Bandscheiben-Forum

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> BSV L5/S1 und Verschiebung der Wirbel, Ich bin verzweifelt
Miss Jäff
Geschrieben am: 07 Jan 2019, 16:47


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Hallöchen Ihr Lieben,

Ich habe hier schon einige Beiträge gelesen, aber keinen Fall wie meinen gefunden. Ich beschreibe jetzt mal meinen Verlauf bis heute. Vielleicht kann mir jemand helfen? Bin mehr als verzweifelt.

Im April 2018 erlitt ich an einem zentralen BSV L5/S1 sowie vorwölbungen L3/4 und L4/5. Feststellung über ein MRT. Nach heftigsten schmerzen und auch neurologischen Ausfällen, hat mein Orthopäde eine Reha veranlasst, welche im August und September statt gefunden hat (7wochen). Diese führte kurzzeitig zu einem Erfolg, sodass ich im Oktober dann die Wiedereingliederung startete. Leider hielt der Erfolg nicht lange an, sodass ich die Wiedereingliederung abbrechen musste und kurz darauf hin eine spezielle schmerztherapie begann. Leider hat die Therapie auch nur kurzfristig geholfen. Das Ausmaß an schmerzen sowie die neurologischen Ausfälle spitzten sich erneut zu, sodass ein zweites MRT veranlasst wurde. Ergebnis: keine wesentlichen Veränderungen zum April. Einzige Veränderung: ohne Hinweis auf eine Nervenwurzel Kompression rechts, nur noch links.
Da sich aber meine Probleme im wesentlichen aber auf Rechts beziehen, also schmerzen im Gesäß sowie Ausstrahlung ins rechte Bein, beschloss ich daraufhin, einen Wirbelsäulenexperten aufzusuchen. Hierfür wählte ich das Diakonie Klinikum in Stuttgart (Chefarzt) aus.

Er schaute sich die Bilder an. Seine Diagnose: Deutliche BS Degeneration L5/S1. Veränderung des Bandscheibenfachs. Der Winkel zwischen Deckplatte L5 und Deckplatte des Sakrums verändert sich um etwa 5 Grad vom Liegen zum stehen. Dies kann durchaus dazu führen, dass die Raumforderung an Intensität zunimmt.

Vereinbart wurde nun eine Überprüfung, ob eine Stabilisierungs-OP an der Stelle zielführend wäre. Die soll am kommenden Mittwoch per sogenannten Risser-Gips geprüft werden. Eine Nukleotomie ist hier Nicht zielführend, da der BSV nicht zu stark ausgeprägt ist, also keine Lähmungen usw, nur Kribbeln und Taubheitsgefühle, sowie schmerzen im Gesäß und Bein.

Hier entstehen nun meine Fragen.

Kennt jemand das Thema Rissergips? Wie läuft das im Detail ab? Hat das schon mal Jemand machen lassen? Bringt das was?

Hat jemand Erfahrungen bezüglich der oben beschriebenen Wirbelverschiebung um 5 grad? Ist das viel/ wenig? Ich habe bisher noch keine Vergleichswerte gefunden.

Was meint der Chefarzt mit Zunahme der Intensität im Hinblock auf die Raumforderung?

Ich bin geplagt von schmerzen. Ständig dieses auf und ab, ständig schläft mir der Fuß ein. Ich weis ehrlich gesagt auch langsam nicht mehr weiter. Ich bin jetzt 35 Jahre jung (sportlich, 60kg bei 168 cm Körpergröße) und kann es nicht verstehen, wieso das nicht aufhört. Seit April nun krankgeschrieben und aktuell kein Ende in Sicht :-(

Muss ich hier in der Tat über eine Stabilisierung nachdenken? Es will nach 9 Monaten und zick Konservativen versuchen (Reha, Physiotherapie, Heilpraktiker, osteopathie, faszien Behandlung, Akupunktur, Korsett Behandlung, Massagen, Wärme, Strom, Cortison usw) bis dato einfach keine wirkliche Besserung eintreten.

Ich hoffe so sehr, dass hier in dem Forum mir weiterhelfen kann. Vielleicht hat irgendwer Tipps für mich? Wie beurteilt Ihr meine Leidensgeschichte insgesamt?

Vielen Lieben dank schon mal vorab :-)


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mombi
Geschrieben am: 07 Jan 2019, 17:39


Öfter dabei
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Hallo Miss Jäff,
schau mal bitte unter Mitglied Föschber nach, dieser hatte im Jahre 2007 schon mal einen Beitrag über Rissergips geschrieben.
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird man da von Brust bis LWS komplett eingegipst.

Liebe Grüße Mombi
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Miss Jäff
Geschrieben am: 07 Jan 2019, 22:43


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Super, danke für den Hinweis. Habe den Beitrag gefunden. Denke das wird bei mir auch so gemacht. Ich lass es am Mittwoch erstmal auf mich zukommen. Werde berichten, falls es jemand interessiert oder gar betrifft. :z
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Stein
Geschrieben am: 07 Jan 2019, 22:59


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Hallo,
habe mal nach dieses Gips gegoogelt, interessierte mich einfach mal!
Da stand immer bei von wegen Skoliose und bei dir soll damit überprüft werden ob Versteifung was bringen soll?
Finde das irgendwie komisch, das lässt sich doch sicherlich heut zu Tage anders und einfacher feststellen!?
Die Seiten die mir Google anzeigte, waren auch alles ältere und nichts aus den letzten 2-3Jahren!
Ich glaub, ich würde einfach auch mal noch einen anderen Arzt zu deinem Zustand befragen.
Gruß
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Schnütchen
Geschrieben am: 08 Jan 2019, 06:48


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Hallo,

Ich würde dir auch raten dich noch bei einem anderen NC vorzustellen.

Gruss Ute
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Miss Jäff
Geschrieben am: 08 Jan 2019, 10:34


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Danke für eure Anmerkungen :-)

Ich kann mir das mit dem Gips ehrlich gesagt auch nicht wirklich erklären. Aber ich denke Dr Vazifehdan wird schon wissen was er da tut. Er soll einer der besten Wirbelsäulenexperten in der Region Stuttgart sein. Und mir soll es recht sein, lieber erst Versuche durchführen anstelle direkt zu operieren. Egal ob die angewendeten Verfahren ggf. veraltet sind. Solange es was bringt. Habe mir schon überlegt, ob ich evtl ein Grenzfall bin? Und er deshalb das macht.. naja, jetzt mache ich das morgen mal. Dann schauen wir weiter.

Auch habe ich mir bereits Gedanken über eine zweite Meinung gemacht. Hierfür habe ich die orthopädische Klinik in Markgröningen vorgesehen. Vielleicht hat hierzu ja auch irgendwer Insider Tipps?

Liebe Grüße
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Schnütchen
Geschrieben am: 08 Jan 2019, 10:45


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Du hast eine Pm.....!!
PM
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Miss Jäff
Geschrieben am: 10 Jan 2019, 16:05


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Hallöchen zusammen,
So ich bin zurück aus der Klinik.
Fazit: op Indikation gegeben, Spondy L5/S1.
Der Gips war so ein Highlight für sich. Man kann sich etwas eingeschränkt bewegen. laufen und stehen war bei mir echt gut, liegen fürchterlich. Zur Toilette war nur mit Hilfe einer Pflegekraft möglich (männliche Wesen haben es da einfacher). Ziel war, die Situation insgesamt nochmal zu prüfen.

Ich werde nun am Montag mit meinem Orthopäden darüber reden. Und mir dann eine zweite Meinung einholen. Aber die Tendenz geht leider in Richtung OP.

Viele Grüße
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