Bandscheiben-Forum

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> Chronisches HWS-Syndrom? Hartspann und kein Ende
Maja*
Geschrieben am: 06 Jan 2019, 17:50


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Liebe Forumsmitglieder,

ich plage mich ja seit Ende August mit schlimmen Nackenschmerzen rum.
MRT ergab kleine Bandscheibenvorfälle zwischen C4 und C7. Betont C5/6.
Hatte leider eine starke Schonhaltung aufgrund der Schmerzen.

Habe nun seit mehreren Monaten Krankengymnastik und übe auch sehr fleißig zu Hause.
Leider habe ich noch immer Schmerzen, die mich langsam zermürben. Schlafe deshalb auch total schlecht :-(
Beweglichkeit ist auch noch eingeschränkt.

War Mitte Dezember nochmal bei einem Neurochirurgen, der meinte, dass er nicht operieren würde und es doch gut wäre, dass es schon besser ist als am Anfang.
Er gab mir dann für 3 Wochen Schmerzmittel und Muskelrelaxans (Etoricoxib 90, Tolperison).
Habe das Zeug 2 Wochen lang genommen (darunter ging es - insbesondere am Anfang - wirklich viel viel besser; auch die Physio meinte, dass das ein Unterschied wie Tag und Nacht ist).
Nun habe ich eine ambulante Reha angefangen und man meinte, dass ich das absetzen sollte.
Dort mache ich natürlich Sport und Krafttraining (leider nicht speziell für HWS, sondern Rücken allgemein).

Bin wirklich verzweifelt, da mir da langsam aufs Gemüt schlägt.

Könnte es sich schon um ein chronisches HWS-Syndrom handelt, was nie so richtig weg geht?? :-(

Im Anhang mal meine Schnittbilder. Ist es erklärlich, dass ich jetzt noch so einen großen Hartspann habe und Muskelverspannungen bis ins Schulterblatt?
Z.B. durch die Nerven? oder ist das vielleicht wirklich nur noch muskulär von der Schonhaltung bedingt und mit etwas mehr Geduld wieder ins Lot zu bekommen.

Ganz herzlichen Dank

Maja








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murmel
Geschrieben am: 06 Jan 2019, 19:20


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Hallöchen Maja* :;
Hab mir deine Berichte gelesen
Warum hast du keine Stationäre Reha gemacht?! Wäre auf alle Fälle entspannter für dich und deiner HWS gewesen!
Bin hier in Bad Belzig in den „Neuen Bundesländern“ zur AHB ,wo auch spezielle Behandlung für die HWS angeboten wird!
Du hast mehr ruhe von deinem Altachsstress du kannst dich bei einer Stationären Reha zurück ziehen wären der Pausen in der Reha was bei einer ambulanten zu 90% nicht möglich ist!

Bei mir hat / hilft bei Verspannungen im HWS Bereich Pferdesalbe die man nicht teuer in der Apotheke kaufen muss. Ich habe von Penny sie brennt zwar wie Feuer aber hilft .Andere Discounter haben ähnliche Angebote. Versuch es mal.

Mit freundlichen Grüßen murmel :bank
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Maja*
Geschrieben am: 06 Jan 2019, 22:08


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Hallo Murmel,

ja, die ambulante Reha ist eher ein Kompromiss. Leider wird dort nicht wirklich viel gemacht.

Ich habe zwei kleine Kinder, die ich nicht alleine zu Hause hätte lassen können.
Mitnehmen wäre auch schwierig gewesen. Ich bin froh, dass mein Kleiner jetzt im Kiga ist.
Da hat die Eingewöhnung auch lange gedauert.
Er wäre auf keinen Fall in eine Betreuung gegangen und ich hätte so nur mehr Stress gehabt.

Habe schon viel ausprobiert wegen den Schmerzen. Leider hat noch nichts wirklich angeschlagen:

- Krankengymnastik (ca. 2x wöchentlich bis kurz vor der Reha)
- 3-6 x pro Tag Dehn- und Mobilisationsübungen der Krankengymnastik zu Hause gemacht
- Pferdesalbe geschmiert
- Akupunktur 10 Sitzungen beim Orthopäden
- PEMS Magnet-Elektro beim Orthopäden (nur 1x)
- Akupressurmatte
- Faszienrollmassage nach Liebscher/Bracht

In der Reha steht folgendes auf meinem Plan:

- Progressive Muskelentspannung (leider nicht so mein Ding, aber mach ich natürlich)
- Aqua-Gymnastik
- Nordic-Walking
-Krafttraining
-Rückenschule
-Ergo 2x Woche
-Physio 1xWoche
- Wärmepackung (Moorwärmflasche - ist ehrlichgesagt echt ein Witz. Man setzt sich damit in einen Fernsehsessel in einem Gemeinschaftsraum...)


Viele Grüße

Maja















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Stein
Geschrieben am: 06 Jan 2019, 22:50


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Abend,
Ich musste auch Kompromisse schließen bezüglich Kinder!
Ich habe eine Mutter Kind Kur gemacht und diese war auch auf Orthpädie ausgerichtet. Was gemacht wurde war ein Witz, mehr für die Psyche wie für die Knochen und das was für die Knochen war, war sehr gering, Einzeltherapien kaum, weil kosten ja mehr! Ich habe mir orthopädisch mehr versprochen! Die Mütter die wegen Stress da waren, fanden das da toll. Da gab es Frauen die alleinerziehend waren oder in Trennung lebten oder einfach froh waren 3Wochen nicht arbeiten zu müssen wegen den schrecklichen Chef oder sonst was aber deshalb war ich nicht da. Ich bin dann nach 5Tagen da weg und brauchte erstmal eine Woche zu Hause mich zu erholen, traurig so was...
Dann habe ich eine ambulante Reha gemacht, alles in allem ganz gut.
Allerdings waren auch da meine Therapien naja, weil wahrscheinlich für anderes Geld pro Patient fehlt. Wie Enspannung im sitzen weil der Raum wo man hätte es sich im liegen gemütlich hätte machen können war besetzt also fand es im Seminarraum auf Stühle statt oder Vorträge wo man bis zu einer Stunde sitzen muss. Dann vertrug ich den Hydrojet nicht Ersatz für anderes gab es nicht, gewünscht habe ich mir viel Wassergymanstik aber habe es nur ein mal die Woche bekommen usw. Wenn ich nicht konnte durfte ich ruhn oder auch Therapien absagen natürlich mussten schon Gründe vor liegen. Ich habe mich aber gut entspannen können empfand es nicht als Stress im Gegenteil konnte Abends mit meinem Mann auf dem Sofa chillen und in meinem eigenen Bett schlafen und das Kind musste nicht verzichten. Da ich gerne zu Hause in meinem Umfeld bin und ungern weg von zu Hause würde ich nie eine stationäre Reha wollen. Ich denke bei beidem gibt es Sachen so mach denkt was ein mist und Gruppentherapien oder einfach nur Wärme im Rücken günstiger wie Einzeltherapien...
LG
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Elleausbern
Geschrieben am: 07 Jan 2019, 11:30


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Hallo Maja

was spricht dagegen, dass du das Tolperison noch eine Weile nimmst wenn dir das so gut geholfen hat?

Soweit ich informiert bin, hat dieses Medikament weder eine hohe Abhängigkeitsrate, noch ist es organtoxisch, d.h. es schadet dem System kaum.

Was spricht dagegen, dass du es nimmst, bis sich die Situation wirklich richtig beruhigt?

Ich hatte vor einigen Jahren eine längere Phase in der ich immer wieder starke Spannungsschmerzen HWS/BWS hatte und auch Blockaden, ich habe damals Tolperison genommen und parallel mit Alexander Technik angefangen.
Da ich rein aus der Schulmedizin kommen, dachte ich anfangs, das bringt 0... wurde dann aber eines besseren belehrt.
Die Technik hilft extrem die Wirbelsäule immer wieder im Laufe des Tages zu entspannen, es hat mir sehr genützt. Vielleicht probierst du es einmal :-I)

gute Besserung
elle
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Maja*
Geschrieben am: 08 Jan 2019, 21:20


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Hallo Elleausbern,

ich frage mal morgen nochmal beim Reha-Arzt nach.
Hatte zur Eingangsuntersuchung so einen Vertretungsarzt, wie ich jetzt erfahren habe, der völlig unfähig ist.

Der richtige Arzt soll wohl besser sein. Vielleicht darf ich es ja weiter nehmen. War mir halt unschlüssig, da ich ja auch Muskelaufbau machen soll, ob sich das irgendwie beißt, mit dem Muskelentspanner. Vielleicht kann ja dann der Muskel nicht richtig lernen vom Training.

Was genau ist die Alexander-Technik? Wie kann das helfen? Dachte, dass ist was für Künstler? Bei uns wird das in der Musikschule angeboten.

Liebe Grüße

Maja
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Elleausbern
Geschrieben am: 09 Jan 2019, 10:59


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Hoi Maja

Tolperison verhindert den Muskelaufbau nicht, es wirkt im Hirn an den parasympatischen Strängen die dann keine Schmerzsignale aussenden, so dass sich die Muskelfasern eben nicht zusammenziehen.

Es ist eines der wenigen Relaxantien die nicht abhängig machen, und in der Regel auch keine systemischen Themen wie Müdigkeit etc..

Zur Alexandertechnik

http://www.alexandertechnik.ch/

Die Technik befasst sich mit dem Körper als Ganzes, als Einheit, und wie man die Bewegungsabläufe und Haltung im Alltag entsprechend gestalten kann, du lernst dabei auch Entpsannungstechniken die speziell für die Wirbelsäule sind.
Ich war extrem skeptisch, wende die Technik aber heute immer noch an, wenn ich in angespannten Phasen bin.

lg
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