Bandscheiben-Forum

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> Bestes Verhalten nach HWS-OP?
andreasss
Geschrieben am: 26 Jun 2018, 15:41


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Hallo,

ich wurde vor 5 Tagen an der HWS operiert. C5/6 Prothese (ESP) und Knochenanwüchse weggefräst.
Nun frage ich mich natürlich danach, wie ich es zukünftig vermeiden kann, nochmals in so eine Situation zu kommen und möchte mir daher einen dauerhaften, also auf Jahre ausgelegten Plan machen.

Bisher denke ich dass ich täglich, als Grundlage, 60 Minuten zügig gehen (joggen tue ich nicht gern) werde. Zusätzlich will ich natürlich speziell was für das HWS-Gebiet/Oberkörper machen um eben Nachfolgeprobleme zu vermeiden.
Aber ich bin etwas mit den ganzen Angeboten überfordert. Am liebsten hätte ich 2x die Woche professionelle Betreuung und dann würde ich die Übungen täglch zu Hause machen. Ich hätte diese professionelle Betreuung aber gern über viele Jahre und nicht nur ein paar Monate wie z.B. eine REHA. Einfache Physio, weiß ich nicht, ob das Ideal ist, da ich leicht das Gefühl habe das einige Physiotherapeuten auch nicht unbedingt immer superprofis sind. Fitnesscenter ist ja überhaupt nicht spezialisiert und fällt deshalb weg. Eine Frage ist natürlich noch die Finanzierung, 60€ pro Monat kann ich ausgeben. Ich weiß auch nicht, ob die Krankenkassen dauerhaft sowas bezahlen.

Also ich komme aus Berlin und vielleicht kann mir jemand einen guten Tipp geben.

Grüße

Andreas
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Sab
Geschrieben am: 28 Jun 2018, 07:30


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Hallo Andreas,


da Dir bisher niemand geantwortet hat, will ich es mal versuchen.

Wenn Du professionelle Betreuung suchst, gibt es nach meiner Sicht, die Möglichkeit, Dir entweder Physiotherapie verschreiben zu lassen (und Dir dann einen guten Physio zu suchen, der Dir Übungen zeigt) oder Du heuerst einen professionellen Coach an. Letzteres wird aber sicherlich nicht einmal pro Woche für monatlich 60 Euro möglich sein. Oder Du kannst auch in Gruppen gehen, die z.B. Rückengymnastik anbieten. Da hast Du auch einen Vorturner, der - hoffentlich - korrigierend eingreifen kann.

Ich persönlich bin gehe seit einer schweren Rückenverletzung 4mal die Woche ins Fitnessstudio und würde Dir das auch noch mal nahelegen. Ich habe mit dem Fitnessstudio in meiner Reha angefangen. Such Dir ein gutes Studio aus, dann bekommst Du auch eine Betreuung und hast noch Gruppen zur Auswahl. In Berlin dürfte an Studios kein Mangel sein.

Der Vorteil am Studio ist zudem, dass Du Geräte wechseln kannst, damit Du ein bisschen vielseitiger trainieren kannst und öfter mal eine Abwechslung hast. An den Geräten, wenn man einmal eine Einweisung bekommen hat, kann man in der Regel nicht so furchtbar viel falsch machen. Ich selbst mache eine Kombi aus Geräten und Hanteln und Yoga. Das klappt prima, ich habe meinen Rücken wieder sehr fit bekommen.

Man muss es natürlich alles regelmäßig oft machen ..;-)

Viel Glück !

Sabine
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andreasss
Geschrieben am: 28 Jun 2018, 07:48


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Hallo,

vielen Dank! Mal sehen was ich machen werde. Noch werde ich mir 5 Wochen Zeit lassen überhaupt etwas anzufangen. Ich tendiere aber dazu zu versuchen eine Dauerverordnung für Physio zu erhalten.

Grüße
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cecile.verne
Geschrieben am: 28 Jun 2018, 08:08


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Hi Andreass

verüble es mir nicht, aber es scheint mir, dass Du da gerade auch hier etwas sehr fordernd wirst...! Dir kann doch ein Physiotherapeut zeigen, was für Übungen die Richtigen sind, das braucht vielleicht 2 - 3 Sitzungen. Dann kommt der Alltag, und nur der bringt Dich weiter, in dem Du einfach die gezeigten Übungen regelmässig und pflichtbewusst durchführst. Da brauchst Du echt keinen "Anstandswauwau", der Dir beiseite steht. So erwachsen bist Du doch bestimmt.

Auch hier erscheint mir, wie in einem Deiner andern Threads (Thema: Bildgebung um die Neugier zu stillen), dass Du sehr fordernd bist. Kosten sparen im Gesundheitswesen heisst es, so wie mir bekannt ist, auch in Deutschland. Da gibt es Menschen, die wären echt froh, wenn ihnen aus schwerwiegenderen Gründen auch nur mal EINE Serie Physio verordnet wird, und Du sprichst von jahrelanger professioneller Begleitung.... Irgend wann ist einfach auch Eigenverantwortung gefragt!!! Oder Du engagierst Dir Deinen eigenen Physiotherapeuten (so wie reiche Leute eine Hausdame haben), der Dich wie ein Schatten begleitet. Der kostet aber bestimmt nicht nur 60€ im Monat!

Gruss
Cécile
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