Bandscheiben-Forum

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> Spondylodese und Patellasehnennerv beschädigt
milka135
Geschrieben am: 05 Mai 2018, 23:54


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Hallo Scasper,
hierzu:
Zitat (scasper @ 05 Mai 2018, 17:28) 

Ich habe jetzt den CT Bericht vorliegen und dort steht eine Protursion von L5 / S1. Vorher in den MRT´s stand die immer bei L4/L5.
Sind die Radiologen da immer so weit auseinander? Das sind doch schließlich 2 Bandscheiben.

kann ich dir sagen, aus eigener Erfahrungen. Das radiol. Befunde immer weit auseinander gehen.

Weil, jeder Radiol. sein persönliches radiol. Sichtfeld hat (manche erwähnen Bandscheibenvorwölbungen erst garnicht, andere beurteilen nur den Spinalkanalweite). Und andere Radiol. sind aber auch von Befundung einer Volkskrankheit gelangweilelt und verfassen dann radiol. Berichte/Befunde wo man glatt denken könnte, man hätte eine neue Wirbelsäule bekommen.

Ich persönl. gebe auf radiol. Befunde NICHT mehr viel. Dumm wird es nur, wenn solche Befunde an nicht operierende Ärzte wzb.: Neurologe, HA oder Orthopäde gehen. Denn dann wirst du so behandelt, als hättest du keine gravierend WS-Veränderungen.

LG
Milka :;
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scasper
Geschrieben am: 06 Mai 2018, 16:05


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Hallo Mika,
vielen Dank für Deine Nachricht. Ich habe da auch schon gezweifelt.

Mein Hausarzt erzählt mir dann auch immer von solchen Berichten, und da er die AU ausstellt, dass bald der Med. Dienst wieder "auf der Matte steht".
Das ist ja leider so. Selten fordern die Berichte von OP´s usw. an. Meistens ist es ein Standardformular.
Meine OP ist ja jetzt 6 Wochen her und ich weiß es ist nicht lange. Was an mir nagt ist nur der Zustand, dass das Bein weg sackt und dass ich rasende
einschießende Schmerzen im Bereich der Hüfte außen bis zum Knie habe. Meine Angst, dass es nicht mehr wird, soll Pregabalin mindern.
Mir wurde eine Angststörung angedichtet, da ich auf der Intensiv nach der Spondy (bis oben voll mit Schmerzmitteln) gesagt habe, dass ich Angst habe dass
es nicht mehr wird. Daraufhin kam auch gleich noch 2x eine Psychiaterin vorbei......
Mittlerweile ist diese Angst, die andere Ärzte mir andichten, schon berechtigt.
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gigi1961
Geschrieben am: 06 Mai 2018, 18:31


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hei,

ja so ein Scheiß.... Nenn mir einen, der keine Angst hat, dass es nach einer Spondy nicht mehr wird. Hallo!? Dann haben wir alle eine Störung :-) ich möchte mal den Arzt erleben, der an unserer Stelle ist und sagt: alles super, ich laß mich operieren und in 8 Wochen spring ich rum wie ein junger Spund.
Es ist so einfach, kommen die Ärzte nicht weiter mit irgendwelchen bildgebenden Nachweisen, ist es die Psyche.

Warum Angst vor dem medizinischen Dienst? Das sind doch alles verkrachte Ärzte, die es in der freien Wirtschaft zu nichts brachten. Da musst du nur selbstbewusst auftreten. Zudem sind das oft solche Pfeifen, dass du deren Berichte einfach widerlegen musst. Glaub mir die Krankenkassen haben da genügend Erfahrungen schon gesammelt.
Suche dir nen guten Schmerzdoc und du bist mit dem Med. Dienst auf der sicheren Seite.

l.g.
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scasper
Geschrieben am: 09 Mai 2018, 14:33


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Hallo,

ich war heute nochmal beim Operateur, der lt. einer Auszeichnung ein bundesweiter Spitzenmediziner ist.
Heute sagte er wenigstens mal "Hallo" (Beim letzten Mal war es ja: Was wollen Sie hier?)

Er hat mich operiert und hat jetzt den Bericht vom Neurologen (PSR nicht da und eine Läsion L4/5), MRT und CT vorliegen.
Das MRT hatte er ja schon letzte Woche gesichtet und das CT hat auch keine Schrauben in Nervenbahnen oder so ähnlich ergeben.
Also hat er uns erörtert dass da nichts ist. Obwohl ja der fehlende PSR und somit der Reflex, der mein Bein stabil hält (bin schon wieder 2x in 4 Tagen hingefallen) bereits im Krankenhaus da waren ist es nichts was von ihm "verursacht" worden ist. Ich finde es komisch, dass das vor dem Krankenhausaufenthalt nicht da war.
Ich soll lt. ihm den Oberschenkelmuskel trainieren, damit der das Bein stabilisiert und somit das Bein nicht wegsackt mit dem fehlenden Reflex unterhalb des Knies.
So sind wir dann rauskomplimentiert worden, da er nichts für mich tun kann. Irgendwelche Reizungen, Entzündungen schließt er aus.

Anschließend waren wir beim Schmerztherapeuten. Ich war heulend total aufgelöst und es kam natürlich wieder einmal das Thema Angst heraus.
Er versteht, dass ich Angst habe und daher soll ich doch möglichst Pregabalin nehmen.
Ich könnte schreien und bin am Boden zerstört heute! Die ANGST regiert mich und ich bekomme sie nicht weg.

Der Schmerz ist da und dann eben noch der einschießende Schmerz wie beim Ischias ist ja auch da. Von hinten an der Hüftkante beginnend und dann quer über den Oberschenkel bis zum Knie. Am Unterschenkel habe ich dann oben auf dem Schienbeinknochen ein "pelziges" Gefühl. Das bilde ich mir doch nicht ein.
:traurig2
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gigi1961
Geschrieben am: 09 Mai 2018, 15:01


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Hallo,

die Schmerzen bildest du dir nicht ein. Aber wenn die Schrauben sitzen sagt der Chirurg: alles paletti was will sie.

Deine Vorwölbung ist für ihn bedeutungslos - er sieht ja keine Einengung des Kanals- dann würde er es anders sehen.

Meine Orthopädin sagte mir vor ein paar Tagen, es gibt Patienten, die haben im Gegensatz zu meinen Bildern fast keinen Befund un doch Schmerzen ohne Ende.

Mein Prof meinte, nach der Versteifung, wenn die Nervenschmerzen nach der Cortisonkur nicht weggehen würden, hätten wir immer noch die Möglichkeit die Nerven zu veröden. Wäre das keine Option für dich?

Zu deinen motorischen Ausfällen: Puh, das kenne ich leider zur Genüge - wenn ich die Ärzte fragte, warum ich den Fuß nicht mehr heben konnte oder den Oberschenkel nicht hoch brachte, hieß es: Keine Ahnung, wäre ich so schlau und würde Ihnen das beantworten können, bekäme ich den Nobelpreis verliehen. Hallo- wenn der Arzt mir das nicht erklären kann - wer dann? Weder Arzt noch Pysiotherapeut konnten mir da weiterhelfen.

Was probierte ich nicht alles aus! Irgendwann jagte ich in meiner Verzweiflung pausenlos Strom mit dem Tens Gerät rein und versuchte die Muskeln damit zu aktivieren. Es hat ewig gedauert (ohne Witz Tage und Nächtelang ging das ohne Pause durch), aber irgendwann zuckte der Muskel wieder und die extreme Schmerzen (die Muskel fühlten sich hart wie Stein im Oberschenkel und Wade an, krampften bei Übungen, so dass ich fast keine machen konnte) ließen langsam nach.

Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.
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scasper
Geschrieben am: 10 Mai 2018, 16:19


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Hallo gigi,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist schön, dass man damit nicht alleine ist.
Diese immer wiederkehrende Frust, dass es so bleibt, dass es keine Ursache gibt.

Klar sagt keiner offen, dass Du keine Schmerzen hast. Aber bei mir ist eben der Schmerztherapeut auf dem gleichen Gang.
Der sagte nun gestern nach Rücksprache mit dem Prof. dass die natürlich immer nur operieren wollen.
Tja und zu operieren ist da eben nichts!

Ich suche nur nach der Begründung warum der Reflex nach der OP tot ist. Ich kaum Schmerzen im operierten Bereich habe (in der Klinik Schmerztropf mit Dipidolor bis 24 Std. vor Entlassung) und mir jemand sagen kann woher die üblen Schmerzen kommen. Selbst die Physio weiß nicht so richtig was Sie mit mir machen darf.
Ich nehme aktuell: 3x30mg Oxycodon, 3x100mg Pregabalin, 2x30mg Duloxetin (schon vor OP wegen Unterstützung in der Schmerztherapie) und bei Bedarf bis zu 4x 1,3mg Hydromorphon.

Trotzdem ist da keine Hoffnung mit drin, aber wir müssen ja den Kopf hoch halten.
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gigi1961
Geschrieben am: 11 Mai 2018, 12:44


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Hei,

ich bin mir nicht so sicher, ob die Ärzte uns nicht immer alles sagen - oder ob sie wirklich so im Dunklen tappen..... Sicher könnten hier viele Bücher mit ihren Erlebnissen schreiben. Ich hatte meistens (nicht immer) Glück mit meinen Ärzten. Mir ist es lieber, ich weiß was Sache ist als diese Ungewissheit. Man zweifelt ja irgendwann ans ich selbst... Es gibt aber Ärzte, die vertreten die Meinung, wenn der Patient weiß was wirklich abgeht, dann verfällt er in Depressionen.

Warum dein Reflexe fehlen, kann ich dir auch nicht sagen - du musst da selbst nach einer Antwort im Internet suchen. Eventuell wirst du hier fündig!

Wie du wurde auch ich im Regen nach der OP stehen gelassen - ich habe mir alles mühsam im netz zusammengesucht - Rückschläge inbegriffen.
Mein Tagesablauf wird von eigenen Therapien bestimmt - leider. Aber es hilft ja nichts - sonst ging es mir noch schlechter.

Sprich doch mal die Verödung der Nerven an! Was sagt der Schmerztherapeut dazu?v.g.
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scasper
Geschrieben am: 15 Mai 2018, 10:52


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Hallo,
ich war heute nun mal beim Orthopäden, der im Auftrag der Wirbelsäulenchirurgie die ganzen Untersuchungen verordnet hat.
Er hat alles nochmal untersucht, sich auch die Bilder angesehen, nochmals den PSR und die Kraft in den Beinen getestet und sich angehört wie der Status ist.
Ich hatte soooo sehr auf diesen Termin gehofft, dass er noch eine Idee hat wovon der PSR Reflex nicht da ist und der Nervus Femoralis lt. Neurologe wahrscheinlich eine Läsion hat. Vielleicht spielen lt. ihm da auch die Bandscheibenvorwölbungen L4/L5 und L5/S1 (2 verschiedene Radiologen) eine Rolle.
Schlichtweg heißt das er wußte auch keinen Rat und spielt auf Zeit. In 4 Wochen ist die 3 Monats-Kontrolle nach OP.

Ich bin wieder mal Tränenüberströmt gewesen, denn für mich zementiert das eher dass dies so bleiben wird wie es ist.
Wenn es von der OP nicht kommt, muss es ja von etwas anderem kommen, aber wovon? Können die so etwas beim Drehen während der OP verursachen?

Es wird fast jeden Tag schlimmer. Die gesamte Hüfte tut mir weh. Dazu noch der einschießende Schmerz usw.
Das was noch schlimm ist, sind die Stürze. Irgendwann passiert dabei noch etwas anderes.

Mittlerweile bin ich per Bahn wieder zu Hause, muss aber immer noch heulen.......
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Klausie
Geschrieben am: 15 Mai 2018, 11:11


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Hey scasper

Tut mir echt leid das du so leiden musst.

Ich hab die ersten Wochen auch geheult ohne Ende.
Die schmerzen, die Verzweiflung, die Hilflosigkeit.

Aber ich hab mich nicht unterkriegen lassen und das wichtigste ich hab mein lachen nicht verloren.

Versuche dich positiv im kopf aufzustellen.
Ich weiß das sagt sich leicht.

Ich hab viel Schweiß und Tränen ( mehr Tränen:D und ich bin nicht nah am Wasser gebaut heule eigendlich nie) vergossen.

Du musst nach vorne schauen, den Kopf in den Sand stecken hilft leider nichts.

Viel Kraft für alles.

Mfg
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milka135
Geschrieben am: 15 Mai 2018, 11:53


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Hallo Scasper,
ich kann dich gut verstehen und schließe mich Klausie´s Sätzen an. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, dass ich mir nicht die Arbeit mache. Noch mal die Sätze oder in änlicher Form zuschreiben. Aber mir geht es "Dank" Ischias, Lähmunge, Beinkrämpfen und Weisheitszahn ziehmlich scheiße. Auch kenne es wenn man aufgrund der Schmerzstärke schwitzt usw.

Mir persönlich hilft es alles etwas ironisch zusehen.

Zitat (scasper @ 15 Mai 2018, 10:52) 

Können die so etwas beim Drehen während der OP verursachen?
Ja, so was kann es durch aus geben. Leisten.-Hüftschmerzen können aber auch von Facettengelenksveränderungen kommen.

Ich persönl. wurde im Jan. 2018 operiert und bin mit einem Ischiasschmerz rechts im Aufwachraum aufgewacht. Wie ich meinen Ischias re. noch nie kannte. Bei mir geht man davon aus, dass Bandscheibengewebe L4/5 aufgrund der Drehung unter Narkose die Ursache für den Ischiasschmerz rechts ist.Wie solte es auch anders sein, die Klinik selbst sieht es anders. Langerungsfolgen oder gar Lagerungfehler werden in den Kliniken tod geschwiegen und von Gutachtern nicht gern geklärt. Was ich ja, noch teilw. verstehen kann. Denn ohne Lagerung unter Narkosebedingungen (völlige Muskelentspannung) geht es NICHT und jeder Mensch ist anders. Nur darf man den Pat. nicht ohne Hilfe lassen oder es gar unter den Tisch kehren wollen.

Heute ist der Ischias rechts unverändert wie im Aufwachraum, aber der Ischias links und das linke Beine hat´s seit dem 23.04.2018 mehr in sich als rechte Bein (einschl. verminderte Beinkraft & Co.)

Könntest du dich ggf. mal einen anderen Neurochirurg zwecks Zweitmeinung mit deinen neuen MRT-Bildern vorstellen? Hättest du die Möglichkeit eine PRT mit Cortison zubekommen unter CT oder zumind. Röntgen. Cortison hat schon s omanche Nervenwurzel wieder beruhigt? Oder könntest differenzialdiagnostisch eine Facettengelenksinfiltration bekommen?
Könnte dir jemand ein Tensgerät verschreiben?
Oder hättest du die Möglichkeit eine stat. Schmerztherapie zumachen?

Mir hilft es auch mit hilft es auch mit einem Rollator statts Krücken zulaufen. Da habe ich habe nicht so, eine Schiefhaltung,weniger Schmerzen in Hüfte u. Knie....

Was hilft dir mehr Wärmekissen oder Kühlakku?


Nach Möglichkeit sollte man immer in die selbe Radiologie gehen. Trotz Lähmungen warte ich auch auf den MRT-Termin noch bis zum 18.06.2018. Aber mit Weisheitszahnbeschwerden einschl. Fieber. Würde mich eh keine WS-Chir. gern operieren.

Liebe Grüße,
Milka :;
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