Bandscheiben-Forum

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> 1 Jahr nach OP, Cage C 5/6 u. 6/7 bei Spinalkanalstenose
Sporti67
Geschrieben am: 28 Aug 2017, 17:01


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Hallo Ihr Lieben,

jetzt ist meine OP bald ein Jahr her und ich bereue sie nicht. Die Zeit vor der OP war sehr schwierig. Ich litt unter extremen Schlafstörungen, Schwindel, Nervenschmerzen in Arm und Fingern und desöfteren unter Migräne. Als der Leidensdruck zu groß für mich wurde, habe ich mich zu einer OP entschlossen, da ich zu dem NC, bei dem ich mir eine Zweitmeinung geholt hatte, großes Vertrauen hatte.

So wurde mir dann Anfang September 2016 jeweils ein Cage in C 5/6 und 6/7 eingesetzt und die Verengungen der Neuroforamen freigelegt. Die OP dauerte 2,5 Stunden und ich hatte noch einen Tag eine Drainage im Hals. Am Abend der OP konnte ich bereits aufstehen und mein Mittagessen wurde mir aufgewärmt. 4 Tage nach der OP durfte ich nach Hause und mir ging es auch sehr gut. Ich bin 6 Wochen kein Auto gefahren und durfte auch die ersten 8 Wochen keinen Sport oder Physiotherapie machen, so dass ich auch erst nach 3 Monaten eine ambulante 4wöchige Reha machte.

Seit der OP sind meine Schlafstörungen und der Schwindel verschwunden. Auch die Nervenschmerzen waren weg. Nach der Reha habe ich auch wieder mit meinem Sport begonnen (Radfahren, walken, Zumba, Fitness, Muskelaufbau). Ich vermeide schweres Tragen und Heben und Hüpfen.

Im Frühjahr wurde ein neues MRT gemacht, da Hand und Finger wieder ein wenig schmerzen. Es wurde mir so erklärt, dass die Cages verknöchern und somit ein bisschen einsinken (wenn ich das richtig verstanden hab) und daher die Nervenaustrittslöcher wieder ein wenig verengt sind, was die Schmerzen erklärt.

Mit den leichten Schmerzen kann ich mich arrangieren. Ich nehme keine Schmerzmittel mehr und kann wieder 6 Stunden am Stück schlafen :D
Bin so froh, dass ich die OP habe machen lassen und alles gut gegangen ist. Um die Anschlussdegeneration so lang wie möglich aufzuhalten, mache ich viel Wirbelsäulengymnastik und Muskelaufbau und bekomme manuelle Physiotherapie.

Ich wollte hier mal was positives berichten, was evtl. einige von euch aufbaut, die vor einer solch schweren Entscheidung stehen.

Ganz liebe Grüße

Eure Sporti :;
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milka135
Geschrieben am: 01 Sep 2017, 15:22


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Hallo Sporti,
schön zu hören, dass du deine OP als Erfolgreich einstufen kannst.

Zitat

Im Frühjahr wurde ein neues MRT gemacht, da Hand und Finger wieder ein wenig schmerzen. Es wurde mir so erklärt, dass die Cages verknöchern und somit ein bisschen einsinken (wenn ich das richtig verstanden hab) und daher die Nervenaustrittslöcher wieder ein wenig verengt sind, was die Schmerzen erklärt.


Jedoch muss man dich fragen wie ein Cage einsinken kann. Einsinken ist nur möglich. Wenn der Knochen weich ist. Wenn ein Knochen weich ist, ist es auch mit der Verknöcherung ziehmlich schwer.

Hast du evl. einen MRT-Befund? Steht da was von Knochenmarksödem?
Ggf. kannst mir auch mal MRT-Bilder schicken.

Denn Cageeinsinken wird gern mal schön geredet. Chirurgen wollen ja, saubere Statik. Solten also deine Beschwerden zunehmen, würde ich dir zur Zweitmeinung raten.

Ich mein ein 100% OP-Ergebnis gibt es in der WS-Chir. nicht. Aber das einsinken eines Cage mit Verknöcherung zuerklären. :kinn

Naja, ich bin da ja, so ein abschreckentes Beispiel mit Peek einsinken.

Liebe Grüße
Milka :;
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Sporti67
Geschrieben am: 05 Sep 2017, 15:19


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Hallo Milka,

von Knochenmarksödem steht nichts in meinem Befund, nur "Zustand nach OP 5/6 und 6/7. Die Bilder kann ich leider nicht einstellen, bin technisch nicht so fit.
Wie bekomme ich die überhaupt auf mein Laptop? Brauche ich da ein extra Programm?

Momentan geht's mir ganz gut, mir macht eher die LWS zu schaffen, auch hier habe ich mehrere Baustellen. Falls es schlimmer werden sollte, was ich nicht hoffe, werde ich mir auf jeden Fall noch eine andere Meinung einholen, bis dahin genieße ich die Zeit, wo es mir mal besser geht.

Vielen Dank für Deine Tips und auch Dir alles Gute.

Liebe Grüße

Sporti67 :;
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milka135
Geschrieben am: 05 Sep 2017, 17:39


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Hallo Sporti,
nee, eigentl. brauchst du da kein extra Programm.

Wenn du eine CD-Rom von deinem MRT hast, dann leg die CD-Rom einfach mal ein. Wenn du Glück hast, ist die Software auf der CD-Rom auf Deutsch und die Sache (Bilder ausdrucken, Bilder speichern unter usw.) erklärt sich von selbst.

Mich wundert eh, dass ein MRT gemacht wurde. Denn Titan kann die MRT-Bildqualität beeinflussen.

Jedenfalls würdest du ein Knochenmarksödem im Knochen daran erkennen, dass der Wirbelkörper auffällig hell aussieht.

Wurde den im MRT-Befund was vom Cage einsinken geschrieben von den Radiologen oder vom WS-Chir.?

Wurde dein Cage auch geröngt?

Liebe Grüße,
Milka :;
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S1000R
Geschrieben am: 21 Okt 2017, 08:06


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Hey Sporty,

Wie gehts dir heute?

Lg
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Sporti67
Geschrieben am: 21 Okt 2017, 09:20


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Hallo Ihr Lieben,

erstmal sorry Milka ... ich seh gerade, dass ich noch gar nicht auf Deinen Beitrag geantwortet habe. Meine Cages sind aus Kunststoff und wurden auch geröntgt. Lt. Röntgenbild alles ok. Ich versuche nach meinem Urlaub nochmal in Ruhe, die Bilder hier hochzuladen. Ich hoffe auch, dass mein Orthopäde mir beim nächsten Mal eine neue Überweisung zum MRT ausstellt, da ich im Juni ein "kleines" Schleudertrauma hatte und er bei meinem letzten Besuch meinte, der D-Arzt müßte mich dann überweisen. Nachdem ich dann 3 Stunden beim D-Arzt gesessen habe, hat dieser innerhalb einer Minute .... ohne körperliche Untersuchung! ... :vogel entschieden, dass er nicht zuständig ist, da mein Auffahrunfall ein Bagatellunfall war .... dank des Berichtes des erstbehandelnden D-Arztes im Krankenhaus.
So langsam hat man einfach keine Lust mehr, ständig bei den Ärzten zu sitzen .... aber wem erzähl ich das.


Hallo Holger,

danke der Nachfrage. Mein Befinden ist tagesformabhängig, obwohl ich mich im großen und ganzen nicht beschweren will, wenn ich hier lese wie es vielen anderen geht.
Ich kann Sport machen, komme größtenteils ohne Medikamente aus, habe seit Juni meine Langzeitverordnung für Physiotherapie für ein Jahr von der Krankenkasse genehmigt bekommen.
Die OP habe ich bis heute nicht bereut. Allein dafür, dass ich wieder 6 bis 8 Stunden durchschlafen kann, hat sie sich gelohnt. Dass ich wieder häufiger Schwindelattacken und Kribbeln im Nacken habe, könnte evtl. mit dem Schleudertrauma zusammenhängen. Ich habe gelesen, dass Dir auch eine größere OP bevorsteht. Ich wünsche Dir alles Gut dafür. Die OP an sich und die Zeit danach empfand ich gar nicht so schlimm. Schlimmer war die Zeit davor mit den Ängsten und Sorgen, die auch Du jetzt hast. Nach der OP war ich relativ schnell wieder fit, bin jeden Tag spazieren gegangen, hab ich aber drei Monate ansonsten geschont und auch erst nach 3 Monaten eine Reha gemacht .... das würde ich auch jedem raten, bloß nicht zu früh zur Reha, sonst geht der Schuss nach hinten los.

Ich wünsch Euch alles noch ein schönes, hoffentlich schmerzfreies Wochenende

Liebe Grüße
Sporti :;
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S1000R
Geschrieben am: 21 Okt 2017, 19:48


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Hey Sporti,
Das hört sich alles klasse an, schön das deine OP ein voller Erfolg war! Was mich betrifft, habe ein übles Programm vor mir.
Sorgen macht mir die Versteifung mit Platte und Schrauben über 3 Etagen. Das macht mich innerlich fertig.
Eine andere Option bleibt mir definitiv nicht, ich könnt heulen.

Glg
Holger
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