Bandscheiben-Forum

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> Ahb nach spondylodese, Ahb nach spondylodese ja oder nein
angie84
Geschrieben am: 01 Mai 2017, 09:16


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Hallo und allen einen schönen 1. Mai

Ich bin schon lange Mitglied in diesem forum. Und als stiller mitleser hat mir dieses Forums oftmals weitergeholfen. Ein großes Lob an die Gründer dieses Forums und ein Dankeschön an die ganzen Bandis die hier schreiben. Es ist toll zu sehen das man nicht alleine ist.

Ein wenig zu meinen Diagnosen und krankheitsgeschichte
LWS links medioletteraler Bandscheibenvorfall L4/L5
links konvexe Skoliose grad 2
lendenwirbel bruch recht aussen (gesplittert)lwk4
rezidiv prolaps lwk 4/5 insgesamt 2x operiert 2011 und 2012
retroisthesis lwk4
fusshebeparese kraftgrad 2/5
deckplattenveränderung lwk4/5
verwöbung th 7/8
Fortgeschrittene Osterchondrose lw 4/5
Morbus scheuermann
Schmorlescher Knötchenl lw3/4
Spondylathrose der 3 unteren etagen
Spondylodese lw4/5 op am 4.4.2017

So nun bin ich 33 Jahre alt. Und quasi frisch operiert mit einer spondylodese. Bisher sind alle Beschwerden die ich vor der op hatte quasi verschwunden.

Ich merke relativ gut wenn ich zuviel gemacht habe.

Nach der op gab mir mein Operateur die Aufgabe mich nicht vorüber zu beugen und oder zu rotieren nach links oder rechts. Also ohne Korsett entlassen :) er meinte auch das ich 12 Wochen nichts großartig tun soll und nicht schwerer als 5 kg heben soll. Veranlasste aber eine hab. 4 Wochen nach der op.

Das schreiben von der Rentenversicherung ist nun auch gekommen und ich soll bereits am Donnerstag die hab. Antreten. Dies ist mir alles zu kurzfristig. Den auch die Kinder Betreuung (meiner beiden Mädels 9 und frisch 12) ist nicht gewährleistet. Da ich noch kein Auto fahren kann bin ich hier nicht wirklich mobil. Und die Besorgungen für die ahb kann ich ebenfalls nicht tätigen so kurzfristig. Der nächste Punkt ist das der Operateur ja meinte 12 Wochen nichts großartig tun. Ist dann eine ahb überHaupt sinnvoll ? Ich habe ehrlich gesagt angst das ich mich gleich übernehme in der ahb. Den die einschränkungen gehen mir gewaltig auf den Zwirn. Und teilweise fühle ich mich echt hilflos. Mein Arzt ist jetzt auch noch im Urlaub. So dass ich das nicht mir ihm besprechen könnte. Ein Bericht aus dem kh gibt es auch noch nicht. Und die neuen Bilder liegen auch noch nicht beim doc. So das ich das alles garnicht mit nehmen könnte in die ahb . Was sind den eure Erfahrungen ? Ahb ja oder nein ? Oder besser reha ? Wo ist der Unterschied ? Kann man die ahb den noch verschieben ?
Ich möchte möglichst schnell wieder fit sein. Aber das Haupt wort bei spondylodese heisst ja Geduld (hab ich Leider nicht).
Ich hoffe ihr könnt mir hier ein paar Tipps geben in dieser für mich schwierigen Lage.

LG angie84

Bearbeitet von angie84 am 01 Mai 2017, 09:17
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Ronja
Geschrieben am: 01 Mai 2017, 10:09


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Hi Angie,

Wurdest du in der Klinik denn nicht aufgeklärt über die AHB?
Die muss immer innerhalb 2 Wochen nach Entlassung beginnen. Deshalb auch der schnelle Termin.

Die Meinungen zu einer AHB nach der spondylodese gehen auseinander.
Hierzu werden sich sicher einige Betroffene melden, da kann ich mich nicht dazu äußern.

LG,
Ronja
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angie84
Geschrieben am: 01 Mai 2017, 11:06


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Hallo ronja danke für deine schnelle Antwort.

Natürlich wurde mir in der Klinik erklärt das die Ahb schnell nach der op statt finden soll um mobilisiert zu werden. Die Klinik hat auch den Termin so angelegt das sie 4 Wochen nach der op stattfindet. Allerdings soll ich ja 12 Wochen warten bis ich wieder Muskulatur ect. Aufbauen soll. Und die ahb. Soll ja denke ich nicht nur mobilisieren. Von daher bin ich richtig zwiegespalten. Und habe auch Angst das es schief läuft und ich wieder vermehrt Probleme habe. Oder sogar die schrauben siCh lockern. LG.
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Jürgen73
Geschrieben am: 01 Mai 2017, 11:44


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Hallo Angie,
Zitat

er meinte auch das ich 12 Wochen nichts großartig tun soll und nicht schwerer als 5 kg heben soll. Veranlasste aber eine hab. 4 Wochen nach der op.


irgendwie widerspricht sich das in meinen Augen.

Zur Mobilisierung kann ich das ja vielleicht noch einsehen. Aber alles andere :sch

Ich habe hier im Forum schon über viele Fälle gelesen das eine zu frühe Reha (Ahb)oder falscher Ehrgeiz sich negativ auswirken kann.

Letztendlich mußt du selber entscheiden.

Aber auf keinen Fall solltest du dich bei deiner AHB auf keinen Fall überfordern (5 kg etc.)
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Stefan77
Geschrieben am: 01 Mai 2017, 12:01


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Hallo,

sprich doch nochmal mit Deinem Arzt darüber, wenn der so schnell nicht greifen ist, dann mit dem Hausarzt. Er kann Dich auch rehauntauglich schreiben.

Persönlich sehe ich eine AHB oder Reha nach so kurzer Zeit als kontraproduktiv. Du kennst jetzt schon Deine Grenzen, wie soll das bloß bei einem ganzen Tagesprogramm werden.

Zum Mobilisieren würde auch KG reichen, aber erst nach den 12 Wochen. Ein leichter Spaziergang jeden Tag ist auch Mobilisation.

Grüße

Stefan

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HundKatzeMaus
Geschrieben am: 01 Mai 2017, 18:27


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Hallo Angie,

ich wurde vor fast genau einem Jahr an LWK 3/4 versteift und bin dann 4 Wochen nach der Op zur AHB gekommen.
Ich habe die gleichen Anweisungen wie du vom operienden Arzt bekommen - nicht mehr wie 5 kg heben, nicht verdrehen, nur zum Essen sitzen und langsam machen. Ein Korsett hatte ich auch nicht.

In der AHB hatte ich meistens nur 2 - 4 Anwendungen / Termine pro Tag und bei diesen wurde darauf geachtet, dass ich nicht zu viel mache, machmal wurde ich auch gebremst, da mein persönlicher Ehrgeiz mehr wollte. Ich hatte zwischen durch viel Zeit mich zu erholen, manchmal wurde es mir fast zu langweilig. Zu Hause hätte ich mehr Ablenkung gehabt. Da ich in der Zeit nicht lange sitzen konnte/durfte und nicht den ganzen Tag Spazieren gehen konnte, bin ich in der AHB viel auf meinem Zimmer gelegen und habe Fernseh geschaut, gelesen und viel geschlafen.

Rückblickend würde ich die AHB nicht mehr so früh machen. Die paar Anwendungen, die ich hatte, hätte ich auch zu Hause beim Physiotherapeuten machen können oder nach einer Anleitung auch zu Hause. Die Vorträge über Schmerzen und rückengerechtes Verhalten kannte ich alle schon - was bei den meisten Rückengeschädigten der Fall sein wird. Die Entspannungseinheiten sind auch problemlos zu Hause machbar. Ich denke eine Reha nach 4-5 Monaten wäre sinnvoller und effektiver gewesen, da ich dann viel mehr machen konnte und durfte.

Ich habe aktuell immer noch (Nerven-)Schmerzen. Laut meinem Neurochirurgen und dem Orthopäden ist der Heilungsprozess ohne Komplikationen verlaufen, keiner von den beiden kann sich erklären, warum die Schmerzen noch da sind. Ob meine Probleme von der zu frühen AHB kommen, kann niemand sagen.

Liebe Grüße,
HundKatzeMaus
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angie84
  Geschrieben am: 02 Mai 2017, 09:19


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Hallo,

Erst einmal danke für die ganzen antworten.
Ich werde heute zum Vertretungs Arzt gehen. Und dann hoffe ich das sie mir was dazu sagen kann. Damit dieser zwiespalt endlich aufhört.
Ich werde euch natürlich berichten. ;)


HundKatzeMaus

Ist es bei dir vielleicht vermehrtes narbengeweben das noch auf die nerven drückt ? Wurden den die neuen mrt mit Kontrast mittel gemacht ? Auch wenn der Heilungsprozess gut verlaufen ist. Kann narbengewebe entstehen. Und drücken und somit neue Probleme verursachen.

Nach meiner Operation schaute ich auf die uhr und wunderte mich das ich so lange im op war. Wurde um 9.30 vorbereitet schaute beim einschlafen um 9.50 auf die uhr und wurde erst wieder um 17.30 wach.
Am nächsten tag als ich mit dem Arzt sprach sprach ich ihn drauf an warum ich solange weg war. Er antwortete das ich enorm viel narbengewebe hatte. Die das Bandscheiben fach ausfüllte und vor dem neuen bandscheibenvorfall auf den spinalkanal drückte.das narbengewebe war sogar weiter in den spinalkanal gewuchert. Das schrauben setzten wäre ebenfalls kniffelig gewesen bei mir. Meine frage die ich mir nun stellte war klar woher das ganze narbenGewebe wo ich doch nach der letzten op alles langsamer gemacht habe als bei der 1 op.

Ich überlegte. Und ja ich weiß es nun. Neben der Veranlagung dazu fing ich nach der letzten op schnell an Stromtherapie Massage Fango und übüngen zu machen. 3 Wochen nach der op hatte ich geräte trainnig und musste zusätzlich mein Bein stärken das nach der 2ten op nur noch einen kraftGrad von 1 von 5 hatte. Aber auch dieses Training drückte auf dem Rücken. Es war mir damals nich bewusst ich stand kurz vor der Abschluss Prüfung und wollte nur schnell wieder fit werden um die Prüfung zu Rocken und endlich in meinem neuen Beruf arbeiten zu können.

Narbengewebe kann also wie bandscheibenvorfälle auf die nerven drücken.
Oder den spinalkanal einengen


:; :; :;
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karin59
Geschrieben am: 02 Mai 2017, 12:08


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Hallo,
nach meiner Spondy 2010 hatte ich meine AHB nach 6 Wochen. Es wurde als AHB gewährt, weil eine alsbaldige AHB nach Spondy nicht sinnvoll ist.
Aber auch nach den 6 Wochen habe ich außer manueller Therapie, Wassergymn. , Massagen und ganz leichtem Muskelaufbau keine Therapien gehabt, also die reine Wellness.
Die Schrauben (der Fixateur) hält zwar alles stabil, aber er muß erstmal einwachsen, die Verblockung (Zusammenwachsen der Wirbel) passiert nicht sofort. Bei mir erkannte man die Verwachsung nach 1 1/5 Jahren. Vorher war es nur angedeutet. Da ist jeder Mensch anders.
Belastet man die WS zu früh, kann man großen Schaden anrichten. Das geht von Schraubenbruch bis Anschluss-OP wegen Schraubenlockerung. Bildliche Vorstellung : Was passiert mit einem in die Wand gedrehten Dübel, wenn man dauernd an ihm wackelt?
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HundKatzeMaus
Geschrieben am: 02 Mai 2017, 20:42


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Hallo Angie,

bei mir ist es ziemlich sicher Narbengewebe, dass auf einen Nerv drückt. Es wurde ein MRT mit Kontrastmittel gemacht, in den Bildern glaubt der Neurochiruge Narbengewebe zu sehen.
Er meinte nur, damit muss ich leben, da Narbengewebe nicht operiert wird, das Risiko, dass es schlimmer wird, ist zu groß.

Ich habe nach der Op sehr darauf geachtet, dass keine Wärme in den operierten Bereich kommt - ich habe viel im Forum gelesen :rolleyes: Auch habe ich versucht Anstrengungen zu vermeiden.
Die Belastung in der AHB hat sich in Grenzen gehalten, Gerätetraining war gar nicht dabei. Es war nur leichte Gymnastik mit Bällen und Theraband - die ersten drei Wochen nur auf dem Hocker, in der letzten Woche durfte ich auf die Matte wechseln. Dazu kam noch etwas Wassergymnastik. Fahrradafhren habe ich nach 2 Wochen auch probiert, das wurde aber gleich wieder gestrichen, da die Schmerzen schlimmer wurde. Das einzigste, dass ich eventuell zu viel gemacht habe, war Laufen. Ich hatte meine Walkingstöcke dabei und bin fast jeden Tag zwischen 3 und 6 Kilomter gelaufen. Ich war bzw. bin immer noch so froh, dass ich wieder längere Strecken laufen kann.

Ich bin mal gespannt, was dein Arzt heute gesagt hat.

Grüße

:;
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angie84
Geschrieben am: 06 Mai 2017, 19:29


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Hallo,
Hier meine Rückmeldung zum verschieben der Reha.
Da mein neurochirug ja im Urlaub ist und wie es der Teufel so will mein Hausarzt auch. Bin ich zur angegebenen vertretungsärztin gegangen (gott sei dank in der gleichen Praxis und auch neurochirugin) diese hat mir dann ein Attest geschrieben das eine Ahb oder Reha frühstens im zeitraum nach 12 Wochen post op-6 monate anzuraten ist. Da es sonst zur einer verschlimmerung kommen könnte. Und das op Ergebnis dadurch beeinträchtigt werden könne. Dieses habe ich zur Rentenversicherung gebracht. Und die Ärztin hat es an die Klinik geschickt per Fax. Ebenfalls habe ich rücksprach mit der Klinik gehalten ob das Fax angekommen ist. Diese hat mir dann mit geteilt das sie es auch weiter geleitet hat zur Rentenversicherung. Bei der RV haben sie mir gesagt das es ein RV Arzt jetzt prüft ob er es verschieben kann oder ob ich dann in angegebener zeit eine neue richtige Reha beantragen kann.


Ich bin gespannt ob das alles was wird.


LG. Angie84
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