Bandscheiben-Forum

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> Probleme nach L5/S1-OP
elBandi78
Geschrieben am: 13 Feb 2017, 19:30


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Hi,

ja wir haben letztlich die AHB unterschrieben. Aber uns wurde einfach dort ein Zettel gereicht. Offenbar waren wir da etwas zu blauäugig. Werde mich mit dem Arzt auf jeden Fall mal in Verbindung setzen. Denn auf noch ein Rezidiv können wir gut und gerne verzichten.

Die Nervenschmerzen sind noch sehr stark momentan, aber die Medi wird jetzt glücklicherweise endlich noch ein bissl hochgefahren. Eine leichte Besserung ist endlich auch mal da. Aber erstmal abwarten.

Viele Grüße an Euch alle!
Franz
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uwe2601
Geschrieben am: 15 Feb 2017, 20:01


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Hi Leute,

ich melde mich auch mal wieder nach längerer Zeit.

Also ich hatte auch 2 mal Rezidiv und hab mich auch geschont und so weiter aber an dieser Stelle ist das sehr schwierig.

Ich will Euch keine Angst machen aber nach 2 Rezidiv hab ich mich gut informiert und mir 2 Bandscheiben Prothesen einsetzen lassen in München. Mir geht es blendend. Keine Schmerzen mehr und kann alles machen wie vorher sogar SKI fahren usw.

Das ist aber auch bei jedem anders, wollte nur auch mal was Positives Berichten


Lg Uwe
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elBandi78
Geschrieben am: 20 Feb 2017, 20:52


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Liebe Bandis,

mir sitzt der Schreck noch in den Knochen. Trotzdem ist es irgendwie mal wieder Zeit für ein kleines Update und die Bitte um Ratschläge...

Die zweite OP ist jetzt 11 Tage her. Ich hatte ja bereits berichtet, dass meine Freundin danach starke Nervenschmerzen hatte. Zwischenzeitlich wurden diese wieder besser. Seit Tagen - ich nenne es jetzt einfach mal so - fluktuieren diese Schmerzen in verschiedenen Regionen des Körpers:

1) Sie beschreibt eine Art "Wasseransammlung" im operierten Bereich, die vor allem beim Laufen deutlich spürbar ist und beim leichten draudrücken verschwinden die dadurch ausgelösten Beschwerden.

2) Sie kann das linke Bein (dort war der zweite Vorfall unmittelbar nach der ersten OP) nich komplett durchstrecken - weder im Sitzen noch im Liegen.

3) Es gibt Schmerzen im Bauch sowie ein ganz leichtes Ziehen in die Leisten.

4) Sie beschreibt, dass beim Liegen auf der Seite ein Teil des Hinterns wie taub wird

5) Die Waden schmerzen bei Berührung.

6) Sie hat wie ein Drücken/leichtes Stechen im Bereich des linken unteren Rückens...

Diese Liste ließe sich noch sehr lang fortsetzen. Die Beschwerden sind in den vergangenen Tagen wieder stärker geworden. Vergangene Nacht gab es dann wahnsinnige Schmerzen gegen 4.00 Uhr: Es fühlte sich an, als würden die Knie explodieren...Die stärksten Schmerzen, die sie da in den vergangenen Wochen hatte.

Nach all den Schilderungen: Das Ende vom Lied ist eine Entlassung morgen. Kurz vorher hat uns der Arzt noch vor die Option einer DRITTEN OP INNERHALB VON 4 WOCHEN gestellt, da wohl bei der ersten OP längere Schrauben als üblich verwendet werden mussten - davon haben wir heute erstmalig gehört - da der Wirbelkörper wohl irgendwie spitzer geformt war. Was auch immer das heißt???

Jetzt wollte er kürzere Schrauben nehmen, aber er wüsste auch nicht, woran es liegt. Ich hatte darauf hingewiesen, dass außer einem CT ja noch ein MRT gemacht werden könnte um die weicheren Strukturen nochmal zu checken. Schließlich gibt es ja zahlreiche Möglichkeiten für Nervenschmerzen. Aber das käme nicht in Betracht. Es wäre nichts neues auffällig...

Aber wir können doch jetzt nicht einfach eine dritte OP auf Verdacht mal eben bei so einer verzwickten Sache machen lassen. Was meint Ihr? Ich habe vor, mir noch ein paar andere Meinungen einzuholen. Hat jemand Erfahrungen, wie man hier am besten vorgeht?

Vielen Dank für Eure Tipps im Vorraus.

Gruß Franz
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Lulu
Geschrieben am: 20 Feb 2017, 21:48


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Hallo Franz,

Es ist wirklich schwer, aus der Ferne was zu raten.
Fakt ist, dass Nerven, wenn sie freigelegt wurden noch richtig heftig reagieren koennen.
Sie hat jetzt kurz hintereinander 2 OPs hinter sich bringen muessen. Das muss der Körper erstmal kompensieren.

Notfalls koennt ihr immer noch sagen .."morgen Entlassung? Nein.
Ich moechte erst noch einmal ein Arztgespraech."

Auf alle Fälle überdenkt Euch die Sache mit der AHB.
Ihr habt auch das Recht, noch abzusagen.

Alles Gute
Lulu
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Alex1976
Geschrieben am: 21 Feb 2017, 08:07


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Guten Morgen zusammen,

was mich jetzt irritiert ist die Aussage von elBandi, dass Schrauben eingebracht wurden!? Daraus würde ich nun schließen, dass bei Deiner Freundin schon in der zweiten OP (also nach dem ersten Rezidiv) eine Versteifung vorgenommen wurde. Ist das nicht recht früh für ne Versteifung? Mir wurde die für den Fall eines zweiten Rezidivs "angedroht".

Was sagen die Spondys dazu?

Liebste Grüße
Alex
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elBandi78
Geschrieben am: 21 Feb 2017, 09:09


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Hallo Alex,

bereits die erste OP war eine Versteifung und danach ein Rezidiv.

Gruß Franz
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frühling
Geschrieben am: 21 Feb 2017, 11:22


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Hallo,
Ich wurde am 31.01.versteift und am 09.02. 17 wurden 2 Schrauben
korrigiert.
Ich bin auch noch gut angeschlagen. Nach dieser Op dauert es sehr lange bis alles gut verheilt ist. Ich nehme jetzt noch Targin, soll aber nun reduziert werden.
Auf jeden Fall jetzt noch keine Reha. Mein Arzt sagt erst nach einem halben Jahr. Das muss ja alles erst gut verheilen. Mit einer so
frühen Reha tut man sich nix gutes.
Ich wünsche deiner Frau alles Gute und gaaaaaanz viel Geduld .
Lg Frühling
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Stefan77
Geschrieben am: 21 Feb 2017, 12:50


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Hallo Franz,

ich hatte gehofft es läuft schon besser.

Ein Arztgespräch mit Verdeutlichung der Bilder ist sehr anzuraten. Hier wirst du vielleicht nur mit einer deutlichen Sprache weiterkommen. Wann ist denn Chefarztvisite?

Wie soll das denn daheim weitergehen wenn ihr dann nur noch auf Euch gestellt seit.....

Eine Zweitmeinung ist gut. Du kannst Dir die Aufnahmen und Berichte im KH auf CD brennen lassen. Damit gehst Du zu einem NC zur Zweitmeinungssprechstunde.

Woher soll ein Laie wissen was gemeint ist wenn es einem keiner erklärt.

Hat sie denn noch ausreichend Schmerzmittel? Wenn s nachts so schlimm ist soll sie ruhig öfters klingeln und sich was geben lassen. Ein Arzt hat ja auch Bereitschaft falls alles nicht hilft.

Der Rezidiv war dann im Anschlusssegment? In der Versteifung kann nichts mehr nachrutschen, die Bandscheibenfächer wurden doch durch Cages ersetzt. Das heißt noch mal für mich zum Verständnis sie wurde einmal versteift, hatte dann einen Vorfall drüber oder drunter und der wurde operiert und nun noCh ein rezidiv. Hier hilft vielleicht die Angabe auf welcher Höhe was gemacht wurde. VieleichT verstehe auch ich es nur gerade nicht ganz. Passiert schon mal.

Wie schon geschrieben wurde, bei der OP werden die Nerven freigeschabt. Ich konnte z.B. Nach der OP von vorn nicht mehr daß rechte Bein belasten, obwohl immer das Linke das Problem war... Aber das ging wieder weg.

Zu den langen Schrauben kann ich Dir nichts sagen. Falls Sie zu lang sind, können sie in den Spinalkanal drücken. Aber das sieht man doch im CT.

Noch ein Tip, fahrt erst weg nach Möglichkeit wenn ihr den Entlassungsbrief gelesen habt. Sonst ist es schwierig darauf hin nochmal was zu klären.

Ebenfalls ist es wichtig sich die Medikamente schon für daheim beim Hausarzt zu holen. Nicht dass er zu hat und sie steht dann ohne Medis da. Alles Erfahrungen aus der Praxis.

Im Notfall wenn nichts geht mach einen Termin mit dem Chefarzt. Meist haben die eine eigene Sekretärin wo man sich hinwenden kann.

Aber das Wichtigste, bleib weiter am Ball. Unterstützt Deine Freundin so super wie bisher. Es ist leider erst der Anfang gemacht.

Grüße

Stefan


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elBandi78
Geschrieben am: 21 Feb 2017, 22:41


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Liebe Bandis,

also ich war zweimal bei der Visite dabei. Wenn ich das hier so lese, dann halte ich mich mittlerweile für bekloppt. Fakt ist:

25.01.2017: OP1 - T-LIF L5/S1 monoprotal von links

Hier fand mit Schrauben eine Versteifung definitiv statt. Ich habe ja auch die CT- & Röntgenbilder gesehen. Danach die Verschlechterung der Symptome. Und ich darf zitieren: "Sie haben einen neuen Vorfall an der selben Stelle." Also wieder L5/S1. Das war unsere Information. Mir ist nicht bewusst, das dies vielleicht gar nicht möglich ist? Ich dachte es verbleibt Bandscheibenmaterial und kann an den "Nahtstellen" wieder vorfallen - ein Rezidiv eben. Meine Freundin glaubte schon damals nicht, dass das nach einer Versteifung nicht möglich sei. Und auch andere Patienten im Krankenhaus, die teilweise schon vor Jahren diese OP hatten, schienen mehr als verwundert.

09.02.2017: Revision und Nachdekompression L5/S1.

Ich darf aus dem Arztbrief zitieren: "..Zunächst konnte ein CT keinen richtungsweisenden Befund ergeben, sodass im Verlauf nochmals eine MRT-Kontrolle erfolgte. Hier zeigte sich verbliebenes Bandscheibengewebe retrokorporell S1 rechtsbetont. Davon, dass es "verbliebenes Bandscheibengewebe" war, erfahren wir in diesem Brief erstmalig. Heißt dies, es ist bei der ersten OP etwas schief gelaufen und man versucht es nun irgendwie anderweitig zu begründen?

Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch auch wenn ich immer gedacht habe ich würde mich ausgiebig informieren.

Die Reha haben wir auf jeden Fall schon um 4-6 Wochen erstmal verschoben. Allerdings fühlt es sich so an, dass wir praktisch vor einer 3. OP stehen.

Danke für Eure Tipps und Euch gute Besserung!
Gruß Franz
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Stefan77
Geschrieben am: 22 Feb 2017, 09:50


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Hallo Franz,

vielleicht gibt es auch eine OP-Methode die ich nicht kenne.

Aber rein von der Logik her wird ja Versteift damit sich nichts mehr bewegt. Deshalb wird das Bandscheibenfächer ausgeräumt und dafür als Platzhalter ein Käfig eingesetzt mit Knochenspäne.

Das soll dann alles verknöchern und dann ist da keine Bewegung mehr.

Bisher dachte ich immer dass nur das reine Stab-Schraubensystem dazu nicht ausreicht.

Hast Du auf den Bildern nur die Schrauben gesehen oder auch den Käfig? Die sieht man sehr eindeutig.

Wie ist es weiter gegangen? Seit ihr jetzt daheim?

Grüße

Stefan
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