Bandscheiben-Forum

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> Op LWS gelaufen - bleibende Nervenschädigung, nach Diagnosehorror jetzt Gewissheit
CasaCreativa
Geschrieben am: 03 Feb 2017, 18:30


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Hallo ihr Lieben...ich bin neu hier im Forum und stelle mich mal kurz vor. Ich bin Moni, 40 Jahre alt und seit 15 Jahren Rheumatikerin mit Wirbelsäulenbeteiligung. Rückenschmerzen kenne ich sehr gut. Ich habe durch zahlreiche Entzündungen mittlerweile beide ISG verknöchert, starke skoliose und fast auf jeder Ebene Osteo/spondylophyten. Vor drei Monaten wurden die tiefen Rückenschmerzen stärker, zogen über po ins linke Bein. Ischialgie, kannte ich auch schon. Sonntags kam dann eine blasenschwäche dazu (schön, wenns plötzlich läuft und du merkst es nicht) und dann kam die fussheberschwäche (hab ich auch erst gemerkt nachdem ich zwei mal die Treppe hochgefallen bin und sämtliche teppichkanten mitnahm). Nun dann also doch ins kh. Erste Diagnose Verdacht aus bsv LWS. Nächsten Tag Vorstellung in einem kh der maximalversorgung. Neurologen schickten mich zum neurochirurgen. MRT zeigte einen kleinen Vorfall, der aber diese Symptome nicht erklärte. Keine op-Indikation, also wieder zum Neurologen. Ausfälle waren da, in der Anamnese bereits öfter vorgekommen, Verdacht auf ms. Nach 8 Tagen stationär auf Neurologie konnte MS ausgeschlossen werden. Weitere MRT wurden gemacht, es blieb beim leichten Vorfall...nicht begründent für die Symptome. Da sprach der erste von psychosomatischer Lähmung, denn nach nunmehr 2 Monaten war das linke Bein fast ganz gelähmt incl. der Blase. Ich konnte das nicht akzeptieren und habe mich nochmals einem neurochirurgen vorgestellt. Der kam dann auf die Idee MRT MIT Kontrastmittel (zu sehen waren ausgeprägte Entzündungen) und CT zur Darstellung der knöchernen Strukturen (ich habe immer und immer wieder betont dass ich verknöcherungen habe)....und sah dann, dass die randanbauten die nervenwurzeln komplett abdrücken. Am Tag drauf OP, das war gestern und heute die Info, dass der Nerv, bzw. die nervenwurzel irreparable Schäden hat.
Sorry, das war jetzt ein Roman aber das googeln bringt nichts. Immer liest man nur dass dieses und jenes zu bleibenden Schäden führen kann....aber wenn es dann so ist???? Kennt das einer von euch?? Was passiert jetzt?? Was soll ich jetzt machen??
Danke, dass ihr bis jetzt gelesen habt.
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chrissi40
Geschrieben am: 03 Feb 2017, 19:01


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Hallo und Willkommen hier,

das ist ja alles sehr tragisch verlaufen, vor allem, dass kein Arzt vorher auf die Idee kam, mal genauer hinzuschauen.

Leider sind die Nerven, die irreparabel geschädigt sind, nicht zu reparieren. Sehr schade. Möglich wäre, dass bei Gaben von Vitamin B noch eine Besserung eintreten könnte.

Es zeigt mal wieder, dass ein Patient noch rigoroser vorgehen sollte bei Ausfallerscheinungen und einfach schneller den Arzt wechseln sollte.

Das ist sozusagen hier eine Warnung und Motivation an alle, sich nicht abspeisen zu lassen.

Ich wünsche Dir das Beste, auch wenns kein Trost ist. Sich mit den Folgeschäden abzufinden bei Lähmung, wird schwierig. Lass Dich nicht unterkriegen.

LG chrissi
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CasaCreativa
Geschrieben am: 03 Feb 2017, 19:17


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Liebe chrissi, Danke für deinen Zuspruch!
Was du sagst, stimmt! Ich war in zwei Unikliniken und dachte wirklich, in den besten Händen zu sein....und die Uhr tickt weiter. Gerade, wer sich selbst gut kennt, seinen Schmerz gut kennt, der muss sich durch setzen!!! Immer und immer wieder!

Lg, moni
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Lulu
Geschrieben am: 03 Feb 2017, 21:11


Boardmechaniker
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Hallo Moni,

Es ist traurig zu lesen, dass immer wieder solche Faelle vorkommen.
Doch gib nicht auf. Deine op war erst gestern...gib den Nerven mind. 2 Jahre Zeit.
Erst dann kann man sagen, dass eine irreparable Schädigung vorliegt.
Lass deinem Körper jetzt genuegend Zeit zur Erholung und Heilung.

Alles Gute

Lulu

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CasaCreativa
Geschrieben am: 03 Feb 2017, 21:16


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Danke lulu...ich denke eigentlich auch immer positiv....auch wenn das jetzt erst mal wieder ein Schlag ist. Ich brauch Geduld...und zwar zackig!! 🤗 Allen eine schmerzarme Nacht!!
Lg, moni
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Topsy
Geschrieben am: 05 Feb 2017, 19:29


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Hallo moni,

finde dich nicht mit der Situation ab. Bei mir ist auch nach über 2 Jahren noch etwas vorwärts gegangen.

Sieh zu, dass du nachher Ergotherapie bekommst, denn da geht bestimmt noch etwas.

Ich habe zwar bleibende Schäden behalten, aber ich kommt ganz gut damit klar.
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Schnütchen
Geschrieben am: 06 Feb 2017, 08:12


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Hallo Moni,

das hört sich ja krass an, ich kann gut mitfühlen...

bei mir war es so...Nov. 15 BSV-OP, danach Nervenschmerzen wie verrückt,
Dez. 15 nächste BSV-Op, etwas besser.....
April 16 Versteifung, der BSV war wieder ausgelaufen....

seitdem Schmerzen im linken Bein/Fuß, Nervenschmerzen, Gefühllosigkeit,
Lähmungserscheinungen....
Nun spricht man auch von einem Nervenschaden.....

das ist so schrecklich.... :tritt

Hast du schon Keltican ausprobiert...???

Manuelle Therapie wäre auch eine Option.

Und wie immer....Geduld....!!!! :sch

Gruß Ute
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