Bandscheiben-Forum

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> L5/S1 schlimm oder nicht
Andreas80
Geschrieben am: 01 Feb 2017, 23:37


Öfter dabei
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Hallo Kater Oskar,

irgendwie war das alles ja aufgrund meiner Erfahrung die ich mit diesem ganzen Spaß hatte.

Ich hatte diese Schmerzen in einer Stärke in der ich Schmerzen noch nie erlebt habe.

Vielleicht kann man es so erklären:

Da kommt ein Arzt. Der will von dir, dass du deinen Schmerz in einer Skala von 1 - 10 einteilst.
Du hast da in dem Moment eigentlich ganz andere Sorgen, da denkst Du automatisch: Wenn ich 10 sage nimmt der mich nicht mehr ernst, weil das wäre ein abgerissenes Bein oder so.

Also setzt man niedriger an. Zu niedrig: Sagt der Arzt: Alles gut. Auf Wiedersehen.

Dann bekommt man zu hören: 10 = Schussverletzung. Da habe ich ja schon geschrieben, was ich dazu denke :)
Bei ner 5 gibt es Schmerzmittel.

Gut, klar, es gibt halt keinen Schmerz den jeder schon mal hatte wo man dann ansetzten könnte und sagen würde das ist die 10.

Das beste wäre eigentlich wenn man zum Arzt geht das so abläuft, dass der Arzt die Skala für einen persönlich festlegt, nach dem Motto: Ist das der größte Schmerz den Sie bis jetzt hatten? Dann ist das die 10. Und daran wird dann gearbeitet.

Ich würde behaupten, die Schmerzstärke alleine ist auch nicht das Entscheidende. Auch die Dauer. Auch wenn es meinetwegen nur ein Schmerz ist, der eine 2 auf der Skala hat, dann kann der nach 3 Wochen Daueranwesenheit auch auf eine 8 anwachsen auch wenn sich die Stärke in Wirklichkeit nicht geändert hat.


Naja, nun weiß ich, das ich beim nächsten Mal (was hoffentlich NICHT eintritt) locker die 10 ansetzte :)

LG

Andreas
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Kater Oskar
Geschrieben am: 02 Feb 2017, 09:25


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Hey Andreas,

Klar verstehe ich Dich und habe selbst schon solche "Verständigungsprobleme" mit den Ärzten gehabt, hier auch insbesondere als Schmerzpatient. Dabei habe ich persönlich auch das Problem, dass ich mich oft nicht "traue" z.B. die Zehn als Schmerzstärke an zu geben, genau wie Du es beschreibst.

Auch musste ich feststellen, dass ich als Schmerzpatient von "normalen" Ärzten oft als "Schmerzmitelsüchtiger" eingestuft werde oder, wie es mir beim letzten Aufenthalt im KH ging, mir vorgeworfen wird, dass ich Schmerzmittel missbrauche. Meine Schmerztherapeutin kennt das und ist oft auch sauer, dass man ihre Patienten so behandelt. Denn hier kommt ja auch wieder die Psyche ins Spiel und man fängt dann selbst an zu glauben, dass man sich die Schmerzen nur einbildet und halt mal den Hintern zusamme kneifen muss, da es bei anderen auch geht.

Na ja, aber irgend eine Einteilung muss es ja geben und verantwortlich handelnden Ärzte machen ihre Entscheidung nicht nur von der Schmerzstärke abhängig. Ich selbst und wohl auch andere Bandis hier kennen es, wenn man Monate oder Jahre mit Schmerzen leben muss und wissen, wie viel dann noch vom "Leben" übrig bleibt.

LG, Kater Oskar
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