Bandscheiben-Forum

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> Reha (AHB) ambulant oder statio.suche Inspiration, Bitte Meinungsaustausch .. bin sehr unsc
strubbel_71
Geschrieben am: 23 Jan 2017, 18:34


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Hallo ihr Lieben,
Nachdem ich gute 3 Jahre hier inaktiv war, hat es mich eiskalt erwischt.

Seit letzten Donnerstag bin ich operierter Bandi. Ein großer Vorfall L5/S1 wurde entfernt. Es muss ein ziemlich großer gewesen sein, da meine Ärztin ihn extra aufgehoben hat um ihn mir und dEM staunenden Pflegepersonal zu zeigen 😂
Aber nun zur sache: am Donnerstag geht's nach hause... dann stehen erstmal 4 Wochen Ruhe an und dann soll zur reha... ich möchte auch...ABER ich kann mich überhaupt nicht entscheiden ob stationär oder ambulant..

Ich habe in direkter Nähe eine sehr moderne ambulante reha.. mit dem Auto 5 Minuten. .. da wäre ich nachmittags gegen 15 Uhr hause... dort wird auch definitiv differenziert therapiert (also nicht alle rückengeschädigten das gleiche Programm ) .. aber ab nachmittags ist man dann so irgendwie im trott... habe ja noch familie, haus, 2 kinder...

Stationär stehen zwei recht ordentliche Kliniken zur wahl...da könnte man dann mal 3 Wochen aussteigen aus dem trott... aber ich weiß nicht, ob genau das mich nachher stresst... wenn ich versuche Dinge aus der Ferne zu regeln, die Zuhause problemlos gelaufen wären... oder wenn sowas blödes passiert, wie ein schlimmes, ungeeignetes Bett... dann wäre für ein rückenpatient die ganze reha gelaufen...

Es gibt noch ganz viele für und wider... und die Entscheidung kann mir auch keiner abnehmen... aber Vllt habt ihr Erfahrungen, die euch dazu bewogen haben das ein oder andere nie wieder oder jederzeit wieder zu machen... wäre toll wenn ihr mir ein bißchen intus geben könntet...

Danke schon im voraus

LG strubbel

Bearbeitet von strubbel_71 am 23 Jan 2017, 18:36
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Jürgen73
Geschrieben am: 23 Jan 2017, 19:14


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Hallo Strubbel,

Zitat

aber ab nachmittags ist man dann so irgendwie im trott... habe ja noch familie, haus, 2 kinder...

da hast du dir die Antwort schon selber gegeben nämlich stationär.

Sonst holt dich der Alltag ein und die ganze Reha erfüllt nicht ihren Zweck.

Ob eine Reha so kurz nach einer OP richtig ist wag ich zu bezweifeln.
Die Rehaeinrichtungen müssen auch mit deinem Kostenträger (DRV) abrechnen können.

Also so selber aussuchen ist nicht unbedingt.

Oder bist du privat versichert, Beamter etc.?
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strubbel_71
Geschrieben am: 23 Jan 2017, 19:54


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Hallo Jürgen,

Nein privat versichert bin ich nicht... aber so wie ich im kh mitbekommen habe, sollten diese 3 Institutionen alle möglich sein...

Ja... Es ist möglich, dass der Ruhefaktor das wichtigste ist... aber wie gesagt... auch in der ferne ist man involviert ins familiengeschehen ... so ganz einfach ist es leider nicht organisatorisch.

Meinst du es wäre noch zu früh? Ich War so schon ziemlich geschockt dass Ich so lange warten soll.... aber da besteht der doc drauf ... und wenn Ich mich so durchlese hat es wohl genug Gründe. . Wobei die nächsten Wochen Zuhause alles andere als einfach werden bzgl Schonung
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Jürgen73
Geschrieben am: 23 Jan 2017, 20:37


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Hallo Strubbel,

Zitat

Meinst du es wäre noch zu früh? Ich War so schon ziemlich geschockt dass Ich so lange warten soll.... aber da besteht der doc drauf


ich bin jetzt etwas überfragt was das sein soll.

Eine Reha sollte man frühestens nach 6 Monaten antreten.

Eine Anschlußheilbehandlung (AHB) muß spätestens 2 Wochen nach OP angetreten werden.
Klick.
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Bernd1309
Geschrieben am: 24 Jan 2017, 07:01


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Hallo Strubbel,
aus eigenen Erfahrung würde ich von Ambulant abraten.
Du hast tagsüber kaum Möglichkeiten abzuschalten. Da rennt man von einer
Anwendung zu nächsten und in den Pausen hängst du in irgendeinem
Gemeinschaftsraum ohne Rückzugsmöglichkeit.
ist schon fast wie ein Arbeitstag, morgens hin nachmittags zurück.
Wenn du Zuhause bist, wirst du garantiert sofort die Beine hochlegen :)
weil dich alles nicht interessiert was da so anliegt ? Garantiert nicht !!
Wenn du halbwegs beruhigt mal ein paar Tage dein Zuhause verlassen kannst,
nutze die Möglichkeit.
Gruß Bernd
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Stefan77
Geschrieben am: 24 Jan 2017, 12:25


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Hallo,

Ich war zweimal zur ambulanten AHB.

Bei der Einrichtung hatte ich die Möglichkeit mich jederzeit in den Ruhetag zu legen.

Wichtig ist, dass Du nur das machst was Dir gut tut. Egal bei was ein Schmerz kommt, sofort aufhören damit. Auch falls ein Therapeut sagt Du musst die Zähne zusammen beißen.

Es ist schon richtig, die Familie hat einen Abends wieder. Aber das Positive ist doch, dass die Kinder ihren Elternteil haben.

Und durchsetzten dass Du nicht alles mehr machen kannst, musst Du Dich eh.

Grüße

Stefan
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Ronja
Geschrieben am: 24 Jan 2017, 12:33


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Hi Strubbel,

aus eigener Erfahrung würde ich persönlich nur zu ambulant raten.
Ich war einmal stationär und einmal ambulant zur Reha. Und ambulant zur multimodalen Schmerztherapie - die geht zeitlich noch länger jeden Tag wie eine Reha.

Man hat immer die Möglichkeit, sich in den Ruheraum zu legen. I.d.R. sind auch die Zwischenpausen zu den einzelnen Terminen groß genug um nicht in Stress auszubrechen.

Vorteil einer ambulanten Reha ist, dass du eben den Alltag hast. Du kannst auch sehr viel besser schon während der Rehazeit beurteilen, inwiefern dir die Reha hilft.
Ich persönlich fand es auf der stationären Reha nicht sehr persönlich. Wenn man Kontakte knüpft kann man die Zeit schon überstehen. Aber mir ging es so, dass ich mich teilweise echt gelangweilt habe. Und ich hatte damals meine 5-jähre Tochter dabei.

Die Anwendungen sind von der Anzahl her festgelegt, unterscheiden sich somit nicht von ambulant oder stationär. Du bekommst hier wie da die gleichen Anwendungen.

Ich selbst war froh, dass ich jeden Tag zuhause war. Eigene Umgebung, man hat gemeinsame Zeit verbringen können und etwas was evtl. auch ein wichtiger Punkt sein kann:
Man schläft im eigenen Bett.

LG,
ronja
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strubbel_71
Geschrieben am: 24 Jan 2017, 18:21


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Hallo ihr lieben, vielen Dank für eure antworten...

Wie man sieht, hat jeder sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Ich hatte gestern Abend zufällig die Möglichkeit mich ganz ausführlich mit einem Therapeuten aus einem der Häuser lange zu unterhalten... er hat mir alle meine Fragen beantwortet und da ich mich heute schon entscheiden sollte, habe ich mich nun für einen stationären Aufenthalt entschieden... Es wird organisatorisch noch ein paar kniffligkeiten geben... Aber da muss ich jetzt durch...

@jürgen: die Dame die den Antrag heute mit mir ausgefüllt hat, hat mir erklärt, die 14 Tage antrittsfrist bei AHB gelte nicht für die bandscheiben-op.... Ich habe jetzt knapp 5 Wochen von op bis antritt.

Und der befragte Therapeut hat mir versichert dass definitiv differenziert behandelt wird.... Ich hatte nämlich schon ein bißchen schiss, dass man über einen Kamm geschoben wird was Rückenleiden betrifft... Aber da wurde mir versichert dass da sehr genau differenziert wird welche Vorgeschichte.... Welche op und welches op-Datum...

So..
Da bleibt nun abzuwarten ob das ganze von Erfolg gekrönt wird...

Ich werde bestimmt in nächster Zeit noch öfter hier lesen oder schreiben...
LG
Strubbel
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milka135
Geschrieben am: 24 Jan 2017, 19:05


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Hallo Strubbel,
also ich habe mit amb. AHB bessere Erfahrungen gemacht. Als mit stat. Reha´s.

Vorteile der amb. Reha:
1. dein eigenes Bett Abends,
2. du kannst einen Ruhetag einlegen (zumind. wenn du von der Krankenkasse kommst - bei Rentenvers. ging es NICHT),
3. du kannst bei Krankheit vom Hausarzt für bis zu 10 oder 14 TTage AU-Schreiben lassen und so in Ruhe wzb.: deine Viren los werden,
4. amb. geht nicht nach Massenabfertigung und Gruppentherapie sondern überwiegend in Einzeltherapie und ganz auf dich abgestimmt. Was aber auch heißt, dass du evl. ca. 4 Therapien/Tag hast.
5. die amb. Reha geht nicht 8 Std. sondern nur 4-5 Std./tägl.

Du musst eben nur auf passen, dass du dich zu Hause nicht dazu verleiten lässt, die Bäume auszureißen.

Klar hast in amb. Rehas keine Bastelgruppe. Aber das kannst zu Hause ohne doofe Vorgaben eh besser umsetzen.

Liebe Grüße,
Milka :;
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Kater Oskar
Geschrieben am: 24 Jan 2017, 19:12


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Hallo Strubbel,

Ich glaube, mit der stationärene Reha hast Du die richtige Entscheidung getroffen. Klar ist es manchmal gut, wenn man zu Hause ist. Nur, dort findet man auf keinen Fall die Ruhe, die man gerade ach nach nem stressigen und anstrengenden Rehatag braucht. Dazu kommt, dass Du ja auch noch ne Frau bist. Ne, der Kater ist kein Frauenfeind. Es ist aber nun mal so, dass die Frauen viel mehr im Haushalt und mit den Kindern zu tun haben uund sich da nicht einfach draus zurück ziehen können. Die Männer, ja auch der Kater, haben da eher mal die Möglichkeit sich zu schonen, das ist halt meist so. Das kennt man ja auch aus dem Urlaub, wenn man zu Haus bleibt, wird meist ein "Arbeitsurlaub" draus und die Erholung bleibt auf der Strecke.

In Bezug auf den "frühen" Zeitpunkt der Reha wundere ich mich auch. Als ich damals die OP hatte, wäre ich frühestens drei Monate später in der Lage gewesen, so eine Maßnahme an zu treten und selbst da hatte ich noch Probleme mit dem Sitzen, aber auch dem Auto fahren. Mein NC hattte mir ausdrücklich erklärt, dass ich ein Anrecht auf ne AHB oder Reha habe, er aber eindeutig dagegen sei, diese Maßnahme im nächsten halben Jahr zu realisieren. Ein Kollege hatte gleich nach zwei Wochen ne AHB gemacht, da abe die Einrichtung gut war, hat man jegliche Therapien abgelehnt und er durfte lediglich täglich mehrfach im Bewegungsbad "planschen" gehen.

Allerdings gehe ich davon aus, dass eine gute Einrichtung auf alle Fälle differenziert, was die einzelnen Patienten können oder dürfen. Bei mir wurde z.B. in der Schmerzklinik ganz klar zwischen Patienten mit oder ohne OP unterschieden. So wurde bereits bei der Eingangsuntersuchung entschieden, was ich machen darf und was nicht. Auch wurde ich in die Entscheidungen mit einbezogen.

Während der einzelnen Therapien wurde dann durch die Therapeuten auch darauf geachtet. So wurde mir z.B. bei der Rückenschule grundsätzlich mitgeteilt, wann ich, welche Übungen nicht mitmachen durfte. Oder bei der Atemtherapie wurde ich aufgefordert, mich zu melden wenn ich nicht mehr liegen konnte. Dann bin ich leise aufgestanden und habe eine Position eingenommen, mit der ich keine Probleme hatte oder habe den Raum leise verlassen.

Quigong wollte ich selbst erlernen, es wurde mir aber grundsätzlich untersagt, weil ich eben die OP hatte.

Natürlich ist eine Voraussetzung, dass Du Dich meldest, wenn es Probleme gibt. Selbst die Frage eines ungeeigneten Bettes oder Matratze sollte in einer guten Einrichtung zu lösen sein.

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und auch ein wenig Spaß bei Deiner Reha :ap

LG, Kater Oskar
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