Bandscheiben-Forum

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> Extreme Schmerzen. Nur noch hocken mit "Katzenbuck
tasimas
Geschrieben am: 21 Okt 2016, 19:55


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Guten Abend zusammen,
ich habe am Mittwoch bei der Arbeit Müsli, 20 kg Müsli, verstauen wollen und bin dabei gestolpert. Statt die Ware fallen zu lassen, machte ich eine ruckartige Bewegung nach vorn...seitdem quäle ich mich.
Erst dachte ich ans ISG, da der Schmerz ziemlich weit rechts saß und nach vorn ins Becken strahlt. Der Schmerz hat sich allerdings verändert. Er sitzt definitiv in der Regio L5/S1. Heute ging bei der Arbeit nichts mehr und ich bin zu einem ganz tollen D-Arzt gefahren.
Hier sollte ich meine Symptome äußern:
- starke Schmerzen in der Region L5/S1
- kein aufrechtes Laufen möglich. Ich knicke links ein. Ich sehe wirklich grauenhaft beim Laufen aus
- kein Auftreten des linken Fuß möglich wegen Schmerzen
- kein Sitzen möglich
- keine Bewegungen der Beine im Liegen möglich
- nachts werde ich ständig bei Positionswechsel wach
- kein Beugen nach vorn oder hinten möglich
- es zieht an dem äußeren Rand der Kniekehle
- es zieht leicht in der Waden außen am linken Bein
- ich kann im Sitzen die Beine nicht strecken
- ich kann das linke Bein nicht über das Rechte legen

Bei den Untersuchungen wurde keine Störung der Empfindung festgestellt. Die Bewegungen waren alle sehr schmerzhaft.
Das Röntgenbild zeigte nichts, außer dass die Wirbelsäule / das Becken nach links gekippt ist.
Nun gibt es einen Cocktail in Tablettenform von Voltaren, einem Muskelrelaxans und Pantoprazol.
Der Doc sagte, sollte sich nichts bessern, es schlimmer werden oder ich ein Taubheitsgefühl bekommen - ab ins Krankenhaus. Seine bildgebenden Mittel können mir so nicht weiterhelfen.
Ansonsten möchte er mich auf jeden Fall nächsten Freitag erneut sehen.

Bisher helfen die Mittel absolut nicht. Ich kann kaum, eigentlich gar nicht, laufen. Ich bin kein schmerzempfindlicher Mensch, aber die Schmerzen mancher Bewegungen treiben mir die Tränen in die Augen. Am besten halte ich es aus, wenn ich mich zu einer kleinen Kugel forme und einen Katzenbuckel mache.

Habt ihr damit Erfahrung? Was hat euch geholfen und was würdet ihr machen?

LG und ein schmerzfreies Wochenende

Tasimas

Bearbeitet von tasimas am 21 Okt 2016, 19:56
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cecile.verne
Geschrieben am: 22 Okt 2016, 09:25


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Hallo Tasimas

so wie ich Deinen Text lese, wäre wohl das vom Arzt vorgeschlagene Prozedere, Dich in einem KH vorzustellen die beste Variante, da ja seine Therapie nichts bringt. Dort können sie Dich eingehend untersuchen und entsprechende auch zusätzliche MRT-Bilder machen. Wenn Dir der Schmerz die Tränen in die Augen drückt, ist einfach so zuwarten eher nicht die beste Lösung und die Unsicherheit belastet Dich zudem auch massiv. Im KH behalten sie Dich sicher nur, wenn es anders nicht geht.

Alles Gute wünscht Dir
cecile.verne
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tasimas
Geschrieben am: 22 Okt 2016, 12:31


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Hallo zusammen,
die Nacht war wieder sehr unschön. Ein Umlagern, wozu ich Muskeln oder die Beine benutzen musste, ging absolut nicht. Egal was ich mache, ich brauche meine Arme dazu. Wenn ich diese Phase überstanden habe, habe ich vermutlich gut gekräftigte Arme. Mein Mann auch! Er muss mir nämlich ständig beim Aufstehen helfen.
Heute morgen bin ich mit eingeschlafenem linken Bein aufgewacht. Dies hat sich im Laufe des Tages zum Glück nicht wiederholt.
Von der Nachbarin habe ich gerade Gehhilfen bekommen - jippiiii, ich bin wieder etwas mobiler.
Ich scheue mich total davor mit "Rückenschmerzen" in die Notaufnahme zu gehen. Ich habe Angst vor der Reaktion und vor allem Angst vor der Untersuchung.
Ich warte noch etwas ab und gehe ansonsten in die angrenzende Notfallpraxis. Diese können dann entscheiden, wie es weitergehen soll.
LG Tasimas
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milka135
Geschrieben am: 22 Okt 2016, 21:48


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Hallo Tasimas,
das was du das leider uns bescheibst klingt für mich wie ein fieser HEXENSCHUSS an. :streichel
Ja, da dreht man sich im Bett nicht nur mit der Unterstützung von seiner Hände/Arme. Sonder die Füsse sind beim Socken anziehen ganz weit entfernt. Obwohl die Arme nicht kürzer gewurden sind. :z

Lass dich mal von deinem Mann in Stufenlagerung legen. :bank Da legste unter deine LWS ein erwärmtes Körnerkissen.
Tags über ziehste immer schön einen Nierenwärmer an.
Helfen kann dir auch ein Mieder (gern auch eine Nummer kleiner) denn stützt es noch mehr.
Solte dir die trockene Wärme helfen. Könntes du es mit feuchter Wärme versuchen. Denn bei feuchter Wärme entspannen die Muskeln noch mehr.
Thermacare Wärmeumschläge oder Finalgon Salbe wäre auch ein probieren wert.

So hamlos wie ein Hexenschuß auch ist. So kann er leider auch bis 6/8 Wochen dauern.

In die Notaufnahme muss man eigentl. wegen einem Hexenschuß nicht. Aber du kannst ggf. zum Bereitschafsdienst am WE gehen oder zu deinem Hausarzt am Mo. gehen. Denn Voltaren ist ja, kein wirkl. starkes Schmerzmittel.

Zitat (tasimas @ 22 Okt 2016, 12:31) 

Ich scheue mich total davor mit "Rückenschmerzen" in die Notaufnahme zu gehen.

Also in eine Notaufnahme würde ich nur bei dazukommend neurol. Defizite gehen.

Ich wünsch dir gute Besserung und sehe immer alles mit ein wenig Ironie (dann wachsen auch deine Lachmuskeln) wie du es schon tust,
liebe Grüße,
Milka :;
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tasimas
Geschrieben am: 23 Okt 2016, 08:27


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Guten Morgen ihr Lieben,

Wärme darf ich momentan nicht anwenden, Kälte auch nicht. Wahrscheinlich weil alles so gereizt ist.
Das mit der Stufenlagerung habe ich ausprobiert, hilft leider auch nicht.
Heute ist der vierte Tag nach dem Vorfall und es tut sich nichts. Aber ich denke es ist nicht ungewöhnlich bei einem Hexenschuss, wenn man sich in Geduld üben muss.
Eine erholsame Nacht wäre mal nett ;)
Ansonsten bin ich mit Gehhilfen zumindest etwas mobiler, was ich ganz toll finde.

LG Tasimas
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cecile.verne
Geschrieben am: 23 Okt 2016, 09:05


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Guten Morgen Tasimas

was Du beschreibst, scheint mir die Grenze eines gewöhnlichen Hexenschusses bereits weit überschritten zu haben....! Entschuldige mich bitte, aber mir scheint, dass Du jetzt doch etwas fahrlässig handelst. Umso mehr, wenn Du eingeschlafene Beine hattest.... Du musst Dir echt keine Gedanken machen wenn Du mit diesem Rücken Fachhilfe aufsuchst, denn das ist kein gewöhnliches Rückenweh mehr!!

Liebe Grüsse
cecile.verne
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tasimas
Geschrieben am: 23 Okt 2016, 10:17


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Guten Morgen,

gewöhnliche Rückenschmerzen sind es nicht, das denke ich auch.
Mir ist ja nur das linke Bein eingeschlafen, als ich auf dem Rücken eingeschlafen bin. Vielleicht ist ja etwas geschwollen und hat dann auf einen Nerv oder anderes gedrückt.
Es ist auch nicht so, dass der Schmerz im Bein in der Wade kontinuierlich an einer Stelle ist. Mal ist es die Außenseite, mal zieht es etwas nach hinten, mittlerweile ist es auch ab und an in der rechten Wade. Kommt immer drauf an wie ich gerade belaste.
Der Schmerz ist so, als wenn Wirbel aufeinander reiben. Und jedes Mal wenn es zu diesem Engpass kommt, schießt ein Schmerz durch den unteren Rücken bis ins Bein.
Ganz seltsam...
Ich werde morgen meinen Arzt anrufen. Da müssen irgendwelche anderen Medikamente ran, denke ich.

LG
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milka135
Geschrieben am: 23 Okt 2016, 12:12


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Hallo Tasimas,
das einschlafen des Beines oder deine Beine. Muss nicht unbedingt auf eine schlimme/schwere Wirbelsäulenveränderung hindeuten.

Man braucht sich Nachts bloß dumm gelegen haben. Schon schläft irgenwas ein. weil, irgendeine Vene gedrückt wurde.

Geh morgen zu einem Arzt und sage ihm die Wirkung deiner bisherigen Schmerztherapie.

Denn fehlender Schlaf macht klirre und die Schmerzstarke wird bei gestörten Schlaf deutl. höher empfunden.

Vor der 6 Woche wird dich wahrscheinl. kein Arzt zum MRT oder CT überweisen. ES sei den es sind eindeutige neurol. Defizite da. Die 6 Wochenreglung/Wunsch kommt von den KV´s und Radiologen.

Liebe Grüße,
Milka :;
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tasimas
Geschrieben am: 24 Okt 2016, 07:11


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Guten Morgen ihr Lieben,

ich habe die Nacht tatsächlich besser schlafen können. Habe eine Position finden können, in der ich fast schmerzfrei war. Das Umlagern in der Nacht war auch nicht mehr so problematisch und ich konnte sogar kleine Wege ohne Gehhilfen laufen. Ich bin absolut optimistisch ;)
LG Tasimas
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Pinguin
Geschrieben am: 25 Okt 2016, 10:41


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Liebe tasimas,

Guten morgen, na siehste, da tut sich doch anscheinend was in Richtung Besserung.

Was mich ein wenig wundert, dass der Orthopäde Dich nicht wenigstens mit einer Schmerz - und Krampflösenden Spritze versorgt hat.
Das ist eigentlich das mindeste, was man bei einem Hexenschuss erwartet.

Weil man sich dann durch weniger Schmerzen auch besser bewegen kann, und unnötige noch weitere Verspannungen ausbleiben, der Heilungsverlauf auch schneller voran gehen kann.

Wenn Du nun eine Besserung verspührst, kannst Du es vielleicht doch noch mal mit Stufenlagerung und Wärmeanwendungen versuchen?
Ein Hexenschuss ist wirklich was sehr unschönes, aber milka hat völlig recht;
"wer den Schaden hat, braucht für Spott nicht zu sorgen"

Ansonsten solltest Du aber dieses Ereignis als Warnschuss sehen.
Dein Rücken scheint Pflege zu benötigen, ansonsten wird wirklich eines Tages mal was Ernstes draus.

Wenn alles wieder gut abgeheilt ist, wäre gut sich zu überlegen, wie Du Deinen Rücken nun stärkst.
Die wirbelsäulennahe Muskulatur trainierst.
Das kann Dir ein Physiotherapeut oder aber auch ein guter Fitnesstrainer zeigen.
Die erlernten Übungen sollten dann in Deinen Alltag eingebaut werden, wie die Mahlzeiten und das Schlafen.
Ich wünsche Dir gute Besserung

Liebe Grüße
Konstanze
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