Bandscheiben-Forum

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> BSV LWS LWK 4/5 LWK5/SWK1
krehol82
Geschrieben am: 20 Jun 2016, 11:58


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Hallo in die Runde,

mein Name ist Holger, bin 33 Jahre alt und bin Polizeibeamter.
Nach mehreren Jahren mit leichten Rückenbeschwerden (immer mal wieder einen Hexenschuss und leichte Rückenschmerzen) hat es mich dann endlich erwischt.
Ich bin jetzt insgesamt 9 Wochen zu Hause, nach anfänglichen nicht auszuhaltenden Schmerzen und Einnahme von Tilidin, Orthodon und Ibuprofen, bin ich mittlerweile bei nur noch ein bis zwei Ibu 800mg pro Tag.
Die Schmerzen sind zum größten Teil des Tages auszuhalten.
Es gibt aber auch schlechte Tage zwischendurch, die ich zu 75% auf dem Sofa verbringe.....

Seit einigen Tagen habe ich ein unkontrolliertes Muskelzucken im Oberschenkelmuskel im Bereich des rechten Knies.
Wenn ich des Abends dann gerne schlafen möchte, kribbeln meine Beine und ich bekomme keine Auge zu.
Spätestens um 05:00 Uhr steh ich freiwillig auf, da ich ab und an auch Schmerzen im Rücken bekomme und einfach nicht mehr liegen kann.

Zum MRT Befund:
Streckfehlhaltung der LWS im Liegen.
Ventrale Spondylosen und kleine intraspongiöse Hernien DD Residuen des Morbus Scheuermann der kaudalen BWS in den Segmenten BWK 11/12 bis LWK 1/2.
Zusätzlich zirkuläre Protrusionsdiscopathie mit Impression des Duralschlauches ohne Bedrängung des kaudalen thorakalen Myelons oder conus Medullaris (Höhe BWK 12/LWK1) und proximalen Cauda wquina-Fasern.
Im Segment LWK 4/5 geringe zirkuläre Bandscheibenverbreiterung und leichte Dehydrierung des Nucleus pulposus (Signalminderung in der T2 Gewichtung) mit diskreter linksbetonter Impression des Duralschlauches und deutlicher Bedrängung der S1 und S2 Wurzel links.
Die weiteren Bandscheibenfächerund knöchernen Strukturen sowie paravertebalen Weichteile stellen sich regelrecht dar.

Beurteilung:
Ventrale Spondylosen, leichte Osteochondrosen/ Residuen eines Morbus Scheuermann und zirkuläre Protrosiunsdiscopathien BWK 11-LWK2 mit Impression des Duralschlauches ohne Bedrängung des kaudalen thorakalen Myelons/ Conus medullaris und proximalen Cauda equina-Fasern.
Chondrose und linksbetonte Protrusionsdiscopathie LWK4/5 mit marginaler Recessusenge und diskretem L5 Wurzelkontakt links.
Breitbasige links kaudal gerichteter, partiell sequestierter BSV LWK5/SWK1 mit Bedrängung der Nervenwurzeln S1 und S2 links.


Für mich liest sich das wie Bahnhof.....

Als Therapie bisher 2x wöchentlich Physio und leichten Sport wie Schwimmen (war bis vor einigen Jahren Leistungsschwimmer), leichte Spaziergänge und Fahrradfahren im Rahmen des möglichen.


Mein Hausarzt rät mir jetzt zu einer OP.
Der Neurochirug riet mir von 5 Wochen von einer OP ab, habe am kommenden Mittwoch einen neuen Termin.
Heute Nachmittag geht es zum Orthopäden.

Weiß langsam nicht mehr weiter, die Schmerzen hören zwischenzeitlich auf und sind dann bei einer falschen Bewegung wieder da.
An das Arbeiten ist leider nicht zu denken.

Mein Dienststellenleiter hatte vor einigen Jahren selbst einen BSV, sodass er meine Krankschreibung relativ gelassen hinnimmt und mir gute Besserung wünscht.

Was kann ich noch machen. Von PRT Spritzen ist mir sowohl in der Verwandtschaft als auch im Kollegen- und Freundeskreis tunlichst abgeraten worden.


Vielleicht hat hier ja noch jemand Ideen.

Werde nachberichten.



MfG Holger
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Kessi
Geschrieben am: 20 Jun 2016, 23:47


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Hallo Holger :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.
Zitat


Breitbasige links kaudal gerichteter, partiell sequestierter BSV LWK5/SWK1 mit Bedrängung der Nervenwurzeln S1 und S2 links.

Das kann deine Beschwerden, die du beschreibst, verursachen.
Zitat


Mein Hausarzt rät mir jetzt zu einer OP.
Der Neurochirug riet mir von 5 Wochen von einer OP ab, habe am kommenden Mittwoch einen neuen Termin.

Eine OP sollte nach Möglichkeit an letzer Stelle stehen, so lange keine Ausfallerscheinungen bei dir auftreten(besonders Blase/Darm), gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten.
Eine Operation ist keine Garantie für Beschwerdefreiheit.
Zitat


Was kann ich noch machen. Von PRT Spritzen ist mir sowohl in der Verwandtschaft als auch im Kollegen- und Freundeskreis tunlichst abgeraten worden.

Warum :kinn ?
Die PRT-Behandlung ist gut aushaltbar und kann helfen, es werden mehrere Spritzen notwendig, die Abstände bestimmt der Arzt.

Hast du dich schon auf unserer Seite für Behandlungen umgesehen:
http://www.diebandscheibe.de/wissen/behandlungen.html

Wichtig ist Geduld, es kann bis zur Besserung dauern.

Viele Grüße
von Kessi

PM
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krehol82
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 13:07


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Hallo,
Gestern war ich bin beim orthopäden.
Der sagte mir jetzt dass er mir über einen Zeitraum von zwei Wochen vier Spritzen mit kortison in den Rücken geben möchte.
Es würde sich hier nicht um ORT spritzen handeln.
Vielmehr würde der Nerv bzw die Wurzel mit kortison umschwemmt.
Das sollte dann eine dramatische Besserung bringen.

Hat damit jemand Erfahrungen?
Einen wirklichen Namen für diese Behandlung könnte mir auch niemand nennen.
Zusätzlich zu den Spritzen sollte es eine infusion von muskelentspannern geben.

Hab ein bisschen bei Google gesucht, aber nichts gefunden.

Bin glücklich um jede Antwort.

MfG
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Trinchen
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 13:50


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Hallo Holger,

also für mich hört sich das schon nach “PRT“ an. :kinn Denn auch bei der PRT wird der Nerv mit einer Mischung aus Cortison und einem Schmerzmittel umspült.

Bekommst Du die Spritzen unter dem CT-Bogen?

Ich hab diese schon des Öfteren bekommen, jeweils vier im Abstand von einer Woche, und kann sagen, dass ich damit gute Erfahrungen gemacht habe.

Für Dich erstmal alles Gute und

viele Grüße

Trinchen
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krehol82
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 13:54


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Hallo,

der Arzt meinte ohne CT Steuerung.
Dürfte danach auch wieder Auto fahren.
Was heißt denn, dass es hilft?
Bin ich dann zeitnah wieder fit oder wie kann man sich das vorstellen?

Nächste Möglichkeit aus seiner Sicht wäre eine Operation.

Falls diese spritzen helfen sollten, würde er eine Reha befürworten.

MfG
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Trinchen
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 14:03


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Hallo nochmal,

also ich habe die Spritzen wie gesagt unter dem CT-Bogen bekommen, Autofahren sollte ich danach nicht.

Die Schmerzen/Beschwerden gingen danach ganz bzw. teilweise weg – es trat also eine deutliche Besserung ein.

Mehr kann ich Dir leider dazu nicht sagen, da ich nicht weiß, um welche Art Spritze es sich bei Dir handelt. :kinn

Viele Grüße

Trinchen

Warum wurde Dir von Verwandten und Bekannten von den PRT abgeraten?

Bearbeitet von Trinchen am 21 Jun 2016, 14:04
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krehol82
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 15:58


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Hallo,
helfen die PRT denn dauerhaft?
Habe mit von diversen Leuten sagen lassen, dass diese Spritzen kurzfristig Abhilfe schaffen aber der Schmerz nach spätestens ein bis zwei Wochen spätestens wieder da wäre.

Lg
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Trinchen
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 16:07


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Hallo Holger,

wie lange die PRT Abhilfe schaffen, ist sicherlich von Fall zu Fall verschieden.

Bei meiner BWS haben die PRT ewig geholfen. Auch bei der LWS waren die Schmerzen / Beschwerden über viele Monate weg - eine OP war hier dann nicht nötig.

Aber wie gesagt, es ist bei jedem anders.

Viele Grüße Trinchen
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krehol82
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 17:14


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Hey Danke für die Antwort.
Die Schmerzen kamen also nach einiger Zeit wieder.
Hast du denn in der Zwischenzeit wieder arbeiten können?

Ich hab echt keine Vorstellung von "Geduld "

Sorry wenn ich viele blöde Fragen stelle, aber hat irgendwer Erfahrungen damit, wir lange es im Schnitt dauert bis man wieder körperlich voll da ist? Vorher brauche ich wahrscheinlich nicht in den Streifenwagen steigen.

Werd mich da auch in der nächsten Zeit mit meinem Chef unterhalten müssen denke ich. ....😕
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Trinchen
Geschrieben am: 21 Jun 2016, 19:28


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Hallo Holger,

dumme Fragen gibt es nicht :z Aber ich denke, es ist bei jedem anders, wann er / sie wieder arbeiten kann.

Ich war in der "glücklichen" Situation, dass ich "mit den Vorfällen" arbeiten konnte. Krankgeschrieben war ich "nur", als ich an der Bandscheibe operiert werden musste (2x).

Viele Grüße

Trinchen
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