Bandscheiben-Forum

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> Man denkt, die Wirbelsäule bricht gleich - Gleitwi
Norbert78
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 20:51


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Hallo liebe Mitleider,
Ich bin es schon wieder :-) die letzten beiden Tage war ich dank neuer Schmerzmedikation recht gut drauf. Ich bekomme nun Palexia und habe weniger Schmerzen bei null Nebenwirkungen!
Jetzt, da die Schmerzen etwas weniger sind und ich mich wieder etwas mehr bewege, werde ich wieder von einem altbekannten Gefühl geplagt; es ist mir ein bisschen doof, das hier zu posten aber ich habe das Gefühl, dass meine Wirbelsäule bald durchbricht - da wo mein Gleitwirbel ist. Der Wirbel gleitet ständig zwischen Grad 1 und 2 hin und her. Das ist echt krass da ich es mit dem Finger am Rücken fühlen kann.....
Aber auch so habe ich bei Bewegung ständig das Gefühl, mich lieber zurückzunehmen damit der Rücken nicht durchbricht :-(
Kennt Ihr dieses Gefühl? Respektiert Ihr es oder ignoriert ihr es einfach?
Mfg
Norbert
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Grinsekopp
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 21:36


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Hallo,

bei mir ist es eher Instabilität die ich besonders im aufrechten sitzen spüre. Es wackelt regelrecht hin und her. Ich arbeite dann mit den Bauchmuskeln gegen. Was im Sitzen natürlich nicht so einfach ist.

Grüße vom grinsenden Kopp der Stolz wie Oskar ist weil er den Unterarm Liegestütz (plank) heute zum ersten mal 2 min gehalten hat!!!!
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Norbert78
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 21:49


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Hallo Grinsekopp.
Herzlichen Glückwunsch zum Trainingserfolg. Was ist das denn genau für eine Übung?
Ich hab gerade gesehen, dass wir ziemlich exakt gleich alt sind. Ich denke leider auch immer mehr über eine Versteifung nach da ich immer mehr zweifle, dass ich meinen Gleitwirbel mit Training noch in den Griff bekomme.
Arbeitest Du aktuell noch?
Mfg
Norbert
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Grinsekopp
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 21:55


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Hallo,

hier die Übung

https://youtu.be/VAuJvTYjWC8?t=97

und ja ich arbeite noch, wobei das eine Qual ist.
Ich habe keine Schmerzen nur wird die Nervenwurzel bedraengt und nach längerem Sitzen bin ich ziemlich schwach und wacklich auf den Beinen.

schönen abend noch
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Norbert78
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 21:59


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Keine Schmerzen? Du Glückspilz!
Wenn meine Schmerzen nicht wären würde ich nicht einen Gesanken an eine OP verschwenden. Ist schon interessant, wie unterschiedlich die Beschwerden so sind....
Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass das Training anschlägt. Die Übung werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren....
Norbert (der es heute übertrieben hat und wohl eine schmerzhafte Nacht vor sich hat :-()
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paul42
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 22:12


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Hallo Norbert

Das Gefühl als wenn die WBS durchbricht wird häufig beschrieben, wenn Bandis von Instabilitäten der WBS berichten.
Es ist bei Wirbelgleiten ein typisches Symptom.

Dennoch bricht die WBS nicht. Das Beschwerdebild entsteht durch die Verschiebung eines WBK's gegenüber dem darunterliegenden Nachbarwirbels.

Durch die Verschiebung der WBK werden die Nerven gereizt und in ihrer räumlichen freien Lagerung bedrängt und reagieren mit Schmerz und / oder lokaler Entzündungsreaktion.

Wirbelgleiten wird nach Meyerding Grad I bis IV beschrieben.
Ein Grad I beschreibt eine Verschiebung von bis 25%.
Ein Grad II beschreibt eine Verschiebung von 25 -50%

Du kannst auch mal hier schauen und nachlesen

Bei gesicherter Diagnose muss man die Symptomatik sicherlich respektieren aber ignorien lassen sich die Beschwerden eigentlich nicht.

Das BS- Fach wird durch die Verlagerung der WBK regelrecht ausgewalzt und die Degeneration der BS schreitet überdurchnittlich voran.

Wenn konservative Behandlungen und intensive KG nicht mehr zu einer Linderung führen wird das Wirbelgleiten durch eine operative Versteifung des WBK- Segmentes versorgt.

gute Besserung
paul42
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Grinsekopp
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 22:23


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Hallo Norbert,

Wenn die dumme Bandscheibe nicht auf die Wurzel drücken würde hätte ich noch keine großen Probleme. Obwohls bei mir auch schon Grad II ist. Wenn du extreme Schwäche nach langem Sitzen hast so wie ich und das Gefühl deine Knie und Wadenmuskulatur nicht mehr ansteuern zu können, ist das ziemlich bedrohlich. Leider ist es kein Vorfall sondern die Bandscheibe ist degeneriert und wird mit intaktem Faserring gegen die Nervenwurzel geschoben.
Das löst sich also nicht mehr auf. Da kann ich trainieren wie ich will. Ich kann den Wirbel unter Kontrolle bringen aber die Nervenwurzel bleibt ohne OP unter Druck.


Schönen Abend noch
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Norbert78
Geschrieben am: 30 Okt 2015, 23:27


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Hallo Grinsekopp,
Kann man so etwas auf einem MRT erkennen? Ich finde die Unterwxheidung zwischen einem Bandscheibenvorfall und der Vorwölbung der intakten Bandscheibensehr wichtig. Da bin ich aber noch nie. Drauf gekommen. Ich weiß, dass bei mir die Bandscheiben L4 und l5 durch den Gleitwirbel rausdrücken aber ich hatte das bisher immer für einen normalen Bandscheibenvorfall gehalten.
Wer hat Dir das denn so erklärt?
Norbert
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Grinsekopp
Geschrieben am: 31 Okt 2015, 00:06


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Hallo Norbert,

hier nochmal mein Befund

Beurteilung:

Spndylolisthesis Grad II nach Meyerding bei L5/S1 mit fortgeschrittener Bandscheibendegeneration und Spondyloosteochondrose. Deutliche Ventralverschiebung des 5 LWK gegen den 1. LWK um etwa 10mm. Leichte Bedrängung der Wurzel L5 im rechten Neuroforamen. Zudem Nachweis einer epiduralen li. lateralen und dorsalen Flüssigkeitsansammlung offenbar ohne Kommunikation mit dem Thekalsack. Bei dysraphischer Störung zumindest bei L5/S1 am ehesten Verdacht auf eine Meningozele.

Befund:
Deutliche Ventralverschiebung des 5 LWK gegen den 1. LWK um etwa 10mm (Meyerding II). Die entsprechende Bandscheibe hochgradig degeneriert mit deutlichen Vakuumeinschluss. Ausgeprägte spondylotische Abstützungen, die Wurzel L5 und im re. Neuroforamen dabei etwas bedrängt. Beiderseitige Spaltbildung in der Isthmusregion. An den Facettengelenken L5/S1 zeigt sich dorsal und re. eine auffällige epidurale Flüssigkeitseinlagerung, die vom li Facettengelenk L4/5 bis in den Oberrand des Sakralkanals zu verfolgen ist. Die maximale Tiefenausdehnung beträgt 9 mm. In T2 Wichtung ist die Flüssigkeit etwas signalreicher als der Liquor im Thekalsack. Das Areal wird nicht von Nerven durchzogen. Im 12. BWK Nachweis eines Hämangioms. Bei L5 zeigt sich eine deutliche Asymmetrie des Wirbelbogens mit Defektbildung auf der re. Seite. Bei S1 offenbar Nachweis einer Bogenschlusstörung. Unauffällige Darstellung der oberen Segmente.

und das entsprechende Bild dazu



Angefügtes Bild
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diebelsalt1980
Geschrieben am: 31 Okt 2015, 01:19


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Hallo Zusammen,

also das Wirbelgleiten lässt sich im vollen ausmaß nur durch Funktionsaufnahmen feststellen. Also im stehen oder sitzen in verschiedenen Haltungen. Im MRT liegt man und da ist es nicht gut zu sehen aber natürlich gibt es auch spezielle MRTs in denen diese Aufnahmen gemacht werden können. Für das Wirbelgleiten reicht aber auch Röntgen aus nur fehlt dann die Beurteilung in wie weit dabei Nerven bedrängt werden.

Training kann Wirbelgleiten wohl leider nicht stoppen sondern nur verzögern. Also kann eine OP mit Training im Idealfall um Jahre aufgeschoben aber leider nicht vermieden werden. Das soll jetzt aber natürlich nicht heißen das ich sofort zu einer OP tendieren würde, wenn es erstmal zu einer Besserung kommt würde ich es auch erstmal weiter so versuchen.

Wirbelgleiten alleine ist nicht unbedingt behandlungsbedürftig. Oft fällt es nur durch Zufall auf und verursacht dem Patienten keine Beschwerden und dann braucht natürlich auch noch nichts unternommen werden. Selbst Wirbelgleiten mit einem Grad 2 muss nicht zwangsläufig Probleme verursachen, daher heißt es nicht umsonst das keine Bilder behandelt werden sondern nur Symptome.

Gruß Andreas
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