Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> Ich bin neu hier, Meine Vorstellung
Franky_67
Geschrieben am: 23 Feb 2016, 21:46


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 3
Mitgliedsnummer.: 25.554
Mitglied seit: 23 Feb 2016




Hallo,
ich bin Frank, 48 Jahre alt und bin mit meinen Beschwerden und meiner Situation ziemlich unzufrieden.
Hier zu meiner Geschichte:
1993 hatte ich einen schweren Autounfall mit doppeltem Beckenbruch, Schleudertrauma und noch so einige Verletzungen. Einige Jahre später litt ich oft unter Beschwerden, wie steifer Hals und Kopfschmerzen. Dies trat ganz plötzlich auf. Da halfen mir nur einige Spritzen vom Arzt zum Lösen. Nachdem sich diese Beschwerden häuften, ging ich zum Orthopäden. Nach einem MRT Befund bekam ich die Aussage, eine OP wäre zu riskant, ich müsse mit diesen Beschwerden / Schmerzen leben. Es folgte Physio, Fitness, Medikamente und manchmal Spritzen. Irgendwie hatte ich mich daran gewöhnt.

Vor zwei Jahren häuften sich die Beschwerden. Plötzliche und stechende Kopfschmerzen, Schwindel, Kribbeln in den Fingern und Schmerzen in den Schultern. Ich ging zum Hausarzt und dann zum MRT. Mit meinem Befund bekam ich dann sofort eine Überweisung zum NC. Dort gab es eine kurze und eindeutige Erklärung. Ich hatte einen Bandscheibenvorfall und einen Knochenschaden mit Einengung des Rückenmarks. Er legte mir eine OP nahe, sonst lande ich später im Rollstuhl. Diese Diagnose vor Weihnachten war natürlich "das Geschenk". Dies musste ich erst mal verarbeiten.
Ein halbes Jahr später holte ich mir eine Zweitmeinung ein. Hier hieß es, eine OP ist nicht notwendig. Mir wurde dann manuelle Therapie verordnet. Parallel dazu gehe ich noch zur Osteopathie. Hier erfuhr ich wirklich kurze Linderung, aber nur ca 2 Tage. Die manuelle Therapie hatte nichts bewirkt, keinerlei Veränderung.
Nach einem weiteren MRT im Oktober letzten Jahres ging ich nochmals zum ersten NC. Der Befund ist unverändert, auch nicht schlimmer. Jetzt wurde die OP plötzlich nach hinten verschoben. Sie wäre nicht mehr so akut. Er zeigte mir dann das Implantat für meine HWS, was in einer OP eingesetzt würde. Wir sind jetzt so verblieben, wenn ich es mit den Schmerzen nicht mehr ertrage, soll ich zu ihm kommen, dann würde er operieren.
In 3 Wochen hole ich mir nochmals eine Zweitmeinung dazu ein.
Derzeit habe ich wieder oft starke Schmerzen, als ob mir jemand den Hals von hinten drückt. Schnelle Kopfbewegungen sind tabu. Lach, sogar das Küssen fällt mir schwer. Ich habe oft den Eindruck, als bewegt sich mein Kopf nur in gewisse Bahnen und muss dann auch so wieder zurück geführt werden.

So, dies ist meine Geschichte bis zum heutigen Tag. Ich hoffe einfach, hier andere Meinungen und Erfahrungen zu lesen, um mich dann irgendwann zum richtigen Schritt zu entscheiden.
Vorab vielen Dank für eure Tipps und Ratschläge.

Gruß Frank
PMEmail Poster
Top
Pinguin
Geschrieben am: 24 Feb 2016, 01:45


PremiumMitglied Bronze
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.256
Mitgliedsnummer.: 16.537
Mitglied seit: 06 Jul 2010




Lieber Frank,

ich möchte Dich hier im Forum herzlich willkommen heißen.

du hast ja, wie ich gelesen habe, schon eine ziemlich lange Leidensgschichte hinter Dir.

Tja, die Aussagen der Ärzte kann man so als Laie manchmal wirklich nicht nachvollziehen.
Was die einen für gut heißen, verpönen andere wieder und so kann es passieren, dass man nach jedem weiteren Arztgespräch nicht unbedingt schlauer, sondern eher verunsichert ist.

In Deinem speziellen Fall ist es natürlich richtig, sich eine Zweitmeinung einzuholen.
Am Ende ist es aber doch so, dass alleine "Du" entscheidest, ob Du dem Leidensdruck der Schmerzen gewachsen bist und weiter einen langen konservativen Weg beschreitest, oder ob Du mit Deiner Situation ganz und gar nicht zurecht kommst und Dir sagts, Du würdest es mit einerOP versuchen.

Dann widerum solltest Du Dir im Klaren sein, dass auch eine OP kein Garant für die Schmerzfreiheit ist.
Und auch wenn sie Dir momentan eine Linderung verschafft, kann es immer noch passieren, dass sich einige Zeit später wieder Probleme einstellen.
Sollte die ganze Geschichte allerdings auf Deinen Unfall zurückzuführen sein, läufst Du ja jetzt schon eine ganze Weile damit rum und es ist gut möglich, dass sich Dein Krper nach der OP genauso lange Zeit nimmt, um sich zu regenerieren.

Hat sich denn der Doktor geäußert, ob es ein relativ frischer BSV ist, oder ob er schon länger bsteht?
Eigentlich ist es so, dass wenn keine Lähmungserscheinungen ersichtlich sind, man mit einer OP
sehr vorsichtig sein sollte.
Und wie schon gesagt, wenn Du aber vor Schmerzen fast wahnsinnig wirst, dann wäre dies eine Op Indikation.
Allerings wäre auch noch eine Option für Dich, vorher noch eine Stationäre multimodale Schmerztherapie in Anspruch zu nehmen und sollte sich daraus eine Linderung ergeben, kann man diese auch in Abständen wiederholen.

Ein echtes Negativbeipiel, was OPs angeht, bin ich selbst.
An der HWS bereits 6 mal operiert und doch immer wieder Probleme gehabt, nie ruhe rein bekommen und inzwischen massiv wieder Schmerzen mit Ausstrahlungen in Kopf, Arme , Hände/Finger.

So, nun habe ich Dir meine Erfahrungen und Gedanken neidergeschrieben.
Ich hoffe, Du kannst damit etwas anfangen.

Magst Du mehr wissen, ddann immer gerne.
Sicher melden sich noch weitere Mitglieder zu Wort.

Ich wünsche Dir eine Gute Besserung und dass Du für Dich die richtige Entscheidung findest und triffst.

Liebe Grüße
Konstanze
PMEmail Poster
Top
Franky_67
Geschrieben am: 25 Feb 2016, 15:47


Neu hier
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 3
Mitgliedsnummer.: 25.554
Mitglied seit: 23 Feb 2016




Liebe Konstanze,

vielen Dank für deine Nachricht.
Du haste Recht, die Ärzte können einen ganz schön verängstigen. Ich habe einen Zettel mit Fragen angelegt, die ich dem Arzt stellen muss.
Ich warte jetzt den Termin im März ab und werde mir gleichzeitig einen weiteren Termin bei einem 3. NC holen. Sollte es nach diesen Gesprächen keine Alternative für mich geben, lasse ich mir die OP nochmals genau erklären.
Mir ist ebenfalls bewusst, das hier auch noch psychische Faktoren einen Einfluss haben. Dies möchte ich auch noch abklären.
Eines bin ich mir sicher, ich möchte nicht in diesem Zustand weiterleben.
Ich werde dich über die Neuigkeiten natürlich informieren.

Liebe Grüße Frank
PMEmail Poster
Top
carina76
Geschrieben am: 25 Feb 2016, 20:33


Neu hier
*

Gruppe: Mitglied
Beiträge: 2
Mitgliedsnummer.: 25.561
Mitglied seit: 25 Feb 2016




Hallo Frank,

wenn du nach Meinungen zur OP fragst ......

Ich habe im Herbst 2012 ein Prothese C6/C7 bekommen. Das war ein Akut Fall.
So mit Krankenwagen früh morgens ins KKH usw.
Habe eine Woche auf dem Sofa gelegen weil nichts ging. Dann an einem Sonntag in eine richtige Klinik fahren lassen
und Montag OP .

Ich würde es immer wieder so machen. Eine manuelle Therapie hätte ich nicht überstanden.

Ich habe seid der OP keinerlei Schmerzen , keine Ausfallerscheinungen oder Ähnliches.

Ich werde mich noch Vorstellen da ich ja einen Grund habe weshalb ich mich hier angemeldet habe.

Gruß Carina

PMEmail Poster
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 3.5471 ]   [ 24 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version