Bandscheiben-Forum

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> Ratschlag zur OP Methode
andreas_35
Geschrieben am: 29 Jun 2005, 08:53


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Hallo erstmal,

bin froh das ich euer Forum gefunden habe und bräuchte mal nen Ratschlag zur OP Methode.
Also folgendes, habe nen schweren BSV C6/7 und der muss operiert werden da er schon tief ins Rückenmark drückt aber nu machen mich die Ärzte irgendwie depp im Kopf.
Der eine sagt man solle die alte rausholen und durch Knochenspan aus´m Becken ersetzen, Nachteil dieser Methode ist halt die lange Tragzeit der Halskrause und das ewig lange krank geschrieben zu sein (10-12 Wochen).
Andere widerum sagen ich solle diese Methode wählen :
alte Scheibe raus und durch füssiges Plastik welches in ein paar Minuten aushärtet ersetzen, dabei werden halt ober und unterhalb der zu ersetzenden BS kleine Löcher in die Knochen gebohrt damit das Plastik da reinfliesst und sich festsetzen kann, Nachteil dabei : keine Langzeitstudie darüber, Vorteil : keine Halskrause und nach ca. 4-5 Wochen wieder bedingt arbeitsfähig.

War grade eben noch bei meiner Orthopädin und die sagte mir ich solle die alte bewährte Methode nutzen, im Gegensatz dazu sagte mir unser Hauschirung der ne eigene Praxis besitzt ich solle lieber auf die neuere Methode setzen.
Was soll ich denn nu machen ???
Weiß gar net mehr ob ich überhaupt noch was machen lassen soll, die machen einen ganz depp im Kopf mit ihren Aussagen.
Hat einer schon Erfahrung gemacht mit dieser von mir 2.ten genannten Methode gemacht oder ist das in etwa so eine Methode wie das einsetzen eines Implantates.

Würde mich freuen wenn ich eure Meinungen dazu hören könnte denn ich muss morgen im KH antreten zu der 2.ten Methode mit dem Plastik und weiß jetzt gar net mehr was ich tun soll. :weinen
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parvus
Geschrieben am: 29 Jun 2005, 11:48


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Hallo Andreas,

wie Du immer wieder lesen wirst: 2 Ärzte = 5 Meinungen :B

So, nun mal etwas von meinen Erfahrungen die ziemlich aktuell sind.

Auch mir wurde im Februar, nach fast 15 jährigem Beschwerdebild, in der HWS die BS bei C5/C6 entnommen (Diskektomie Hard-Disc) und mit einem Knochenzement (Knochenplastik) versorgt. Nebenbei wurden auch noch Osteophyten abgetragen etc.
Ich denke das gute Ding hätte auch gute Arbeit geleistet, wenn nicht meine BS drüber, ebenso wie drunter, nicht auch schon einen Defekt aufwiesen.

Ich vermute nun einfach, dass die BS/WS drüber den erhöhten Druck, der nun auf sie zukam, nicht aushielt und einen kyphotischen Knick bei C4/C5 bildete der nun wiederum auf das Myelon drückt und C5/C6, die operierte Stelle, sich dabei verformt hat.

Jetzt wird am kommenden Dienstag bei mir eine erneute OP anstehen und zwar mit der althergebrachten Methode, sprich dieses Knochenzement kommt raus, Beckenkamm in beiden BS, also von C4/C5 und C5/C6, rein und mit einer Titanplatte stabilisiert.

Was natürlich dann passiert steht in den Sternen und kein Operateur wird Dir je einen 100% Erfolg garantieren.

Die Entscheidung zur OP und auch zur Methode liegt wohl in der Hauptsache bei Dir als Patient.

Wenn Du der Meinung bist, es gibt auch die Möglichkeit von Prothesen, Cages etc. und das wäre Dir lieber, so musst Du Dich erkundigen und herausfinden wo
a) so operiert wird, wer sich da gut auskennt
b) ob diese Methode in Deinem Fall überhaupt angebracht ist

Also bist Du nun gefragt, Dich darüber schlau zu machen, bevor Du einwilligst.

Fakt jedoch ist, dass wenn Dein Rückenmark schon stark belastet wird und Du bestimmt auch neurologische Ausfälle zu verbuchen hast, dass Du Dich mit einer OP wohl auseinandersetzen musst.

Wünsche Dir viel Glück bei Deiner Infosuche und der Entscheidung

:streichel parvus
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Bobbylein
Geschrieben am: 30 Jun 2005, 08:53


Dummschnacker
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Hallo Andreas!

An deiner Stelle würde ich einen, evtl sogar zwei Neurochirugen aufsuchen, um die genaue OP-Methode festzulegen, denn das sind die Profis!
Auch solltest du dort fragen, wie oft sie welche Methode angewendet haben. Mach dir am besten einen Spickzettel auf dem du alle Fragen notieren solltest.

Bobby
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Moni*
Geschrieben am: 01 Jul 2005, 09:47


Stammgast
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Hallo Andreas,

schau mal in meinen neuen Beitrag "Wieder zurück aus dem KH". Gerne versuche ich dir die eine oder andere Frage zu beantworten, wenn du Fragen hast.

Liebe Grüße Moni :winke
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andreas_35
Geschrieben am: 06 Jul 2005, 18:08


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Hallo ihr lieben,

sodele bin erstmal wieder daheim angelangt gestern morgen. Wurde ja vergangenen Freitag an HWS C6/C7 operiert und mir wurde dieses flüssige Plastik eingepflanzt.
Soweit geht´s mir eigentlich ganz gut bis auf halt momentan noch extreme Muskelverspannungen, besonders wenn ich nachts lange gelegen habe oder sonst wie länger in einer Stellung verharre schmerzt es sehr.
Was mich aber mehr stört im Moment ist dieses beknackte Würgegefühl im Hals und es ist so als ob meine Kehlkopf angeschwollen wäre, besonders schlimm wird´s wenn ich mich bücke oder mir morgens die Zähne putzen will. Hoffe das das noch weg geht da es schon seit der OP anhält und einfach nicht besser werden will bisher obwohl man mir sagte das es nach 2-3 Tagen abgeklungen wäre.

Naja, aber ansonsten bin ich bis jetzt zufrieden mit dem ganzen was gemacht wurde, wie gesagt bis jetzt denn ich weiß ja net wie sich dieses Plastik bei der KG verhält und ob alles mitspielt.
Werde euch aber auf dem laufenden halten wie es mit mir ausschaut, Therapie fängt kommenden Montag an, wünsche allen Leidgeplagten eine recht schmerzfreie Zeit. :D

Liebe Grüße Andreas
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