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Powerlifter |
Geschrieben am: 22 Dez 2015, 17:26
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 25.339 Mitglied seit: 22 Dez 2015 ![]() |
Hallo liebe Community,
mich klagt seit langer Zeit ein 'großes' Problem... Es sind Schmerzen im LWS-Bereich die teilweise ins rechte Bein ausstrahlen. (Schmerzen auch weitesgehend in der rechten Seite der LWS) Erstmal ein paar Daten zu mir. Powerlifter/Bodybuilder 23 Jahre 180cm 109kg Seit Mai 2015 schlag ich mich mit diesen Schmerzen herum. Passiert ist es im Training beim Kreuzheben mit +200kg. Um erstmal eventuellen negativen Kommentare vorzubeugen: Ich weiss sehr wohl wie diese Sportart funktioniert. Technik und Körperspannung, sowie Beherrschung sind das wichtigste um verletzungsfrei zu bleiben. Natürlich bleiben bei solch schweren Lasten bis 300kg keine Verletzungen aus. Es reicht nur eine Millisekunde die falsche Spannung zu haben... Nach Krankenhausbesuchen zur Schmerzlinderung und vielen Arzt-, sowie Chiropraktikern-besuchen konnte ich meine Schmerzen dank des Chiros eindämmen, jedoch waren sie immernoch dauerhaft vorhanden. Und das bei einigen Bewegungen sogar sehr stark. Der Alltag und der Sport mit schweren Lasten waren im aufgewärmten Modus zu bewältigen. Jeder Orthopäde wo ich war ... : Röntgen, MRT sei nicht nötig - selber Schuld, zu schweres Training usw... Nun hab ich mich vergangenden Samstag erneut akut verhoben beim Sport. Und das beim aufwärmen! Krankenhaus, starke starke Schmerzmittel mit Morphinen und allem. Ein Notfall-Chiro hat mich kräftig eingerenkt und die Schmerzen bessern sich seit Sonntag abend ein wenig. Gestern hab ich nun endlich einen super Kompetenten und Interessierten Arzt in Hamburg gefunden (seien auch wohl einige Spitzensportler dort). Es wurde sofort ein Röntgenbild gemacht - da soweit alles in Ordnung - trotz der schweren Lasten sei dort nix schlimmes zu sehen. im Kernspinzentrum war ich heute morgen. Da aber leider mein Arzt jetzt erst im neuen Jahr wieder in seiner Praxis ist, wollte ich hier einmal vorab mit den MRT-Bildern nach Meinungen fragen. Ich selber kann mir natürlich keine Meinung aus den Bildern machen. Ich hoffe hier jedoch auf eventuell einige hilfreiche Kommentare. Meine Schmerzen waren die letzten Tage so stark das ich mich nicht bewegen konnte. Ich hab kein Taubheitsgefühl und es strahlt auch nicht bis zum Fuß aus, sondern nur bis zur Mitte vom Oberschenkel in etwa. (rechte Seite) Tramal, Ibu 800 und viele andere Mittel hab ich erstmal zum Notfall hier zu Hause, obwohl es mittlerweile auch ohne fast auszuhalten ist. Zumindest wenn man die Zähne sehr hart zusammenbeisst. An Sport oder Arbeit ist erstmal noch nicht zu denken. Ich hoffe der Text ist einigermaßen verständlich geschrieben & wenn ich etwas vergessen habe, oder jemand eine Frage hat - ich beantworte jede Frage gerne. PS: Laut Kernspinzentrum sind die Bilder sehr schlecht geworden. Angeblich durch die starke Muskulatur.. & falls die Bilder zu klein oder schlecht zu erkennen sind - Ich kann die gewünschten Bilder auch noch einzeln hochladen Liebe Grüße und vielen Danke schonmal Nico Bearbeitet von Harro am 22 Dez 2015, 18:54 |
Powerlifter |
Geschrieben am: 22 Dez 2015, 17:27
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 25.339 Mitglied seit: 22 Dez 2015 ![]() |
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Stefan77 |
Geschrieben am: 22 Dez 2015, 18:28
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.007 Mitgliedsnummer.: 24.929 Mitglied seit: 07 Aug 2015 ![]() |
Hallo,
vorerst solltest Du wirklich auf Kraftsport verzichten. Ich bin der Meinung dass man eine Schohnhaltung einnimmt wenn man zuviel Schmerzen hat. Da man auch mit der Schohnhaltung etwas kaputt machen kann, würde ich an Deiner Stelle soviel Schmerzmittel wie nötig nehmen. Über die Bilder kann ich nicht urteilen, aber Du kannst Dir den Bericht geben lassen. Der ist oft 1-2 Tage später fertig. Durchden Sport weißt Du was rückengerecht bist. Das solltest Du auch ohne Gewichte machen. Vielleicht hilft Dir die Stufenlagerung ein wenig oder nachts mit einem Kissen zwischen den Beinen zu schlafen. Das sind Kleinigkeiten, können aber gut helfen mal zu entspannen. Falls noch nicht bekannt kannst Du mal nach isometrischen Übungen googeln. die Muskulatur um die Wirbelsäule wird leider nicht mit Kraftsport gestärkt. Grüße Stefan |
Harro |
Geschrieben am: 22 Dez 2015, 19:02
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin Nico,
an den Bandscheiben kann man nicht viel sehen, wohl aber an den Wirbeln wenn ich mich nicht irre, ein ziemlich starke Osteochondrose (Ausgeprägter Wirbelverschleiß) so wie es aussieht. :kinn Da musst du dich mal ganz ausführlich mit deinem Doc unterhalten, denn deine WS ist wohl älter wie du an Jahren bist, so sehe ich das, aber ich bin kein Arzt. Anbei mal einen Ausschnitt von deinen Bildern mit Pfeil markiert LG Harro |
Pinguin |
Geschrieben am: 22 Dez 2015, 19:51
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.256 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Hallo Nico,
herzlich willkommen erst mal hier im Forum. Harro könnte mit seiner Vermutung des Wirbelverschleißes recht haben, was aber bei Deinem Extremsport auch kein Wunder ist. Du bist erst 23 Jahre jung. Wenn Du noch ein Weilchen ohne größere Probleme leben möchtest, wirdt Du wohl überlegen müssen, ob Du diesen Sport in der Form noch weiter ausübst. Leider ist es so,dass manche Menschen dafür bessere Konstitutionen haben und manche eben schlechtere. Du scheinst zweifelsfrei zu der zweiten Gruppe zu gehören. Entschuldige bitte, wenn ich Dir das so deutlich rüber bringe. Aber ich spreche hier gewissermaßen aus Erfahrung. Kurz ein Beispiel; Als ich meine Schulung zur Altenpflegerin machen wollte (1993) benötigte ich ein ärztliches Attest dafür. Ich war damals jung gesund, hatte bereits 3 Kinder und wir hatten vor ein Haus zu bauen. Meine Ärztin sagte mir damals wörtlich " Mädchen ich stelle Ihnen dieses Attest nur ungern aus, denn Sie werden diesen BEruf keine 10 Jahre ausüben!" Ich schaute sie wohl sehr verdutzt an, hinterfragte aber ihre Aussage nicht. Bereits 7 Jahre später hatte ich dann kapiert, was sie mir mit ihren Worten sagen wollte. Da fingen nämlich die Probleme bereits an. Unzählige Mal war ich bei ihr, um mich einfach nur fitspritzen zu lassen, um die Wochenenddienste überstehen zu können. 2004 dann der erste "Bruch"; Ich könnte nicht mehr voll arbeiten gehen. Wurde berentet zunächst als teilweise Berentung. Vier Jahre später, nach bereits 3 OPs an der HWS dann die volle Berentung. Da es immer noch nicht in meinen Schädel wollte, bin ich trotzdem noch auf Hinzuverdienstbasis arbeiten gegangen, wo dann schließlich im April 2014 das absolute Aus kam. Meine Ärztin erteilte mir ein schriftliches Arbeitsverbot.. Ehe ich dieses Schreiben ab gegeben hatte, bei meinem Arbeitgeber, wurde es Juni. Jetzt bin ich seit Oktober 2014 ein Pflegefall, auf fremde Hilfe angewiesen und körperlich am Ende. Seelisch habe ich mich inzwischen wieder erholt. Insgesamt 22 Operationen habe ich bis jetzt über mich ergehen lassen müssen. Jetzt meine Frage an Dich; möchtest Du, wenns dumm kommt, den selben Leidensweg gehen müssen? noch zu Deinen Bildern; die sind wirklich nicht gerade die besten von der Qualität her. Deshalb kann ich mir hier kein Urteil erlauben. Aber ich denke, Du solltest Dir wirklich einen guten Neurochirurgen und einen Schmerztherapeuten suchen, die Dich in Deinem speziellen Fall sehr gut beraten und Medikamentös einstellen. Deine jetzt vorhandenen Muskelpakete werden natürlich die ganze Sache (Schmerzen) noch begünstigen, indem sie schön auf die Schmerzstellen drücken. Momentan solltest Du den Extremsport absolut ruhen lassen. Ist natürlich doof, wegen abtrainieren und so.... aber Du könntest das alles mit einem Physiotherapeuten besprechen und Dein Augenmerk auf die kleine Wirbelsäulennahe Muskulatur legen. Die ist jetzt und wird es in zukunft auch immer bleiben, absolut wichtig für Dich, um ein Fortschreiten zumindest zu bremsen. Ob es noch aufzuhalten geht, kann ich nicht beurteilen. Aber eines kann ich Dir sagen, Rückgängigkeit oder gar eine Heilung darfst Du nicht erwarten! Lass Dir meine Worte mal über Nacht durch den Kopf gehen. Eines will ich aber nicht, lass Dir nicht das Weihnachtsfest dadurch versauen. Und bitte betrachte meine Worte auch nicht als Moralpredigt oder bösartig. Ich meine es nur gut. Du bist noch so jung und es wäre doch wirklich sehr schade, wenn sich Dein Leben ab jetzt nur noch um Schmerz und Leid drehen würde. Trotzallem wünsche ich Dir eine gute, bzw. bestmöglichste Besserung Deiner momentanen Situation. Liebe Grüße Konstanze |
Powerlifter |
Geschrieben am: 24 Dez 2015, 15:47
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 25.339 Mitglied seit: 22 Dez 2015 ![]() |
Hi,
erstmal danke für eure Antworten. Habe mir gestern natürlich den Bericht geholt um dann ein genaues Bild zu haben. Macht euch selber ein Bild. Ein verdammt beschissener Befund. Aber Aufgeben ist keine Option. Ich werde mich die nächsten Tage tiefgründig informieren und alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Meine Schmerzen sind teils extrem, teils auch wieder nicht. Lediglich 100mg Tramal nehme ich am Tag und in die Hocke usw geht alles.. Kein Kribbeln, keine Taubheit, usw.. Befund: Anmerkung: Bei extrem kräftiger Stammmuskulatur sehr eingeschränkte Bildqualität mit herabgesetzten Signal-Rausch-Verhältnis und hierdurch bedingt eingeschränkter Beurteilbarkeit. Die Untersuchung ist insgesamt aber diagnostisch verwertbar. Keine Wirbelkörperfraktur Segment LWK 4/5: Chondrose mit mäßiger breitbasiger dorsaler Protrusion ohne Fokalität. Die Neuroforamina sind nicht eingeengt, keine Spinalkanalstenose. Segment LWK 5/SWK 1: Erosive Osteochondrose (Modic I) und breitbasiger medianer dorsaler Prolaps, der um 8 mm über Hinterkantenniveau hinausreicht und rechts mediodorsal im Recessus literalis die rechte S1-Nervenwurzel bedrängt und hier ursächlich für eine rechtssseitige Symptomatik in Betracht kommt. Zusätzlich resultiert eine relative Spinalkanalstenose mit 10mm transversal und sagittal. Die Neuroforamina frei. Die Gegenseite nicht betroffen. Soweit erkennbar altersnormale Abbildung der übrigen Bandscheibensegmente. Keine verwertbare Spondylarthrose. Beurteilung: 1. Bei eingeschränkter Beurteilbarkeit (siehe oben) kommt als Hauptbefund und ursächlich für die angegebenen Beschwerden eine erosive Osteochondrose mit Prolaps im Segment LWK 5/SWK 1 zur Darstellung, die eine Bedrängung der rechten S1-Nervenwurzel recessal zeigt und eine relative Spinalkanalstenose hervorruft. 2. Chondrose auch im Segment LWK 4/5 mit breitbasiger dorsaler Protrusion geringer Ausprägung, hier ohne Nachweis einer radikulären Bedrängung. |
Stefan77 |
Geschrieben am: 24 Dez 2015, 21:26
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.007 Mitgliedsnummer.: 24.929 Mitglied seit: 07 Aug 2015 ![]() |
Guten Abend,
ich persönlich warte immer erst noch ab was der Facharzt dazu sagt. Dein Hauptproblem ist demnach bei L5-S1. Wie schon geschrieben wurde ist jetzt das Powerlifting vorbei, außer Du magst dauerhafte schlimme Beschwerden haben. Schau mit Deinem Arzt was da konservativ zu machen ist. Ich würde erst alles mögliche ausprobieren bevor es unterstützt Messer geht. Mach Dir jetzt nicht zuviel Sorgen, versuche es bis zum Januar zu vergessen und genieße die Feiertage. Aber verhalte Dich immer rückengerech und keinen Kraftsport! Grüße Stefan. |
Harro |
Geschrieben am: 24 Dez 2015, 23:33
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Internet-Tramp ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 22.10.2024 Beiträge: 12.906 Mitgliedsnummer.: 49 Mitglied seit: 08 Dez 2002 ![]() |
Moin moin,
nachdem ich deine Bilder gesehen und ich der Ausschnitt eingestellt hatte war es mir an und für sich schon klar, ich enthalte mich aber jeglichen Kommentares sondern lasse ander für mich sprechen zb. die Jungs von medicalsportsnetwork.com die da bestimmt mehr Ahnung von haben, aber der Bericht ist wie die Faust aufs Auge Klicks Fazit: Zusammenfassend stellt die erosive Osteochondrosis eine häufige und oft übersehene degenerative Wirbelsäulenerkrankung bei Sportlern dar. Die Therapie erfordert Schonung und stellt im Gesamtbehandlungskonzept ein therapeutisches Dilemma dar. Durch eine konsequente sportmedizinische und sportphysiotherapeutische Begleitung des Athleten ist eine effektive Prävention jedoch möglich und Dauerschäden können vermieden werden. Meine persönliche Meinung, wenn du dein Geld ( in imensen Summen wie Schumi) damit nicht verdienst, lass es sein. LG Harro :ph34r: |
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