Bandscheiben-Forum

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> Brennende Schmerzen beider Sprunggelenk - LWS?
Cosmea
Geschrieben am: 15 Dez 2015, 23:08


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Hallo,

ich habe starke Schmerzen im Bereich beider Sprunggelenke. Es fühlt sich so an, als würde der Innenknöchel brennen. Am rechten Oberfuß habe ich je nachdem wie ich mich bewege ein Kribbeln.
Schlimm sind jedoch die Schmerzen.
Ich habe einiges an Diagnostik durch, Rheumatologie, Neurologie, Orthopädie. Immer hieß es, vom Rücken könne es nicht kommen, da ich dann auch im Bein Beschweden (Lähmungen, Nervenmissempfindungen) haben müsste, außerdem würde der Rücken nur einseitige Beschwerden machen.

Nun wurde aber doch ein MRT der LWS gemacht. Der Radiologe sagte, dass im unteren Lendenwirbelbereich zwischen zwei Bandscheiben eine Vorwölbung sei. Dieser Bereich wäre für die Füße zuständig. Er meinte, an dieser Stelle teile sich der Nerv, der dann nach rechts und links ins Bein geht. Da es wohl an dieser Stelle drückt, sei es daher nicht ungewöhnlich, dass ich an beiden Füßen Schmerzen habe.
Alle anderen Ärzte schlossen das bisher aus. Wirbelsäulensachen seien immer einseitig.
Nun ist es so, dass ich schon viele Jahre an der LWS immer mal wieder Schmerzen habe. Ich weiß nun nicht, ob man vor ein paar Jahren daher den gleichen Befund erhalten hätte, sprich, ich frage mich, ob diese Vorwölbung tatsächlich mit den brennenden Schmerzen der Fußknöchel zu tun haben kann.
Vielleicht ist es auch einfach ein bisschen schlechter geworden, so dass es auf den Nerv drückt.

Komisch finde ich tatsächlich, dass ich nur im Fuß (Knöchelbereich) starke Schmerzen habe, ohne ausstrahlende Schmerzen vom Rücken ins Bein, manchmal tut auch die Achillessehne weh.

Gibt es hier andere Betroffene, die eine ähnliche Symptomatik haben?

Ich versuche mal ein Bild anzuhängen. Meint ihr, dass das eine solche Symptomatik machen kann?
Es sind richtig starke Brennschmerzen.

Vielen Dank und viele Grüße


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Stefan77
Geschrieben am: 16 Dez 2015, 08:04


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Guten Morgen,

bei mir schlafen regelmäßig an beiden Füßen die Zehen ein und es sticht auch an beiden Knöcheln ab und zu.

Nur bin ich schon mehrfach operiert in den letzten 15 Monaten, wo der Nerv immer freigelegt wurde.

Grüße

Stefan

Bearbeitet von Stefan77 am 16 Dez 2015, 08:05
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Piddi
Geschrieben am: 16 Dez 2015, 19:48


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Hallo Cosmea,

bei mir brennen beide Oberschenkel aussen und manchmal auch das Sprungelenk.
Laut meinem MRT passt das aber nicht , ich darf jetzt zum Neurolgen und mal testen was es ist.
Auch habe ich schon 3 wochen Ambulante Reha ( würde ich nicht mehr machen ) und schon 18 mal KG.
Wir alle hier haben so unsere leiden
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milka135
  Geschrieben am: 16 Dez 2015, 20:07


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Hallo Cosmea,
also WS-Veränderungen können auch bds. Beschwerden auslösen.
Wenn der Spinalkanal in Sachen Enge betroffen ist. Können die Mißempfindungen auch von unten nach oben auftretten.
Vergleiche es damit, wenn du einen Schlauch oben abbindest, kommt unten immer weniger Wasser heraus.

Warst du schon mal beim Neurochirurgen?

Was hast für Therapie gegen die Mißempfindungen? Lyrica? Stromtherapie/Elektrotherapie?

Wurde schon mal dein Vit.-B-Spiegel u. Eisenspiegel untersucht?

Liebe Grüße,
Milka :;
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Cosmea
Geschrieben am: 16 Dez 2015, 21:29


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Hallo,

der Orthopäde sah es nun ganz anders als der Radiologe.

Dort wo die Vorwölbung sei, wäre es mit anderen Beschwerden verbunden (außen am Bein). Außerdem wäre es so minimal, dass es mir keine Nervenbeschwerden verursachen könnte. Eher bei L4 könne was an der Innenseite sein.
Habe die Aufnahmen nochmal durchgeschaut und noch ein Bild angehängt. Könnte man bei L4 nicht auch eine kleine Vorwölbung erkennen?

Er meinte, Radiologen könnten das nicht beurteilen, welches Bild welche Schmerzen macht.

Beim Neurochirurgen war ich noch nicht. Geht man da nicht nur hin, wenn operiert werden soll?

Gegen die Missempfindungen habe ich bisher nichts Spezielles bekommen. Erst mal habe ich Ibuprofen bekommen, weil man dachte, ich habe eine Sehnenscheidenentzündung. Dann habe ich vier Wochen hochdosiert Kortison bekommen.

Habe, da das alles nichts half, Tramal und dann Tilidin bekommen, weil ich nicht mehr schlafen konnte vor Schmerzen. Half aber auch nicht, bzw. hätte ich es vielleicht noch höher dosieren müssen, aber mir war davon schwindlig und total übel.

Im Moment nehme ich ein trizyklisches Antidepressivum, dass soll auch auf Schmerzen wirken, merke aber auch noch nichts davon.

Auffällig ist, dass der Schmerz morgens nach dem Aufwachen am besten ist (fast weg), wenn ich ein paar Meter gelaufen bin, geht es wieder los, Brennen in beiden Knöcheln :(

Insgesamt habe ich in der LWS im Moment ziemliche Schmerzen, aber die habe ich schon seit Jahren, je nachdem, ob man da rum drückt (was nun vom Orthopäden gemacht wurde) oder ob man sie in Ruhe lässt.

Vitamin B und der Eisespiegel werden immer mal überprüft, früher hatte ich da einen dollen Mangel, aber mittlerweile ist es meist im Normbereich (hatte Infusionen bekommen und nehme hin und wieder mal einen VitB-Komplex). Hausärztin meinte auch, dass Eisenmangel mal Gelenkschmerzen machen könnte, aber das ist es leider nicht. Dann wurde rheumatologisch geschaut, aber das ist es wohl auch nicht, die Entzündungs- und Autoantikörper sind in Ordnung.

War so glücklich, als der Radiologe sagte, dass das Bild zu meinen Beschwerden passt, weil ich eine Odyssee hinter mir habe und eben wahnsinnige Schmerzen, die mich oft nicht schlafen lassen und auch sonst bin ich oft kaum noch Mensch, weil ich mit den Schmerzen oft an meine Grenzen komme. Hoffte, endlich hat man die Ursache meiner Schmerzen gefunden. Aber laut Orthopäde ist das wohl doch unwahrscheinlich, dass die Schmerzen daher kommen.

Weiß nun auch nicht....

Milka, vielen Dank für das anschauliche Bild mit dem Schlauch.

Viele Grüße
Cosmea







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Andre63
Geschrieben am: 16 Dez 2015, 22:06


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Hallo, Cosmea,

hast Du Schmerzen an einem oder beiden ISGs? Das in Verbindung mit Achillessehnenschmerzen könnte vielleicht auf eine rheumatische Erkrankung namens Morbus Bechterew hindeuten. Rheuma kann seronegativ sein, im Blut sind also keine Rheumafaktoren nachweisbar. Ärzte hören offenbar dann sofort auf, weiterzusuchen.

Gruß

Andre
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milka135
Geschrieben am: 17 Dez 2015, 00:25


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Hallo Andre,
ja, du hast leider Recht, dass viele Ärzte die Rheumadiagnose nicht stellen wollen. Wenn nicht die Rheuma-Faktoren erhöht sind.

Dabei gibt es ja, noch andere Blutwerte wzb.: den Anna-Wert wo, man zumind. sagt, den Pat. solte man ggf. kontrollieren wenn die körperl. Beschwerden weiterhin bestehen.

Dein Erfahrungsschatz den du uns bietest ist für uns wirklich ein segen.

Schön einfach, dass sich das Forum so ergänzt.

Liebe Grüße,
Milka :;
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Andre63
Geschrieben am: 17 Dez 2015, 07:10


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Huhu, milka,

wie schon neulich kann ich Dir die Blumen zurückgeben :D. Ich finde das toll, dass Du trotz deiner Schmerzen hier so aktiv bist und dein großes Wissen teilst.

Hallo, Cosmea,

ein Antidepressivum enthält auch etwas Schmerzmittel, das wird bei Dir aber nicht ausreichen.

Sind Deine ISGs druckschmerzempfindlich?

Nachdem ich nochmal den Teil mit den Druckschmerzen an der LWS gelesen habe, glaube ich, dass Du u.a. Probleme mit den Facettengelenken hast. Wenn der Orthopäde an meiner Wirbelsäule rumgedrückt hat, kann ich schlechter von der Liege krabbeln, als ich draufgekrabbelt bin.

Das Kribbeln auf dem Fuß bei bestimmten Bewegungen lässt schon auf Nervenwurzelbeteiligung schließen. Die Erklärung des Radiologen ist so nicht richtig, oder er wurde missverstanden, oder ich habs missverstanden. Jede Körperhälfte hat für Arm und Bein getrennte Nervenwurzeln. Zwischen je 2 Wirbelkörpern tritt rechts und links jeweils eine Nervenwurzel aus, die für einen bestimmten Extremitätenbereich zuständig ist. Selten kommts vor, dass 2 Nervenwurzeln zusammen zwischen 2 Wirbelkörpern austreten, dann wirds im wahrsten Sinne eng. Sowas wird ein Orthopäde bestimmt nicht erkennen, wenn er kein Wirbelsäulenspezialist ist. Außerhalb der Wirbelsäule teilt sich keine Nervenwurzel mehr nach links und rechts auf, die bleiben schön auf ihrer Seite. Wenn also eine linke Nervenwurzel der Lendenwirbelsäule getroffen wird, hast Du KEINE rechtsseitigen Beschwerden!

Zur Klärung Deiner Beschwerden hat milka Dir deshalb den Neurochirurgen nahegelegt. Der soll nicht unbedingt operieren, sondern möglichst einen konservativen Therapieansatz finden.

Hast Du einen MRT-Bericht?

Gruß

Andre
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Cosmea
Geschrieben am: 18 Dez 2015, 09:22


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Hallo,

ich war eine Woche zur Abklärung in einer rheumatischen Abteilung einer Klinik. Meine ANAs waren immer mal erhöht, dann wieder normal, das habe ich schon seit vielen Jahren so. Es wurden dann alle möglichen Autoantikörper gemacht, die alle negativ waren. Es blieb also nur der erhöhte ANA-Wert. Der HLAB-27-Wert war auch negativ. Somit hielten die Ärzte eine rheumatologische Erkrankung für unwahrscheinlich. Ich schaue aber, wie es sich bei Morbus Bechterew verhält.

Ob das die ISG sind, die bei mir schmerzen, wage ich nicht einzuschätzen.
Von der Lokalität her ist es an dem Bereich, wo es vom Rücken zum Po übergeht, dort an der höchsten Stelle. Und der Bereich drumherum. Dort habe ich allerdings seit Jahren immer mal wieder Schmerzen, wenn ich zu lange gelegen habe, wenn man mich dort berührt. Hatte mal eine Dorn-Preuss-Massage, bei der eigentlich immer bis dahinten ausgestrichen wurde, das ging selbst sanft nicht. Der Therapeut meinte, dass es sich in dem Bereich anfühlt, als ob es darunter geschwollen ist. Weiß aber nicht genau, welcher Bereich das ist. Sind dort die ISG?
Oder ist das ungefähr die Stelle, an der die Vorwölbung ist (L5S1)?

Ich habe seit dem MRT der LWS wieder meine typischen Schmerzen im unteren Rücken, das fing richtig an weh zu tun, als dort in dem Bereich die Sequenz aufgenommen wurde, obwohl das in der Röhre ja nur kleine Vibrationen waren. Ich weiß aber, dass das wieder weggehen wird, arrangiere mich damit ja schon viele Jahre.

Probleme machen mir diese starken Fußschmerzen und dass ich nicht weiß, ob sie vom Rücken her kommen können.

Andre, hätte man denn auf dem MRT der LWS erkannt, wenn da etwas an den Facettengelenken wäre? Oder wie würde man das feststellen? Könnte das auch brennende Schmerzen im Fußbereich machen?

Wegen der Nervenwurzeln hat der Radiologe mir so erklärt: in der Mitte sah man die Bandscheibe und darunter rechts und links die Nerven im Querschnitt. An allen Stellen sei bei mir die Bandscheibe klar abgegrenzt, nur bei L5S1 sei eine Vorwölbung. Diese sei mittig und er meinte, sie könnte auf die rechts und links darunter gelegenen Nervenstränge drücken, bzw. da dran kommen und so Schmerzen bereiten. Das wäre genau die Stelle, die die Füße betreffen würde. Und da die Bandscheibe mittig nach unten drückt, könne sie beide Nervenkanäle berühren (quasi linker und rechter Fuß). Hoffe ich habe das so richtig verstanden, passt es so? Ich stelle nachher ein Querschnittsbild ein.

Der Orthopäde sagte ja, dass das Blödsinn sei, da würde nichts auf die Nerven drücken, die Schmerzen müssten eine andere Ursache haben, außerdem sei das Segment nicht für die Füße zuständig.

Habe gleich einen Termin beim Neurochirurgen.

Ansonsten hatte ich heute Morgen ein „Erlebnis“. Schlief heute Nacht zum ersten mal seit den Fußschmerzen auf meinem Sofa, als ich aufwachte, waren die Schmerzen weg. Sie sind fast immer nach einer durchgeschlafenen Nacht viel weniger und wenn ich dann aufstehe und ein paar Meter laufe werden sie wieder schlechter.

Es soll noch ein MRT der Halswirbelsäule gemacht werden mit Verdacht auf Myelopathie, aber auch nur, um es auszuschließen, weil man gerade nicht so recht weiter weiß. Habe gerade mal nachgelesen, eine Myelopathie soll wohl eher neurologische Ausfälle machen und weniger Schmerzen. Aber irgendwas muss es doch sein und irgendwie muss man das doch feststellen können.

Den MRT-Bericht tippe ich nach dem Neurochirurgbesuch ab, es steht lediglich eine leichte Protrusion L5S1 drin.

Melde mich dann nach dem Neurochirurgen wieder.

Danke für eure Beiträge! Bin zur Zeit arg verzweifelt, weil mich diese starken Schmerzen ganz mürbe machen und kein Arzt eine wahrscheinliche Richtung hat. Da tut es gut, wenn man sich hier austauschen und besprechen kann und auch noch Hinweise bekommt.

Viele Grüße
Cosmea
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Palmenblatt
Geschrieben am: 18 Dez 2015, 10:36


Stammgast
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Huhu,

wurde das MRT mit Kontrastmittel gemacht? Bzw., gibt es ein MRT vom ISG mit Kontrastmittel? Deine Schilderungen gehen auch für mich in die Richtung Rheuma. Und, auch wenn der HLAB negativ ist, gibt es 5% der Erkrankten die MB ohne den positiven HLAB haben.

Ich habe Morbus Bechterew und einen BSV, durch die Schmerzen in den Füssen wurde erst deutlich, dass es sich bei mir um "Läuse und Flöhe" handelt.....

Wann sind die Rückenschmerzen am schlimmsten?
Hat ein Neurologe die Nervenleitgeschwindigkeit vermessen?

Einen lieben Gruß!

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