Bandscheiben-Forum

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> Neu und sehr verzweifelt.. Becken verdreht
Shyrra
Geschrieben am: 29 Jan 2016, 00:25


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Liebe Leute,

Ich bin 23 Jahre alt und habe bereits seit Februar 2013 extreme Probleme mit meinem Rücken. Und diese bereiten mir mittlerweile soviel Angst, dass ich das mal alles runtertippen möchte und vielleicht jemanden finde, der ähnliches durchgemacht hat.

Angefangen hat es mit einem Ziehen im linken bein, ich dachte panisch ich hätte eine Thrombose, da ich zu der Zeit auch oft Atemnotzustände hatte etc. War aber nie was, war damals auch im Spital usw. Meine Mutter meinte immer, ich bin einfach komplett angespannt am ganzen Körper, ich solle mal "loslassen". Da ich einen stehenden Beruf habe, hab ich mich dann einfach am rechten Bein abgestützt und den gesamten Oberkörper auf die rechte Seite geschoben. Quasi einfach die linke Rumpfseite eigentlich voll überdehnt und damit mein Becken verdreht dass ich lange Zeit eine extreme Beinlängendifferenz hatte und das gefühl hatte, auf einem Bein höher zu stehen als am anderen. Dazu kamen dann Herzrasen, Herzstolpern, kurzzeitig meine Überdosierung der SD. Ich glaub einfach mittlerweile, dass die ganzen Symptome nicht nur von der Schilddrüse , sondern vieles auch vom Rücken, da sich durch das verdrehen glaub ich auch alles verkrampft hat (unter anderem das Zwerchfell etc, dass dann auf Herz/Lunge drückt)

Mir ging es eine Zeitlang besser, ich hab versucht halt immer wieder selber rumzudoktorn indem ich übungen gemacht hab, die eine Seite angespannt hab da ich dachte es nützt was.. es is einfach so ein komisches Gefühl, mitm Körper nicht in der Balance zu sein. Und seit einigen Monaten gehts mir wieder schlechter, es will einfach nicht 100%ig vergehen und ich merke mittlerweile, dass vieles an meiner Zwischenrippenmuskulatur liegt die komplett verspannt und verklebt ist. Oft heb ich bei Panikattacken meine ganze Brust in die Höhe und es fühlt sich an, als hätt ich ienfach nur ein hartes Brett und keinen "normalen Brustkorb" mehr. Als würd das gar nicht mehr auf meinem Bauch draufgehören. Und dann fangt das Herzrasen/stolpern auch an. Und dann hab ich das Gefühl beim Einatmen, irgendwas kitzelt auf dem Brustkorb, im Brustkorb, in der Lunge. Mit der LWS kann ich sowieso die ganze zeit wenn ich mein becken kreise knacksen, da denk ich mir auch oft wie org das eig ist und wie ich mich da verdreh...

Bei den kleinsten Dingen bekomm ich Panik, weil ich Angst habe dass ich durch diese ganze Herumdreherei irgendwas in meinem Körper "ruiniert" habe. Weil ich selber soooviel rumgedoktort hab und immer versucht hab es selber zu "richten". Ich kann gar nicht abschalten, ich denk immer daran wie ich gehe sitze usw. Und dass ich wirklich irgendwann einfach umflieg oder so denk ich mir auch schon oft. Ich weiß das klingt alles voll strange aber ich bin da so mit meinem Gedanken in diesem "Verspannungsding" drinnen, dass ich da nimmer rauskomm. Ich such einfach nach einer Lösung und kann nicht loslassen, weil ich eben die Angst in mir trage dass da irgendwas passieren kann.

Vielleicht hat ja auch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mich da beruhigen.

Danke und LG
Shy
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Sabine1968
Geschrieben am: 30 Jan 2016, 14:14


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Hallo,
So wie Du das alles schilderst klingt das nicht nach Rückenproblemen, sonder nach psychischen Problemen. Versuche Dir fachliche Hilfe zu besorgen und Deine Probleme zu bearbeiten, dann verschwinden auch die körperlichen Baustellen

Sabine
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Shyrra
Geschrieben am: 03 Feb 2016, 12:33


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Natürlich weiss ich, dass mittletweile vieles psychisch ist, jedoch kam diese schonhaltung ja aufgrund von schmerzen, und ich kipp einfach immer wieder rein. Fühlt sich halt so an, als würd es mich voll auf die rechte seite ziehen vom hüftbeuger aus :-/

Ich verlier einfach irgendwie meine spannung in der linken körperhälfte, und belaste alles mt rechts, becken kippt irgendwie vor, und mittlerweile is das einfach ein echt beunruhigendes gefühl, weil ich jedes mal merke dass ich dann auch herzstolpern bekomme, als würd halt zwerchfell nach oben drücken oder so.. Ka
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Rike
Geschrieben am: 03 Feb 2016, 15:49


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Hallo Shyrra,

hast Du es schon mal mit Sport/Physiotherapie versucht?

Du solltest etwas machen, wo Deine Haltung/Bewegung gut korregiert wird,
z.B. Yoga/Pilates/Flexibar/Dehnen o.Ä. unter qulifizierter Anleitung.

Damit bekommst Du ein gutes Gefühl für Deinen Körper und kannst Fehlhaltungen/Verspannungen und Muskelschwäche beheben.

Wichtig ist, dass Dich jemand gut anleitet, alleine zu Hause bringt es nichts.

Grüße von Rike
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paul42
Geschrieben am: 03 Feb 2016, 20:37


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Hallo Shyrra
Willkommen im Forum :;

Sabine und Rike haben dir schon wesentliche Möglichkeiten aufgezeigt.

Ich würde aber zunächst einmal einen Orthopäden aufsuchen. Bei ausstrahlenden Beschwerden wäre auch ein NC eine Option, um dir eine fachärztliche Meinung einzuholen.
Du solltest dir ruhig mal anhören was ein Arzt zu deinem Rücken sagt.

Erst danach macht es Sinn darüber nachzudenken welche therapeutischen Ansätze man wählen sollte.
Was an Möglichkeiten besteht findest du hier:

So einfach mitten drin irgendwas auszuprobieren macht aus meiner Sicht wenig Sinn.
Zunächst bedarf es einer med. Einschätzung und dann solltest du ein abwechslungreiches Programm für dich entwickeln.
Wenn du was verändern möchtest musst du auch wissen was du verändern oder trainieren müsstest.

Dabei ist es nicht nur wichtig schwache Muskeln zu trainieren, sondern ein Körpergefühl zu entwickeln um das richtige Maß zwischen Anspannung und Entspannung zu erlernen.

Dabei ist es aber wichtig zu wissen wie man gerade steht und sich rückengerecht verhalten sollte.
In der Anfangsphase solltest du einen geschulten Therapeuten an deiner Seite haben der dich und deine Körperhaltung korrigieren kann.

Wenn du den Weg zum Orthopäden gehst lass dich nicht mal so eben gleich einrenken.
Das kann bei degenerativen Erkrankungen der WBS oder der BS auch richtig nach hinten losgehen.
Akute Blockaden lassen sich auch sanft lösen.

alles Gute
paul42
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Pinguin
Geschrieben am: 05 Feb 2016, 02:51


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Hallo, liebe Shyrra,

wie kommt es, oder kam es eigentlich dazu, dass Du Dich so intensiv mit Deinem Körper
beschäftigst?

Dieses knackende Geräusch, welches Du beobachtest, wenn Du Dein Becken, kippst, drehst
usw. ist völlig normal.
Die WS ist beweglich, dass heißt es gibt auch Gelenke daran, dass sind die Facettengelenke,
und die können, wenn sie gut bewegt werden, auch hörbare Knackgeräusche verursachen.

Du solltst bei Deiner ganzen Bewegerei aber aufpassen, dass sich nicht mal plötzlich eine Blockade
daraus ergibt.
Dann hast Du echte Probleme.

Um gezielte und sinnvolle Bewegung in Deinen Körper rein zu bekommen, wäre es wirklich ratsam,
wenn Du Dich einer Gruppe anschließt, z.B. Joga, Pilates, o.ä. um eine fachmännische Anleitung zu erhalten.
Außerdem hat dies den Vorteil, dass Du Dich gut mit anderen Mitgliedern dieser Gruppe austauschen könntest.
Wenn Du allerdings zuvor Sicherheit haben möchtest, ob und welche Sportarten für dich ratsam sind, dann stell Dich bei einem Orthopäden vor, und lass Dich eingehend untersuchen.

Der macht Test, wo er gut feststellen kann, ob alles i.O. ist, oder ob Handlungsbedarf besteht, weitere Unteruschungen z.B MRT, Röntgen oder dergleichen zu veranlassen.
Sollten arge Verspannungen bei Dir festgestellt werden, dann wird er Dir erst mal ein Physiotherapie rezept ausstellen, um diese zu lösen.

Nur mit solchen oder wie auch paul schon vorgeschlagen hat, Methoden wirst Du
irgendwie vorwärts kommen.
Machst Du weiter wie bisher, drehst Du Dich nur im Kreis, wirst immer unzufriedener
und Dein Kopfkino wird immer "bunter".

Also geh das Problem in der richtigen Reihenfolge an und dann wird es Dir auch sehr bald wieder
besser gehen, was ich Dir auch von ganzem Herzen wünsche, denn Du bist noch so blutjung..
Geniese einfach Dein Leben...anstatt sich jetzt schon mit Krankheiten von "AltenLeuten" zu befassen.

Trotzdem kannst Du uns gerne berichten, was der Arzt rausgefunden hat und für welche
Sportart Du Dich entschieden hast.

Liebe Grüße
Konstanze
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