Bandscheiben-Forum

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> Verschlimmerung nach HWS OP Protheseneinsatz
Akimo60
Geschrieben am: 19 Okt 2015, 05:47


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GM Leute,

also, ich wurde am 06.10.15 an der HWS C6 Syndrom operiert wobei man mir eine Prothese (Disc) einsetzte.
Der Vorbefund war starker Prolabs C 5/6 und ein leichte in C 4/5.

Ich hatte vor der OP linkseitig (Hals / Schulter / Arm / Hand und Finger) Schmerzen.
Nach dem Aufwachen hatte ich dann in der rechten Seiten diese Symptome, vor allem in der Hand ein Wahnsinniges brennen.
Links war jetzt völlige Ruhe eingekehrt!

Der Arzt nahm dies zwar zur Kenntnis und meinte da wäre noch ein Problem mit Sulcus Ulinarus Syndrom, also am rechten Ellenbogen..
( Dies wurde aber gemessen und es ist keins vorhanden)
Konnte ich aber auch nicht nach vollziehen, da es deutlich vom Halswirbel aus strahlt..
So wurde ich dann entlassen zwei Tage später.
Seitdem gehe ich hier zu Hause durch die Hölle, Tramal und Novalmin sind meine besten Freunde hier.

Am Samstag fuhren wir dann in die Notaufnahme der Klinik wo ich operiert wurde, (mein Arzt ist dort Belegarzt) weil ich es nicht mehr
aushielt vor Schmerzen.
Außer dem Brennen in Hand und Arm gesellte sich nun noch regelrecht krampfartige Schmerzen der rechten Schulter hinzu.

Der Diensthabende Arzt konnte oder wollte aber nichts machen da er nur Orthopäde sei und verwies mich in eine andere Klinik in der Nähe, meinen Belegarzt konnte er nicht erreichen..

Nun dort angekommen untersuchte mich der Arzt (Neurologe) und meinte es wäre nach der Durchsicht der von mir mitgebrachten Post-CT Aufnahmen der Spinalkanal immer noch nicht ganz frei!
Eine schnellst Mögliche OP mit Entfernung der Disk und dann Versteifung der C 5/6Wirbel wäre nun vonnöten.
Ich lehnte nun aber eine sofortige Stationäre Einweisung ab da ich doch gerne noch mit meinem Neurologe darüber sprechen wollte der mich operiert hatte.

Weil über das Wochenende bis heute würde eh nichts mehr gemacht außer Medikation, und das kann ich auch genauso gut zu Hause.

Nun meine Fragen an Euch, hat jemand schon mal so etwas ähnliches Erlebt?
Sollte ich evtl. die KK informieren über den mißlungenen Verlauf der OP, ob die überhaupt weitere Kosten übernehmen für eine weitere OP
und der eigentlich umsonst eingesetzten Disc?

Heute habe ich noch einen weiteren Termin bei einem Neurologen um die Nervenströme zu messen.
Die Überweisung dazu hatte ich noch von meinem Neurologe bekommen als ich das erste mal nach der OP bei Ihm vorstellig wurde und weiter über die Schmerzen klagte.

Ich hatte Ihm am Wochenende auch noch eine Email gesendet, mit der Info das ich in der Notaufnahme war, die Antwort steht aber noch aus!
Heute werde ich versuchen Ihn noch tel. zu erreichen, mal sehen was er sich einfallen läßt, ansonsten heißt es zurück in die andere Klinik und dort dann operieren lassen...




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milka135
Geschrieben am: 19 Okt 2015, 14:54


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Hallo Akimo60,
hat dich wirkl. ein NEUROLOGE operiert?

Oder doch ein Neurochirurg?

Naja, man kann schon nach der OP mal Beschwerden auf der anderen Seite haben. Da brauch während der OP nur der Nerv getroffen wurden sein.

NICHT jeder ausbleibender OP-Erfolg oder OP-Folge wzb.: Fehllage einer Prothese muss ein Arzthaftungsfehler sein!

Bis sich ein Nerv beruhigt, dauert es leider.

Was sind deine jetzigen Schmerzmedikamente?

Nimmst du Lyrica bzw. das Generika wzb.: Pregabalin?

Was sagt den dein Hausarzt?

Geh doch mal mit der Problematik zum Hausarzt!

Wurde schon mal eine SEP-Messung (neurol. Messung) gemacht?

Liebe Grüße
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 19 Okt 2015, 14:56
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Akimo60
Geschrieben am: 19 Okt 2015, 17:27


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Hallo Milka,

LACH! Nein, natürlich ein Neurochirug... Sorry! :P

Ja, letzte Sep heute mit gleichem Ergebnis wie letztes.. Neurologe sagt Karpaltunnel rechts..
(Obwohl ich vorher keinen Ärger mit Karpal hatte..)

Der Neurochirurg meint ja nun es läge noch am Sullcus Ulinaris (Ellenbogen)
Aber das geht definitiv rechtsseitig in Höhe operierter Wirbel aus in die Schulter und von da aus in den Arm
und Hand und Zeigefinger / Mittelfinger, also C6 Syndrom wieder!

Ich warte nun mal den Urlaub von meinem Neurochirurg ab und gehe nächst Woche nochmal hin zur weiteren Abklärung!

Meinen Hausarzt kann ich getrost vergessen, der redet einmal so und einmal so, nach über 20 Jahren wo ich Ihn kenne
wird er sehr tütelig...

Er hatte mit im Frühjahr von der Hüft SEP abgeraten, als ich frisch operiert entlassen aus KH bei Ihm stehe wegen Post OP meinte er nur, siehste gut das Du das machen lassen hast, hab ich Dir gleich gesagt!
Ich bin bald umgefallen... :B
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House
Geschrieben am: 20 Okt 2015, 09:00


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Guten morgen akimo,

Ähm ja zunächst mal scheisse das die op Bei dir nicht so lief wie du es dir erwünscht hattest.

Ich kann mich Milka nur anschließen, nerven brauchen lange um sich zu beruhigen, leider. Zum Thema ulnaris Syndrom. Theoretisch kann dieser schon bis in den Hals hoch ausstrahlen. Schließlich ist das ein Nerv von Hals bis Finger, nur die Stelle wo er gequetscht ist ist eben im Ellenbogen und nicht in der hws.

Weil du schreibst das dein zeige- und Mittelfinger betroffen sind und daraus auf ein c6 Syndrom schließt, also falls es ein c6 Syndrom wäre dann wäre definitiv der Daumen betroffen! Wurde denn ein karpatunnelsyndrom ausgeschlossen?


Grüße
House
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milka135
Geschrieben am: 20 Okt 2015, 09:13


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Hallo Akimo,
also ich hatte von März 2003 - Dez. 2005 Karpatunnelsyndrom bds.

Ich hätte damals auch schwürren können, dass meine Schmerzen & Co. aus der Achsel heraus in den Arm gehen.

Was passiert denn, wenn du dein Handgelenk kreist oder nach oben oder nach unten knickst?
Bekommst du einen blitzartigen Schmerz in die Hand? Wie sieht deine Handinnenmuskaltur aus? Muskel am Daumen?
Bei U. Syndrom wäre mehr die Handseite in Richtung Kleinfinger betroffen.

Sind Nachts deine Schmerzen am schlimmsten?

Versuch es mal ggf. mit Kaltican Forte oder Vit.-B oder Stangenbad (Physiotherapie)?

Liebe Grüße,
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 20 Okt 2015, 09:15
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Pinguin
Geschrieben am: 20 Okt 2015, 11:07


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Liebe Akimo,

hm...milka mein sicher "Keltican" und "Stangerbad".
Aber das nur am Rande.

Karpaltunnel und Ulnaris Nerv sind zwei verschiedene Schuhe.

Das Karpaltunneksyndrom zieht sich aber nicht bis in die Schulter.

Das Ulnaris Nerv Syndrom aber schon.
Und wenn dieser Nerv gequetscht wird, können das sehr deutliche/schlimme Schmerzen sein.
Ich weiß das so genau, weil ich rechts schon am U.N. operiert wurde und ich nach der OP eine sehr deutlich Erleichterung/Schmerzlinderung hatte.

Jetzt muss ich aber noch mal nachfragen; habe ich das richtig erkannt; Du bist zwei Tage nach Deiner HWS OP am 06.10. entlassen worden?

Und wie kommt dieser "Neurologe" auf die Aussage, dass wenn der Spinalkanal noch nicht ganz frei wäre, eine Versteifungs Op "schnellstmöglich nötig wäre).

Ich denke eher, das so kurz nach Deiner Op ein solches Urteil viel zu verfrüht ist.
Hattes Du denn einen Traing nach der OP liegen (wo das überschüssige Blut ablaufen kann)?

Weshalb sollte denn der operierende NC den Spialknal nicht komplett frei räumen.
Ich denke, hier wäre wirklich noch mal ein MRT nötig, um die Sache genauer zu beurteilen.

Andererseits ist die OP wirklich noch nicht sehr lange her.
Da darf man noch keine Wunder erwarten.
Das sich die Shcnerzen erst mal verschlimmert haben, wäre damit zu erklären, dass ja während der OP einiges an Gewebe zur Seite geschoben werden musste, u.a. auch Nerven.
Und das mögen Nerven überhaupt nicht und reagieren in der Regel sehr lange danach noch heftig!
Auch ich quäle mich gerade dait rum und meine OP war schon am 21.09.
Mit tut auch komischer Weise das linke Bein seit der OP weh, obwohl es vorher das rechte war.

Erst gestern abend und heute habe ich wieder sehr deutliche Schmerzen, durch die lange (1 einhalb Stunde) Fahrt und die Warterei beim Arzt dann dort.
Selbst das Laufen ist immer noch eine Tortour für mich.

Bekommst Du egentlich eine Reha?

Wichtig für Dich wären jetzt viel Entspannung, halt Dir die OP gegend schön warm, jetzt bei der Witterung ganz wichtig.
Sollte man nicht unterschätzen!

Wenn sich 6 Wochen nach der OP noch keine merkliche Besserung eingestellt hat, solltest Du Dich an Deinen Operateur wenden und auf ein Kontroll MRT bestehen.

Ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung
und sende Dir liebe Grüße
Konstanze
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milka135
Geschrieben am: 20 Okt 2015, 18:58


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Hallo Konstanze,
stimmt es solte Stangerbad heißen. Wobei dies auch leider die Schmerzen erst mal verstärken kann. Weil, da ja der Nerv/Nerven aktiert werden sollen.
Ach, Nervensachen sind schon eine Sache zum davon rennen.

Naja, ich mein schon Keltican FORTE.
Keltican gibt es nicht mehr.

Als ich vor Jahren Karpaltunnelsyndrom hatte. Sauste mein KTS-Schmerz schon zwischen Hand und Schulter.

Nicht immer räumen NC´s/Chirurgen einen Spinalkanal komplett frei. Näml. dann wenn der die Anbauten nützlich sein könnten f. dem Pat. oder bei verminderter Knochendichte sind sie vorsichtiger oder wenn sie nicht so viel wegnehmen können (weil, sich ein primär enger Sp.-Kanal zugesetzt hat). Zumind. habe ich mir das mal so erklären lassen. Ich persönl. werde meinen primär zuengen Sp.-Kanal nie komplett los.

Auf der anderen Seite finde ich die Aussage ohne MRT oder CT von dem Neurol. nicht nachvollziehbar.

Liebe Grüße,
Milka :;



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Akimo60
Geschrieben am: 21 Okt 2015, 06:28


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Hallo Ihr Lieben!
Erstmal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten! :ap

Ich versuche mal alle Fragen hier zu beantworten,
am besten zähle ich einfach mal auf wie der Verlauf war!

Also, festgestellt wurde C 6 Syndrom, und ein kleinerer Vorfall an 5-6.
Ich hatte aktuell linksseitig Schmerzen vom Hals ab bis in die Finger!
Op dann am 06.10.15, nach dem Aufwachen hatte ich höllische Schmerzen in der rechten Hand,
worauf mein Chirurg meinte es sei der Sullcus Ulinaris rechts noch betroffen, der würde in zwei Wochen dann gemacht...

Zwei Tage später aus der Klinik raus, immer noch mit den Schmerzen rechts, das "Brennen" in der Hand hat zwar etwas nachgelassen,
aber dafür "Taubheitsgefühl" am ganzen Arm, stechende Schmerzen im Schulter / Ellenbogen.

Es wurde auch auf Karpal rechts und Sullcus Ulinarus untersucht, und der Sullcus Ulinarus ist es nicht, eher der Karpaltunnel!
Obwohl ich damit bisher noch nie Schwierigkeiten hatte..

Nun, zwei Wochen später sieht es so aus:
Ich habe den ganzen Tag dieses Taubheitsgefühl im rechten Arm, Schmerzen im Unterarm, das brennen in der rechten Hand,
und, riesige Schmerzen in der rechten Schulter!
Ich kann kaum noch was heben mit dem rechten Arm, bekomme ihn auch nicht mehr ganz hoch gehoben, bzw. gerade gestreckt.

Zudem habe ich wenn ich mich wohl falsch bewege ein plötzliches Ziehen in der HWS höhe C6 und in der Schulter, der Muskel verkrampft sehr schmerzhaft.
Dies passiert öfter´s am Tag!

Damit war ich ja wie schon geschildert dann am Freitag in der Notaufnahme, wo der Arzt u.a. meinte es würde noch Material gegen den Spinal drücken!
Der wollte ja gleich die Disc wieder entfernen, weiter ausräumen und dann versteifen..

Ich möchte aber vorher nochmal mit meinem Neurochirurg sprechen, der hat aber leider bis zum 26.10. Urlaub noch..
Daher bin ich dann wieder aus der Notaufnahme nach Hause.

Reha war eigentlich seit gestern, hatte ich aber abgesagt weil es so gar keinen Sinn macht!

Nun sitze ich hier und stelle mich mit Tramal und Novalmin ein so gut es geht und hoffe das ich es bis zum 26.10. überlebe.. :zahn

Bearbeitet von Akimo60 am 21 Okt 2015, 07:08
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Akimo60
Geschrieben am: 21 Okt 2015, 06:43


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Hier noch das MRT Bild vor der OP...
Angefügtes Bild

Und hier nach der OP...
Angefügtes Bild



Bearbeitet von Akimo60 am 21 Okt 2015, 07:04
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milka135
Geschrieben am: 21 Okt 2015, 16:24


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Hallo Akimo,
das vor der HWS-OP keine CTS-Beschwerden hattest, spricht nicht unbedingt gegen ein CTS.

Mein CTS-Beschwerden fingen auch erst an als kälter wurde. Waren grunsetzl. im Sommer immer weniger . Hängt einfach mit dem Stoffwechsel zusammen.
Eine warme Hand kommt besser mit Stoffwechselproduktenabbau zurecht.

Hast es evl. eine Schilddrüsenerkrankung oder Rheuma? Erkrankungen wzb.: die genannten können zu CTS führen.

Naja, dem MRT-Bild: So eng sieht es auf 1 T2-Wichtungsbild ja, nun nicht aus. Man kann ja, noch Hirnwasser sehen.

Liebe Grüße,
Milka :;
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