Bandscheiben-Forum

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> HWS Syndrom - Probleme mit instabilen Kopfgelenk?, Viele Fragen offen und verunsichert
traker99
Geschrieben am: 19 Sep 2015, 16:04


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Guten Tag zusammen,

ich habe mich heute hier angemeldet da ich mich von meinen Ärzten etwas allein gelassen fühle und momentan viele Fragen unbeantwortet sind und ich mit der Situation noch nicht zurecht komme. Seid Januar befinde ich mich wohl an einem gesundheitlichen Wendepunkt in meiner Leben den ich langsam erstmal realisieren und verarbeiten muss.

Kurze info zu mir. Ich bin mittlerweile 32 und gehe einer Bürotätigkeit nach in der ich sehr sehr viel Sitze. Zusätzlich habe ich seid Kindesalter eine Skoliose. In der LWS sind es ca. 16° ind der BWS sind es ca. 17°. Die Skoliose gleicht sich fast aus so das die HWS halbwegs gerade herrauskommt. Zusätzlich habe ich ein starken Rundrücken und die typische Schildkrötenhaltung ist mir bekannt. Diesen Monat wurde eine Bandscheibenverwölbung in der L4 diagnostiziert. Ich habe am Schienenbein rechts eine Taube stelle und bei bestimmten Bewegungen (Gas geben im Auto bzw. Bein heben im sitzen) einen ziehenden Schmerz der wohl von einem Nerv kommt. Weitere Einschränkungen hab ich nicht.

Bis Anfang diesen Jahres hat mich mein Rücken auch kaum beeinträchtigt, ich hatte selten langanhaltende Beschwerden. Ich bin nicht übergewichtig oder dergleichen und hab ab und an Sport gemacht. Sehr viel Fahrradfahren etc. Momentan leider nur 1-2 die Woche leichte KG für ein Paar minuten.

Jedenfalls ging es im Januar los, es stellte sich ein leichtes Knacken der HWS ein das ich durch mein Innenohr hörte. Das Knacken war nicht das typische Knallen was man sonst kennt, sondern ein immer an der selben Stelle (ca. in der Mitte wenn HWS und Kopf eine Linie bilden) wiederkehrendes Knacken bei drehen des Kopfes. Zuerst war es noch sehr leicht, kaum höhrbar. Mittlerweile ist es sehr laut, dazu gekommen sind Schleifgeräusche (wie bei Sand), weiteres Knistern und knackens. Für mich klingt es jedesmal höchst gefährlich. Zudem Knackt meine HWS auch bei Neigung des Kopfes zu den Schultern hin sehr schnell. Egal ob links oder rechts. Dazu stell ich immer wieder fest, das ich meinen Kopf nach rechts besser neigen kann als nach Links. Rotation klappt einwandfrei und soweit ohne Einschränkungen. Direkte, herkömmliche! Schmerzen habe und hatte ich nicht. Das einzige was ich habe, und das auch wenn man sich entspannt, runterkommt etc., bei Rotation des Kopfes und erzwingen des Schleifgeräusches, "fühlt" man das Geräusch regelrecht. Ich merke also das da wirklich etwas schleift! Rotiere ich meinen Kopf langsam und stetigt weiter, merke ich wie langsam etwas "da hinten" anfängt zu "Brennen/Ziehen" welches sich steigert desto öfter ich den Kopf rotiere. Es ist kein wirklich unbeschreibbares Gefühl, sowas hatte ich noch nie. Das schleifen wird intensiver wenn ich den Kopf in den Nacken lege. Auffällig ist, das es im Alltagsstress, tagsüber nicht so intensiv warnehmbar ist. Wahrscheinlich weil man da eh mit Adrenalin und Cortisol vollgepumpt ist.

Im Laufe der Zeit hat sich aber jetzt eine fast chronischer "Druck" im Kopf aufgebaut. Ich habe Tinitus bzw. Ohrgeräusche bekommen welcher sehr stark variiert und links lauter ist. Meine Ohren führen fast unentwegt einen Art "Druckausgleich" durch. Es knackst also sehr oft in den Ohren. Auffällig ist das dies in Stresssituationen zunimmt. Verständlich da sich die Nackenmuskulatur zusätzlich anspannt. Zusätzlich habe ich auch Verspannungen, weniger in den Schultern sondern mehr direkt unter dem Schädel wo ich das Kopfgelenk vermute. Mein Physiotherapeut hat da auch einige Triggerpunkte entdeckt. Auch fühlt sich mein Kopf etwas "instabil" an. Als würde nicht alles korrekt "ineinander Greifen". Weiterhin zeigt sich das mein Kurzzeitgedächtniss nicht mehr das ist, was es mal war. Ich merke selbst oft wie ich in Gesprächen geistig Abschweife, oder meinen Schlüssel suche obwohl ich diesen 1 min vorher in die Tasche gesteckt habe. Oft hab ich das gefühl, das ich das hier und jetzt nur teilweiße aufnehme. Ich muss mich dann schon ziemlich konzentrieren, sprich Konzentrationschwäche. Anfangs hatte ich ab und an Schwindel der aber weitgehenst verschwunden ist. Manchmal bzw. selten merke ich es noch leicht in einer Gangunsicherheit, Stolpern oder bei der Gymnastik in Balanceübungen.

Gehe ich ins Bett oder lege mich hin, reduzieren sich die Probleme sehr stark. Der Druck schwindet, die Ohren knacksen nicht mehr so extrem. Das Brennen/ziehen in Kopfgelenksgegend schwillt ab. Nur der Tinitus bleibt. Früh nach dem Aufstehen hab ich kaum beschwerden, bis auf den Tinitus. Im laufe der Zeit aber stellen sich alle Beschwerden wieder ein. Das Schleifen, Knacken und Knarzen bleibt aber immer. Abends ist es dann immer am schlimmsten. Bandscheiben die kleiner werden und so auf die Nerven drücken?

Mein Ortopäde hat ein MRT und Röntgen (in 2 Ebenen mit Schrägaufnahme) beauftragt. Dies war im April. Es wurde legentlich eine Steilstellung der HWS festgestellt und ein minimale Höhenminderung von C2/3 (oder C3/4)? sonst nichts. Lt. MRT sind Bandscheiben, Spinalkanal soweit super (Wobei das im Liegen angefertigt wurde...).
Mittlerweile habe ich mehrere Rezepte für KG bekommen ( WS- Instabilität, Skoliose, Hyperlordose, Rumpfmuskelinsufiziens, ventrale Beckenkippung). Am Anfang wurde viel massiert, was nur kurzfrisitige Linderung brachte. Es wurden auch in einige Sitzungen direkt am Kopf gearbeitet. Danach war ich dann immer ziemlich Platt, fast benommen und brauchte nach der Behandlung ein paar Minuten. Bis heute ist aber nichts weiter passiert.

Die Beschweren nehmen zu:
- gerade der Druck und die Geräusche und ein Spannungsschmerz im Nacken, höhe Kopfgelenk
- Vermehrt hab ich das Gefühl das der Kopf instabiler auf der WS sitzt
- drücke ich mit dem Finger auf meine Nackmuskeltriggerpunkte rechts auf Höhe des Kopfgelenkes, hab ich das Gefühl das ich meinen Wirbel verschieben kann. Sehr intensiv bemerkbar wenn ich den Kopf am Kinn mit der Hand Abstütze. Mach ich dies, fühlt sich meine rechte Hand etwas komisch an.
- zwischen linker und rechter Nackenseite ist ein muskulärer unterschied feststellbar (rechts ist "schwächer", Meine leihenhafte Meinung)
- Nachts schliefen mir beide Hände leicht ein (ich konnte diese noch Bewegen und spüren), aktuell nicht mehr
- hab öfter mal das "Gefühl" als wären meine Hände/Arme schwerer/weniger Leistungsfähig, gerade im Liegen festzustellen
- knacken/knirschen im Kiefergelenk links, war bei meine Zahnarzt der auch CMD Dysfunktionen analysiert, er hat aber nichts grob auffälliges festgestellt

Ein Besuch beim Chiropraktiker brachte bis jetzt keine langfrisitige Besserung (2 Sitzungen hinter mir).

Momentan weiß ich nicht was ich weiter tun soll. Mein Ortopäde schiebt alles auf meine Skoliose und meint ich soll Sport, Sport, Sport machen. Diesen Rat folge ich auch aber dennoch hilft er nichts gegen die momentan Akuten Beschwerden mit dem Kopf. Er bietet mir noch an, wöchentlich einmal eine Procain Spritze in den Sympatikus rechts zu Spritzen und das vegetative Nervensystem etwas zu beruhigen.
An den Tinitus kann ich mich sicher langfrisitig gewöhnen was aber wenn es weiter Schlimmer wird? Wie gesagt die schleif Geräusche nehmen zu und ich hab das Gefühl das mein Kopf instabiller wird. Im Internet findet man zu mein Symtomen oft das "instabile Kopfgelenk". Ich muss immer daran denken, das sich meine Wirbel abschleifen und so die instabilität immer größer wird, bis es zu größeren, auch kognitiven, Beschwerden kommt.

Habt Ihr evtl. Erfahrungen, Tips wie es weitergehen könnte? Beim Neurochirurg/-logen war ich auch schon der Anhand der Röntgen/MRT Bilder nichts festgestellt hat. Die Bilder sind aber wie erähnt vom April. Damals war alles noch nicht so schlimm. Eine Nervenmessung zeigte im rechten Bein nur Auffälligkeiten. Falls es wirklich ein Problem mit den Facetten/Wirbel ist, wie lange dauert es bis man den Verschleiß erkennt?

Ich bin für jeden Tip dankbar! Alles ist besser als nichts zu tun/ zu versuchen...

Gruß Tom
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Yvonne3012
Geschrieben am: 20 Sep 2015, 15:44


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Hallo :;
Da gibt es ja einiges zu lesen bei dir.
Ich kann dir leider nur sagen dass du generell mit deinen Beschwerden zu einem guten Neurochirurgen musst.
Da bist du bei deinem Orthopäden nicht so ganz richtig da es ja um die Halswirbelsäule geht.
Gib nicht auf und mach dich auf die Suche nach einem guten NC , der auch Röntgenbilder lesen kann.
Drücke dir die Daumen.
Liebe Grüsse
Yvonne
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traker99
Geschrieben am: 20 Sep 2015, 15:57


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Hallo,

vielen Dank für deine Zeite dein meine kleinen Roman zu lesen und eine Antwort zu verfassen.

Wie es der Zufall so will war ich im Mai schon bei einem NC (sogar Chefarzt in der örtlichen Klinik). Er hatte einen Befund erstellt und dies meinem Hausarzt ohne nennenswerte (bzw. keine) negative Aussagen zukommen lassen.
Dennoch nehmen die Beschwerden Subjektiv zu... (Tinitus, Schwindel, Druck-"Schmerzen"/ Kloß Gefühl im Hals hinter der Nase, Geräusche).

Hat jmd. schonmal ein Upright MRT durchgeführt? Ich habe aktuell die Gelegenheit in Hamburg dieses durchzuführen.

Bearbeitet von traker99 am 20 Sep 2015, 16:07
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paul42
Geschrieben am: 20 Sep 2015, 16:29


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Hallo Tom

Du beschreibst zwar ein ausführliches Beschwerdebild aber der Befund deines MRT's ist leider keine ausführliche Aussage zur HWS.
Daraus geht nur hervor das beteiligte BS anscheinend nicht ursächlich sind.

Hast du mit deinem NC mal ausführlich über ein "zervikozephales Syndrom" gesprochen?

Wer hat die Diagnose lt. deinen Profil gestellt.

Es ist nicht immer die BS die für Beschwerden verantwortlich ist.
Die Ursache kann auch darin begründet sein das sich knöcherne Veränderungen an den WBK der HWS so stark ausgebildet haben das sie die Ursache für Beschwerden sind.

Deine gesamte WBS ist aufgrund von Skoliose einem permanenten Wandel ausgesetzt.

Neben der HWS verläuft die Aterie vertebralis. Es ist das entscheidene Blutgefäß was den Kopf versorgt.
Fehlstellungen der Gelenke am Kopf Hals Übergang, Achsenabweichungen der HWS, Verschiebung der Wirbel gegeneinander oder beschriebene knöcherne Umbauprozesse können Einfluss auf diese Arterie ausüben.

Wenn durch Bewegung oder durch dauerhafte Einengung der Arterie die Blutversorgung kurzzeitig gestört wird können sich folgende Symptome einstellen.

Es können sich Schwindelattacken, Seh- Hör und Schluckstörungen oder Kopfschmerzen einstellen.

Die Entstehung der Beschwerden ist abhängig von der der Kopfhaltung und lässt sich durch Veränderung der Körperhaltung bzw. der Haltung des Kopfes durchaus Positiv als auch Negativ beinflussen.

Ich würde dir empfehlen, dass du deine Symptomatik noch mal mit einem NC ausführlich besprichst, damit eine geeignete Therapie gefunden werden kann die dir Linderung ermöglicht.

alles Gute
paul42
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traker99
Geschrieben am: 20 Sep 2015, 16:54


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Hallo Paul,

die Diagnose kommt vom Ortopäden (und stand so auf der Rechnung drauf). Der NC, wie erwähnt hat nichts weiter erwähnt. Wobei ich den Befund auch nicht selbst habe sondern noch bei meinem Hausarzt liegt. Ggf. müsste mich mir mal eine Kopie geben lassen.

Schwindel bzw. eine Gangunsicherheit stellt sich auf jedenfall ein wenn ich die Augen schließen und den Kopf Rotiere/Nicke bzw. neige nach Li/Re. Der bekannte Polizeitest "Augen zu und eine gerade linie laufen" klappt dann absolut nicht weil es mich nach links oder rechts wegschmeißt. Leichte, kurzes (sekunden) Ziehen/Kopfschmerzen habe ich auch regelmässig mit ausstrahlen in den Kiefer, ist aber alles irgendwie noch ertragbar.

Ich habe MRT und Röntgenbilder der HWS die beide recht unaufällig sind lt. Hausarzt (Befundauswertung vom Radiologen und der NC hat auch nix weiter "gefunden") und eine Steilstellung der HWS zeigen. Diese wurden aber im April angefertigt wo die Beschwerden "recht frisch, nicht so intensiv" und nur Schubweise anhielten. Mittlerweile hat es sich intensiviert und sind imho Chronisch. Der Ortopäde schiebt alle "Weheklagen" auf die Skoliose und bietet mir an, eine Procain Spritze in das Vegetative Nervensystem zu injizieren am Hals. Diese soll dafür sorgen das sich alles mal "entspannen" kann...

In wie weit, sollte die HWS/BS verantwortlich sein für die Beschwerden, sieht man entsprechende negative Auswirkungen auf den bildgebenden Verfahren? Sollte ich demnächst nochmal ein neues MRT erstellen lassen? Wie gesagt kann ich dies direkt in Hamburg im Upright MRT erstellen lassen. Da das normale MRT im liegen gemacht wird, sieht man eine mögliche BS-Verwölbung, die dafür verantwortlich sein könnte, nicht so intensiv wie bei einer Darstellung unter Belastung. Da würde ich ggf. gleich mal die LWS mit reinnehmen...

Danke auf jedenfall für deine Erläuterungen. Sollte knöcherne Veränderungen dafür verantwortlich sein, müsste man diese dann nicht auf den Röntgenbildern erkennen? Da war ja der Befund damals recht eindeutig negativ oder aber das Problem bestand erst so kurzfrisitg, das sich die Knochen noch nicht anpassen konnten. Sprich weichteil (Bänder?) Verletzung die zu einer Instabilität führen ... Korrekt? Da also nochmal direkt dieses Beschwerdebild mit dem NC absprechen...

PS: Seit neusten kann ich durch Anspannen der (tiefen?) Halsmuskulatur ein Knacken im Hals, wie beim Einrecken von Knochen provozieren. Fühlt sich so an als wird die HWS dann zurechtgeschoben... *Seufz...

Gruß Tom

Bearbeitet von traker99 am 20 Sep 2015, 17:15
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claudielle
Geschrieben am: 21 Sep 2015, 21:29


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Hallo Tom,

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du Dich von den Ärzten alleine gelassen fühlst. Leider geht es mir ähnlich. Habe auch Skoliose mit Gradzahlen in Deiner Größenordnung, u. a. Kloßgefühl mit Schluckbeschwerden, Druck im Hals, Kopf (zeitweise Migräne, die vom Nacken in den Kopf hoch zieht), Kiefer, Ohren (inkl. Schwerhörigkeit und Tinitus, erste Anzeichen davon waren auch Druck und Verschlussgefühl wie im Flugzeug in den Ohren), Brustbein, Bauch und allen möglichen Gelenken. Auch mir sagen die Ärzte, obwohl BSV (jedoch ohne große Einengungen des Nervenkanals) in allen Etagen vorhanden, dass meine Beschwerden nicht zu den von BSV verursachten passen würden, sondern muskulär bedingt seien. Wie auch immer, habe keine wirkliche Besserung durch Physio oder manuelle Behandlungen. Bei mir fühlt es sich an den Druckstellen an wie Verknotungen und Verdrehungen, die die Manual-Therapeuten mir auch hier und da bestätigen, doch sind es für mich mehrere übereinandergelagerte Schichten und die tieferen werden bei der Behandlung leider gar nicht verändert.

Muskuläre Probleme sieht man anscheinend in den Bildern nicht, auf jeden Fall kann es gut sein, dass Deine Beschwerden von der Wirbelsäule her kommen. Skoliose alleine wird es nicht sein, eher die Folgen, wie muskuläre Ungleichgewichte, Anspannungen, Verdrehungen, Abnutzungserscheinungen und daraus wieder folgende Muskelspannungen. Vielleicht auch die Höhenminderungen zwischen den Bandscheiben. Leider ist bei mir alles vorhanden, so dass es nicht "die" Ursache gibt.

Wenn ich Dir auch keinen Rat geben kann, was helfen könnte (außer evtl. Osteopathie, falls Du das nicht auch schon versucht hast), so möchte ich Dir jedenfalls sagen, dass die Beschwerden sehr wohl mit der (H)WS zusammenhängen können, auch wenn Du keine BSV hast.

Liebe Grüße
Claudielle
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traker99
Geschrieben am: 21 Sep 2015, 22:19


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Hallo claudielle,

danke die für deine Antwort!

Konntest du die Probleme halbwegs wieder in den Griff bekommen mit KG, sprich Muskelaufbau? Wie hälst du die Beschwerden langfrisitg aus und kannst dein normales Leben darum aufbauen?

PS: Hast du auch besagte Knack-, Knarz- und Schleifgeräusche? Bewegungseinschränkungen irgend einer Art im HWS Bereich? Wie geht es dir nach dem Aufstehen früh?

Komischerweiße geht es mir nach dem aufstehen recht gut, sobald ich Aufstehe, mich belaste, Sitze wird es aber langsam wieder Schlimmer. Man merkt wie der Muskeltonus sich erhöht im Nacken was wieder zu Beschwerden führt...

War heute mal wieder Joggen, solange wie man Sportlich aktiv ist, ist es aushaltbar. Sobald man aber zur Ruhe kommt, gerade Abends vor dem Schlafengehen... Himmel...

Gruß Tom

Bearbeitet von traker99 am 21 Sep 2015, 22:21
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Marie2
Geschrieben am: 22 Sep 2015, 08:38


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Hallo Tom,

ich finde seinen Beitrag sehr interessant.
Kann mir gut vorstellen, das du dich allein gelassen fühlst...

Ich denke so ein Upright MRT kann nicht verkehrt sein (jedoch sehr teuer). Entweder es wird was gefunden was die Problematik erklärt oder du bekommst mehr Gewissheit das es klinisch nix schlimmes ist und Evtl. wirklich viel von den Muskeln kommt ...

Ich habe selbst seit Jahren mit Kopfschmerzen zu tun (seit 2009 nach Autounfall), hatte jetzt vor ca. 3 Wochen auch dasdritte mal einen akuten schiefhals (da geht dann erst mal. gar nix mehr). Der doc meinte auch das komme am ehersen von der Statik (auch Skoliose, aber nicht so schlimm... BWS glaub rechtskonvex und LWS links konvex, dazu 2x spondylodese BWS, die letzte vor 3 Monaten mit der BWS habe ich noch sehr große Probleme und auch pseudarthrose im ersten operierten segment vor 13 Monaten...)

Seit gut 2 Monaten habe ich durchgehend Kopfschmerzen, mal mehr mal weniger. Als Diagnosen habe ich mittlerweile Migräne, Spannungskopfschmerzen und Zervicalneuralgie, ach ja und den verdacht auf mikroangiopathie des gehirns (mit 30 jahren kann ich mir das aber nicht vorstellen) wegen multiplen kleinen marklagerläsionen.
Verspannungen sind immer vorhanden...

Auch meine bildgebenden Befunde der HWS sind OK. Leichte Vorwölbung C6/7 und Retrosponsylophyt HWK 7/Bwk1... Morgens ist auch immer mein kleiner Finger und ein teil des Unterarms taub.
Doch der hauptschmerz sitzt direkt re. unter dem Kopf wo die HWS anfängt....
Muskuläres Ungleichgewicht macht wohl auch ne Menge Beschwerden.
Die Physio auf AHB schrieb bei therapierelevante Nebenbefunde u.a.: OCC/C1 ; C3-6 --> Nervus phrenicus ; C7 BWK 1 und 1. Rippe hypomobil.

Ich denke das die HWS durchaus ohne schlimmen Befund starke Beschwerden auslösen kann.

Übrigens teilweise Sehstörungen, Schwindel und Tinitus , sowie das knackeln in der HWS unterm Kopf habe ich auch. Teilweise strahlt der Schmerz den Hinterkopf hoch bzw seitlich nach vorne...

Ich wünsche dir gute Besserung

LG

Marie2

Bearbeitet von Marie2 am 22 Sep 2015, 08:57
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LoraS
Geschrieben am: 22 Sep 2015, 12:34


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Hallo Tom,

Du bist wirklich nicht allein mit solchen Problemen.

@Marie: du hast fast genau meine Probleme beschrieben. Ich habe auch die Schmerzen, die vom Hinterkopf nach vorne und seitlich Strahlen. Auch kommt die Ausstrahlung in Hände, auch knirschen im Hals, zum Teil Tinnitus, hörminderungen welche kommen und gehen, Sehstörungen usw.
Habe als Diagnose : Migräne und chronische spannungskopfschmerzen.
Diese Diagnose habe von dem Neurologen.

Und dann bekomme von drum herum Haufen Diagnosen und Vermutungen: steilstellung von HWS, muskelhartspann in HWS, in bws,...
Ausprobiert habe schon alles: physio, ostheopatie, TCM, Fitness. Nix hilft.

Ich denke, es ist Migräne. Und die neurologische Symptome sind die Aura. So hat der Neurologe erklärt und ich glaube er hat recht. Es helfen nur Medis diese Attacken und die spannungskopfschmerzen zu reduzieren.

Es gibt auch Migräne, die nur aus Aura bestehen, ohne Schmerzen.

LG
Lora
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traker99
Geschrieben am: 22 Sep 2015, 16:23


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Hallo ihr beiden,

Danke für eure Anteilnahme und Schilderungen. Es gibt einen Kraft zu wissen, das man nicht allein dasteht.

Vielleicht als Information für euch. War heute beim Upright MRT in Hamburg. Hab ein fMRT bekommem und durfte kurz noch mit der sehr netten und hilfsbereiten Ärztin drüber schauen.
Lt. Ihren Aussage haben meine Facetten Wirbelkörper abnutzungserscheinungen, daher lt. Ihrer Aussage die Geräusche. Diese bilden schon kleine "Sporen". Zudem ist der Atlas wohl leicht Instabil. Beim vorbeugen vom Kopf, konnte man dies wohl leicht sehen. Passt wohl auch zu dem Gefühl das mein Kopf "rutscht" wenn ich "Taubenähnliche" bewegungen mache ...
Bandscheiben sind alle soweit ok und der Nervenkanal nicht bedrängt...

Den genauen Befund bekomm ich noch. Werd schonmal ein Termin beim NC machen..

Kann euch die Upright Praxis nur empfehlen! Geht wohl auch mit einiger mühe über die GKV abzurechnen.

Euch gute Besserung und einen Beschwerdefreien Tag!

Ps: im mrt war nichts mehr von einer steilstellung meiner hws zu sehen...

Gruss Tom

Bearbeitet von traker99 am 22 Sep 2015, 16:25
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