Bandscheiben-Forum

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> BSV L5S1, Vorwölbung L4L5, Faszikulationen, Muskelzucken Wade PRT
BaFi
Geschrieben am: 16 Jun 2015, 20:16


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Hallo,
wenn man Dr Google zum Thema Bandscheibe befragt landet man irgendwie immer automatisch bei euch. Daher mal fix angemeldet und meine Leidensgeschickte inkl. Fragen kurz dargestellt. Kurz zu mir, ich bin männlich, Baujahr 1983.

Dezember 2012: BSV L5S1 links, ausstrahlender Schmerz über Gesäß bis in die Wade mit Fußheberparese, die beiden kleinen Zehen links inkl. des Fußsohlenabschnitts waren taub (wattig) und es waren Muskelzuckungen an der Wadeninnenseite zu sehen.
behandelt mit Iboprophen 800 ca 2 Wochen danach relativ schmerzfrei, konnte wieder arbeiten gehen - Keine OP. KEINE Physiotherapie bekommen.
Die Fußheberparese habe ich mit selbsterdachten Übungen zu Hause wieder in den Griff bekommen. Im Nachhinein betrachtet hätte mir da schon auffallen müssen, dass der Arzt anscheinend nicht der Kompetenteste war (Vorgang liegt aktuell bei der Ärztekammer zur Prüfung ob hier falsch behandelt wurde).
Nach ca. 3 Monaten war alles wieder OK und auch die Taubheit der Zehen war weg. In der Zwischenzeit habe ich Reha-Sport 2x wöchentlich gemacht.

Dezember 2013: mir ist aufgefallen, dass die Muskelzuckungen (Faszikulationen) der linken Wade Innenseite plötzlich wieder verstärkt auftauchen und zwar 24h am Tag, was vor allem im Ruhezustand sehr nervig sein kann. Gerade das Einschlafen ist anfänglich sehr schwer geworden.
Jahr 2014: erneutes MRT, BSV hat sich so gut wie aufgelöst nur noch ein kleiner Rest ist übrig der den Duralsach wenn überhaupt ein bisschen berührt. Besucht beim Neurologen und Durchführung Nadelmyographie. Befund: Nervenirritationssyndrom der Wurzel S1, geringe neurogene Schädigung, keine frische Bedrängung. Empfehlung des Neurologen mal 2-3 Jahre abwarten ob es sich nicht von alleine erledigt.

2015: nachdem diese Faszikulationen der Wade immer schlimmer wurden, teilweise auch krampfte und auch die Oberschenkelrückseite so langsam mitmachte habe ich mich in 2015 bei einem neuen Arzt vorgestellt. Ein Orthopäde meinte er könne nichts machen, so bin ich durch eine andere Empfehlung zu einem Neurochirurgen gekommen der selbst einen Bandscheibenvorfall hatte und immer zuerst alles Konservative ausprobiert.
Also gab es erstmal ein neues MRT, Befund: BSV auf L5S1 ist nur noch eine kleine Protrusion ohne spinale oder foraminale Enge, keine Wurzelkompression ABER entzündlich aktivierte Osteochondrose auf L5S1 links. Weiterhin zeigte sich eine Protrusion auf L4 rechts mit Berührung der Nervernwurzel L4 - was recht ulkig ist da ich rechts keinerlei Probleme habe :frage

Der Neurochirurg schlug vor mittels PRT auf L5 und S1/S2 zu versuchen die Nervenentzündung, die wohl noch vom alten Bandscheibenvorfall da wäre, zu behandeln - in derer Folge sollten sich diese Faszikulationen einstellen. Eine OP sieht er nicht als erforderlich an, hier würden die Risiken eindeutig die Vorteile übersteigen. Die erste PRT habe ich gestern erhalten, zu früh um hier schon eine Aussage zu treffen.
Ferner werde ich ab morgen an diesem FPZ Rückenstärkungsprogramm teilnehmen um hier auch muskelstärkend mal tätig zu werden.

Meine Fragen:

Wer von euch hat auch mit diesen Faszikulationen zu kämpfen? Im Internet findet man nur wenig hierüber... und vor allem wie wurdet ihr behandelt? Hat vielleicht auch jemand PRTs dagegen bekommen?

Was ich vor allem interessant finde ist, dass jeder Arzt bei den Muskelzuckungen der Wadeninnenseite von S1 Nerv spricht - guckt man sich aber mal die Dermatome an, scheint doch eigentlich der L4 Nerv für diesen Teil des Unterschenkels verantwortlich zu sein (da habe ich eine Bedrängung der L4 Wurzel aber rechts nicht links)?

Ich hoffe auf einen regen Erfahrungsaustausch.
Grüße Bastian




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Kessi
Geschrieben am: 16 Jun 2015, 21:32


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Hallo Bastian,
Zitat


Wer von euch hat auch mit diesen Faszikulationen zu kämpfen? Im Internet findet man nur wenig hierüber... und vor allem wie wurdet ihr behandelt? Hat vielleicht auch jemand PRTs dagegen bekommen?

diese Muskelzuckungen und auch Krämpfe treten bei mir verstärkt auf.
Ich hatte einige PRT-Behandlungen und auch Kaudalblockaden, das konnte wenn es sehr akut war, ein wenig lindern.
Langzeiterfolge wurden bei mir nicht erreicht :nein , leider.

Viele Grüße
Kessi :winke
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BaFi
Geschrieben am: 16 Jun 2015, 21:51


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Hi Kessi,
das heisst du hast dich jetzt mit diesen Symptomen arrangiert, da es scheinbar keine Behandlungsmöglichkeit gibt?!
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Kessi
Geschrieben am: 16 Jun 2015, 22:50


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Hallo Bastian,
Zitat


das heisst du hast dich jetzt mit diesen Symptomen arrangiert, da es scheinbar keine Behandlungsmöglichkeit gibt?!

bei mir liegt eine Nervenschädigung vor, das muss bei dir nicht so sein.
Ich würde an deiner Stelle noch mal den Neurologen aufsuchen und ein Kontroll-EMG machen lassen.

Hast du es schon mal mit Medikamenten gegen Nervenschmerzen probiert( Gabapentin, Lyrica) ?

Vieöe Grüße
von Kessi :winke
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BaFi
Geschrieben am: 17 Jun 2015, 07:16


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Medikamente habe ich noch keine probiert. Wollte nun die PRTs erstmal abwarten und dann gucken was der NC weiter vorschlägt...
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Lulu
Geschrieben am: 17 Jun 2015, 17:37


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Auch ich kenne diese Zuckungen, das Muskelflattern und mittlerweile auch Krämpfe sehr gut.
Bisher hat nix geholfen, ausser einer PRT - die aber nur ganz kurze Zeit (Stunde) vorhielt.
Mir hat man bereits mehrmals eine erneute OP vorgeschlagen, die ich aber noch schiebe...

LG
Lulu
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BaFi
Geschrieben am: 17 Jun 2015, 19:08


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Hi,
was soll dann bei der OP gemacht werden? BS Material wegnehmen?, Nerv entlasten? Mein NC meint, dass "nur" bei Faszikulationen eine OP unverhältnismässig wäre. Zumal in meinem Fall lt MRT Aufnahme auch keinerlei Nervbedrängung mehr vorliegt... Das soll einer verstehen - woher sollen denn sonst die Muskelzuckungen herkommen??
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Lulu
Geschrieben am: 18 Jun 2015, 09:23


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Nein Bafi, ich habe nicht "nur" diese Muskelzuckungen, es kommt noch mehr dazu.. einschiessende Schmerzen, Oberschenkelschwäche, Gangunsicherheit...

Meine Physio erklärte mir, sofern irgendwo eine Störung vorliegt.... die Muskeln regieren sofort darauf.... und Du als Betroffener merkst es als Erster..... da Du Deinen Körper am besten kennst.

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