Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall C4/c5 C5/C6
Anniki
Geschrieben am: 02 Okt 2014, 22:19


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Hallo,
bei mir wurde vor 5 Wochen ein Bandscheibenvorfall in der HWS festgestellt. Ich habe Schmerzen beim Drehen des Kopfes und wenn ich den Kopf nach hinten neige. Zusätzlich habe ich sehr häufig Schmerzen in der Schulter und im linken Oberarm. Zwischendurch habe ich in der linken Schulter bis in den Oberarm ein Kribbeln und das Gefühl, dass ich den Arm schwer heben kann.

Im MRT Bericht steht:

1. Zervikalkanalstenose HWK 4/5 mit Myelonpelottierung von bilateral mit Abflachung und Ausspannung und mit wahrscheinlicher Irritation der Wurzeln C5 beidseits.
2. Relative Zervikalstenose HWK 5/6 mit Rezessus- und Formende links und Foramen- mehr als Rezessuseinge rechts auch hier mögliche Irritation der Wurzeln C6 beidseits.
3. Keine Myelopathie/malazie

Nun kann ich wirklich nicht richtig was mit diesen Ausdrücken anfangen und mein Orthopäde hat es auch nicht geschafft, sie mir schlüssig zu erklären.

Er schickt mich jetzt zu einem Neurochirurgen, der mich weiter beraten soll und rät mir zu einer OP. Dieses würde ich natürlich gerne vermeiden.

Vielleicht kann mir jemand hier im Forum helfen, mir den MRT Bericht übersetzen und von eigenen Erfahrungen berichten. Ich bin Sportlehrerin und darauf angewiesen, mich bewegen zu können. Jetzt habe ich sehr große Angst, dass durch diese OP vieles nicht mehr möglich ist.

Es wäre total nett, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

Anniki
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milka135
Geschrieben am: 02 Okt 2014, 22:45


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Hallo Anniki,
gern übersetze ich dir deinen Befund:
HW 4/5 hast du einen Bandscheibenvorfall der das Rückenmark küsst.
HW 5/6 hast du einen relativen engen Spinalkanal (also keine absolute engen Spinalkanal) mit Einengungen der Kanäle wo die Nervenwurzeln abgehen (Nervenwurzeleinengung).
Trotz der Veränderungen zeigt, dass Rückenmarkt aber keine Rückenmarksschädigung.

Stehen im MRT-Bericht auch mm-Angaben?

Denn weg zum Neurochirurgen solltest du auf jeden Fall gehen. Ich geh davon aus, dass der Neurochirurg nicht gleich zur OP raten wird. Sondern es erst mal mit einer PRT-Behandlung oder FC-Spritzen.

Hattest du schon mal eine Physiotherapieverordnung: Manuelletherapie?
Verträgst Wärmeanwendungen oder Kälteanwendungen im Sinne einer Linderung besser?
Probier mal ob dir Minzöl deine Schmerzen lindert.
Was hast zur Zeit für eine Therapie.

Ps.: Ich habe auch engen Spinalkanal - siehe ggf. mein Profil.

Liebe Grüße,
Milka :;
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Anniki
Geschrieben am: 02 Okt 2014, 23:03


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Hallo Milka,

danke für deine Antwort. Millimeterangaben stehen nicht im Befund. Der Radiologe hat nur gesagt, dass ein mm reichen würde um das Rückenmark zu schädigen und ich vorsichtig sein muss. Insbesondere beim Sportunterricht, wegen Bällen gegen den Kopf etc. War bis jetzt nicht krankgeschrieben, bin es aber seit heute.

Habe schon Manuelle Therapie, Krankengymnastik und Massagen bekommen. Wärme hilft ganz gut, alles andere hat bisher keinen Erfolg gebracht. Nach der KG war es sogar häufig schlimmer.

Ich hoffe, dass eine OP nicht nötig wird, das wäre für mich wirklich die letzte Lösung. Was sind den FC Spritzen, das habe ich noch nie gehört.

Viele Grüße
Anniki
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milka135
Geschrieben am: 03 Okt 2014, 12:53


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Hallo Anniki,
schön das du meine Antwort mit meinen Äußerung geschätzt hast.

Eine "FC-Spritze" ist Facetten-Spritze wo Cortison und meist Schmerzmittel unter Bildgebung gespritz . Die Spritze könnte Sinn machen, denn deine Nervenwurzelausgangskanäle sind ja, eingeengt. Das sicher nicht nur weil, sich das Bandscheibenmaterial in diesem Kanal geschoben hat. Zu so einer Einengung kann es näml. kommen wenn Verschleiß/Anbauten der Facettengelenke kommt. Die Facettengelenke sehen dann im MRt meist etwas bis hochgradig Verdickt aus.

Wenn dein Radiologe gesagt hat, dass ein Millimeter ausreichen könnte. Geh ich aber nicht von einer relativen Spinalkanalstenose sondern absoluten Spinalkanalstenose in einem ca. 8 mm - 6mm Bereich aus.

Was hast du den für neurol. Beschwerden (wzb.: Brennen, Gangbild,...) außer Schmerzen u. Verspannungen?

Ich wünsche dir einen schönen Feiertag,
liebe Grüße,
Milka :;
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Anniki
Geschrieben am: 03 Okt 2014, 20:44


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Hallo Milka,

zusätzlich zu den Schmerzen habe ich sehr häufig einen tauben linken Arm. Er kribbelt dann und ich habe des Gefühl, ihn schwer hochheben zu können. Wenn ich dann die Position meines Kopfes etwas verändere, gibt sich dieses Gefühl meist für einige Zeit.

Probleme mit dem Gang oder allgemein mit den unteren Extremitäten habe ich zum Glück nicht.

Der MRT Arzt hat mir doch ein wenig Angst eingejagt. Er sagte zu mir, dass schon ein kleiner Stoß oder ein Ball an den Kopf ausreichen würde (bin ja Sportlehrerin) um eine Lähmung hervor zu rufen. Ich hoffe, er hat da ein wenig übertrieben.

Dir auch noch einen schönen Feiertag

Liebe Grüße
Sabine :;
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milka135
Geschrieben am: 04 Okt 2014, 12:24


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Hallo Sabine,
natürl. ist es möglich das Stürze, Sportunfälle, Ball an Kopf die Problematik absolute Spinalkanalstenose verschlimmern kann. (So mal du als Sportlehrerin bestimmt ein gut haltende Muskelstütze hast. )

Aber die Wahrscheinlichkeit, ist bestimmt so hoch wie wzb.: das man nach einen Ball an den Kopf eine Hirnbluttung bekommt.

Bei mir ist der gesamte Spinalkanal zueng und seit Juli 2014 weis ich nun das ich auch eine absolute Spinalkanalstenose sich daraus erntwickelt hat.
So eine Enge kommt ja, nicht von Heute auf Morgen. Folgl. laufen viele mit der evl. Gefahr herum.

Schreib mal bitte, nach deinem neurochir. Termin. (Grund stehe nähml. vor einer Op-Indikation.)

Liebe Grüße und schönes Wochenende,
Milka :;
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klaus123
Geschrieben am: 04 Okt 2014, 16:46


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Hallo Annika,
ich verstehe nie so richtig,wieso Ärzte so etwas von sich geben können...." Wenn sie einen Ball an den Kopf bekommen,dann....?!
Ich würde zu einem guten NC gehen und mich beraten lassen.
Wenn du in in deinem BS Segment Gangunsicherheit, Probleme mit Blase/Darm entwickeln sollten,das wäre ein OP Grund.
Wie schon beschrieben....ein NC ist der Einzigste, der da fachmännisch beraten kann.
:winke
Klaus
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Anniki
Geschrieben am: 05 Okt 2014, 21:46


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Hallo Milk und Klaus,

danke für eure Antworten. Ich habe am Dienstag ja einen Termin beim Neurochirurgen, mal sehen, was der mir so empfehlen möchte.

Ich muss zugeben, dass mir die Aussagen der Ärzte schon etwas Angst gemacht haben. Ich hoffe, es stellt sich alles als nicht so dramatisch dar.

Ich melde mich dann wieder, wenn ich vom Doktor komme :z

Viele Grüße :;

Anniki
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Anniki
Geschrieben am: 05 Okt 2014, 22:19


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Hallole,

hab noch etwas vergessen. Kann mir vielleicht jemand einen guten Neurochirurgen empfehlen??Würde mir nämlich auf jeden Fall gerne noch eine zweite Meinung einholen, kenn mich aber auf diesem Gebiet nicht aus. Komme aus dem Bereich Norddeutschland, kann aber gerne auch weiter weg sein, Hauptsache gut :z

Viele Grüße

Anniki
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Harro
Geschrieben am: 06 Okt 2014, 06:53


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Moin moin Anniki
bitte einmal hier nachschauen: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=86

LG Harro :winke
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