Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung, Frage und Bitte, Mein vermutlich erster Bandscheibenvorfa
KaHo
Geschrieben am: 04 Mär 2015, 15:37


Neu hier
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Guten Tag liebe Bandscheibengemeinde,

nach mehrmaligen Lesen und den vielen tollen Infos habe ich beschlossen, mich zu registrieren, auch um Ratschläge oder Hilfen zu bekommen. Hat mich etwas Überwindung gekostet, das Thema ist ja richtig komplex, aber Leute "ohne" reagieren zu oft verständnislos und lächeln nur milde. Die Leute, die ich "mit" kenne, hat es ganz schön erwischt und leider kann ich nun mitfühlen.

Bin 37 Jahre und hatte vor drei Jahren einen üblen Hexenschuss. Der Hausarzt gab mir eine Spitze und gut war. Mitte Januar das gleiche wieder, habe mir eine Spritze abgeholt und nach den berühmten drei-vier Stunden war etwas Ruhe. Hat mich zunächst nicht gestört. Dann merkte ich auf der Arbeit, vor allem beim Treppenlaufen, dass mein linker Oberschenkel nicht mehr so belastungsfähig war. Außerdem bekam ich vermehr Schmerzen im linken Bein, es kribbelte vom Rumpf an abwärts bis in die Zehen. (Ach ja, arbeite als Erzieher in einer Einrichtung, die psychisch erkrankte Menschen betreut. Ich laufe, sitze, stehe während der Arbeit, also kein stupides achtstündiges Sitzen am Arbeitsplatz. Außerdem bekommen wir oft Schulungen zum Thema ergonomisches Arbeiten). OK, ich bin nicht der Schlankeste...

Dann bin ich wieder zum Arzt, der meinte dann "Bandscheibe" und stellte eine Überweisung zum Neurologen aus (Ich dachte, der Orthopäde wäre der erste Ansprechpartner). Habe dann im Januar einen Termin beim Neurologen gemacht, leider war der erste freie Termin Mitte Februar. Da dachte ich doch, das ist auszuhalten. Einen Tag später konnte ich kaum laufen, schaffte keine 200 Meter und bin dann erneut zum Hausarzt. Der meinte, ich hätte neurologische Ausfälle und meinte, er überweist in die Neurologie, das geht schneller. Die würden mich da eh nach der Untersuchung wieder wegschicken. Bin dann mit der Einweisung in die Klinik gefahren, die er empfahl. Kenne diese Klinik, die LVR-Klinik in Bedburg-Haus (Föhrenbachklinik). Dort war man überrascht, dass ich "nur" untersucht werden wollte. Warum ich denn keine Tasche mit hätte. Also ambulant geht das nicht, war die Aussage einer Stationsärztin. Und zudem wollte man zuerst eine Lumbalpunktion machen. (Macht man doch bei Verdacht auf Menengitis ?) Bin dann wieder weg gehumpelt.

Habe festgestellt, je mehr ich laufe, desto besser wurde es. Meine Mutter gab den Tipp, zum Physiotherapeuten zu gehen. Diesem habe ich alles genau so erklärt, ob er mir helfen würde. Hätte Verständnis gehabt, wenn er sich geweigert hätte. Hatte einen sehr kompetenten Therapeuten, der mal endlich einige Tests machte. Er vermutete das "Epizentrum" zwischen dem 3. und 4. Lendenwirbel und machte weitere Tests. Nach Ende der Behandlung war ich richtig erleichtert und konnte wieder normal gehen. Habe privat noch viel Mal Physio gemacht. Dann kam der Tag der Untersuchung beim Neurologen. Dieser führte eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit durch und machte auch die üblichen Tests. Am Ende stellte er eine Überweisung für MRT aus. Auf der Überweisung stand "Verdacht auf Wurzelaffektion L3/L4 mit diskreter Quadrezipsschwäche". Fertig. Zwischendurch war es wieder extrem und ich zog tatsächlich in Erwägung, die Klinik aufzusuchen. Doch mit viel laufen linderten sich die Beschwerden.

Gestern war der große Tag des MRT. (Meine Erfahrungen mit diesem Gerät würden für ein Buch reichen). Ich kam zu früh an, da die Zugverbindungen so gut passten. Vermutlich war man froh, dass ich eine Lücke füllen konnte. Von Betreten der Radiologie bis zum ersten Anwerfen des MRT vergingen wohl keine zehn Minuten... Am Ende fragte ich den Arzt ganz höflich, was er gesehen hat. Keine Antwort. Dann habe ich nochmal ganz höflich gefragt, auch wenn er nichts sagen kann oder darf... Er meinte nur "Sie haben Rücken" und ging. Am Empfang wurde mir mitgeteilt, der Bericht würde zum Neurologen geschickt werden und ich bekam die berühmte CD mit. Termin beim Neurologen ist Ende März. Also wieder warten. Da mir die ganzen Bilder nichts sagen, wäre es nett, wenn jemand mit Erfahrung mal ein Blick auf ein von mir ausgewähltes Bild wirft. Möchte nur Klarheit. Geistert immer wieder durch den Kopf. Vielleicht bin ich auch zu geduldig, aber auf der anderen Seite bin ich auch niemand, der jammert. Nur eben etwas mehr Durchblick hätte ich gerne. Vielleicht kann der ein oder andere mal einen Blick auf das Bild werfen.

Ganz herzlichen Dank im voraus!

Grüße aus Xanten

Kai


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Topsy
Geschrieben am: 05 Mär 2015, 09:32


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Hallo Kai,

ja, du hast Rücken und solltest zusehen, dass der Termin beim Neurologen vorgezogen wird, damit du den Befund bekommst.

Ich bin Laie und sehe einen BSV, den man wahrscheinlich nicht mehr als Vorwölbung abtun kann.

Der Neurologe sollte eigentlich den Befund schon haben und darum frag mal nach.

Der Neurologe wird dich wahrscheinlich zurück zum Orthopäden schicken, da er wohl die Behandlung nicht durchführt.

Ich würde mir vorsorglich einen Termin bei einem Neurochirurgen besorgen, denn der ist der Fachmann/frau für die Wirbelsäule. Die bekommt man nicht zeitnah und falls du den Termin dann nicht brauchst, kannst ja wieder absagen.

Beim Neurochirurgen werden nicht gleich die Messer gewetzt, sondern die konservative Behandlung wird meist vorgezogen.
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LWS-BLN
Geschrieben am: 05 Mär 2015, 14:43


Öfter dabei
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Hallo KaHo,

ich sehe da ebenfalls im Bereich L5/S1 eine starke Vorwölbung, ggf. sogar einen Vorfall.
Schnelles Handeln wäre sinnvoll um schlimmeres wie z.B. eine OP abwenden zu können und möglicherweise auf dem konservatigen Wege Linderung zu bekommen.
Das Bild jeweils vor und nach deinem geposteten wäre noch interessant.

LG aus Berlin

Bearbeitet von LWS-BLN am 05 Mär 2015, 14:45
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Rike
Geschrieben am: 05 Mär 2015, 15:45


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Hallo KaHo,

versuch`doch mal, ob die Radiologen den schriftlichen Befund auch an Deinen Hausarzt schicken, dann hast Du schneller Zugriff darauf.
Oder lass`Dir von der neurologischen Praxis vor Deinem Termin eine Kopie des Befundes aushändigen.
(Hinweis am Rande: Die Qualität der Ärzte, die Du in Zukunft aufsuchst erkennst Du u.a. daran, ob sie sich selbst die Bilder ansehen oder nur den Befund lesen :z )

Und ja, ein schneller Termin bei einem Neurochirurgen ist sinnvoll, vielleicht kann Dein Hausarzt für einen baldigen Termin sorgen?

Dass Du vor der Lumbalpunktion geflüchtet bist ist gut.

Wenn sich Deine Beschwerden massiv verschlechtern und Du eine Klinik aufsuchen musst, gehörst Du auch in die Neurochirurgie, oder auf WS spezialisierte Orthopädie.

Der "normale" Orthopäde kümmert sich eher um Gelenke, Du hast aber ein Problem mit den Nerven.

Physiotherapie ist gut, Du scheinst auch das Glück zu haben, an einen kompetenten Therapeuten geraten zu sein.
Unbedingt weitermachen und jeden Arzt, der Dir über den Weg läuft, nach einer Verordnung fragen.

Grüße, Rike

Bearbeitet von Rike am 05 Mär 2015, 15:50
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KaHo
Geschrieben am: 05 Mär 2015, 19:39


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[FONT=Arial][SIZE=7] Hallo liebe Helferinnen und Helfer,

vielen Dank für die schnellen Antworten, Ratschläge und Hilfen. Werde alles so umsetzen. Das Bild habe ich ausgewählt, es schien am Besten zu sein. Mittlerweile ist mir auch klar, dass es sich ja um Sequenzen handelt. Aus dem Grund poste ich noch das Bild davor und die Ausnahme danach.

Euch allen einen herzlichen Dank und einen schönen Abend.

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KaHo
Geschrieben am: 05 Mär 2015, 19:40


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Ups, die Technik...

An diesen Thread ist jetzt das letze Bild angehängt.

Liebe Grüße

Kai

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