Bandscheiben-Forum

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> Rechts lateraler Prolaps auf C7, Wie würdet Ihr Euch entscheiden?
Anniki
Geschrieben am: 04 Mär 2015, 14:14


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Hallo Pet,

wie gesagt, die Entscheidung OP oder nicht kannst nur du alleine treffen. Ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Meine Beschwerden habe ich nun bereits über ein Jahr. Letzte Woche habe ich die Entscheidung getroffen, mich operieren zu lassen. Cage C5/6 und C6/7 in der Endoklinik in Hamburg. Vielleicht ja die gleiche Hamburger Klinik wie deine :D

Vor diesem Entschluss habe ich aber auch wirklich alles ausprobiert. PRT, manuelle Therapie, KG, Vojta, Brügger eine 4 Wöchige Reha.

Leider hat alles nichts geholfen und die Beschwerden haben sich verschlechtert, in Hamburg wurde letzte Woche eine cervicale Myelopathie diagnostiziert.

Ich war von der Beratung dort sehr angetan, es wurde alles sehr genau erklärt und die Begründung zur OP war schlüssig.

Vielleicht solltest du auf dein Gefühl hören, habe ich jetzt letztendlich auch gemacht.

Vielleicht sehen wir uns ja nächste Woche in Hamburg. Mein OP Termin ist der 11.3. :;

Liebe Grüße

Anniki
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pet73
Geschrieben am: 04 Mär 2015, 14:14


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Bin sehr angetan, von Euren Rückmeldungen und dem Interesse an meinem Fall.


Hallo Klaus,

Das Vorabgespräch findet diesen Freitag statt, die OP ist für kommenden Montag angesetzt.

Gruß
pet
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pet73
Geschrieben am: 04 Mär 2015, 14:21


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Habt Ihr Erfahrungswerte über den Erfolg einer HWS-Dekompression mit einem Cage?

Kennt Ihr Komplikationsraten, gibt es Statistiken?

Gruß
Peter
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Anniki
Geschrieben am: 04 Mär 2015, 14:37


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Hallo Pet,

wie bereits in meinem Beitrag oben beschrieben, kann ich noch nicht über eigene Erfahrungen berichten. Für mich habe ich aber entschieden, erst einmal positiv an die Sache heran zu gehen und mich nicht verrückt machen zu lassen. Habe viel recherchiert, positive und negative Erfahrungen gefunden. Ich habe das Gefühl, je mehr ich lese, desto verunsicherter werde ich. Direkte Statistiken kenne ich nicht.

Ich hoffe, genau wie bei mir, dass deine Entscheidung letztendlich die richtige sein wird.

Drück dir die Daumen.

Liebe Grüße

Anniki
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Kape
Geschrieben am: 04 Mär 2015, 14:40


Öfter dabei
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Hallo Peter,

habe so eine Operation hinter mir,ist jetzt 4 Wochen her, davor hatte ich PRT-Spritzen, eine 5 -wöchige ambulante Reha und ständige Einnahme von vielen

starken Medikamenten. Das alles half nicht und ich entschied mich dann nach einem langen Aufklärungsgespräch mit dem Neurochirurgen zur Operation.

Einsatz einer künstlichen Bandscheibe, Entfernen zweier Bandscheibenvorfälle und Bearbeiten der Nervenwurzel oberhalb des linken Armes, das war kein

Spaziergang, aber ich habe alles gut überstanden. Habe immer noch Beschwerden im Nacken und im Arm, das kann aber noch dauern ( Lagerungs-

schmerzen). Den Kopf kann ich auch noch richtig bewegen, soll mann aber auch noch nicht. In meinem OP- Bericht steht auch, 8 Wochen Schonung.

Vorige Woche wurde mit mit ganz leichter Physiotherapie begonnen und ab Montag beginnt meine stationäre Reha, ( wurde mir schon im Krankenhaus

vermittelt), von der ich mir ganz viel verspreche. Bin schon seit Anfang November zu Hause und will auch mal wieder arbeiten gehen. Für meinen Job

brauche ich allerdings alle Wirbel, arbeite als Kita- Erzieherin bei Kleinstkindern, mein Traumjob, also hoffe und baue ich auf die Reha.

Nun wünsche ich dir viel Glück bei deiner Entscheidung , und wenn zur OP kommt, dann viel Glück und gute Genesung. Kannst dich ja mal melden.

Liebe Grüße, Katja :;

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Haribo
Geschrieben am: 05 Mär 2015, 13:43


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Hallo,

wenn sich die Schwächen der Muskulatur zwecks Nerv nach frischem Vorfall nicht innerhalb von 3 Wochen konservativ minimal bessern, NUR OP. Und zwar unverzüglich.

(Das hat mir der vielleicht renomierteste Arzt Europas gesagt und der gilt als ein absoluter OP-Vermeider.)

Kurz und knapp.

LG


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House
Geschrieben am: 05 Mär 2015, 20:57


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Guten Abend zusammen!

Gute Idee Haribo, aber mal ne Frage vielleicht kann die ja jemand beantworten. Woran merke ich denn, ob ich einen nervbedingten Kraftverlust habe? Weil ein "Kraftverlust" habe ich ja auch aufgrund der Schmerzen.

Grüße
House
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knut1956
Geschrieben am: 06 Mär 2015, 07:57


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Hallo und guten Morgen,
ich muss mich hier wieder einbringen. Aus eigener Erfahrung schreibe ich immer wieder, überleg dir gut vorschnell eine OP an der HWS vornehmen zu lassen. Immer eine Zweitmeinung einholen. An der HWS hängt viel dran. Ein kleiner Fehler dabei kann fatale Folgen haben. Ich habe soviel erleiden müssen, durch meine OP. Von da ab ist mein linker Oberarm gelähmt. Und das jetzt schon seit über einem halben Jahr. Eine Besserung verspüre ich immer noch nicht. Mit bedacht an so etwas ran gehen. Ruhe bewahren und sich ausgiebig informieren. Nehm mich als mahnendes Beispiel. Ich habe beim ersten Gespräch mit meinem NC sofort einer OP zugestimmt. Schmerzen hab ich immer noch.

Ich hoffe das ich einige dazu bringen kann, sich nicht zu schnell unters Messer zu legen.

Gruß Knut
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Sylvie
Geschrieben am: 06 Mär 2015, 08:55


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Hallo Pet,

die anderen haben hier zwar schon fleißig alles beschrieben, was wichtig für dich ist.
Aber ich möchte noch ergänzen, dass eine OP immer dann Sinn macht,
wenn der Leidensdruck extrem hoch ist, die Schmerzen unerträglich geworden sind
und alle konservativen Bemühungen bislang erfolglos waren.
Eine weitere OP Indikation iwäre auch das positive Lhermitte Zeichen (!)
(ekelhafte Schmerzen, als ob Beine und Arme unter Strom stehen).
Wenn's von der HWS in die Beine zieht und Schwindel und Gangunsicherheit
auftreten, spricht es dafür, dass der Nerv sehr stark gereizt ist
und auf das Rückenmark drückt. (Cervikale Myelopathie).
Damit ist überhaupt nicht zu spaßen.
Würde man dann nicht operieren, müsste man mit Schädigungen rechnen.
Ja, eine OP ist riskant. Ja, Knut hat schon sehr recht, man sollte sich nicht zu schnell
unter das Messer legen, da immer etwas passieren kann und es keine Garantie
dafür gibt, dass sie gelingt.
Wenn du es aber nicht mehr aushältst (!???), dann kommt die OP infrage.

Ich hoffe, Pet, dass du die richtige Entscheidung triffst und wünsche dir von Herzen
GUTE BESSERUNG.

Einen lieben Gruß von

Sylvie

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House
Geschrieben am: 06 Mär 2015, 16:45


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Hey Sylvie!

Da muss ich dir leider widersprechen! Das Lhermitte Zeichen hat nichts mit einem Bandscheibenvorfall zu tun und schon gar nicht mit einer Myelopathie!

Eine Myelopathie ist in einem MRT zu sehen und das ist mit das erste worauf geachtet wird! Das Lhermitte Zeichen, heißt wenn du deinen Kopf Richtung Brust bewegst, bekommst du Stromschlagartige Stöße am Rückenmark entlang, kann bei vielen Krankheiten aufreten. Vorzugsweise MS. das heißt lediglich das da was im Rückenmark im Gang ist, was aber noch lange keine OP Indikation darstellt.


Neben dem hohen Leidensdruck kommt noch Kraftverlust, Lähmungen und Blasen-Mastdarmstörungen dazu, welche eine OP Indikation darstellen. Das sind die sogenannten Red-Flags.



Beste Grüße
House
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