Bandscheiben-Forum

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> spondy th7/8, abstand aufgelöst?
Marie2
Geschrieben am: 23 Jan 2015, 18:55


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Hallo,

Ich bin am 6.8.2014 in der BWS versteift worden. Die op wurde transthorakal durchgeführt. Es wurde das rippenköpfchen th8 entfernt, aufbereitet und als Abstandsspan zwischen die wirbel eingesetzt. Das wurde dann noch mit 2 Schrauben und einer seitlichen Platte fixiert.

Jetzt bin ich am Wochenende in der Badewanne aus gerutscht und gefallen, seit dem habe ich wieder vermehrt schmerzen. Das ganze wurde geröngt und festgestellt das es kein Materialbruch gibt und auch sonst nix gebrochen ist. Jedoch ist der Abstandsspan nicht zu sehen und der Orthopäde meinte es könne auch in seltenen Fällen dazu kommen, das der Knochen nicht angenommen wird und sich auflöst? Jetzt soll ich aber erst mit Muskelaufbau anfangen wenn man sieht das es angefangen hat zu verknöchern, aber ohne Knochen kein verknöchern.
.. Der Orthopäde meinte nur auf meine Frage: Na toll, und jetzt, was kann ich tun? Nur zu mir: gehen sie zu dem der sue operiert hat.
Ich komme aus Bayern und wurde bei einem Spezialisten in Frankfurt operiert. Die Nachsorge ist also nicht so supi.

Ich werde jetzt am WE mal die Bilder speichern und mit Text nach Frankfurt schicken. Jedoch wollte ich wissen ob jemand so was schon gehört hat oder selber hatte?

Bin momentan etwas überfordert.

über Antworten wüdre ich sehr dankbar.

Marie2

Bearbeitet von Harro am 24 Jan 2015, 15:45
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karabina
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 12:10


Öfter dabei
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Hallo Marie,

Ich finde das schon merkwürdig, dass man den Knochenspan auf der Aufnahme nicht mehr sieht.
Innerhalb von 5 Monaten kann der sich ja nicht einfach aufgelöst haben, zumal es ja dein eigener Knochen ist.
Dass er nicht einwächst kann schon mal vorkommen, aber es besteht ja auch die Gefahr, dass er verrutscht ist...

Daher wäre es schon sinnvoll, wenn du deinen Operateur so schnell wie möglich kontaktierst.

LG
Kerstin

Bearbeitet von Harro am 24 Jan 2015, 17:26
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Harro
Geschrieben am: 24 Jan 2015, 14:22


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Moin moin zusammen,
hab den Text etwas bearbeitet und er müsste jetzt lesbar und logisch sein :z

Liebe Grüße Harro :winke
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knut1956
Geschrieben am: 25 Jan 2015, 10:35


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Hallo Marie,
ich schildere dir mal meinen Fall in kurzer Form.

Op am 13.9.2013 LWS. Instrumentation LW 2 bis SW 1 mit Cageimplatation im Bewegungssegment LW5/SW1 und einer dorsalen Knochenanlagerung.

Am 23.09.2014, also ein Jahr später, stellte ich mich in der Uni Klinik Freiburg vor. Ich wollte eine zweite Meinung über meinen Zustand einholen. Aus dem Bericht, ich zitiere..

Am Untersuchungstag führten wir Röntgenkontrollaufnahmen in 2 Ebenen, unter Belastung und eine CT durch:
In höhe SW1 zeigt sich ein Saum um die Schrauben rechtsbetont., welches jedoch nicht als sicherer Hinweis für eine Schraubenlockerung zu bewerten ist. Es findet sich kein Fusionsmaterial für das Bewegungssegment LW 2/3, in Höhe LW 3/4 und 4/5 zeigt sich dorsal angelagertes Knochenmaterial.

Mit dem Bericht bin ich dann zu meinem NC, der mich operiert hatte. Ich fragte ob er mir den Bericht erklären könnte. Das tat er, nur über das nicht vorhandene Fusionsmaterial äußerte er sich nicht. Ich fragte nach. Antwort.. das gibt es schon mal, das sich Knochenmaterial auflöst...

Nun was stimmt?

Gruß
Knut :B
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milka135
Geschrieben am: 25 Jan 2015, 19:56


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Hallo Marie,
ich kann mich der Antwort von:
Zitat (karabina @ 24 Jan 2015, 12:10) 

Hallo Marie,

Ich finde das schon merkwürdig, dass man den Knochenspan auf der Aufnahme nicht mehr sieht.
Innerhalb von 5 Monaten kann der sich ja nicht einfach aufgelöst haben, zumal es ja dein eigener Knochen ist.
Dass er nicht einwächst kann schon mal vorkommen, aber es besteht ja auch die Gefahr, dass er verrutscht ist...

Daher wäre es schon sinnvoll, wenn du deinen Operateur so schnell wie möglich kontaktierst.

LG
Kerstin


nur anschließen. Den du bist ja, Baujahr 1984 und da müsste ja, deine Knochenqualität 1 A sein. (Sofern du nicht weitere Erkrankungen wzb.: Osteoporose hast.)

Evl. würde ich an deiner Stelle eine Knochendichtemessung machen lassen. Und die Ärzte fragen, ob eine Blutentnahme i. Sachen Entzündungswerte, Vit.-D und andere Osteoporose-Blutbildwertebestimmung möglich wäre.

Fakt ist, da du dich nicht Bayern operieren hast lassen. Wirst du schwer einen Arzt in Bayern finden. Somal Ärzte lieber wegschauen wenn evl. ein anderer Arzt/Klinik etwas falsch gemacht haben könnte. Soltest du garnicht weiterkommen. Würde ich den Sachverhalt über d. Krankenversicherung klären lassen. Die KV´s haben meist interesse an Klärung. Weil, OP-Folgen der KV Folgekosten bescheren.

Liebe Grüßen
Milka :;

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Marie2
Geschrieben am: 30 Jan 2015, 11:20


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Hallo,

danke für euere Antworten.

Mittlerweile hatte ich die Röntgenbilder zu meinem Operateur gemailt und die Sachlage erklärt.

Ich wurde auch mittlerweile von der Assistenz zurückgerufen.
Scheinbar ist das gar nicht so schlimm falls sich der Abstützspan (Knocheneinsatz - aufbereitet aus dem Rippenköpfchen) aufgelöst hat. Das war früher ein Problem als man meist zuerst nur den Abstützspan eingesetzt hat und nicht zusätzlich mit Schrauben fixiert wurde. Ich bin aber zusätzlich verschraubt, da ist genug halt da.
Sie meinte auch, das man anhand der Röntgenbilder diese Aussage aber nicht 100%ig treffen kann, da der Abstützspan nicht das gesamte Bandscheibenfach ausfülle, sondern nur einen Teil, und da kommt es dann immer auf die Aufnahme drauf an.
Ob sich der Knochen nun aufgelöst hat, wissen wir 1 Jahr Post-Op, da dann ein kleines Kontroll-CT von dem Bereich angefertigt wird und da kann man das dann erst genau erkennen.

Sie denkt meine Schmerzen kommen haauptsächlich von dem Sturz und dadurch evtl. von einer kleinen Stauchung der Facettengelenke, die sind jetzt halt beleidigt und das schmerzt.

Ich soll jetzt erst mal eine Woche lang wieder regelmäßig Schmerzmittel und Muskelrelaxantien nehmen. Sie denkt das es dann wieder besser wird.

....
OK, wenn ich ehrlich bin, darf ich mich eigentlich nicht beschweren, ich bereue es auch nicht dieses Op gemacht zu haben. Ich bin nur irgendwie etwas "unzufrieden", ich hatte mir das Endergebnis irgendwie halt besser vorgestellt.
Aber vielleicht dauert das noch etwas (Op war am 06.08.14)....

Zuvor konnte ich nicht mehr richtig laufen. MEin linker Fuß ließ sich nicht mehr richtig anheben und ich "zog" ihn eher hinter mir her. Zudem hatte ich teilweise vernichtende ausstrahlende Schmerzen über den Rippenbogen Richtung Herz, inklusive Herzrasen und Atemnot.
Ich hab das Haus fast nicht mehr verlassen, hatte fast keine sozialen Kontakte mehr und einfach keine Lebensfreude mehr.

Also, die Op hat meinen Zustand deffinitiv verbessert! (Aber wirklich gut gehen, tut es mir eben auch nicht).

Es ist eher mehr eine Schmerzverlagerung. Jetzt sind die Schmerzen am schlimmsten direkt an der WS (im Bereich von Th6 - Th10 - aber ohne Ausstrahlung in die Brust). Zudem habe ich seit der Op Schwierigkeiten mit der Muskulatur. Die ist andauernd verhärtet. Daraus resultieren häufig Kopf-, Schulter und Nackenschmerzen.

Wie gesagt, an sich darf ich mich nicht beklagen, da sich mein Zustand doch irgendwie wesentlich gebessert hat... Ich verstehe das alles selbst nicht so ganz. Ich glaube ich bin einfach zu ungeduldig oder keine Ahnung - irgendwie überfordert)
Kennt ihr das auch???

Danke schon mal an alle, die sich die Zeit genommen haben diesen Beitrag zu lesen und evtl. auch darauf antwortet. :;

Liebe Grüße,

Marie2
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Marie2
Geschrieben am: 30 Jan 2015, 12:11


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Ich versuche mal noch ein Bild anzuhängen. In meinem Profil ist ja nur das vor der Op


GLG

Marie2

Bearbeitet von Marie2 am 30 Jan 2015, 12:12

Angefügtes Bild
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Marie2
Geschrieben am: 30 Jan 2015, 12:16


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Hallo,

hier habe ich das betroffene Segment noch einmal vergrößert:

GLG

Marie2

Angefügtes Bild
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Marie2
Geschrieben am: 02 Feb 2015, 12:25


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Hallo,

ich bin ja kein Arzt, aber finde es schon etwas komisch das es wohl egal sein soll ob sich der Knochenspan (Abstützspan) aufgelöst hat. Die Bandscheibe (als Puffer) wurde ja komplett entfernt und im Röntgenbild ist ja ein klar sichtbarer Abstand zwischen den beiden Wirbeln zu erkennen. Falls der Knochen dazwischen sich jetzt aufgelöst hat, ist doch sehr viel Belastung auf den Schrauben, oder???

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das das so gar nichts ausmachen soll?

Als ich dann gefragt habe, wie es dann mit Muskelaufbau aussieht, da es ja hieß ich dürfe erst so richtig anfangen, wenn zu erkennen ist das eine Verknöcherung begonnen hat, bekam ich zur Antwort, das ich einfach mal langsam anfangen solle und mir mein Körper schon mitteilt wenn es noch nicht gut für mich ist oder zu viel war

Wer hat denn noch Erfahrungen mit einem "aufgelösten Knochenspan" und zusätzlicher Versteifung??

Über Antworten würde ich mich sehr freuen

Liebe Grüße

Marie2
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Marie2
Geschrieben am: 02 Mär 2015, 23:10


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Hallo liebe Bandis.

Mittlerweile hat sich so einiges getan. Es wurde noch ein Ct angefertigt, bei dem raus kam, das sich der Abstützspan nicht aufgelöst hat, er ist nicht eingewachsen und nach lateral pleural verlagert. Scheinbar ist er schon von Anfang an isoliert. Das sei aber alles wohl nicht schlimm, da das Segment zusätzlich mit Schrauben und Stab fixiert ist und der Span scheinbar bindegewebsartig auch gehalten wird.

Aufgrund diverser Probleme wurde diese Woche noch ein MRT angefertigt, vor der op hatte ich zusätzlich noch 2 kleine Vorwölbungen in der BWS, daraus wurden mittlerweile 6....

Ich habe im BWS Forum einen Beitrag veröffentlicht in dem ihr bei Interesse die Sache ein wenig mitverfolgen könnt.

Ich wünsche allen gute Besserung.

MFG

Marie2
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