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koeniginderwelt |
Geschrieben am: 22 Dez 2014, 16:07
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 23.826 Mitglied seit: 20 Sep 2014 ![]() |
Hallo,
die Genesung nach einem Vorfall ist sicherlich bei jedem anders. Ich würde trotzdem gerne etwas über eure Erfahrung zum Thema Joggen hören. Mitte September hatte ich einen Bandscheibenvorfall (L5/S1). Laufen und stehen ging gar nicht mehr. Nach ca. 3 Wochen konnte ich mich wieder bewegen, nach ungefähr 6 Wochen war ich im normalen Alltag weitestgehend schmerzfrei. Die konservative Therapie mit Krankengymnastik, Massage und Wärmebehandlungen hat wirklich sehr gut geholfen. Da ich vor dem BSV immer gerne joggen gegangen bin und mein Physiotherapeut meinte, dass ich ca. 3 Monate nach dem Vorfall ruhig antesten kann, ob das Joggen wieder funktioniert, habe ich vorgestern eine kleine Runde gedreht. Leider ist dieser Versuch mehr als missglückt. Nach ca. einem Kilometer bekam ich starke Schmerzen in der linken Wade (während der ganzen Erkrankung hatte ich immer nur in diesem Bein Schmerzen). Es fühlt sich ähnlich an wie ein starker Muskelkater, lässt sich allerdings durch keine gängige Dehnübung beseitigen. Besonders schmerzhaft ist es wenn ich gehe und Treppen runtersteige. Ich befürchte, dass die Schmerzursache die Bandscheibe ist bzw. mein Nerv in der Wade wieder stark gereizt wurde. Wirklich verbessert hat es sich gestern und heute auch noch nicht... Hat jemand schon ähnliches erlebt? Wie viel Zeit habt ihr nach eurem BSV beim Joggen pausiert oder sollte ich diesen Sport besser von meiner Liste streichen? Ich denke, dass ich wohl doch besser walken sollte. Spazierengehen hat eigentlich die letzten Monate immer total gut funktioniert. |
Anakin |
Geschrieben am: 25 Dez 2014, 12:09
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 24.048 Mitglied seit: 30 Nov 2014 ![]() |
Oh je, hört sich bitter an.
Aus diesem Grund hab ich mich noch nicht getraut. War früher auch gerne joggen, seit meinem BSV nicht mehr. Die Physiotherapeutin meinte, beim joggen werden die Bandscheiben extrem beansprucht, da sie heftige Stöße abfangen müssen...klingt für mich einleuchtend, aber nicht zufriedenstellend. Ich werde in den nächsten Tagen den Gang zu McFit wagen, und mal deren neue "Rückenstraße" testen. Wenn ich der Meinung bin dass die Muskeln gut genug sind, teste ich vorsichtig das Laufband (federt besser als Asphalt), und dann vllt. irgendwann nächstes Jahr die Straße - nach Rücksprache mit dem Doc. Gute Besserung! |
Hexle83 |
Geschrieben am: 28 Dez 2014, 00:14
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 187 Mitgliedsnummer.: 23.156 Mitglied seit: 26 Feb 2014 ![]() |
Hallo koeniginderwelt,
ich möchte dir ja keine Angst machen, aber so ungefähr ging es mir auch (vor der OP :hair ). Ich hatte vermutlich schon im Dez. 2013 einen BSV L5/S1, richtig schlimme Rückenschmerzen hatte ich dann im Februar 2014. Rasch war es besser, ich hatte nur ab und an ein kurzes Stechen in der Wade und Oberschnenkel, ansonsten schmerzfrei. Bin dann nach ca. 6-8 Wochen wieder arbeiten und in meinem ÜBermut (!) aufs Laufband und dann kam es mega-übel: Die Schmerzen in der Wade waren kaum auszuhalten, ich musste sogar Opiode nehmen :braue Ein erneutes MRT zeigte, dass von dem eh schon großen BSV noch ein mikrokleines Fitzlchen mehr rausgerutscht war. Von diesem "Vertrocknen" des BSVs und damit Schrumpfen war bei mir im MRT gar nichts zu sehen (nach ca. 6 Monaten). Es war dann so übel, dass ich eine Fußsenker/Zehheberschwäche hatte und mich dann operieren lassen "musste" (Alle Ärzte hatten es mir nahegelegt, allen voran mein Orthopäde, dessen Schwerpunkt konservative Medizin ist und der alles versucht hat mir Schmerzmitteln, Cortison etc, KG... :zahn ). Ich wurde im Mai 2014 operiert. Es wurde natürlich noch jede Menge "loses" Material in der Bandscheibe gefunden und entfernt.....danach ging gar nichts, dann erstmal Reha und viel schwimmen (paddeln) und walken und immer mehr MTT. Aber alles seeeehr langsam. Mittlerweile ist meine Rückenmuskuatur sicher stärker als vor der OP und ich bin seit November wieder auf dem Laufband joggen (erst walken und dann 10min. joggen und dann immer mehr, mittlerweile bin ich bei 20-30min. am Stück). Dabei geht mir momentan danach immer echt super, meine Wade liiiiiebt laufen (und im Wasser paddeln --> solltest du auch mal auspobieren, auf dem Rücken liegen und Kraulbeinschlag). Außerdem mache ich entweder Rückenübungen am Gerät oder auch ÜBungen für daheim, inklusive so einem Therapiekreisel. Also ich würde an deiner Stelle das mit dem Joggen erstmal sein lassen, da ist so schnell wieder ein bisschen Material nachgerutscht, das geht verdammt schnell...Vielleicht ist ja schwimmen was für dich? LG Hexle |
milka135 |
Geschrieben am: 28 Dez 2014, 18:04
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.553 Mitgliedsnummer.: 22.958 Mitglied seit: 14 Jan 2014 ![]() |
Hallo Koeniginderwlt,
joggen soll extrem auf die Bandscheibe gehen. Auf welchem Boden und mit welchen Sportschuhen bist joggt? Ich hoffe du hattest dämpfte Sportschuhe an? Liebe Grüße Milka :; |
Anakin |
Geschrieben am: 29 Dez 2014, 10:52
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 24.048 Mitglied seit: 30 Nov 2014 ![]() |
Also ich würde an deiner Stelle das mit dem Joggen erstmal sein lassen, da ist so schnell wieder ein bisschen Material nachgerutscht, das geht verdammt schnell...Vielleicht ist ja schwimmen was für dich? LG Hexle Hi Hexle, Woran erkennt man denn, wann man wieder joggen darf? "Auf den Körper hören" scheint ja in Deinem Fall eher schiefgegangen zu sein... :weinen |
koeniginderwelt |
Geschrieben am: 31 Dez 2014, 12:07
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 23.826 Mitglied seit: 20 Sep 2014 ![]() |
Vielen Dank für eure Einschätzungen und eigenen Erfahrungsberichte.
Nach einer knappen Woche waren meine Wadenschmerzen wieder verschwunden (zum Glück!!!) Joggen werde ich in absehbarer Zeit nicht mehr. Spazierengehen bzw. walken macht mir auch Spaß, bedeutet aber natürlich mehr Zeitaufwand, wenn man mal in Richtung Kalorienverbrennen denkt. Aber das ist es mir wert, wenn ich damit den Rücken nicht weiter schädige. Was bei mir sehr gut funktioniert ist das Training mit dem eigenen Körpergewicht. Ich vermeide derzeit noch alle Übungen, bei denen man hüpfen muss aber der Rest geht schon wieder hervorragend. Falls sich jemand für ein solches Training, schaut euch mal den Kanal Fitnessblender auf youtube an. Die workouts liebe ich schon seit Jahren und sie sind enorm effektiv. Es ist auch für jeden Trainingsstand etwas dabei. @Hexle83 Die Tipps fürs Schwimmen klingen gut. Leider hasse ich überfüllte Schwimmbäder und gehe deswegen nur sehr selten dorthin. Vielleicht sollte ich meine Meinung zu Gunsten des Rückens aber noch ändern ;-) |
Nervengeist |
Geschrieben am: 05 Feb 2015, 15:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 15.151 Mitglied seit: 21 Nov 2009 ![]() |
Hallo koeniginderwelt
Habe Deinen Betrag erst jetzt gelesen, da ich laaange nicht im Forum unterwegs war. Eine ähnliche Geschichte: Ich hatte 2004 meinen Dauersitzjob(EDV) verloren und war plötzlich voller Freizeit. Laufen war noch nie mein Ding aber da kaufte ich mir meine ersten echten Joggingschuhe, es war kein Druck da spezielle Leistung zu erbringen und so begann ich von 500m bis ich bei 1 Stunde Dauerjoggen einem Normaltrainierten ebenbürtig war. Täglich "musste" ich eine Runde Joggen, fast bei jedem Wetter, und doch 2009 plötzlich kam der BSV aus heiterem Himmel. (nicht vom Joggen, sondern wahrscheinlich von falscher Bewegung bei Gartenarbeit) ebenfalls L5/S1 (linke Seite) Einige Wochen später (Reha-Übungen , Massage usw) waren alle Schmerzen weg, und ich dachte "toll-los gehts!" Joggingschuhe angezogen, 10 Schritte - oje, noch ein Versuch, an der Gartentüre umgekehrt. Schon bekam ich Angst vor einem Rückfall oder Verschlimmerung des BSV, aber wie bei den anderen Postern vergingen die Schmerzen recht schnell. Fazit: Ich hängte die Sportschuhe an den Nagel und stieg aufs Fahrrad um, zuerst ein Elektrofahrrad, da ich nicht so viel Kraft im Fuss hatte. Auch hatte ich einge Berichte gelesen das Joggen zwar VOR einem BSV gut zur Stärkung der Muskulatur beitrage, aber man nach einem BSV Joggen tunlichst vermeiden sollte, da ist wohl was wahres dran?. Ich vermute, wenn die Schmerzen bei neurlichem Versuch immer wieder kommen, sollte man es wirklich lassen. Zum Schwimmen muss ich sagen, dass wir kein Bad haben in welchem man Schwimmen kann (wegen Überfüllung) Aber der See ist in der Nähe, doch hier muss ich leider den Schwimmbefürwortern etwas hinzufügen. Kraulen konnte ich gar nicht mehr, denn die Paddelbeegungen mit den Füßen führten machmal zum kompletten Verkrampfen eines Fusses. D.h. im Freien ist hier Vorsicht geboten, vielleicht eine Boje mitnehmen und nur dem Ufer entlang schwimmen, um schnellstmöglich zu Halt zu kommen. Der BSV hat mir leider die Freude daran genommen. Fazit: Es freut mich dass Dir Walken und Spazieren auch Spass macht (mir ist es leider zu fad, ausser in den Wald zum Pilzeklauben) vielleicht kannst Du Dich dann auch mal mit dem Radfahren anfreunden - es muss kein Sportrad sein, sondern ein einfaches "Tourenrad" reicht dafür. Ich erkenne da 2 Vorteile: - erstens kannst Du weite Strecken "erkunden" und - zweitens dich richtig sportlich austoben, ohne diese Rüttelbewegung, wie es beim Jogging der Fall ist. also in kurzer Zeit viel an Kalorien abbauen. Alles Gute Nervengeist |
leilah1 |
Geschrieben am: 06 Feb 2015, 10:13
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 24.282 Mitglied seit: 04 Feb 2015 ![]() |
Hallo Nervengeist, hallo Königinderwelt,
auch ich hatte nach einer BS-OP erst noch gewartet und dann aber einen ersten Versuch gemacht mit dem Joggen und sobald ich etwas schnellere Schritte machen wollte, kamen diese Erschütterungen und es haute mir richtig in die Wirbelsäule rein wie ein Schlag, weil ich dort, wo die OP war, noch nicht wieder genügend Muskulatur aufgebaut hatte. Deshalb wartete ich doch nochmal und nachdem ich etwas fitter war, ging es dann mit dem Joggen. Ich konzentrierte mich dann auf Bauchnabel einziehen und auf Bauchspannung. Das half. So mach ich es jetzt grundsätzlich beim Sport: Bauchspannung halten!!! Zum Radfahren: Nachdem ich letztes Jahr wochenlang mehr oder weniger nur liegen konnte, war das Radfahren das Erste, was mir wieder so richtig ein Freiheitsgefühl in den Bauch jagte, weil ich den Fahrtwind um die Ohren spürte und das Tempo genoss. Außerdem kann man kürzere Strecken so schön unabhängig von den Öffis machen. Ich konnte leider auch erstmal noch nicht Auto fahren wegen der Morphium-Dosis. Immer Bus und Bahn nervt. Einfach mal aufs Rad hüpfen und ab die Post und schon hat man wieder was für die Fitness getan. Lieben Gruß an alle, die wieder Schwung ins Leben kriegen wollen! |
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