Bandscheiben-Forum

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> Radiologische Zweitmeinung, abweichende Befunde
milka135
Geschrieben am: 27 Aug 2014, 19:37


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Hallo Siobhan,
zu deinen Text:
Zitat

Was ich allerdings viel schlimmer finde, war, dass nach meiner OP, als es mir so schlecht ging, jeder Arzt / jede Klinik ein neues MRT veranlasste, obwohl gleiche Aufnahmen und gleichbleibende Beschwerden, wurden immer weniger pathologische Befunde entdeckt kinnkratz.gif

Warum nach deiner OP trotz Beschwerden bestehen deiner Beschwerden immer weniger auf den Bildern gesehen wurde kann ich dir sagen.
Patienten die nach einer OP körperl. Beschwerden haben. Hört/sieht man im ganzen System nicht gern. Da halten auch alle (Ärzte, Ämter,... zusammen. Du sollst ja, nicht denken, dass du Krank bist,...

Ich habe jedoch 2 NC´s kennengelernt, die mich nicht als Geldschleuter oder Therapiesauger oder Staatschädigerin sehen bsw.

Die beiden NC´s wollen auch MRT-Befund sehen - sondern nur d. Bilder.

Liebe Grüße,
Milka :;
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siobhan
Geschrieben am: 27 Aug 2014, 19:44


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Hallo Klaus,

Zitat

Ein NC schaut immer auf die Bilder und benötigt den Befund garnicht,da er sich selber ein Bild macht.


dem muss ich leider widersprechen. Bei meiner letzten Vorstellung in einer Neurochirugischen Klinik hat der Arzt sich nur auf den letzten Befund verlassen.

Er ignorierte auch ein positives gekreuztes Lasegue-Zeichen, welches beweisend für eine Nervenwurzelbeeinträchtigung ist.

Aus diesem Grund fragte ich in einem anderen Thread nach guten Ärzten.

Viele Grüße,

Siobhan :winke

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klaus123
Geschrieben am: 28 Aug 2014, 19:14


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Hallo Siophan,

dein Zitat:
dem muss ich leider widersprechen. Bei meiner letzten Vorstellung in einer Neurochirugischen Klinik hat der Arzt sich nur auf den letzten Befund verlassen.

Bitte nicht falsch verstehen,wenn sich ein NC auf einen Radiologen verlässt, würde ich diesen NC nicht an meine WS lassen.

Bei den vielen Posts hier im Forum muss der Norden wohl eine Art Notstandsgebiet sein.

Eins habe auch ich erfahren müssen, viele NC können schnell mal einen Vorfall entfernen,eben schnelles Geld verdienen.
Größere OP's wie Cages setzen, Versteifungen etc. ist leider die Kür in der Neurochirurgie.

Aber auch hier wagen sich viele NC ran........Vorfall entfernen € 2.500 ,
ein Cage für ein Segment rund € 4.000.

Von den Fallzahlen der Kliniken ganz zu schweigen.....hier muss jeder NC x OP's erledigen.
Wenn er hinter den anderen liegt, muss er operieren....das ist ihm eine Indikation eben wurscht.

:s
Klaus
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milka135
Geschrieben am: 28 Aug 2014, 21:22


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Hallo Siobhan,
ich mal meinen Senf zu deiner Aussage:[QUOTE]dem muss ich leider widersprechen. Bei meiner letzten Vorstellung in einer Neurochirugischen Klinik hat der Arzt sich nur auf den letzten Befund verlassen.[QUOTE]


Das der NC das pos. Lasegue-Zeichen ignoriert hat, ist nicht in Ordnung. Aber das Lasegue-Zeichen beweist KEINEN Nervenschaden.
Das Lasegue-Zeichen zeigt nur, dass der Ischias gereizt wird. Nervenreizung ist zwar schmerzhaft hat aber, leider jeder Bandi mehr oder weniger.

Also meine NC´s wollen nicht unbedingt, den MRT-Befund sehen. Meinen NC´s reichen d. MRT-Bilder/Bilder der Untersuchung X.

Ich persönl. kann nur sagen, dass meine NC´s genauer Befund über die Bilder schreiben und trotzdem nicht gleich zum Messer greifen.
Wenn ich manchmal lese was Radiologen über mein Kopf-MRT-Untersuchung schreiben. Wird es mir bedenklich.

Liebe Grüße,
Milka :;

Bearbeitet von milka135 am 28 Aug 2014, 21:25
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siobhan
Geschrieben am: 29 Aug 2014, 01:59


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Huhu,

dass ein positives gekreuztes Lasegue Zeichen beweisend fuer eine Nervenwurzelbeeintraechtigung ist, ist Aussage von Prof. Harms.

Vielen Dank fuer die Mitteilung Eurer Erfahrungen. Die Aussage, ich operiere die WS und keine Maegen... ist interessant, wenn ich bedenke, wie praezise die Lage der Gelenke vor einer Dysgnathie OP berechnet wird. Da muessen 2 KieferGelenke im Einklang funktionieren.

LG, Siobhan :winke
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siobhan
Geschrieben am: 03 Sep 2014, 14:57


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Moin, moin,

am Donnerstag bekam ich den Zweitbefund der CT Untersuchung. Dieser war genauso nichtsaussagend. Der überweisende Arzt konnte meine Fragen nicht beantworten, ich schrieb eine Email mit meinen Fragen an den Radiologen. Bis jetzt habe ich noch keine Antwort.

Am Freitag hatte ich dann ein langes Gespräch mit einem sehr freundlichen Chefarzt (Neurochirurgie) einer kleinen Klinik.

Er schaute sich genau das CT an und wir sprachen darüber. Mir ist jetzt richtig klar geworden, warum ich mich seit der OP nicht mehr nach vorne beugen kann und auch, warum sich nach meiner LWS Spondylodese meine BWS-Beschwerden verstärkt haben und genau darum geht es doch!

Wir sprachen über eine Metallentfernung. Er würde mir die Schrauben entfernen. Eine Cage-Entfernung ist mit sehr vielen Risiken behaftet. Das kann er in der kleinen Klinik nicht leisten. Mittlerweile gibt es aber schon Ärzte, die sich auf Cage bzw. Prothesenentfernung spezialisiert haben.

Er erklärte mir auch, mein Implantat wird nur von wenigen Ärzten verwendet und zum Entfernen braucht man spezielles Werkzeug vom Hersteller. Das kann man leihen. Dadurch hat die Klinik aber mehr Kosten.

Die Aufenthaltsdauer postoperativ wird von der Krankenkasse vorgegeben. Für mich ist das kein Problem, denn ich weiss mir sehr gut selbst zu helfen (und niemand ist wohl gerne im Krankenhaus), aber was ist, wenn es zu Komplikationen kommt?

Die Klinik ist in einer Gegend, die mir, als ich noch gesund war, auf der Durchreise sehr gut gefallen hat. Damals beschloss ich, dort einmal Urlaub zu machen. Jetzt hatte ich die Gelegenheit, aber auf Grund meiner Beschwerden wären es nur Strapazen und ich könnte es nicht geniessen. Es dauert sicher 2 Wochen bis ich mich von diesen Termin erholt habe.

Wir verblieben so, dass der Arzt sich nochmal mit seinen Oberärzten bespricht und wir nochmal telefonieren.

Mittlerweile bin ich mir aber sicher, dass nur die Schraubenentfernung nichts bringt. Die Cages müssen auch entfernt werden :traurig2 :traurig2

Schade, denn das Krankenhaus und das Personal hat einen sehr guten Eindruck gemacht.

Viele Grüße,

Siobhan :;
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klaus123
Geschrieben am: 05 Sep 2014, 20:48


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Hallo Siobhan,

Zitat.....
Mittlerweile gibt es aber schon Ärzte, die sich auf Cage bzw. Prothesenentfernung spezialisiert haben.

Ich verstehe nicht, das dieser Arzt dir keine Empfehlung gegeben, die NC kennen sich doch untereinander.
So einer OP würde ich in der "kleinen Klinik" ohne jegliche Erfahrung auf diesem Gebiet nicht operieren lassen. Da wäre mir das Risiko viel zu hoch.
Wenn bei dieser OP etwas schiefgeht......Gute Nacht Marie....
:z
Klaus
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siobhan
Geschrieben am: 05 Sep 2014, 21:34


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Hallo Klaus,

das verstehe ich auch nicht.... Als Masseurin habe ich damals dem Patient bzw. wenn möglich, dem beh. Arzt erklärt, was ich kann und was man an Physio- und physikalischer Therapie möglich ist und evtl. Kontakt zum Spezialisten hergestellt.

Dem Neurochirurg war das Risiko zu hoch, deshalb riet er mir erstmal die Schrauben zu entfernen. Das wurde jedoch schon einmal gemacht, mit dem Erfolg, dass jetzt noch mehr versteift wurde (ohne meine Einwilligung) und das es mir noch schlechter geht!

Einen Spezialisten hat er mir nicht genannt.

Einen OP-Termin habe ich gestern unter Vorbehalt vereinbart, d.h. mind. 2 Wochen vorher gebe ich eine Bestätigung, da ja noch das OP-Besteck bestellt werden muss.

Das hat den Vorteil, dass ich erstmal meinen Vermieter beruhigen kann. Es besteht nämlich kein Mietverhältnis mehr und ich sagte ihm, ich kann jetzt nicht umziehen, ich muss mich zuerst um meine Wirbelsäule kümmern.

Bis zum Termin habe ich noch Termine bei anderen WS-Chirurgen vereinbart.

Viele Grüße,

Siobhan :;
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milka135
Geschrieben am: 05 Sep 2014, 22:19


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Hallo Siobhan,
wenn ich so deinen Beitrag v. 03.09.2014 um 14:57Uhr.

Würde ich fast denke, du solltest nicht das Risiko einer Schrauben-Cage-Entfernung auf dich nehmen.

Denn der Arzt der die Entfernung vornimmt. Muss das Cage heraushauen. Lass mal er musste so viel Kraft, dass das Cage beim herausschlagen seine Wege geht und dabei was verletzt. Denn nach dem ordnungsgemäßem einwachsen von Cage & Co. sitzt alles bombenfest.
(Ich weis das weil, ich am Mo. ein NC-Gespräch in Sachen Bandscheibenprothese hatte. Und da gefragt habe. Was passiert wenn ... und dann die Prothese heraus müsste.)

So mal eine OP in der selben Höhe mit Narbengewebe mit seinen Folgen einhergehen kann.

Liebe Grüße
Milka :;
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siobhan
Geschrieben am: 05 Sep 2014, 23:05


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Hallo Milka,

das ist definitiv keine Lösung!

Wie willst Du beurteilen, wieviel Beschwerden mir der Cage bereitet? Mich ärgern die ganzen OP-Experimente, die an mir durchgeführt wurden, das hätte ich mir schenken können und da kann ich gut ein weiteres mal drauf verzichten!

Ich weiss von den Risiken - leider - umso schlimmer finde ich, dass der Cage L4/5 ohne meine Einwilligung implantiert wurde! Es war nicht mein Fehler und es besteht eine Chance, dass es gut geht. Das ist mir lieber, als ein Schrecken ohne Ende!

Liebe Grüße,

Siobhan :;

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