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mecki |
Geschrieben am: 31 Jul 2014, 16:22
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 23.645 Mitglied seit: 31 Jul 2014 ![]() |
Liebe Forummitglieder,
Ich hatte heute den MRT und hatte nur ein kurzes Gespräch mit der Ärztin, da ich alles weitere mit meinem Orthopäden besprechen sollte (Termin am Montag). Ich hatte nicht so etwas schlimmes erwartet, denn ich habe zur Zeit keine Schmerzen und hatte bisher keinerlei Ausfallerscheinungen. Im April oder Mai diesen Jahres hatte ich schwere Schmerzen für ca. 2 Wochen, aber da ich keinen Termin bei meinem Orthopäden bekam wegen Überlastung, ging ich zur Hausärztin und nahm für 2 Wochen Diclo. Danach ging es wieder. Ging sogar arbeiten aber der Schmerz war höllisch. Großer Vorfall C4/5, kleinerer C3/4, und Osteochondrose, auch dorsal, wohl über beiden Stellen. Meine Frage ist, wie kann ich derzeit schmerzfrei sein bei so einem Befund? Ich war die meiste Zeit schmerzfrei und habe alle paar Monate ein -2 schmerzhafte Wochen, aber nicht so schlimm wie beim letzten Anfall in diesem Jahr. Ich hatte das ganze wohl nicht ernst genug genommen.... Hat jemand einen ähnlichen Befund und kann mir seine Erfahrungen berichten. Ab wann muß man operieren? Gibt es hier auch Leute, die damit leben (und es mit konservativer Therapie im Griff haben? Und damit normal arbeiten gehen, usw....) Angst vor Arbeitsunfähigkeit, bin nicht fest angestellt sondern freie Mitarbeiterin. Bei längerem Ausfall könnte das das Aus bedeuten. Habe sehr große Angst, daß ich mit einem Pulverfass leben muß, das jeden Tag explodieren kann. Danke für Eure Antwort, Mecki |
klaus123 |
Geschrieben am: 31 Jul 2014, 17:40
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 871 Mitgliedsnummer.: 21.018 Mitglied seit: 09 Sep 2012 ![]() |
Hallo Mecki,
es wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird. Ich würde mich von einem Arzt beraten lassen, wie du deine Schmerzattaken bekämpfen kannst. Muskelaufbau wäre auch empfehlenswert. Eine OP ist erst denkbar....wenn die Schmerzen konstant und über Monate wären. Und wenn Lähmungen,Gangunsicherheit und Blasen/ Darmstörungen dazu kämen. Aber davon bist du ja noch weit entfernt. :winke Klaus |
Kessi69 |
Geschrieben am: 31 Jul 2014, 20:57
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 166 Mitgliedsnummer.: 15.889 Mitglied seit: 24 Mär 2010 ![]() |
Hallo mecki!
Also deine Beschreibungen kommen meinem 2 BSV gleich! Kaum Schmerzen, wenn´s eben mit dem rechten Arm nicht mehr ging wurde der linke genommen, aber irgendwann war damit auch Schluß!! mit konservativer Therapie im Griff haben Ich leider nicht!! Bei mir hat alles nur das Gegenteil bewirkt: z.B: -beim ersten BSV- Massagen.... dannach Daumen und Zeigefinger taub- PRT-Spritzen - beim zweiten BSV - Ultraschall....alle 10 Fingerspitzen taub- OP!! Hat alles nicht viel gebracht und es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten. aber ich würde das alles nicht auf die leichte Schulter nehmen. Viele haben es mit KG u.s.w. geschafft und auch die OP ist kein Allheilmittel. aber das muß jeder für sich abwiegen!! Mir blieb damals nichts anderes übrig, aber wenn du keine Ausfallerscheinungen hast oder extrem unter den Schmerzen leidest hast du noch alle Optionen offen!! Bei längerem Ausfall könnte das das Aus bedeuten. Könnte es....aber was ist dir wichtiger.... Arbeit oder Gesund?? LG Kessi |
bobo |
Geschrieben am: 01 Aug 2014, 12:03
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 21 Mitgliedsnummer.: 23.516 Mitglied seit: 17 Jun 2014 ![]() |
Hallo mecki,
Zeitbombe? vielleicht, war über Jahre (ca. 25 Jahre) immer mal phasenweise von "leichten" Symtomen betroffen und dann rums, vor 5 Jahren von einem auf den anderen Tag nicht mehr Schmerzfrei und habe ständig Schwäche und Lähmungen, bis hin zu Reflexausfällen, Gangunsicherheit (Darm und Blase sind nicht betroffen). Habe mich trotzdem nicht operieren lassen, weil es für mich nicht Lebensbedrohlich ist und mir keiner garantieren kann das es nach einer OP besser ist (weil nicht wieder Rückgänging zu machen). Habe mit einer Psychoterapie gelernt damit zu Leben. Nehme zeitweise Schmerzmittel und Schlafmittel. Sollten Darm und Blase (hoffentlich nie) anfangen beschwerden zu bereiten, würde ich mich vielleicht wohl operieren lassen. Trotzdem ist geraten die Muskulatur weiter zu stärken. An meiner Wirbelsäule lasse ich keinen Arzt und Thearpeuten manipulieren. Bin auch so überzeugt von einer nicht OP, weil auch die LWS und BWS betroffen sind bei mir. Bei einer OP mit Versteifung müssen die darüberliegenden und darunterliegenden Segmente alle Kräfte Auffangen, wenn diese auch schon schwächeln..... Also keinen Schnellschuss, gut Überlegen! Deine "Zeitbombe" kann sich auch langsam wieder (komisches Wort---) Zurückschrumpfen (nicht unbedingt zu sehen), oder bis zu Lebensende ab und an mal Ticken. Ein "bedrohliches" Bild ist nicht immer auch gleich Schmerz (da gibt es sogar Studien). Bleib Tapfer und genieße jeden Tag. Alles Gute Boris |
mecki |
Geschrieben am: 03 Aug 2014, 07:49
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 23.645 Mitglied seit: 31 Jul 2014 ![]() |
Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure Antworten. Bin jetzt sehr verunsichert, denn laut Euren Aussagen kann jetzt alles passieren. Wenn ich Glück habe geht es noch so weiter (mit einigermaßen beherrschbaren Schmerzen ab und zu) - wenn nicht, kann es zu den Ausfallerscheinungen kommen. Mich beunruhigt, daß der Vorfall, der größere zwischen C4 und C5 auf dem MRT-Bild rechts den Rückenmarkskanal schon sehr einwölbt. Und die Ärztin bei der Radiologie sagte, der Vorfall könne nicht zurückgehen! Und zusätzlich habe ich ja die Verknöcherung. Beide, sowohl die Ärztin bei der Radiologie (nach dem MRT) als auch der Orthopäde (der zu dem Zeitpunkt nur ein Röntgenbild gemacht hatte) sahen mich mit großen Augen an, der Orthopäde sprach von einem schweren Befund. Naja, morgen habe ich den Termin bei ihm, nach dem MRT, und ich habe Angst. Welche Fragen sollte ich denn stellen? Wie groß kann ein Bandscheibenvorfall in dem Bereich werden? Ist er schon maximal oder geht noch mehr? Ab wann ist die Gefahr der Rückenmarksquetschung. Wie schnell kann das gehen, über Nacht, über Wochen, über Monate? Und, schreitet die Verknöcherung über den Vorfällen weiter voran? Komischerweise hatte ich vorgestern eine Bewegungseinschränkung nach rechts bei Halsdrehung und abends ein Kribbeln im rechten Mittelfinger, was aber jetzt wieder verschwunden ist. Wünsche Euch alles Gute Mecki |
klaus123 |
Geschrieben am: 03 Aug 2014, 17:59
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 871 Mitgliedsnummer.: 21.018 Mitglied seit: 09 Sep 2012 ![]() |
Hallo Mecki,
dein Zitat: "Wie groß kann ein Bandscheibenvorfall in dem Bereich werden? Ist er schon maximal oder geht noch mehr? Ab wann ist die Gefahr der Rückenmarksquetschung. Wie schnell kann das gehen, über Nacht, über Wochen, über Monate? Und, schreitet die Verknöcherung über den Vorfällen weiter voran? " Deine Fragen kann dir nun wirklich keiner beantworten......! Ob bei dir eine Rückenmarkquetschung vorliegt ,muss dir dein Arzt an Hand der Bilder erklären. Das große Problem bei einer Quetschung oder Stenose ist, das Schäden durch eine OP kaum wiederherstellbar sind. Das liest du hier in zig Posts.....zu lange gewartet und bloß keine OP. Klar ist eine verhunzte OP nicht rückgängig zu machen aber alles ndere auch nicht. Frag deinen Arzt,der müsste es wissen...... :z Klaus |
parvus |
Geschrieben am: 03 Aug 2014, 20:21
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Mecki und willkommen im Forum :winke
Da ich selber 15 Jahre mit drei BSV in der HWS und einer absoluten Spinalstenose gelebt habe (hochgradige osteochondrotische Veränderungen, Spondylophyten, Spondylarthrose, Foramenstenose usw.) darf ich aus eigener Erfahrung sagen, man muss nicht schnell und sofort handeln, sofern kein Anlass dazu besteht. Du musst dabei für Dich bedenken, dass Du zwar jetzt den Befund hast und kennst, aber Deine Beschwerden an sich doch noch "akzeptabel" sind. Mit "nur" zeitweiligen Schmerzen oder auch mal heftigen Schmerzattacken habe ich, wie bereits geschildert, 15 Jahre gelebt. Allerdings wurde konsequent konservativ an meiner verhärteten Muskulatur und an den Verspannungen, die zusammen/alleine ebenfalls Schmerz erzeugen, gearbeitet und wird auch heute noch. Wurde bei dir auch an eine neurologische Untersuchung gedacht? Hat man neurologische Messungen durchgeführt (EMG und NLG?) Ein Röntgen- oder MRT-Bild, so sagt man, operiert man nicht! Operiert wird, wenn Ausfälle sichtbar eintreten oder sich neurologisch messbar zukunftweisende Hinweise ergeben. Ich wurde die letzten vier Jahre vor meinen OPs im Halbjahres Rhythmus neurologisch und bildgebend beobachtet und nachdem die Aufzeichnungen sich progredient zeigten und sich zudem auch Lähmungen im Arm einfanden und Gangbeschwerden, erhielt ich die dringende OP-Indikation. Doch beruflich konnte und wollte ich so rasch nicht zustimmen und außerdem noch weitere vorbereitende Diagnostik machen lassen und somit Mehrfachmeinungen einholen. Bei dieser erweiterten Diagnostik wurde auch klärend eine Myelografie gemacht und diese zeigte deutlich an zwei Stellen die absolute Enge des Spinalkanals auf, dort ging kein Kontrastmittel durch. Das Ende der Geschichte: 1. OP zwei Wochen nach der Myelografie, BS C5/6 raus, künstlicher Knochenzement rein, danach AHB. In der AHB erneut heftige Beschwerden, erneute OP-Indikation da C4/5 nachrutschte und das operierte Gebiet deformierte. Doch OP musste warten, da die vor 1. OP schon begonnene dringende Kiefersanierung abgeschlossen werden musste. 2. OP erfolgte 5 Monate nach 1. OP, dabei.entnahm man den bei 1. OP vorher eingesetzten Knochenzement wieder und entfernte auch die BS bei C4/5. Beckenknochen wurde bei mir entnommen und in beide BS-Fächer nun eingesetzt. Davor setzte man eine Titanplatte und fixierte sie mit 5 Schrauben. Versteifung über drei WK C4-6. Fünf Tage nach dieser OP, versagte das rechte Bein und man überlegte entweder erneute OP und den noch vorliegenden BSV C6/7 sich vorzunehmen, oder in der LWS nach den BSV L4/5 und L5/S1 zu gucken, die ja auch noch da sind. Mit meinem NC besprach ich, dass eine OP jederzeit erfolgen könnte, ich aber jetzt, samt Rollator, erst einmal versuche in der AHB auf die Füße zu kommen und das gelang mir auch. Bisher musste keine BS-OP mehr erfolgen, alles verhält sich so, dass ich damit leben kann, wenn auch nicht schmerzfrei, so aber erträglich. Lähmungen habe ich keine zurückbehalten, lediglich ein paar taube Hautstellen und etwas Kraftverlust in der rechten Hand, aber alles wo man mit zurechtkommen kann. Raten möchte ich Dir nun, dass Du nicht blauäugig und panisch in eine OP rennst, lasse noch differentialdiagnostisch neurologisch alles abklären und hole Dir auf jedenfall, nebst Bildern und neurologischen Messwerten im Gepäck, weitere Facharztmeinungen für oder gegen eine OP ein! Alles Gute und sei Du derjenige der entscheiden wird, was mit Dir und Deinem Körper passiert. Gruß parvus :streichel |
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