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siobhan |
Geschrieben am: 04 Aug 2014, 15:26
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Hallo zusammen,
jetzt habe ich Termine und Informationen von der LMU Klinikum München Arbeitsgruppe Implantateallergie bekommen. Die Austestung dauert eine Woche. Vorher muss es noch von der Krankenkasse genehmigt werden (dafür brauche ich noch eine Unterschrift des überweisenden Arztes). Weiss gar nicht so recht, wie ich eine Unterkunft in München zahlen soll, allerdings scheint es mir nach meinen Erfahrungen die richtige Anlaufstelle zu sein. :kinn Viele Grüße, Siobhan :; |
paul42 |
Geschrieben am: 04 Aug 2014, 16:33
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.826 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Siobhan
Freut mich zu lesen, dass es dir gelungen ist einen fachärztlichen Ansprechpartner zu finden. :ap Ich würde mit deinem Arzt, der die Überweisung unterzeichnet besprechen ob eine Übernahme durch die KK möglich ist. Sollte sich eine Unverträglickeit des verwendeten Materials zeigen steht aus meiner Ansicht die KK da in der Verantwortung. Ich würde an deiner Stelle bei der KK nachfragen, wenn sich innerhalb der Untersuchung dann ärztlicher Pfusch herausstellt, wird man innerhalb der KK versuchen die entstandenen Kosten wieder reinzuholen. So wie ich deinen Beitrag verstanden habe geht es vorrangig darum zu klären ob eine Materialunverträglichkeit wirklich besteht. Das dir das Becken ungewollt verschraubt wurde ist aus meiner Sicht eine andere Baustelle. Sollte dazu eine Einschätzung bestehen, das dieser Eingriff zum einen nicht von dir gewollt war und med. auch nicht zu begründen ist, wird sich die KK mit deinem Fall hoffentlich intensiver befassen. Ich glaube dein Fall ist so einzigartig, das ich nur die Daumen drücken kann, dass für dich auch Hoffnung auf Besserung möglich ist. alles Gute :up paul42 |
siobhan |
Geschrieben am: 04 Aug 2014, 18:16
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Hallo Paul,
danke für´s Mut machen! Zitat So wie ich deinen Beitrag verstanden habe geht es vorrangig darum zu klären ob eine Materialunverträglichkeit wirklich besteht. Das dir das Becken ungewollt verschraubt wurde ist aus meiner Sicht eine andere Baustelle. Nein, vorrangig geht es mir um mein Becken, die Schrauben möchte ich lieber heut als morgen raus haben. Allerdings ist die Spondy oben drüber auch verdreht. Eine Materialunverträglichkeit beeinflusst die Therapiemöglichkeiten und ich möchte nicht noch unendlich oft operiert werden. In Kauf genommen hätte ich eine Beckenschraubenentfernung vor weiteren Massnahmen, die Möglichkeit wurde mir aber leider Mitte Juli genommen und das ärgert mich, denn ich hatte mich so gefreut, die Schrauben endlich los zu werden. Davon ganz abgesehen weiss ich, dass ich auf Aluminium reagiere, ob es nun nachgewiesen wird oder nicht und was in der Medizin anerkannt wird oder nicht hat leider oft auch wirtschaftliche oder gar politische Gründe. Viele Grüße, Siobhan :; |
siobhan |
Geschrieben am: 09 Aug 2014, 13:33
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Moin,moin,
beim studieren der Info´s von der Klinik ist mir aufgefallen, dass ein Lymphozytentransformationstest auf Nickel, Kobalt und Chrom geplant ist. Meine Implantate bestehen aber aus Titan, Vanadium und Aluminium und das habe ich bei der Terminvereinbarung auch genau so erklärt :B Jetzt habe ich die Klinik nochmal angeschrieben :frage Viele Grüße, Siobhan :; |
klaus123 |
Geschrieben am: 10 Aug 2014, 19:18
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 871 Mitgliedsnummer.: 21.018 Mitglied seit: 09 Sep 2012 ![]() |
Hallo Zusammen,
Zitat: "beim studieren der Info´s von der Klinik ist mir aufgefallen, dass ein Lymphozytentransformationstest auf Nickel, Kobalt und Chrom geplant ist. Meine Implantate bestehen aber aus Titan, Vanadium und Aluminium und das habe ich bei der Terminvereinbarung auch genau so erklärt. Zum Thema: Implantate ( Cages) 1. Peek.....ist ein Hochleistungskunststoff,hat aber den Ruf schnell zu versagen.....Einbrüche etc. 2. Titan.....die Titan Cages sind immer mit Titan beschichtet ( soll biokompatibel sein) Titan wird auch in der Hüft und Finger Chirurgie verwendet. Meines Wissens gibt es keine Cages, die aus Chrom,Kobalt und Nickel bestehen,da diese Stoffe zwar in der Zahntechnik verwendet werden dürfen,aber nicht in der Chirurgie. :s Klaus |
siobhan |
Geschrieben am: 10 Aug 2014, 20:06
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Hallo Klaus,
Zitat Meines Wissens gibt es keine Cages, die aus Chrom,Kobalt und Nickel bestehen,da diese Stoffe zwar in der Zahntechnik verwendet werden dürfen,aber nicht in der Chirurgie. Nach meinen Informationen ist es genau umgekehrt, in der Zahntechnik wird reines Titan verwendet, während in der Orthopädisch- / Unfallchirurgischen Medizintechnik Titanlegierungen verwendet werden. Ich habe 1 (gebrochenen) Peek-Cage und 2 Titan-Cages in mir. Die Titan-Implantate, sowie die Marker im Peek-Cage bestehen aus TiAl6V4 (Titan, Vanadium, Aluminium). Ich habe alle Hersteller angeschrieben Implantate, deren Zusammensetzung und Wirkung werden hier sehr gut erklärt. Metallische Implantatwerkstoffkunde Übrigens habe ich gerade einen sehr interessanten Artikel gelesen: Der Unfallchirurg - Stahl schlägt Titan Kannst Du mir mehr über den Ruf von Peek erzählen? Viele Grüße, Siobhan :; |
siobhan |
Geschrieben am: 11 Aug 2014, 11:40
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Moin, moin,
ich habe jetzt nochmal in der Klinik angerufen. Auf Aluminium wird nicht getestet, da Reaktionen unbekannt sind (m.M. nach aus wirtschaftlichen Gründen nicht bekannt gemacht werden), die Sekretärin sagte, "selbst unsere Schälchen sind aus Aluminium. Da ich mir aber sicher bin, sehe ich jetzt keinen Sinn dort hin zu gehen. Die Kosten für Fahrt und Aufenthalt habe ich selbst zu tragen und das von 700 € Erwerbsminderungsrente, die ich erhalte, weil ich auf Grund der Implantate nicht mehr arbeiten kann. Was meint ihr dazu? Würdet ihr trotzdem dort hin gehen? Gibt es Alternativen? Mir geht es nur um eine vernünftige Therpie, d.h. dass meine WS-Beschwerden vernünftig behandelt werden und je länger es dauert, desto schlechter sind meinen Chancen. Puh und mir ist jetzt auch klar, dass meine Reaktionen vorher bekannt waren und mir ist trotzdem 2012 L4-S1/os ilium mit aluminiumhaltigen ohne meine Einwilligung implantiert worden - noch dazu sehr schlecht, denn: Vor der OP hat mir der Cage L5/S1 Beschwerden bereitet. Der CT-Befund war folgender: "Kein Nachweis einer spinalen Stenosierung in den erfassten Etagen L4 bis S1, auch die Neuroforamina sind jeweils frei einsehbar." 3 Monate post-op: "Tangentiale u. z.T. extraossäre Positionierung der re.-seitigen Schraube im re.-seitigen os ilium... Der re.-seitige L5 intraforaminal im Seitenvergleich deutlich verdickt, nahezu das gesamte Neuroforamen ausfüllend, als Hinweis auf Reizzustand, dd kann ein intraforaminaler Sequester nicht ausgeschlossen werden" 11 Monate post-op (Schrauben unverändert): "Bei L5/S1 soweit ersichtlich unverändert im Vergleich zur VU Weichgewebe rechts intraforaminal mit Kontakt zum ZW-Raum am ehesten einem BS-Vorfall entsprechend. Hierdurch hochgradige Einengung des rechtsseitigen Neuroforamens. Das li. Neuroforamen ist höhergradig eingeengt ... Bei L4/5 unverändert medialbetonte BS-Protusio... Viele Grüße, Siobhan :; Bearbeitet von siobhan am 11 Aug 2014, 11:55 |
siobhan |
Geschrieben am: 25 Aug 2014, 11:44
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 676 Mitgliedsnummer.: 2.729 Mitglied seit: 04 Jul 2005 ![]() |
Moin, moin,
die Termine sind geplatzt. Zuerst bekam ich ein Schreiben von der Techniker Krankenkasse mit folgendem Inhalt: Zitat Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung rechnet Ihre Zahnärztin bzw. Ihr Zahnarzt über die TK-Gesundheitskarte ab. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir privat in Rechnung gestellte Kosten daher nicht erstatten können. Nachdem ich meine Krankenkasse erklärte, es handelt sich um WS-Implantate, bekam ich einen Fragebogen für den MDK. U.a. mit der Frage: Zitat Wurden alle vertraglichen Untersuchungs- bzw. Behandlungsmethoden durchgeführt? Da müsste ja theoretisch ein "nein" herein, denn eine operative Entfernung wäre ja eine vertragliche Behandlungsmethode. Ist das nicht absurd? Wie dem auch sei, der Arzt, bei dem ich kurzfristig einen Termin zum Ausfüllen des Fragebogens bekomme, ist in Urlaub und seine Vertretung füllt den Fragebogen nicht aus, weil er sich damit nicht auskennt. Klar, wenn sich damit jemand auskennt, dann ist es die LMU Klinikum München Arbeitsgruppe Implantateallergie :B Und was nun??? Viele Grüße, Siobhan :; |
heinderl |
Geschrieben am: 26 Aug 2014, 08:49
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 21 Mitgliedsnummer.: 19.335 Mitglied seit: 14 Sep 2011 ![]() |
Hallo Sihoban,
ich habe kürzlich einen Bericht in der mdr mediathek von hauptsache Gesund gesehen. Dort ging es um einen Prof. Dr. Jürgen Schäfer der an der Uniklink in Marburg in einem Zentrum für unerkannte Krankeiten arbeitet. In diesem Bericht spricht er auch von großen Qualitätsmängeln von Implantaten. In einem Fallbeispiel wurde von einem Mann berichtet mit künstlichem Hüftgelenk, der plötzlich an hohem Fieber, Seh- und Hörschwäche litt und dann auch noch Herzprobleme bekam. Erst in diesem Zentrum hat man seine Cobaltvergiftung vom Implantat entdeckt und behandelt. Ich kenn mich da überhaupt nicht aus, Cobalt - Aluniniun, aber vieleicht hilft dir das was. Der Beitrag ist vom 7.8.2014 und immer noch Abrufbar( leider kann ich die verlinkung nicht). Viele Grüße und alles Gute für Dich heinderl Vielleicht interessierts ja auch andere |
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