Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenprotrusion im jungen Alter, bandscheibenprotrusion allegemeine Hilfe
Jenny24
Geschrieben am: 15 Mär 2014, 07:59


Neu hier
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Hallo ihr Lieben.

Ich bin neu hier und weiß nicht ob ich im richtigen Bereich schreibe- ich weiß nicht mal ob ich meinen Fragen richtig hier bin oder ob meine Fragen vielleicht blöd sind aber ich bin sehr verzweifelt und weiß nicht an wen ich mich wenden kann.

Zur Vorgeschichte: Ich bin 24 Jahre alt und arbeite seit 4 Jahren als examinierte Krankenpflegerin im Krankenhaus. Erst im August letzten Jahres sind mein Verlobter und ich umgezogen und so habe ich eine neue (befristete) Stelle angetreten. Ende Feb. bekam ich auf einmal auf der Arbeit sehr starke Rückenschmerzen. Die Anwesenden Physiotherapeuten haben mich entblockt und getapet. Es hieß ich hätte mir wohl etwas eingeklemmt. Am nächsten Tag konnte ich beim Autofahren nicht mehr das linke Bein vorstellen um zu Kuppeln. Da bekam ich schon Angst. Dann hatte ich am Wochenende frei. Ich konnte nicht sitzen, mich nicht bücken, hatte Krampfartige Schmerzen im Rücken und im linken Bein. Mein Verlobter und ich sind dann in eine Notfallpraxis gefahren. Ich bekam zwei Spritzen in den Rücken. Danach war es für 2 Stunden erträglich. Am Abend jedoch konnte ich nicht mehr aufstehen und hatte noch nie dagewesene Schmerzen. Also hat er mich ins Krankenhaus gebracht wo der Chirurg feststelle das im linken Bein kein Patellarreflex vorhanden ist. Ich wurde stationär aufgenommen. Bekam mehrmals täglich Dipidolore und Abends einen BS-Tropf. Die Schmerzen waren nicht auszuhalten. Also wurde ein MRT gemacht. Dabei kam eine Bandscheibenprotrusion LWS 5 raus. Ich wurde also entlassen und sollte mich beim Orthopäden vorstellen. Das habe ich gemacht.

Mittlerweile bin ich seit 4 Wochen Krankgeschrieben. Mein Arbeitgeber hat mir durch die Blume schon gesagt, dass mein Vertrag nicht verlängert wird. Der Orthopäde hat mir Physiotherapie aufgeschrieben doch seit dem ich die Übungen mache sind die Schmerzen noch stärker und ich bekomme taube Zehe. Ich habe große Zukunftsangst. Mein Vater sagt ich soll die Zähne zusammenbeißen, den Schmerz ignorieren und weiter arbeiten gehen da ich ja nur befristet bin und nicht ins Krankengeld abrutschen soll- mittlerweile bin ich so verunsichert, dass ich überlege ob er nicht vielleicht recht hat...

Im Januar habe ich aus freien Stücken neben der Arbeit ein Fernstudium begonnen, da ich mich immer weiterbilden wollte. Ich bin froh darüber aber das Studium geht noch 3 Jahre und ich kann es mir nicht leisten "Zuhause zu bleiben" und nur zu studieren. Ich frage mich einfach wie es weiter gehen soll und ob ich überhaupt noch in der Pflege arbeiten kann oder sollte. Mit 24 den Rücken schon "kaputt gearbeitet" zu haben ist natürlich nicht das gelbe vom Ei.

Ich habe mich im Internet über Umschulungen informiert. Im Grunde ist mein Fernstudium ja schon eine Umschulung die ich aber selber finanzieren muss. Vielleicht ist es lächerlich, dass ich mir nach "nur" 4 Wochen solche Gedanken mache aber ich weiß nicht an wen ich mich mit meinen Fragen wenden soll.

Vielleicht hat jemand eine ähnliche Situation durchgemacht? Weiß jemand ab wann (also ab "Wie vielen Wochen Krankenstand") man sich beim Arbeitsamt informieren kann bzgl. Umschulung. Bzw. Ab wann es realistisch ist sich dort zu melden?

Ich will definitiv arbeiten! Mir fällt die Decke jetzt schon auf den Kopf. Ich will mein Studium machen und für meinen Lebensunterhalt aufkommen. Ich bin kein "daheimsitzer und vom Staatfinanzierenlasser" habe Angst, dass ich diesen Eindruck erwecke.
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Nellie
Geschrieben am: 15 Mär 2014, 10:16


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Liebe Jenny24,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Du hast so jung schon so viele Schmerzen, das war bei mir im Übrigen auch so. Zum Glück war ich Studentin und hab jetzt eine sitzende Tätigkeit, da ging es irgendwie.

Bitte mache Dir nicht so viele Gedanken über "Staatsfinanzierung". Du bist krank, dafür ist das System da, und Du hast genau dafür vorher eingezahlt. Wenn Du das herumsitzen nicht aushältst, schreibe Dir einen Stundenplan, da kannst Du eintragen, wann Du Rückenübungen machst, welche Fernsehsendung du anschaust, mit welcher Freundin Du Dich zum telefonieren verabredest, da kriegt der Tag ein bißchen Struktur.

ich finde, es ist noch zu früh, um an eine Umschulung zu denken. Konzentriere Dich erstmal aufs Gesundwerden, und dazu brauchst Du evtl. einen Arzt, der Dich da ein bißchen durchführt. Es gibt für Dich noch eine Menge Optionen, Reha oder Schmerzbehandlung. Wenn die Physio Dir wehtut, ist das m.W. nicht richtig, das solltest Du mit dem Arzt besprechen können.

An Deiner Stelle würde ich mir einen Neurochirurgen suchen. Ich bereue es jetzt, da nicht mal früher hingegangen zu sein. Es ist auch schwer, ernstgenommen zu werden, wenn man so jung ist mit Rücken, weiß ich. Da mußt Du ein bißchen kämpfen!

Ich wünsche Dir viel Erfolg
Nellie
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fungirl
Geschrieben am: 15 Mär 2014, 10:41


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Hallo Jenny24

Auch von mir ein Herzlich Willkommen hier im Forum.

Du hast bis jetzt ja " nur " eine Bandscheibenvorwölbung, aber auch die kann höllisch schmerzen.

Das " nur " habe ich deshalb geschrieben, weil aus einer Vorwölbung ganz schnell ein Bandscheibenvorfall werden kann.
Und das wäre ja bei deinem Beruf , wenn Du zu schnell wieder arbeiten gehst und kranke bettlägerige Patienten evtl
drehen usw. musst, sehr kritisch.

Leider musst Du jetzt erst wirklich nur eine Deine Gesundheit denken, 6 Wochen zahlt ja der Arbeitgeber dein Gehalt und
dann übernimmt die Krankenkasse die Lohnfortzahlung
Diese Entgeltersatzleistung beträgt bei Arbeitnehmern 70% des regelmäßig erzielten beitragspflichtigen Bruttoarbeitsentgelts, höchstens jedoch 90% des letzten Nettoarbeitsentgelts , und das bis zu 72 Wochen lang.

Meine Schwiegertocher hatte auch einen befristenten Arbeitsvertrag, sie ist damals auch erkrankt . Hat dann 6 Wochen Lohn fortzahlung durch den Arbeitgeber bekommen und obwohl der Arbeitsvertrag abgelaufen war hat die Krankenkasse dann noch mal 6 Wochen die Lohnfortzahlung geleistet.

Und gibt wirklich einige " Schmarotzer " mal ganz krass ausgedrückt die unsere sozialen Leistungen ausnutzen, aber da mache Du dir mal keine Gedanken drüber. Du musst jetzt erst mal wieder auf deine Beine kommen, damit du wirklich Kraft hast , evtl. für
eine neu unbefristete Arbeitsstelle.

Zu Deiner Protrusion möchte ich nur sagen, das mir in der Akutphase die KG auch nicht gut bekommen ist.
Ich habe mir einige leichte Übungen für mich selbst ausgesucht.

z.B. im Bett oder auf der Couch flach hinlegen und mich dehnen - d. H. die Beine ganz lang machen und anspannen und wieder locker lassen.
oder ich habe mich auf den Boden gekniet, aber Katzenbuckel gemacht und ein Bein immer langsam unter Anspannung ausgestreckt.

Vielleicht auch mal die Stufenlagerung ausprobieren und dann immer wieder etwas Bewegung und dann wieder Ruhepausen.

Ich wünsche Dir gute Besserung und alles Gute.

PS. meinen ersten Bandscheibenvorfall hatte ich auch mit 24. Den habe ich aber richtig auskuriert ( ohne OP) und dann hatte ich 30 Jahre lang Ruhe ( mal leichte Rückenschmerzen ) bis es mich dann jetzt mit 54 Jahren wieder richtig erwischt hat.
Laß Dir auf jeden Fall gute Medikamente verschreiben, damit Du aus dem Teufelskreis der Schmerzen kommst.

Bis dann.
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Löwenmäulchen
Geschrieben am: 15 Mär 2014, 10:50


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Hi Jenny24,
treibst Du Sport?
Das Wichtigste ist meinen Meinung nach, daß Du jetzt aktiv Rücken und Bauchmuskulatur trainierst.
Jetzt wo Du eh krank geschrieben bist, laß Dir Übungen von Deinem Physio zeigen und geht zwei bis dreimal die Woche in Fitnessstudio.
Und Bodenübungen mußt Du jeden Tag zu Hause machen.
Auch wichtig: Mach nur die Übungen, bei denen Du keine bzw. sehr erträgliche Schmerzen hast.
Und wenn es nur zwei oder drei Übungen sind!
Geh viel spazieren, Zeit hast du ja dafür => Einfach laufen bei Wind und Wetter.
Zudem viel trinken!
Bei Dir sind wahrscheinlich auch stark Muskelverspannungen und Blockaden und/ oder Entzündungen durch Fehlhaltung an den Schmerzen schuld, die muß der Physio behandeln.
=> Normalerweise macht der Physio hier viel über Druckpunktbehandlung um die Muskeln zu entspannen. macht das Deiner auch?
Was sagt denn der Orthopäde bzw. der Physio?
Lass Dir mal Diclofenac verschreiben, wenn Du die verträgst, dann helfen die sehr gut.
Bei mir haben die schwächeren Schmerzmittel so gut wie gar nicht geholfen.
Jedoch soll man die nicht viele Monate nehmen, weil sie dann wohl die Nieren angreifen aber 2 -3 Monate geht schon ... hab ich auch gemacht und die Nieren sind noch ok.

Zusammengefasst: Sitz und lieg nicht rum und verfall um Gottes Willen nicht in Selbstmitleid. Beweg dich, mach deine Übungen und besuche, am besten heute noch, mal das nächstgelegene Fitnessstudio für ein Probetraining!
Dein Ziel muß sein, erst schmerzfrei zu werden und dann Muskulatur aufzubauen!


Hinsichtlich der Zukunftsängste:
Zieh das Fernstudium durch, wenn du damit einen Job machen kannst, der Dir besser gefällt. Aber ein sitzender Job ist auch nicht unbedingt besser als ein stehender. Das sieht man bei mir ...
Ich würde wieder zur Arbeit gehen, sobald es Dir etwas besser geht.
Aber sag deinem Arbeitgeber ganz deutlich, daß Du vorerst keine Patienten heben kannst, weder vom Klo noch im Bett.
Für das Heben gibt es bestimmte Techniken, die rückenschonend sind ... die mußt Du Dir erst aneignen.
War selbst Zivi und da haben meine Kolleginnen teilweise auch mit Bandscheibenvorfall Patienten gehoben aber eben mit spezieller Technik ... das hat funktioniert...
Ich kann es nur nochmal wiederholen ... fall nicht ein ein Loch ... laß Dich von Deiner Familie unterstützen und werde sofort sportlich aktiv!

Gute Besserung!

Bearbeitet von Löwenmäulchen am 15 Mär 2014, 10:57
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Jenny24
Geschrieben am: 15 Mär 2014, 11:25


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Hey
Vielen Dank für eure Antworten.

Da ich seit einigen Monaten meinem Übergewicht zu Leibe rücke treibe ich auch Sport. Ich bin bis zu meiner "Schmerzattacke" regelmäßig schwimmen und zur aquagym. Gegangen. Dementsprechend habe ich den Arzt auch gefragt welchen Sport ich machen darf (zumal ich meine verlorenen Kilos nicht wieder rauf kriegen will) er sagte mir klipp und klar "zurzeit gar keinen Sport". Die physio habe ich auch gefragt und die riet mir dann zu Spaziergängen was ich seit dem auch täglich tue. Leider habe ich oft das Problem das mir beim gehen das Linke Bein weg sackt. Das brachte mich das ein oder andere mal schon fast zum stürzen.
Schonhaltung habe ich sicher. Ich habe das Gefühl meine Muskeln sind permanent gespannt.

Bei der physio muss ich immer nur eine einzige Übung machen und zwar mich zur Seite beugen um die Bandscheibe wieder "in die richtige Richtung zu drücken". Druckpunktmassagen oder wärme wären kontraproduktiv (laut physio) weitere Übungen wurden mir noch nicht gezeigt (war bis jetzt 4 mal dort)

Ich habe sowohl den Grund als auch den Fortgeschrittenen Kurs in Kinestähtik abgelegt. Also dem Rückenschonenden Arbeiten. Und das auch meist nach besten Gewissen angewand. Ich arbeite auf einer Geriatrie (reha für Menschen ab 65) und dort werden alle Patienten regelmäßig mobilisiert. Egal wie schwer es ist und egal wieviel mitgeholfen werden kann. Wir mobilisieren bei schweren Fällen jedoch mit mehreren Pflegekräfte . Trotzdem weiß ich nicht wie ich das zur zeit oder in naher Zukunft (falls ein Wunder geschieht) bewältige soll wo ich mir doch teilweise nicht mal selbst die Socken anziehen kann.

In Selbstmitleid will ich sicherlich nicht fallen und auch daran arbeiten das beste aus meiner Situation zu machen.

Das mit dem Neurochirurgen habe ich auch schon überlegt. Vielleicht sollte ich mir hier mal eine zweite Meinung einholen.


Lg
Jenny
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Nellie
Geschrieben am: 15 Mär 2014, 12:19


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Liebe Jenny,


also vielleicht solltest Du Dir auch eine andere Physio suchen. Das hört sich ja ziemlich...ähm...seltsam an! :frage Die Bandscheibe in die richtige Richtung drücken? Wenn das mal so einfach wäre...seufz!

Die Physio sollte meiner Meinung nach aus manueller Therapie, massage und Rückenmuskelaufbau bestehen. Auch einen Osteopathen könntest Du noch aufsuchen, evtl. erstattet das Deine Kasse.

Und besser gehen sollte es danach! (mal abgesehen von evtl Muskelkater)

LG Nellie
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fungirl
Geschrieben am: 15 Mär 2014, 12:24


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Hallo Jenny,

sportlich bist du ja doch ganz schön aktiv.

Aber Schwimmen verbietet Dir ganz sicherr kein Arzt in dieser Phase.

Liegt ja auch ganz daran wie und wielange.

Erst einmal gehe ich in eine Therme mit 32 ° Wassertemperatur oder Schwimmbad mit 28 °, kälteres Wasser
verspannt nur meine Muskeln.
Und dann habe ich mir in der ersten Zeit im Schwimmbad eine Styropor-Nudel ausgeliehen, die habe ich mir
dann unten den Rücken gelegt und habe mich so einfach durch das Wasser gleiten lassen.
Das war wirklich angenehm und entspannend. Gehe auch heute nachmittag wieder hin , gehört zu meinem wöchentlichen
Standardprogramm seit einem Jahr.

Brustschwimmen wäre kontroproduktiv . Ich habe mich nur einmal überschätzt und wollte von einer Seite zur Ausgangstreppe Brustschwimmen. Druch mein blödes Hohlkreuz bin wohl sehr verkrampft geschwommen und wußte danach kaum wie ich die
Treppe hochklettern sollte, das hat mir Lehrgeld gegeben.
Bin jetzt gute gelernte Rückenschwimmern geworden, hätte ich mir nie zugetraut. Aber Übung macht den Meister.

Zitat

Bei der physio muss ich immer nur eine einzige Übung machen und zwar mich zur Seite beugen um die Bandscheibe wieder "in die richtige Richtung zu drücken".


Also in bin kein Arzt aber eine Bandscheibe in die richtige Richtung zu drücken halte ich für völligen Quatsch.Entschuldigung , wenn ich das so hat schreibe.
Wenn ich das von meinen Ärzten und hier von den Forenbesuchern richtig verstanden habe , geht die Bandscheibe nie wieder an ihren Ursprungsort zurück, sondern sie schrumpft bzw trocknet mit der Zeit aus, so das sie den Nerven wieder den richtigen Freiraum gibt.
Ich lasse mich aber gerne belehren , wenn es wirklich so wäre.

Meine Symtomatik war ein L 5 Vorfall , ich hatte striktes Verbot mich nach vorne oder zur Seite zu beugen- hätte ich auch gar nicht gekonnt.

Zitat

Die physio habe ich auch gefragt und die riet mir dann zu Spaziergängen was ich seit dem auch täglich tue. Leider habe ich oft das Problem das mir beim gehen das Linke Bein weg sackt. Das brachte mich das ein oder andere mal schon fast zum stürzen.

Das war auch mein Problem, da ich aber fast schmerzfrei Fahrradfahren konnte , bin ich immer ein Stück mit dem Fahrrad gefahren und dann wieder einige Meter gegangen, das Fahrrad war dann meine Stütze und so konnte ich dann jeden Tag etwas länger gehen.

Jetzt habe ich zuhause einen Crosstrainer, da mir Nordic Walking sehr gut getan hat, aber ich am Anfang ja kaum 10 Minuten laufen konnte. Zuhause kann ich mir das Training dann so einteilen wie ich kann, mal 5 Minuten mal 15 Minuten.

So das war zwar lang geschrieben aber ich hoffe ich kann dir mit den Tipps ein wenig helfen.
Ach bevor ich es vergesse, frage doch demnächst Deinen Ne3rvenchirugen nach PRT Spritzen haben mir sehr gut getan, und durch das enthaltene Cortison schrumpfen die Bandscheibe schneller.
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Löwenmäulchen
Geschrieben am: 15 Mär 2014, 12:28


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Hey,
also mit den Abnehmen hast Du evtl. auch Muskeln mit abgebaut … kann, muß aber nicht mit Ursache für dein jetziges Problem sein.
Langfristig ist es auf jeden Fall gut, weniger gewicht zu haben!
Bei mir kamen die Schmerzen auch nachdem ich 10 Kilo abgenommen habe.
Kannst Dir ja mal meinen Leidensweg ansehen:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=56373

Mein Physio hat mir auch gesagt, kein Sport, solange ich noch Schmerzen habe.
Aber so pauschal kann man das nicht sagen.
Wurde 3 Monate vom Physio behandelt, ohne Sportstudio, keine wesentliche Verbesserung.
Erst jetzt, wo ich mit MTT angefangen habe, wird’s besser und zwar merklich!

Außerdem geh wieder ins Wasser (Am besten Therme)!
Kein Brustschwimmen! Aber Aquajogging ist super und wurde mir von meinem Physio sogar empfohlen!
Und ich habe mich im Wasser immer total wohlgefühlt … fast keine Schmerzen!

Also Massage ist auf jeden Fall nicht angebracht.
Aber die Druckpunkttherapie ist keine Massage!
Das Drücken tut zwar höllisch weh … aber es entspannt de Muskeln!
Und danach Ruhe auf der Moorpackung!
Verstehe nicht, warum Dein Physio sagt, dass das kontraproduktiv wäre.
Was macht er denn sonst, um Dir zu helfen?
Ich würde dem Physio wirklich pushen, damit er dir Übungen zeigt …
Zumindest frag ihn mal, wie sein Plan aussieht … welche Fortschritte in welcher Zeit er erzielen will … wie sein Behandlungsplan für Dich aussieht!
Werde proaktiv … lass ihn nicht einfach machen ohne zu hinterfragen … und wenn er keine vernünftige Antwort geben kann, dann trau dich auch zu sagen, dass Du zu jemand anderen möchtest!
Wenn dich nicht der Chef dort behandelt, dann fordere dies!
Sag denen, dass Deine Zukunft davon abhängt, dass Du wieder fit wirst!


Das mit den Socken Anziehen kenne ich.
Dachte das kann nicht sein … Verrenkungen, teilweise wie eine Schildkröte auf dem Rücken um die Socken irgendwie anzubekommen!
Das geht aber alles wieder weg!

Genauso das Laufen … bei jedem Schritt wie wenn mir eine ein heißes Messer in den Rücken rammt bis runter an die Fußspitzen!
Kribbeln, Taubheit, das volle Programm.
Aber Laufen hilft trotzdem … am besten morgens und Abends mindestens ne halbe Stunde, besser eine Stunde gehen!

Folgende Übungen haben bei mir gut angeschlagen:
Ich hoffe ich kann sie beschreiben.

Lag Dich Flach auf den Rücken auf eine weiche Unterlage (Teppich) und stelle die Beine an sodaß die Knie nach oben stehen und die Fußsohlen noch komplett am Boden stehen.
Deine Arme hebst Du gerade hoch vor die Brust und dann greifst Du mit einer Hand die Finger der anderen Hand und hälst sie fest.
Die Arme sollten ein „o“ vor deiner Brust formen.
Nun bewegst Du langsam die angewinkelten Beine parallel nach rechts Richtung Boden soweit es scherzfrei geht und dann wieder zurück und in die andere Richtung. Gleichzeitig bewegst Du die zum „o“ geformten Arme jeweils in die entgegengesetzte Richtung.
Das machst Du zwei Minuten Morgens, Mittag und Abend.


Eine ähnliche Übung geht auch im Sitzen.
Setz dich gerade hin auf einen Stuhl oder auf einen Pezziball, verschränke Deine Arme vor der Brust und drehe deinen Oberkörper samt Kopf langsam abwechselnd nach rechts, so weit es geht und nach links.

Die dritte Übung, die mir bei akutem Schmerz am meiden geholfen hat ist folgende:
Jedoch diese wirklich nur dann machen, wenn es nicht allzu sehr wehtut.

Knie dich auf den weichen Boden beuge dich nach vorne und stütze dich auf deine Unterme (so als ob Du am Boden entlang Krabbeln möchtest) Kopf gerade, sodaß Du nach unten schaust und nun hebst Du ein Bein und streckst es langsam nach hinten / oben weg.
Das ganze machst Du 10 oder 15 Mal.
Dann wieder in Ausgangsstellung und das gleiche Spiel mit dem anderen Bein.

Hat bei mir sehr gut geholfen.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du wieder fit wirst.
Hol Dir aber auf jeden Fall noch ne zweite Meinung ein.
Dein Physio macht auf mich keinen guten Eindruck …

Bearbeitet von Löwenmäulchen am 15 Mär 2014, 12:36
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