Bandscheiben-Forum

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> ausgeprägte Spondylarthrose C5/6/7, ausgeprägte Spondylarthrose C5/6/7
Fuerteventura
Geschrieben am: 24 Feb 2014, 19:27


Öfter dabei
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Hallo :;

habe jetzt vom Krankenhaus die "neue" Diagnose ausgeprägte Spondylarthrose C5/6/7. ;-( Damit hat sich meine Befürchtung, dass meine Wirbelkörper und/oder Facettengelenke "aufeinanderreiben" bewahrheitet.

Habe auch noch eine Bandscheibenvorwölbung C5/6/7 und seit ca. 1 Jahr ziemlich starke Schmerzen, auch unter 3 x 10 mg Oxicodon.

Merke das auch bei jeder Kopfbewegung. Im KH hatten sie nur ein Röntgenbild anfertigen lassen, kein MRT.

Das werde ich nachholen, da das letzte MRT im Sommer gemacht worden ist. (Nervenverödung wurde letzte Woche gemacht, hat ein bisschen etwas gebracht.
(Schmerzen morgens sind weniger und steigern sich dann im Tagesverlauf.)

Die jetzigen Schmerzen kommen von der Arthrose , denke ich mal.

Mein NC möchte es evtl. dann nochmal mit Nervenverödung versuchen, bevor er "versteift". Oft habe ich gehört, dass mich die Ärzte für eine Versteifung für zu jung halten. (bin 39 Jahre alt)

Wißt Ihr warum ich zu jung dafür sein sollte? Bei einigen, die versteift wurden und zu excellenten NC gegangen sind, sind die OPs gut verlaufen und sie sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

(mir sind die Risiken auch bewußt .....)

Wann operiert man eigentlich von vorne oder wann von hinten? Wann offen und wann minimal-invasiv?

Werde mir in den nächsten Wochen und Monaten nochmal 2. Meinungen anhören, von anderen NC.


LGV

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chrissi40
Geschrieben am: 24 Feb 2014, 21:28


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Hallo,

zu den OP Methoden gibt es hier eine gute Info-Seite, es lohnt sich wirklich zu lesen:

http://www.diebandscheibe.de/wissen/opmethoden.html

Es kommt darauf an, wie ein Vorfall liegt (seitlich oder mittig), wie groß er ist, und die OP-Methode, um zu entscheiden, ob von vorn oder von hinten operiert wird. Bandscheibenprothesen werden von vorn seitlich eingesetzt.
Weiter ist zu beachten, dass nicht alle Vorfälle von hinten operiert werden können. Eine Foraminotomie (von hinten) ist ideal, wenn der Vorfall weit seitlich, d.h. lateral liegt. Vorfälle, die mehr in der Mitte liegen können nicht von hinten operiert werden, da man nicht das Rückenmark sozusagen bei Seite schieben kann. Außerdem sind verkalkte Bandscheibenvorfälle mit Verengung des Wirbelkanals im Sinne einer Spondylose auch schlecht von hintern zu operieren.

Zu Jung wird häufig von Ärzten so ausgelegt, weil Versteifungen (oft, aber nicht immer) nur ca. 10 Jahre halten, du müsstest irgendwann nachoperiert werden.

LG chrissi

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chrissi40
Geschrieben am: 24 Feb 2014, 21:44


fleißiger Engel
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Hallo,

die Uniklinik Köln baut sie ein, habe auf der Internetseite diesen Beitrag gefunden, hier gehts bei der Anwendung wohl mehr um den neuartigen Gelenkmechanismus, deshalb gibts auch keine Langzeiterfahrungen.
Die Patienten, die Prothesen bekommen, schreiben hier im Forum nur noch sehr selten über Erfolge.

Bandscheibenprothetik
Die ventrale Diskektomie mit Implantation eines Interponats als Bandscheibenersatz mit nachfolgender Fusion ist der aktuelle „Goldstandard“ in der Versorgung degenerativer Erkrankungen der Halswirbelsäule. Zielsetzung war immer, eine knöcherne Fusion des betroffenen Wirbelsäulensegmentes zu erreichen. Bei jüngeren Patienten mit mittelständigem Bandscheibenvorfall findet bei strenger Indikationsstellung auch die Implantation von Bandscheibenprothesen Anwendung.
Aktuell findet in unserer Klinik die Volltitanprothese Rotaio der Firma Signus Anwendung. Dieser Prothese liegt ein schlitterndes Schaniergelenk zugrunde. Patienten, die mit dieser Prothese versorgt werden, werden im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung regelmäßig nachuntersucht und ins Register Spine-Tango eingeschlossen. Ob die Rotaio-Prothese, aufgrund ihres speziellen Gelenksmechanismus` dabei helfen kann, die Anzahl der Patienten zu verringern, die postoperativ über Nackenschmerzen klagen, ist Gegenstand aktueller Untersuchungen.


Ich hab deine Nachricht gelesen, hier im Forum ist das Mitglied Nelofee mit Signus Rotaio ausgestattet worden und hat wieder Probleme, siehe Link:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/lofiversi...php/t50010.html

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ChaosLotte
Geschrieben am: 25 Feb 2014, 08:23


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Hallo Fuerteventura,

der Grund bei meiner OP war ein anderer als bei dir. Ich wurde mit 29 Jahren versteift und operiert worden bin ich von vorne und hinten. Von hinten kam zur stabilsierung "einfach" noch die Platte drauf.

Ich habe einen Wirbelkörpererstaz (ein Körbchen aus Titan) und vorne zweimal Schrauben-Stab System und wie gesagt hinten die Platte, das ganze geht von C4-C6. Der operierte Bereich ist heute gut, die Probleme die ich noch habe, haben mit der OP nichts zu tun.

Liebe Grüße

Lotte
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