Bandscheiben-Forum

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> Mehretagige Protrusionen/Vorfälle
Sweety84
Geschrieben am: 07 Feb 2014, 14:43


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Hallo liebe Mitleidenden, :traurig2


ich habe seit längerer Zeit Schmerzen in der HWS (seit gut 12 Monaten - mal besser, mal schlechter), die auch in die Arme ausstrahlen. Bereits im letzten Jahr wurden MRT-Aufnahmen gemacht. Trotz Krankengmynastik, manueller Therapie und Rehasport stellte sich keine Verbesserung ein. Anfang Januar verschlimmerten sich die Schmerzen deutlich und ich konnte meinen Kopf fast 2 Wochen nur unter Schmerzen nach rechts drehen. Es wurden neue MRT-Aufnahmen angefertigt mit diesem Befund:

C 3/4 breitbasige, mediolateral links gewichtete Bandscheibenprotrusion
C4/5 flacher subligamentärer median ascendierender und descendierdenr Bandscheibenvorfall, zudem das Myelon kurzstreckig Kontakt gewinnt, initiale Uncovertebralarthrosen
C5/6 mediane Bandscheibenprotrusion

Laut dem Radiologen wäre der Befund genau wie im letzten Jahr, damals wurde mir aber von einem Vorfall nichts gesagt. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich diesmal extra einen anderen Radiologen aufgesucht habe, dem ich die Voraufnahmen mitgebracht hatte. Die Diagnose letztes Jahr war: Streckfehlhaltung und diskrete Vorwölbung bei 3/4 und 5/6. Also bei 4/5 angeblich nichts. :vogel

Die Frage, die sich mir nun stellt ist, warum sich die Probleme trotz alles Maßnahmen verschlechtert haben. Weitere Behandlung mit Tens-Gerät, Schmerzmittel und noch mehr KG findet statt. Ich möchte eine OP aber unter allen Umstäden vermeiden. Leider habe ich einen Arbeitsplatz, bei dem ich ständig sehr hoher körperlicher Belastung ausgesetzt bin (schwere Kisten heben und tragen), zur Zeit bin ich noch arbeitsunfähig, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Wiederaufnahem der Arbeit in den nächsten Tagen schon sinnvoll ist. Schon kleine Tätigkeiten im Haushalt verschlimmern die Schmerzen.
Bin nun schon seit 5 Wochen daheim, stelle ich mich da einfach nur an oder ist das normal??? Im letzten Jahr habe ich oft die Zähne zusammengebissen, aber es war nun einfach ein Punkt erreicht, an dem es nicht mehr ging. Schmerzmittel habe ich bis vor 2 Wochen nicht nehmen wollen, aber momentan nehme ich Novalgin (Ibu und Diclo vertrage ich nicht).
Keine Ahnung, ob mein Arzt mir noch länger eine AU gibt, aber ich befürchte, dass es auf Arbeit gleich wieder viel schlechter wird durch die körperliche Belastung. Die Krankenkasse hakt natürlich auch schon nach wegen der 6 Wochen-Frist.
Was kann ich denn noch tun? :frage

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Texas452
Geschrieben am: 07 Feb 2014, 20:32


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Hallo Sweety84 :;

Ich versuch´s mal abzukürzen. Hatte die OP 2011 im April (C5/6 + C6/7) und mir gehts fast saugut . Der Weg( auch nach der OP) war steinig. Einige brauchen eine kürzere, - Andere eine merklich längere Zeit um wieder okay zu sein.

Ob konservativ helfen kann liegt ja auch daran, wie genau das Rückenmark bedrängt wird. Offensichtl. hatte es bei dir kein Erfolg. Nun weiß ich nicht, ob du schon die PRT-Spritzen hattest (das ist oft die Vorstufe zur OP...wenn die nicht anschlagen).

Natürlich musst du zum NC und der sollte dann die Weiterbehandlung mit dir erörtern.
Nun hast du ja schon kräftigere Schmerzen. Dein Ziehen in den Arm bestätigt ja den (sagen wir mal) Vorfall an C5/6. Das die KG kaum hilft wird wahrscheinl. daran liegen, das die Quetschung zum Rückenmark schon zu weit fortgeschritten sind und nur kurzzeitig eine Linderung ( +durch Schonung) auslösen kann -- nicht aber die Ursache löst !

Auch hatte mir mein NC damals gesagt keinesfalls mit Gewalt den Kopf dorthin zu drehen wo es schmerzt (auch nicht nach der OP)- das könnte ins Auge gehen. Ich versteh ja, dass du Angst vor einer verunfallten OP hast. Ich hatte mich schnell zur OP entschlossen (und auch gebangt).
Meine Meinung:
Je länger du mit der OP wartest (oder den PRT-Spritzen) um so unbequemer wird die Genesungszeit/Dauer weil dein Rückenmark immer mehr gequetscht wird. Zumal du ein Schmerzgedächnis entwickeln könntest und das macht gar kein Spass dann.

Also ich gehe morgen wieder Reiten und auch galoppieren. (diese Bemerkung soll dir Zuversicht geben...wenn du operiert werden solltest).

Kopf hoch :rolleyes: ...wenigstens ein wenig und ab zum NC !
L.G. und gute Besserung
Texas
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Sweety84
Geschrieben am: 08 Feb 2014, 09:52


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Danke Texas für deinen kleinen Bericht.

Sollte vielleicht dazu sagen, dass ich erst 29 bin. Bisher habe ich noch keine motorischen Ausfälle o.ä., meine Finger kribbeln nur. Komischerweise der kleine- und Ringfinger der linken Hand, was ja eher auf C7 hindeuten würde, aber auf der Höhe ist alles in Ordnung.
Hinzu kommt noch, dass auch mein linker kleiner Zeh, die Fußaußenkante und teilweise die Wade kribbeln, nachts meistens deutlich schlimmer.
Kann das denn auch von der HWS kommen, wegen dem Kontakt zum Myelon? Oder ist das dann zusätzlich noch ein LWS-Problem?

LG Anja
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Sweety84
Geschrieben am: 11 Feb 2014, 12:51


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Hallöchen,

komme gerade vom Arzt und hab' das erste Mal Akupunktur machen lassen und was soll ich sagen? Hm, irgendwie geht's mir gar nicht gut, aber heute Nacht war's auch schlechter. Ist das normal?

Nehme zur Zeit keine Schmerzmittel mehr, weil mein Magen/Darm rumspinnt und irgendwann muss ich ja auch mal wieder ohne das Zeug auskommen, dachte ich zumindest.

Vor allem weiß ich nicht, ob ich nächste Woche wieder arbeiten gehen kann, also ob ich es versuche oder doch lieber noch daheim bleibe. Bringt ja auch nichts, wenn ich mich auf Arbeit quäle und es dann gleich wieder schlimmer wird. Bin ja froh, dass es nicht mehr so schlimm wie vor ein paar Wochen ist. Die Krankenkasse hat somit ihr Ziel mit dem Anruf schonmal erreicht, dass ich überlege, wieder arbeiten zu gehen. Aber kann sein, der Arzt zieht auch nicht mit, weil ich dann ins Krankengeld falle.
Zwischenzeitlich redet einem auch jeder rein, von wegen, ich soll doch lieber den Job wechseln, denn durch die körperliche Arbeit wird das in Zukunft auch nicht besser. OK, mit 29 macht man sich da dann schon Gedanken, wie das weitergehen soll, aber jetzt noch einen anderen Job suchen, da hab' ich grad keine Kraft für...
Kennt ihr das auch?
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Sweety84
Geschrieben am: 02 Jul 2014, 12:24


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Hallo ihr Lieben,

mal ein kleines Update:

Reha-Termin steht fest, allerdings haben sich die Beschwerden in den letzten Wochen verschlimmert. Habe das Gefühl, dass ich rechts weniger Kraft habe, im Oberarm und Schulterberich sowie im Unterarm. Vielleicht täusche ich mich auch!? :sch Von den Schmerzen her mal akzeptabel, mal schlimmer.

Es stehen in den nächsten Tagen noch Termine beim Neurologen und Neurochirurgen an, weil der Orthopäde weitere Meinungen dazu haben möchte zwecks OP-Indikation... :braue

Laut MRT vom Januar eher nicht, allerdings meinte er, dass sich die Beschwerden ja verschlechtert hätten und er nichts verschlafen möchte. Ist nun etwas doof so kurz vor der Reha, zumal die mich vermutlich als arbeitsfähig entlassen werden, könnte ich mir vorstellen.

Muss ich denn die Untersuchungsbefunde vom Neuro noch bei der DRV nachreichen, auch wenn ich nur wenige Tage danach schon zur Reha fahre oder reicht es, wenn ich die Befunde zur Reha mitnehme?
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