Bandscheiben-Forum

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> schwere funktionellen Auswirkungen, in drei Wirbelsäulenabschnitten
Pfälzer
  Geschrieben am: 18 Aug 2014, 18:26


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Siobhan
da kann ich mich deinen Worten nur anschliessen!
Wir sollen in einem Sozial und Rechtsstaat leben? Den Glauben an so etwas, habe ich schon seit Jahren verloren.....

Die, welche Entscheidungen zu treffen haben machen nur :h und warten auf unser ableben.
Ich habe es schon bei meinem Vater gesehen, der nach einer Bruch OP Herzrythmusstörungen bekam, 2 Jahre lang um die Frührente kämpfte
und nachdem er sie 2 Jahre hatte, am 2ten Schlaganfall innerhalb von 3 Tagen, starb.....
Aber über 40 Jahre in die Renten- und Krankenkasse bezahlt. :kopf
Meine Mutter bekam die "kleine Witwenrente", weil mein Vater ja die Frührente hatte, als er starb.
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crossroads
Geschrieben am: 19 Aug 2014, 18:25


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Hallo Pfälzer,
Hallo Siobhan,

es tut mir sehr leid, dass Ihr beide mit solchen Schicksalen lebt.
Das ist ein heikles Themenfeld, welches ihr ansprecht.
PM
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crossroads
Geschrieben am: 19 Aug 2014, 18:29


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Zitat ( Pfälzer)

als Simulant bzw. Hypochonder hingestellt

Ja Pfälzer, leider erlebe ich das immer mal wieder bei Ärzten die sich eben ungerne auf Fälle einlassen die ihr Budget strapazieren.
Das sind leider oft die Orthopäden. Ich habe schon einige erlebt, die mir gesagt haben – ich verdiene in diesem Quartal nichts mehr an Ihnen.
Gottlob habe ich bisher auch einige Fachärzte hinter mir, die sich nicht vor Ausschlussdiagnostik scheuen und die ganz klar mit Befunden dagegen halten.

Bearbeitet von crossroads am 19 Aug 2014, 18:30
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crossroads
Geschrieben am: 19 Aug 2014, 18:40


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Zitat ( Siobhan)

Zitat

Bei mir ist es nur kein Unfall, sondern eine Operation ...
Vorher wollte ich mich mit meinen Beschwerden abfinden, jetzt kann ich es nicht mehr.

Nun ja Siobhan, leider steckt da keiner wirklich drin und daher sichern sich die Instanzen ja alle ausnahmslos ab.

Noch bei den letzten beiden anderen OPs musste ich nach ausführlichen Aufklärungsgesprächen wieder einmal diverse Unterschriften leisteten.
Ich denke in dem Moment schon intensiv darüber nach, dass ich selbst mich letztendlich nicht absichern kann.
Entweder ich willige ein oder bleibe unbehandelt.
Bei hohem Leidensdruck und ganz besonders in Notfällen bleibt ja kaum was anderes übrig als zuzustimmen.

Daher suche ich nicht selten im Vorfeld bereichsübergreifende Fachärzte Meinungen.
Natürlich muss ich mir dann eben auch mal die Diagnose psychosomatisch gefallen lassen - so what.
Ich kann mir aber in der Regel dann keinen Vorwurf mehr machen mich nicht ausreichend für die geeignete Lösung interessiert zu haben.
Ergänzend suche ich auch immer nach Erfahrungen von Betroffenen – denn die sind sehr wertvoll.
Das ist im Notfall dann nicht immer alles noch praktikabel – aber auch da versuche ich vorzuarbeiten.

Es ist mir schon bewusst, dass meine LWS-Misere derzeit grenzwertig ist.
Aber ein paar Fachärzte sind schon involviert wenn´s mal drauf ankommt.
PM
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Pinguin
Geschrieben am: 21 Sep 2014, 22:47


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Hallo Ihr Lieben,
aus lauter Verzweiflung wegen irrsinniger Schmerzen und einem Ohrgeräusch welches gefühlt selbst eine Kirchenorgel übertont,
habe ich mich noch mal aus dem Schlafzimmer geschlichen
und mich hier ins Forum begeben um Ablenkung zu finden.

Also was Ihr hier beschreibt (Erfahrungen mit hochnäsigen Ärzten)sprengt ja wirklich
jegliches Verständnis. ???

Wer mein Profil nachließt, wird feststellen, dass auch ich einige Erfahrungen mit
den Menschen (Göttern) in weiß habe machen müssen.

Irrtümlicher Weise hatte ich nach meiner letzten Schmerztherapie im April/ Mai diesen Jahres
Geglaubt, dass es für mich relativ gut aussieht.
Nach einer Medikamentenumstellung von erst 7 Medis auf nun 18 inklusive Morphium und davon
nun 142 mg täglich, sollte man auch mal davon ausgehen können, dass es schmerztechnisch
endlich ertragbar sein sollte.

Leider ging das nur einen Monat relativ gut.
Im Monat Mai/Juni bin ich noch arbeiten gewesen.
Meine Hausärztin erteilte mir allerdings dann, als ich 2.3 mal die Woche zum Fitspritzen in der Praxis auftauchte
absolutes Arbeitsverbot und dies schriftlich, dass ich meinem Arbeitgeber vorzulegen hatte.

Entweder kann die gute Frau hell sehen oder sie kennt mich doch ziemlich gut.
Inzwischen geht es mir dermaßen schlecht, dass ich manchmal nicht weiß ob ich Männlein oder Weiblein bin.

Morgen muss ich dann wieder bei ihr vorstellig werden, um zu sehen, ob die Infusionen und Spritzen von voriger
Woche ihre Wirkung zeigen.
Leider muss ich zum jetzigen Zeitpunkt (23.18 Uhr) auf diese Frage passen.

Diesen wörtlichen Humor, den ich gerade an den Tag bzw. Nacht lege, würde ich als Galgenhumor
betiteln :D
Um noch mal auf Deine Probleme zurück zu kommen, lieber Crossroads,....... ich versteh einfach nicht
warum die ach so studierten Ärzte in der heutigen Zeit, wo man den Menschen als ganzheitliches Individuum betrachten sollte,

nicht begreifen, dass eine Protrusion im ungünstigsten Fall genau so schlimmer Schmerzen und auch Begleiterscheinungen
machen kann wie ein Prolaps.

Die sollen ja schließlich auch nicht die MRT-, CT- und Röntgenbilder behandeln, sondern den Menschen mit seinen
Schmerzen bzw. Beschwerden

Klar wenn man Pech hat erwischt man schon mal den ein oder anderen Arzt, wenn er seine Tage hat , oder
der Flirt mit dem Kollegen-/in im Vorfeld zu anstrengend war, oder wir als Patient eben gerade der" 101" an diesem Tag sind, der
über das gleiche klagt, wie die zuvor.

Trotzdem rechtfertigt das nie und nimmer solche Launen an uns aus zu lassen)
Immerhin wäre dieser Arzt ohne uns "Brotlos" und er hätte Bäcker werden müssen :count

Dein letzter Beitrag ist vom 19. August.
Wie geht es Dir inzwischen?

Auch wenn mir das Schreiben aufgrund meiner Augenprobleme schwer fällt, aber ich konnte mich gerade mal
sehr gut ablenken.
Vielen Dank für solche Beiträge, die sind für mich auch Denkanstöße.

Morgen werde ich dann berichten, was meine Ärztin weiterhin mit mir tun will.
Vielleicht bekomme ich die Woche noch mal Infusionen und Spritzen? :sch

Ich wünsche allen eine schöne Woche, möglichst wenig Schmerzen
und mir wünsche ich paar nette Worte, von dem einen oder anderen Bandie.

L.G.
Konstanze


:sch
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Pfälzer
  Geschrieben am: 23 Sep 2014, 18:23


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Hallo Konstanze und alle anderen im Forum!

Ich möchte hier nicht (an)klagen, nur aufzeigen, wieso wir Patienten uns in so Foren wie diesem hier, immer wieder soweit das gleiche schreiben:

Die "Misere" ist doch schon seit Jahren wenn nicht Jahrzehnten, dass Ärzte und Kliniken ein Budget aufgedrückt bekommen haben, welches keinen bzw. nur einen kleinen Handlungsspielraum lässt.
Oder sie müssen aufgrund ihres eigenen Standes (Kassenärztliche Vereinigung) so manche Behandlung ablehnen bzw. dürfen die bisherige (spezielle) Behandlung nicht mehr ausüben.
(gibt es aktuell hier bei einer Neurologin am örtlichen KH)
Dem Patienten gegenüber, ist das (je nach Krankheitsbild) abträglich. Entweder macht dieser dann eine Ärzteodysee durch oder muss einen weiten Weg zu einer Behandlung machen.
Denn Fachärzte (besonders junge frisch von der Uni) wandern eher in Fach-und Rehakliniken ab, weil es u.a. besser bezahlte Stellen dort gibt.
Selbst in Städten werden Fachärzte "überrannt" und zwar besonders die, welche ihr Fachgebiet gut machen.
(gestern bei "meinem" HNO gesehen, der trotz 2 Kollegen mehr, ein volles Wartezimmer hatte und ich eine Std. trotz Termin warten musste)
Das ist das nächste Problem heutzutage. Die wenigen die noch tatsächlich für Patienten klare Befunde abgeben können sind
a. schwer erreichbar
b.völlig überlaufen
c.schon vorweg Wartezeiten bis zu einem halben Jahr haben
d.selbst bei einem Termin dann nochmal warten darf/kann
e.zeitlich an das Budget gebunden sind, sofern man Kassenpatient ist.

Ansonsten gehen viele deswegen gleich in eine Klinik/KH in der Nähe, die sich dann (z.T. wegen Überlastung durch solche "Notfälle") kaum Zeit nehmen können, dem Patienten seine Beschwerden nicht effektiv begegnet.
Oder zwar Zeit nimmt (nehmen muss), dass aber dann zu längeren Wartezeiten im Warteraum der Notaufnahme für andere Patienten führt. (selbst 2x bisher im städtischen KH hier erlebt mit Wartezeit von 2-3 Std....)

Was müsste geändert werden?
Nun, es gibt Beispiele in Ländern um uns herum, die ein ähnliches oder gleiches Gesundheitssystem haben und Ärzte wie Patienten das bekommen, was sie erwarten.

Ich werde wohl solange mich damit abfinden und z.B. meine Schmerzen ertragen müssen. :traurig2
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