Bandscheiben-Forum

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> Verstehe meine Diagnose trotz Lexikon leider nicht, HWS Bandscheibenvorfall
dani240381
  Geschrieben am: 05 Mai 2013, 16:02


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Bin hier noch ganz neu! Ich bin 32 Jahre jung, habe zwei Kindern und seit zwei Monaten tierische Schmerzen, Taubheitsgefühl und Schwindel.

War dann irgendwann beim Ortopäden, dann im MRT und gestern hatte ich dann den Befund im Kasten:


HWK3/4 rechts medio-lateral intraforaminal grob retrospondylotisch gefasste Bandscheibenprolabierung im Sinne eines harten NPP mit rechts betonter Duraschlauchabflachung sowie relativer Neuroforamenenge

HWK5/6 Rechts medio-lateral retrospondylotisch partiell gefasster NPP, intraforminal vorwiegend Bandscheibengewebe mit hochgradiger sanduhrförmiger Neuroforamenenge und geringer rechts betonter Duraschlauch-Abflachung

HWS-Fehlhaltung mit allg. Chondrose


Im großen und Ganzen verstehe ich mit Hilfe des Lexikons, dass ich Verschleiß habe und 2 Vorfälle wovon der eine schlimmer ist als der andere, richtig?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mit eurer Hilfe mehr herausbekomme aus dieser Diagnose, denn ich habe meinen nächsten Termin erst in einer Woche und ich bin ja soooo ungeduldig.

Ich hoffe sehr, dass sich das alles wieder beheben lässt und ich hoffentlich keine OP brauche. Ich habe erst im Februar einen neuen Arbeitgeber bekommen nachdem ich wegen körperlicher Probleme meine Selbständigkeit aufgelöst habe, da kann ich keine OP gebrauchen. Sorry, dass ich so viel geschrieben habe, aber ich musste es einfach mal loswerden.

LG Dani
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dani240381
Geschrieben am: 05 Mai 2013, 19:59


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Kann mir keiner mehr sagen, bezüglich der Diagnose?
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HeinzW
Geschrieben am: 05 Mai 2013, 21:13


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Hallo Dani.

Kann dich gut verstehen. Habe vor kurzem genau das selbe durch gemacht. Aber ich kann Dir nur sagen!
Eine Diagnose hilft Dir nicht. Das bestätigt nur woher die Probleme kommen.

Was wichtiger ist, was Dir helfen kann und ob es ohne OP geht.
Ich habe meinen Befund auch nur so weit verstanden, dass da etwas von der Bandscheibe auf meinen Nerv drückt.
Ich bin aber froh das es mit Krankengym. und Sport besser geworden ist.

Das mit der Arbeit macht da auch noch mehr Stress. Aber bis es erst mal bis zur OP kommt vergehen noch mal einige Wochen und Therapie versuche. Das muss Du erst mal durchprobieren und versuchen mit den Medis zu recht zu kommen.
Ich bin erst mal nicht arbeiten gegangen. Das war ganz gut so. Nur wenn man grade neun in einer Firma ist wird das wohl nicht so gut gehen.
Versuche Dich mal zu entspannen. Denn das ist das Problem, wenn die Muskeln sich zusammenziehen und verspannt sind zieht das noch mehr an der Wirbelsäule.
Da gibt es zwei Muskeln der geht vom Kopf bis zum Steißbein.
Der zieht ziemlich an der Wirbelsäule.

Gruß Heinz
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dani240381
Geschrieben am: 05 Mai 2013, 21:18


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Danke für deine Antwort!

Ich versuche im Moment sehr viel mit Wärme, habe mir extra spezielle Körnerkissen genäht, die sich hervorragend anpassen, da sie viele Unterteilungen haben und ich sie so genäht habe, dass sie "überall" sind. Das hilft zwar nur solange sie warm sind und leider nur dann, aber immerhin.

Die bisherigen Schmerzmittel habe ich nicht gut vertragen (Diclofenac und Novalgin). Aber die werden ja wenn überhaupt ja "nur" die Schmerzen lindern, aber nicht heilen.

Die Physiotherapie mache ich schon länger, leider bisher ohne Erfolg.

LG Dani
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violac01
Geschrieben am: 05 Mai 2013, 21:37


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Hi,

Zitat

ja wenn überhaupt ja "nur" die Schmerzen lindern, aber nicht heilen.


ja das stimmt zwar.... aber du musst das anders sehen, sie überbrücken die Zeit, in der der/die BSV (die du ja hast) sich zurückbilden.

80% der BSV bilden sich von alleine zurück/ trocknen aus.
PM
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parvus
Geschrieben am: 06 Mai 2013, 14:04


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Hallo und willkommen im Forum :winke

Zitat: HWK3/4 rechts medio-lateral intraforaminal grob retrospondylotisch gefasste Bandscheibenprolabierung im Sinne eines harten NPP

in wie weit Deine BSV sich zurückbilden können/werden, wäre die Frage bei einem Facharzt zu klären, denn wie ich es lese, sind diese (oder zumindest der bei HWK 3/4) schon verknöchert und eher im Sinne eines "Hard Disc" anzusehen :kinn

Erklärung zu spondylotisch:

Bei der Spondylose greift die Veränderung von vorgeschädigten Bandscheiben auf die umgebenden knöchernen Anteile der Wirbelsäule und führt so vor allem zu Randanbauten und Spornbildung an den Wirbelkörpern.

Solche knöchernen Anbauten verschwinden von alleine eher nicht und von daher sollte ein Facharzt abklären, ob diese ursächlich für Deine Beschwerden verantwortlich sind, eine Entlastungs-OP hier sinnvoll sei, zumal eine relative (bei HWK 3/4) und eine hochgradige (bei HWK 5/6) Neuroforamenenge gleichzeitig beschrieben wird.


Mein Fazit somit: da mein damaliger Befund in einigen Bestandteilen Deinem gleichen (ich hatte auch die knöchernen/spondylotischen Anbauten sowie Hard Disc/verknöcherte harte BS) würde ich mich an Deiner Stelle mit einem Neurochirurgen!!! besprechen und u. U. auch eine erweiterte Diagnostik zunächst betreiben, die ggf. eine neurologische Abklärung (NLG und EMG) und/oder auch eine Myelo-CT (um die knöcherne Enge besser darstellen zu lassen) umfassen könnte.


Meine jahrelangen konservativen Maßnahmen haben mir zwar etwas bei der Schmerzverarbeitung geholfen, jedoch den bereits vorhandenen Schaden nicht mehr beheben können. Eine Rückbildung, der im Prozess schon fortgeschrittenen Verknöcherungen, war in meinem Fall von alleine nicht gegegben, sodass nach 15 Jahren Schmerzerleben und bereits drohender Lähmungen eine Entlastungs-/Versteifungs-OP dringlich wurde.


Im günstigsten Fall könnte eine Verknöcherung sich evtl. so lagern, dass eben keine Nerven- oder Rückenmarksbeteiligung entsteht, sprich, eine natürliche Versteifung erfolgt.

Um das alles korrekt abzuklären, bitte einen Facharzt für Neurochirurgie oder einen Wirbelsäulenchirurgen bemühen :ap

Alles Gute :streichel parvus
PM
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dani240381
Geschrieben am: 06 Mai 2013, 14:12


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Danke für deine Antwort. Morgen habe ich einen Notfalltermin bei meinem Orthopäden bekommen können, da ich heute nochmal angerufen habe. In der Praxis sind auch Neurochirogen mit drin. Mal schauen was bei raus kommt. Würdet ihr mir empfehlen den Befund auch mal mit zu meinem Krankengymnasten zu nehmen?
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parvus
Geschrieben am: 06 Mai 2013, 15:15


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Hallole :winke

den Befund dem Krankengymnasten zu zeigen schadet nicht.

Ob es für ihn zur Behandlung relevant ist, das kann ich mir denken.

Und ob er ihn aussagekräftig auch deuten kann, das wird er Dir dann sagen. :z

Alles Gute :winke parvus
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