Bandscheiben-Forum

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> Beschwerden über Ärzte
Lucy 1965
Geschrieben am: 27 Apr 2013, 19:58


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Hi liebe Mitstreiter,
habe mich jetzt - wegen entsprechender Vorerfahrungen - durch den "Dauerbrenner" "Orthopäden und ihr Ruf" gelesen und wüßte gerne, ob sich von euch mal jemand bei Krankenkasse, Ärztekammer oder sonstwo beschwert oder gar einen Arzt verklagt hat (was ja nicht wundern würde bei z.T gravierdenden Fehlbehandlungen)??
Hatte zwei BSV in der LWS Ende September und habe schon zwei Orthos durch, bei denen ich auch nur jeweils zweimal war. Beide sind jeweils beim zweiten Besuch, aus von mir nicht nachvollziehbaren Gründen, völlig ausgeflippt. Der erste wollte mir ein Schmerzmittel in die WS spritzen - ohne mich auch nur im geringsten aufzuklären- was ich abgelehnt habe, woraufhin er völlig die Kontrolle verlor. Der zweit wurde laut und giftig, nachdem ich nach einer Verordnung für Triggerpunktmassagen fragte. Keiner der beiden ist auf die Idee gekommen mich zum MRT zu schicken, das übernahm der neue Hausarzt, der damit Werbung machte, daß er naturheilkundlich arbeitet und Allgemeinmediziner und Ortho ist. Ich habe für das Erstgespräch 150 Euro bezahlt und muß mir dennoch wieder einen Ortho suchen...
Ich habe Anfang Juni einen Termin bei einem neuen Orthopäden und habe mir geschworen, daß es das nächste mal, wenn einer die Kontrolle verliert, richtig Ärger gibt :h
Ich weiß, es gibt zuwenige Ärzte, zumindest ist das hier ein echtes und bekanntes Problem. Ich weiß auch, daß teure Behandlungen budgetiert sind und sich die Spitzenverbände der Kassen dagegen sträuben neue Kassensitze zu schaffen und/oder an den Budegtierungen etwas zu verändern. ABER SO GEHT ES NICHT! Letztlich ist jeder selbst dafür verantwortlich wie er mit diesen Rahmenbedingungen umgeht und wem seine Patieten auf die Nerven gehen gehört nicht in diesen Beruf.
Ich glaube daß sich nur etwas ändert, wenn Kassen und Ärztekammer ständig mit einer Flut von Beschwerdebriefen überzogen werden.

Habt ihr Erfahrungen mit Beschwerden oder gar Klagen? Und was denkt ihr darüber?

Liebe Grüsse, Lucy
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Kater Oskar
Geschrieben am: 27 Apr 2013, 21:17


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Hallo Lucy,

Ich selbst haben keine Erfahrung damit, mich über Ärzte zu beschweren oder gar sie zu verklagen, da findet sich hier aber bestimmt noch jemand. Allerdings, wenn Du von einem Behandlungsfehler aus gehst, besteht auch die Möglichkeit, dies deiner Krankenkasse zu melden, von dort gibt es meist eine Abteilung, bei welcher solche Fehler untersucht werden. Die KK hat da ja normalerweise selbst ein Interesse daran, da sie ja schließlich für die Kosten der Behandlung auf kommt. Die Untersuchung durch die KK ist für Dich zumindest erst mal kostenlos.

Möchte hier aber gleich noch auf etwas Anderes aufmerksam machen, da ich mitbekommen habe, dass Du einen BSV hast. Nun hast Du auch einen Termin bei einem NEUEN Ortho. Nach den Erfahrungen der meisten Bandis ist jedoch der Ortho nicht der richtige Ansprechpartner für die Wirbelsäule und damit auch nicht für die Behandlung eines BSV. Dafür sollte man einen Termin bei einem Neurochirurgen machen und sich dort behandeln lassen. Solltest Du dazu auch starke Schmerzen haben, ist auch an zu raten, sich an einen Schmerztherapeuten zu wenden. Allerdings, wenn ich das richtig gelesen habe, machst Du ja eine konservative Therapie und damit bist Du schon mal auf dem richtigen Weg. In Deinem anderen Beitrag hast Du ja schon Tipps für Dein "zukünftiges Leben" bekommen, also willkommen im Club und Alles Gute,

LG Kater Oskar
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Lucy 1965
Geschrieben am: 28 Apr 2013, 07:47


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Irrtum, lieber Kater Oskar: Ich habe noch keine konservative Therapie! Ich habe vom letzten Ortho noch eine Verordnung über 6 KG (Indikaton: Lumboischialgie), die ich ab Freitag einlöse... Beim Neurochirurgen war ich noch nicht, aber beim Neurologen, der die Leitfähigkeit der Nerven und EMG gemessen hat. Es gibt eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Muskeln im re. Bein und es hieß ein OP sei nicht notwendig. Der Allgemeinmediziner meinte ich solle zu einem Arzt (Ortho) für Reha und Physikalische Medizin. Hoffe, daß der ein größeres Budget für seine Therapien hat und, daß er bereit ist mir die entsprechenden Infos zu den Therapien zu geben.... Und vor allem: daß er nicht die Kontrolle verliert!! Wenn das nichts wird gehe ich als nächstes zum Neurochirurgen. Kann der auch konservativ behandeln?

Grüsse, Lucy


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violac01
Geschrieben am: 28 Apr 2013, 08:31


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Hi Lucy,

Zitat

Wenn das nichts wird gehe ich als nächstes zum Neurochirurgen. Kann der auch konservativ behandeln?


ja natürlich! Wenn du möchtest schreibe mir mal eine PM, für Leipzig habe ich eine gute Adresse. Damals wurden da auch die PRT Spritzen gemacht, die helfen wirklich vielen.
PM
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Trixie.abc
Geschrieben am: 28 Apr 2013, 08:39


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Liebe Lucy,

zu deiner Frage:ja, ein Neurochirurg kann auch konservativ behandeln!

Er kann dir auch Krankengymnastik, Fango, Manuelle Therapie,etc. verordnen.

Oft hat ein Neurochirurg mehr Ahnung von der Wirbelsäule als ein Orthopäde - das habe ich aber auch erst hier im Forum erfahren.

Ich wünsche dir ein schmerzarmes Wochenende und alles Gute!

Herzliche Grüße

Trixie
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Kater Oskar
Geschrieben am: 28 Apr 2013, 11:12


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Hallo Lucy,

Zitat

Ich habe vom letzten Ortho noch eine Verordnung über 6 KG


Genau DAS meinte ich doch mit "konservativer Therapie". Ist zwar nur ein kleines Stück aber.....ein Anfang.

Zum Rest Deiner Fragen hast Du ja zwischenzeitlich schon Antworten bekommen, wobei ich Dir raten würde, such Dir trotzdem eventuell schon mal einen NC, da bekommt man meist auch nur schwer kurzfristige Termine. Violac hat Dir ja dazu Hilfe angeboten, sie kennt sich selbst da ja gut aus und ihr seid ja beide aus Leipzig.

Den Termin würde ich mir unabhängig vom Ortho Termin holen, der ja auch noch ganz schön weit entfernt liegt. Beim NC bist Du wohl in guten Händen und, Du bekommst ggf. auch zwei Meinungen, was hier auch immer wieder geraten wird. Wobei der NC halt sowieso die bessere Wahl für die Wirbelsäule ist, insbesondere auch dann, wenn Du schon MRT-Bilder hast. Mein NC hat mir das damals so erklärt, dass er, wenn er die Bilder sieht, genau weis, wie das nun unter der Haut im Körper aussieht, da er dies ja bei OP's schon oft genug gesehen hat. Dabei ist darauf zu verweisen, dass ein guter NC nicht gleich eine OP will sondern auch erst alle konservativen Möglichkeiten ausschöpft.

Falls Du Dich mit Violac in Verbindung setzt, kann sie Dir eventuell auch einen guten Tipp in Bezug auf einen Schmerztherapeuten geben, da es sehr wichtig ist, den Schmerz aus zu schalten damit dieser nicht chronisch werden kann. Damit bist Du dann auch in der Lage, die konservative Behandlung -in Bezug auf Bewegung und Muskelaufbau- schmerzfrei zu absolvieren.

Nun, ich wünsch Dir Alles Gute,

LG, Kater Oskar
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Gibbus*
Geschrieben am: 28 Apr 2013, 11:35


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Hallo Lucy 1965,

solch ein Phänomen, dass 2 voneinander unabhängige Orthopäden
so reagieren, würde mich als betreffenden Patienten erstmal
sozusagen "in mich gehen" lassen, zu prüfen, warum die
Ärzte so reagiert haben mögen.

Lag es womöglich an mir selbst, war ich zu fordernd, besserwisserisch,
habe ich vielleicht meine Beschwerdesituation zu weitschweifig,
unpräzise, nicht nachvollziehbar geschildert?

Erst wenn ich diese Fragen verneinen kann, würde ich Maßnahmen
gegen die Ärzteschaft erwägen.

:; Gibbus

Bearbeitet von Gibbus am 28 Apr 2013, 11:36
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