Bandscheiben-Forum

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> HILFE... KANN MICH SCHMERZKLINIK ZUR REHA ZWINGEN?
sosoalso
Geschrieben am: 08 Apr 2013, 23:43


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Hallo ihr Lieben,

brauche dringend eure Hilfe.

Meinem Schatz geht es sehr schlecht, seit nunmehr 2007 :-(

Er wurde 2007 an der LWS L5/S1 operiert - ging nicht anders - Ausfallerscheinungen, nach BSV und 2010 das gleiche noch einmal. Seitdem quält er sich so durchs Leben, hat zwar heftige Schmerzen gehabt und Krämpfe in den Beinen die letzten Jahre, konnte immer nicht lange sitzen oder stehen, aber er kam einigermaßen um die Runden und bekommt seit 2008 volle EU-Erwerbsminderungsrente, immer auf 2 Jahre befristet. Gerade haben wir es wieder durchbekommen bis 2015, Gott sei Dank.

Leider ging es ihm in den letzten 4 Wo. plötzlich sehr schlecht: Er konnte nicht länger als 5 Minuten sitzen oder stehen ohne höllische Schmerzen zu haben, Krämpfe in den Beinen, Kribbeln, Missempfinden, Schmerzen im rechten Hoden und Steiß. Es war eines abends so schlimm, dass ich den Notarzt gerufen habe, weil er einen total schnellen Herzschlag hatte - wohl Zusammenspiel Tramal/Ibu/Zigaretten/Kaffee... Leider. Im Krankenhaus wurde eine MRT angefertigt weil wir vermuteten der schon hochgradig aufgebrauchte Zwischenwirbelraum wäre nun völlig erschöpft aber lt. Neurochirurg wäre das nicht der Fall. Es hätte sich angeblich nichts geändert und er wollte gern noch eine Nervenentzündung ausschließen und überwies in in die Neurologie einer anderen Klinik, wo eine 14 tägige Schmerztherapie stattfand. Er bekam krasse Medi´s ohne Ende und 5 Tage Prednisolon-Lösung per Tropf aber nicht wurde besser, gar nichts... Im Belastungsröntgen was vor Ort gemacht wurde, sah man angeblich auch nichts... Allerdings hat die Klinik ihren Ruf weg und hat nur schlechte Bewertungen - alle werden ruhiggestellt mit Medi´s und einfach nur sch... behandelt und es wird sofort auf die Psyche geschoben.

Weil bei meinem Schatz nun gar nichts besser wurde, hieß es, er soll eine Reha machen - eine psychosomatische über 6 Wochen. Er sagte den Ärzten daraufhin, dass er kaum sitzen/stehen/laufen kann, eigentlich nur liegen, auf Grund der Beschwerden aber die interessierte das gar nicht und meinten, es gäbe nur die Reha als Möglichkeit. Mein Freund schafft dies aber nicht - seine Beschwerden sind so akut und er hatte bereits 2 Reha´s bzw. AHB´s und eine ambulante Schmerztherapie - von daher weiß er, was auf ihn zukommt und er ist sich sicher, dass er´s nicht schaffen wird, außerdem möchte er seine Rente nicht gefährden. Kann er die Reha also einfach beim Sozialen Dienst im Krankenhaus ablehnen? Was, wenn die Rentenversicherung bei der Stellung des Antrags auf Weitergewährung der Rente 2015 davon erfährt, dass er die Reha abgelehnt hat? Kann sie die Rentenzahlung einstellen?

Hoffe sehr, ihr könnt mir schnell helfen. Er wird die Tage entlassen und muss wegen der Reha ja/nein sagen...

Danke euch. :z

LG
sosoalso
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sonni
Geschrieben am: 09 Apr 2013, 02:23


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Hallo.

Er muß gar nichts sondern nur was tun was Ihn gut tut natürlich muß er seine Mitwirkungpflicht machen .Soll die Reha über die Krankenkasse laufen ?
Die Rentenversicherung erfährt doch wenn er in Reha war,dazu seid ihr sogar verpflichtet das an zu geben.
Auch wenn der Soziale Dienst die Reha empfiehlt muß die erstmal genehmigt werden :vogel


Er braucht nur einen Arzt der Ihn für nicht Rehafähig hält dann kann er keine Probleme bekommen.Er kann in seinen Zusand nicht zur Reha gezwungen werden deshalb bekommt er ja die EMR auch wenn nur befristet..
Leider ist es so wenn man nichts richtiges findet wird es auf die Psyche geschoben ,aber es ist normal das man nach längerer Zeit mit Scmerzen sich auch völlig psychisch erschöpft fühlt und sich auch sehr verändert allein auch schon wenn man akzeptieren muß das man nicht mehr fit ist und nicht Arbeiten kann.
Ablehnen würde ich die Reha auf keinen Fall also geht zum Arzt eures Vertraues und besprecht es .Es kann natürlich auch sein das geprüft wird ob nicht die Dauerhafte Rente in Frage kommt.

LG SONJA
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sosoalso
Geschrieben am: 09 Apr 2013, 04:43


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Danke für deine Antwort. Das mit der Reha würde über die aok laufen aber noch ist nichts angeschoben. Was also, wenn er wirklich klipp und klar sagt, dass er das nicht durchhalten wird, kann sich echt kaum auf den Beinen halten. Da dürften ja weder Krankenkasse noch RV was erfahren, oder?! Gut, man weiß nicht was im Entlassungsbericht stehen wird aber das wäre ja eine Möglichkeit. Irgendwas passieren muss eh und wir werden und bei seinem NC nochmal vorstellen aber so wie es momentan ist, ist eine Reha total sinnlos weil nix geht bei ihm und wie gesagt, ist noch nix angeschoben von Seiten der Schmerzklinik. Was würdet ihr also tun? Würden uns über zahlreiche Antworten mit eurer Meinung freuen.

LG und Danke
Sosoalso
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Andreas 2
Geschrieben am: 09 Apr 2013, 07:56


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Hallo sosoalso,

warum soll dein Mann eine Reha machen - in einer psychosomatische Klinik über 6 Wochen ?

Du schreibst doch er habe Rücken Probleme.

Wie kommt den die KK auf eine psychosomatische Klinik?

Normalerweise kann und darf die KK verlangen das man in eine Reha geht,wenn diese Krankengeldzahler ist.

Aber warum nicht die Rehe in einer orthopädischen Klinik?

Dann wie schon geschrieben muss der behandelnde Arzt einen Rehafähig schreiben 3-5 Tage vorher.

Nur noch ein Tipp bitte nichts ablehnen.

Bei meiner letzten Reha wurde ein Mitpatient nach zwei Tagen nach Hause geschickt weil

er nicht mehr konnte vor Schmerzen.

Gruß Andreas 2
PM
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violac01
Geschrieben am: 09 Apr 2013, 08:02


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Hi,

Zitat

Was würdet ihr also tun?


na ich würde es erstmal annehmen. Auch um zu zeigen, dass man kooperiert. :z
Man weiß doch nie wo was wie notiert wird.

Ehe die Genehmigung durch ist dauert es ja eine Weile und auch wenn es soweit ist, kann man den Antritt immer verschieben. Oft reicht ein Gespräch /Anruf mit der Rehaeinrichtung.

Wenn es ihm wirklich dann immer noch so schlelcht geht, dann wird ein Arzt die momentane Nichtreahfähigkeit bestätigen.

Aber mal ganz ehrlich, so eine Reha bringt ja noch am ehesten die Möglichekit , dass es ein bischen voran geht ... durch nichts tun, ändert sich oft auch nichts. .... natürlich voraussgesetzt deinem Mann geht es wieder etwas besser, denn das es momentan nicht geht, sieht ja auch jeder Arzt.

Gute Besserung für ihn!
PM
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parvus
Geschrieben am: 09 Apr 2013, 12:24


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Hallole :winke

wird die Reha durch die Klinik schon in Auftrag gegeben?
Ich vermute somit, dass es dann evtl. auch mit der Genehmigung rasch gehen könnte und zwar lief sie dann als AHB.

Wie Violac es schildert, wäre sicher eine Kooperation/Wille zur Gesundung zu zeigen eher angebracht und auch für die Zukunft brauchbarer, als sich passiv daheim hinzusetzen und sich den Beschwerden hinzugeben oder auf Wunder zu warten.

Lediglich eine EMR zu erhalten, Medis zu schlucken, Kaffee zu trinken und dabei rauchen, hat noch keinen gesund gemacht und wird einen auf Dauer ja auch nicht befriedigen. :nein

Sollte zur Zeit keine Rehafähigkeit vorliegen, wird ärztlicherseits dies sicher auch begründet werden und eine Reha käme nicht in Betracht (es würde mich aber ehrlich gesagt wundern, wenn eine psychologische Reha nicht durchführbar würde).


Jahrelang geplagte Schmerzpatienten leiden leider darunter so stark, dass eine psychologische Betreuung nahezu unumgänglich wird. Verlust von beruflichen Fähigkeiten, Verlust/Abstieg und die Ängste einer sozialen Versorgung, Verlust von privaten Kontakten und Hobbys geht immer auch mit psychischem Stress/Leiden einher.

Von daher, auch wenn Ihr es jetzt nicht gerne hören mögt, finde ich die Klinik sehr weitsichtig mit ihrer Fürsorge, Deinen "Schatz" in eine solche stationäre Therapie zu schicken. :ap

Ich habe mir psychologische Hilfe bei den Ärzten erbeten müssen. Keiner meiner behandelnden Ärzte hatte es so bei mir gesehen, dass ich mehr als am Limit war, da ich von Natur aus es mir auch nie habe anmerken lassen wollen. Ich habe stur mein maskenhaftes Verhalten an den Tag gelegt, Durchhaltestrategien durchgezogen, mir nicht in die Karten habe schauen lassen, wie es mir wirklich ging.

Auch ich war in einer Schmerzklinik, als ich nach drei Wochen dann meine Maske habe fallen lassen und mich dort geoutet habe und um dringende Hilfe bat!
Das war im Jahr 2007 und von da an, und noch heute, bin ich weiterhin in ambulanter Therapie, würde mich aber nicht scheuen, auch eine stationäre zu erbeten, wenn ich wieder so am Limit stünde.
Eine reine psychosomatische Reha kenne ich zwar nicht, durfte aber 2 x in einer stationären Schmerztherapie und 1 x in einer TCM-Klinik von der psychologischen Betreuung/Begleitung profitieren. Ich denke, anders wird es in einer solchen Reha auch nicht ablaufen.

Nach meinen OPs im Jahr 2005 kam auch ich nicht mehr auf die Beine und musste meinen Beruf aufgeben, wurde 2006 zunächst 3,5 Jahre zeitberentet und anschließend auf Dauer. Auch heute befinde ich mich weiter in allen Therapieformen, die bei diesem Krankheitsbild erforderlich/sinnvoll sind.

Ich will gesund werden, zumindest nicht so schnell eine Verschlechterung erfahren und dafür tue ich alles, stehe allem offen entgegen und das honorieren auch meine Ärzte und vor allem dann auch die Behörden.

Alles Gute und macht Euch wirklich einmal Gedanken, was die beste Lösung auf Dauer sein wird. :ap parvus

PM
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sosoalso
Geschrieben am: 09 Apr 2013, 18:25


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Hallo,

danke euch, allerdings hat er die Reha heute abgelehnt. Sollte 6 Wochen entweder in die Berge oder ans Meer, ohne Möglichkeit auf Wahl der Einrichtung und wir kommen aus Sachsen. Wie weit es da in die Berge bzw ans Meer ist, könnt ihr euch ja denken. Er kann kaum 5 Minuten sitzen, geschweige denn im Auto um in die Reha zu fahren aber die Docs in der Schmerzklinik interessierte das nicht. Wäre die einzige Möglichkeit und denen war sch... egal das er kaum kann. MRT nicht eindeutig, mit den Nerven ist nix, lt Gesprächen mit Psychologen kein Therapieansatz bzw keine Indikation für Psychotherapie o. ä. Nix und trotzdem soll er die Reha machen, die psychosomatische, ohne Worte. Er hat heute abgelehnt und wir haben in einem Monat Termin bei seinem NC, dann sehen wir weiter. Er ist kein Jammerlappen aber er kann nicht mehr und leidet wie ein Hund :-((( Noch vor Monaten hätte er nie JA zu ner Spondylodese = Versteifung gesagt, künstliche scheidet wegen Verschleiß der Wirbelkörper eh aus, aber momentan sehen wir beide keine andere Möglichkeit.
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sosoalso
Geschrieben am: 09 Apr 2013, 18:29


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... der Soziale Dienst vom KH hatten die Reha übrigens noch nicht in Auftrag gegeben. Wird halt im Entlassungsbericht stehen mit der Ablehnung aber es geht wirklich nicht und die Docs der sehr fragwürdigen Schmerzklinik wo er war, sind eh sowas von kalt und unmenschlich, könnt ihr euch nicht vorstellen. Habe alle selbst kennengelernt. Ist ne richtige Massenabfertigung in dem KH und jeder kriegt irgendwie das gleiche Programm, egal was er hat, interessiert nicht. Wirklich traurig...
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Harro
Geschrieben am: 09 Apr 2013, 18:51


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Moin moin,
ich denk die Ablehnung ist ein sehr grosser Fehler und wird euch bestimmt noch einmal nachhaltig beschäftigen. :rolleyes:
nämlich dann wenns an die Sozialleistungsverlängerungen geht.
So meine persönliche Meinung, fehlende Mitwirkung oder so ähnlich wird dann argumentiert.
Mein Rat, die Reha/AHB antreten und wenns dann effektiv garnicht geht kann man euch nix vorwerfen.



Übrigens eins noch..


"Guten Abend sosoalso,

vielen Dank für Deine Beteiligung hier im Forum.
Sei doch bitte so lieb und setzt Deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!

Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere Boardregel verweisen.

Danke!

Liebe Grüße Harro
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sosoalso
Geschrieben am: 09 Apr 2013, 20:06


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Hallo,

jetz hat er's abgelehnt und es gibt kein Zurück mehr. Er würde es wirklich nicht durchhalten und den sog. Docs geht's am A... vorbei. Bis 2015 wenn er die Rente wieder verlängern muss ist noch viel Zeit und bis dahin passiert noch einiges weil so kann's ja nicht weitergehen mit seinen Beschwerden; er kann ja gar nix mehr und nur weil die Docs das nicht einsehen wollen muss er sich doch nicht quälen, oder? Er hätte zugesagt, wenn's irgendwie gehen würde, aber so... Wie gesagt, in nem Monat hat er wieder Termin bei seinem NC, der ihm die Schmerztherapie vermittelt hatte in der Klinik und dann werden wir weitersehen. Seht ihr das wirklich so dramatisch mit der Ablehnung der Reha bei den Docs im KH? Ihn kann ja niemand zwingen, da auf allen Vieren hinzugehen und wenn die sog. Docs der Klinik das nicht einsehen WOLLEN, nützt es ja auch wenig wenn der Hausarzt jetzt bescheinigt, dass er nicht Rehafähig ist, oder, weil eigentlich sollten es ja die Docs in der Klinik besser wissen, wenn es sie interessieren WÜRDE, wies ihren Patienten wirklich geht..Wem sollte sein Hausarzt also bescheinigen, dass er nicht Reha-fähig ist??? Es wurde ja weder bei der KK, noch der Rentenversicherung was ausgelöst in Richtung Reha?!

LG sosoalso
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