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HotCoffee |
Geschrieben am: 29 Mär 2013, 21:25
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 1 Mitgliedsnummer.: 21.896 Mitglied seit: 29 Mär 2013 ![]() |
Hallo zusammen,
ich bin 37 Jahre alt, sehr groß und sportlich und übe eine Arbeit am Schreibtisch aus. Bei mir wurde folgender Befund festgestellt: endendender Conus medullaris auf Höhe LWK1. D.W. Bandscheibendegeneration L4/L5, L5/S1. L4/L5: sublig. , zentr. Prolaps mit ventr. Pelott. des Duralsackes, L5/S1: transliga. groß. Prolaps, diskr. n. links ausger. mit Tang. beider L1-Wurzeln als auch Verleg. des Uralsackes um knapp 1/3. Keine Auffäll. am Weichteilmantel. Ich habe seit Anfang Nov. 2012 Rückenschmerzen, welche erträglich waren, aber nie weg gingen. Ich vermute mehrfaches Überheben bzw. hohe Schuhe usw. Alles wurde ausprobiert, niemand dachte an einen Bandscheibenvorfall. Anfang März 2013 wurden die Schmerzen stärker, insbesondere nach Skifahren u. Tragen hoher Schuhe bis lang in die Nacht hinein (was ich aber am WE und auch im Büro immer schon gemacht habe). Am 10.03.13 wurden die Schmerzen unerträglich. Am 11.03. habe ich mich selbst um einen MRT-Termin bemüht, wo dann obiger Befund fetgestellt wurde. Vom 14.-27.03.13 war ich 14 Tage stationär im KH. Hatte ein Mega Sport- u. Anwendungsprogramm (insbesondere durch die Dehnung des Muskels am Hintern ging die ganze Misere mit der Taubheit los). Die Schmerzen waren nach 3-4 Tagen im KH komplett weg. Hatte aber nie starke Schmerzen, nur einmal morgens nach dem Bücken fuhr mir ein ganz starker Schmerz durch den Körper und ich hatte einen Kreislaufkollaps. Nachmittags war ich wieder einigermaßen Fit mit leichten Schmerzen. Am 17./18.03. hatte ich dann erstmals Taubheitsgefühle im linken äusseren Fuß, Zehen und die äussere Wade hoch. Tag für Tag nahmen diese zu. Teilweise der ganze Fuß beim Auftritt taub. Durch Stufenlagerung im Bett war die Taubheit morgens fast immer ganz zurückgegangen, nach dem Aufstehen jedoch gleich wieder da. Seit dem 25. bzw. 26.03. zog die Taubheit nun auch in den äusseren Oberschenkel (eine großere Stelle) bis zur Hüfte (handgroße Stelle seitlich) hoch bzw. im Befund- bzw. Rückenbereich unten habe ich auch ganz taube stellen. Weis jedoch nicht, ob, das nun vom vielen Liegen kommt oder durch den gequetschten Nerv. Es ist mal mehr mal weniger da, geht aber nicht mehr weg. Meine Frage: Komme nun am Di. nach Ostern für 3 W. in Reha. Ich trau mich gar nicht, mich so richtig zu bewegen, da ich wahnsinnige Angst habe, da es immer noch schlimmer mit der Taubheit wird und vor allem bleibt. Wie gesagt, Schmerzen hab ich gar keine. Ich nehm abends entzündungshemmend Ibu 800 mg. Ich kann eigentlich auch gut laufen und auftreten, mach immer wieder den Fersen u. Zehentest beim stehen und es geht alles auch die Kraft ist da. Bin nun Zuhause und liege sehr viel mit erhöhten Beinen wg. der Angst, es wird stärker. Vermutl. ist das aber gerade nicht richtig. Soll ich bzgl. der Taubheit weiter abwarten und in der Reha mitmachen oder wäre eine OP der bessere Weg. Wann geht erfahrungsgemäß so eine Taubheit wieder weg. Die Ärzte sagen einem einfach gar nichts, auch nicht wie lange und in welcher Intension mit der Taubheit noch abgewartet werden kann und wann man besser eine OP durchführt, damit keine Langzeitschäden bleiben. Hat hierzu jemand Erfahrungen oder einen fachlichen Rat, wie ich mich verhalten soll bzw. ob das bisherige Abwarten ok ist oder ich evtl. doch handeln soll? Soll ich mich auch jetzt schon dahingehend bewegen, dass ich öfters raus gehe und spazieren laufe. Bin nicht großartig belastbar, bei zuviel Tätigkeiten "kocht" der Rücken. Danke für eure Antworten im voraus. |
violac01 |
Geschrieben am: 29 Mär 2013, 21:48
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
Zitat Die Ärzte sagen einem einfach gar nichts, auch nicht wie lange und in welcher Intension mit der Taubheit noch abgewartet werden kann und wann man besser eine OP durchführt, damit keine Langzeitschäden bleiben. tja das schwierige darin ist eben leider, dass es keiner genau sagen kann, wie es sich entwickeln wird. Der BSV bildet ich ja meist zurück und auch meist die Taubheit.... aber wenn man ganz ehrlich ist, muss man auch sagen, dass sie halt auch bleiben kann. Allgemein sagt man: je länger ein Nerv gequetscht wird je schlechter... ja aber was ist zu lang? "Nur" wegen Taubheit wird aber oft geraten sollte man auch keine OP durchführen lassen. In meine Sportgruppe ist ein Mann bei dem der Unterschenkel und Fuß taub geblieben sind... er meint aber er kann gut damit leben und habe sich daran gewöhnt und sei trotzdem froh keine OP gebrauct zu haben. Ein Neurologe kann deine Nerven messen und dir vielleicht einen Rat geben. |
paul42 |
Geschrieben am: 30 Mär 2013, 12:38
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.826 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo HotCoffee
Willkommen im Forum Eigentlich stell ich mir die Frage was du zum jetzigen Zeitpunkt bei einer Reha willst? :kinn Du hast einen deutlichen Befund und befindest dich eigentlich noch in der Akutphase des doppelten BSV. Ich glaube nicht, dass dir die Reha was bringt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das ein Facharzt das mit dem Befund zeitnah verordnet hat. :hair Das Angebot wird dir womöglich nicht viel helfen, in sofern solltest du überlegen die Reha evtuell bei weiterer Verschlechterung abzubrechen. Die Gefahr das es noch schlimmer wird ist durchaus gegeben. :r Du solltest auf jeden Fall die Situation bei der Eingangsuntersuchung am kommenden Dienstag erwähnen und die ganze Sache in Frage stellen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Es gibt ein sog. Zeitfenster von 8-12 Wochen in dem man die Sache konservativ versuchen kann. So wie violac schon geschrieben hat wäre eine neurologische EMG Untersuchung beim Neurologen durchaus sinnvoll. http://www.diebandscheibe.de/wissen/neurologie.html Aus meiner Sicht bist du rehauntauglich :nein und gehörst in die Behandlung eines NC mit entsprechender Schmerztheraphie. Deine Beschwerden werden leider solange bestehen bis die betr. Nerven wieder ausreichend Spielraum haben, bzw. nicht mehr durch BS-Material tangiert werden. Vielleicht bringt die eine oder andere Übung etwas Entspannung, aber es gibt leider keine Übung das sich der BSV dadurch schneller zurückbildet. Bewege dich regelmäßig in einem schmerzfreien Bereich. Achte darauf das du nicht zuviel machst. Ansonsten liegst du schneller auf dem Tisch als gedacht alles Gute paul42 Bearbeitet von paul42 am 30 Mär 2013, 12:40 |
Dornröschen |
Geschrieben am: 30 Mär 2013, 19:52
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 29 Mitgliedsnummer.: 21.489 Mitglied seit: 05 Jan 2013 ![]() |
Hallo HotCoffee,
ich schließe mich Paul komplett an. Wegen der Reha würde ich nochmal mit den Ärzten reden. Mir wurde letztes Jahr ausdrücklich abgeraten als meine Beschwerden noch akut waren, die Krankenkasse aber eine Reha vorschlug. Mein Schienbein und Knie sind jetzt übrigens seit einem Jahr taub. LG Karin |
violac01 |
Geschrieben am: 30 Mär 2013, 19:59
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4.525 Mitgliedsnummer.: 18.345 Mitglied seit: 17 Mär 2011 ![]() |
Hi,
eine Reha kann man auch verschieben.... damit die Genehmigung nicht verfällt. :z Du könntest eben bei der Reha den Teil des intensiven Muskelaufbaus nicht so mit machen. Die physiotherapeutischen Anwendungen könntest du aber in Anspruch nehmen. Andererseit wird bei der multimudalen Schmerztherapie auch einiges an KG Übungen gemacht. :kinn Man muss eben nur aufpassen, dass man nicht zu viel macht (Gerätetraining und so), damit nicht noch etwas von der Bandscheibenmasse austritt, denn der Faserring ist ja noch offen... und solange besteht immer die Gefahr der Verschlimmerung. :h |
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