Bandscheiben-Forum

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> Kann ich nach der OP wieder Sport machen, Versteifung.
Carmen1
Geschrieben am: 23 Mär 2013, 11:29


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Hallo. Ich bin neu in diesem Forum. Bin 43 Jahre, habe 2 Kinder und arbeite seit vielen Jahren im Aussendienst. Ich habe bereit seit 3 Jahren sehr große Probleme mit der Wirbelsäule. Lange wurde gesucht und letztendlich ein Wirbelgleiten diagnostiziert. Spondylolisthese L5/S1 Grad 1-2n. Meyerding. Chondrose L4/5. Ständige Taubheitsgefühle in den Beinen und Schmerzen an der Wirbelsäule. Nach vielen Cortison Behandlungen, Krankengymnastik und Physio stellte sich keinerlei Besserung ein. Es wurde immer schlimmer Inzwischen habe ich Blasen und Darmprobleme. Da ich im Außendienst arbeite, bin ich nun seit einigen Wochen krank geschrieben. Sport kann ich auch leider kaum noch machen ( Triathlon ). Ich habe mir in 3 verschiedenen Kliniken unabhängige Meinungen eingeholt. Nun steht Anfang April eine Versteifung in der BG Murnau an und ich habe ehrlich gesagt sehr viel Angst. Es geht auch darum wann und ob ich wieder in meinem Job arbeiten kann. Wie sieht es mit dem Sport aus? Leider liest man sehr viele negative Berichte bzgl. der Versteifung. Ich weiß aber auch, dass es durchaus positive Ergebnisse gibt. Ich wäre sehr dankbar wenn sich der ein oder andere melden würde und mir seine Erfahrung mit dieser OP mitteilen könnte.
Vielen Dank
Carmen1
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gitti
Geschrieben am: 23 Mär 2013, 12:44


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Hallo Carmen!

Herzlich willkommen bei uns.

Ich bin vor 10 Wochen versteift worden,auch L5/S1.Ich kann nur sagen es geht mir besser.Meine Voraussetzungen waren ungünstiger wie bei Dir.Hatte Januar 2012 eine BS-OP auch L5/S1,leider nach 2 Monaten einen erneuten Vorfall und Narbengewebe.

Nach Ausschöpfung aller Therapiemöglichkeiten erfolgte dann am 8.1.2013 die Fusion.Bei mir allerdings von vorne,wegen der vorangegangenen BS-OP.

Du hast auf Grund Deiner Probleme auch keine andere Wahl.Du kannst auf jeden Fall wieder in Deinem Beruf arbeiten,nach erfolgreicher Operation.

Aber ein bißchen Geduld mußt Du schon mitbringen.Ich konnte vor der Operation keine 10 Schritte laufen ohne tierische Schmerzen.Hatte auch Ausfallerscheinungen im limken Bein und Taubheitsgefühle.

Ich kann Dir nur sagen,mir geht es entschieden besser.Klar bin ich noch nicht soweit um sagen zu können,hallo keine Schmerzen mehr,kein kribbeln im Bein.

Ich gehe 3x am Tag 30-45 Minuten mit dem Hund spazieren,mache den Haushalt hintereinander weg und ruhe eigentlich nur mittags und abends.Von den Schmerzmitteln nehme ich auch nur noch die Hälfte,bin froh wenn es noch weniger wird.Da mein Nerv über ein Jahr abgedrückt war,dauert es bei mir ca. ein Jahr bis er sich regeniriert hat.

Ich würde es jeder Zeit wieder machen lassen.Was Deinen Sport betrifft,kann ich keine klare Aussage machen.Es kommt darauf an,wieweit Du deine Muskeln hinterher wieder aufbauen kannst.L5/S1 ist eigentlich eine Region die von Natur aus wenig beweglich ist.Entscheidend ist nur,das nach der Versteifung die darüberliegenden Ebenen mehr belastet werden.Deshalb ist der Muskelaufbau auch so wichtig.
Aber ich glaube da kann Dich dein behandelnder Arzt beraten.Ich hatte nach der BS-OP in der Reha jemanden kennengelernt der nach der Versteifung locker wieder Fußball spielen konnte.

Ich wünsche Dir alles Gute und keine Angst,wird alles gut

LG Brigitte :;
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violac01
Geschrieben am: 23 Mär 2013, 13:18


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Hi,

Zitat

Ich hatte ..... in der Reha jemanden kennengelernt der nach der Versteifung locker wieder Fußball spielen konnte.


und ich jemanden, der wieder seinem Hobby Bergsteigen /Klettern nachgehen konnte. Der war schon einige Wo nach der OP so fitt, dass er mit mir mehrere Stunden schmerzfrei wandern gehen konnte.
Ich war da auch sehr erstaunt, weil ich eben auch schon so viel schwieriges gelesen hatte..... also von - bis ist wohl auch nach der Versteifung möglich.
PM
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Carmen1
Geschrieben am: 24 Mär 2013, 11:42


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Hallo Gitti,

vielen Dank für deine Antwort.
Es ist schön zu lesen, dass bei dir alles gut verlaufen ist und es macht mir auch Mut.
Ich habe wirklich riesen Respekt vor dem Eingriff, vor allem weil ich nicht weiss was auf mich zukommt. Leider gibt es, wie du auch geschrieben hast, keine andere Möglichkeit mehr.
Wie war es den bei dir mit den Schmerzen nach der OP?
Musstetst du auch ein Korsett tragen?
Viele Grüße und einen schönen Sonntag.
Carmen1
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Carmen1
Geschrieben am: 24 Mär 2013, 11:45


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Hallo Violac,
auch dir vielen Dank für die positive Antwort. Ich hoffe, das ich in absehbarer Zeit wieder den Alltag meistern kann.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende.
Carmen1
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paul42
Geschrieben am: 24 Mär 2013, 12:11


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Hallo carmen

ich möchte dir auch etwas Mut machen für die bevorstehenden Erreignisse.

Bin vor drei Jahren L4/L5-S1 in PLIF Verfahren versteift worden und bin heute immer noch sehr glücklich das mir die Ärzte durch diese OP helfen konnten.

Habe keine nennenswerten Beschwerden mehr. Brauche nur sehr....sehr selten Medis.

Was Gitti bezgl. der Bewegungseinschränkung in der LWS beschrieben hat kann ich bestätigen. Es macht sich nach der langen Genesung nicht wirklich bemerkbar.

Wenn die OP gut verläuft, sehe ich keine Gefährdung deiner beruflichen Aktivität.

Beim Sport sieht es vielleicht schon anders aus.

Vom Leistungssport als Handballtorwart habe ich Abstand genommen , aber es gibt dennoch auch viele Möglichkeiten sich danach sportlich zu betätigen.

Ob es noch mal für dich für einen Triathlon reicht kann ich dir nicht sagen, aber gründsätzlich mußt du wahrscheinlich umstellen.

Die Haltung beim Radfahren auf einem Rennrad ist nicht gerade optimal und das Joggen auf Asphalt ist für die Schrauben eigentlich Gift, da es zu Materialermüdung, bzw. Schraubenbruch führen kann.

Bevor du jetzt schon über Sport nachdenkst müssen erst Mal die Voraussetzungen geschaffen werden.

D.h. erst Mal brauchst du eine gute Klinik und einen Top-Operateur der mit solchen OP's ausreichend Erfahrung hat.
Dann mußt du dich auf einen langen Genesungsweg einstellen und wenn alles gut verlaufen ist kannst du dir überlegen wie es weitergeht.

Welches OP-Verfahren soll denn bei dir durchgeführt werden?

Bin nach 5 Tagen aus dem KH entlassen worden mit der kläglichen Kost I-I-I ibu 600, Korsett hatte ich nicht und ich habe auch keine Reha gemacht.

mfg
paul42

Bearbeitet von paul42 am 24 Mär 2013, 12:18
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gitti
Geschrieben am: 24 Mär 2013, 12:12


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Hallo Carmen!

Ich mußte kein Korsett tragen.Die Schmerzen nach der OP waren zu ertragen.Ich war auch super von den Schmerzmedis eingestellt,so das ich nicht einmal "Nachschub" brauchte.

Ich hatte mehr Probleme mit meinem Bauch,wie mit dem Rücken. War aber alles zu ertragen.Ich kam mir durch das Aufgasen so vor,wie kurz vor der Entbindung.

Klar ich hatte auch schei,.... de Angst,aber welche Wahl hat man ?? Es kann nur besser werden.Habe bei Entlassung 1x 10mg Morhin,4x2 Novaminsulfon,3x1 Ibuprofen 600mg genommen.Bin jetzt bei 2x 1 Ibuprofen,soll ich auch ersteinmal nehmen,wegen Entzündungsgefahr.
Der Rücjken macht mir nur zu schaffen,wenn ich zu lange sitze,stehe oder laufe.Aber das ist mehr oder weniger auch eine Sache der Muskulatur,da diese doch stark verkürzt ist,ebenso die Sehnen und Bänder.

Da ich sehr ungeduldig bin,geht mir natürlich alles zu langsam.Aufpassen muß ich auch,das ich mich immer rückengerecht verhalte,fällt mir manchmal schwer,da ich problemlos mich im stehen nach vorne beugen kann,aber nicht darf,nur aus der Hocke.

Also gehe positiv heran und ich wünsche Dir viel Glück

LG und noch einen schönen Sonntag Brigitte :;
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Gaby68
Geschrieben am: 24 Mär 2013, 16:07


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Hallo Carmen,
Ich wurde am 05.03.2013 L5/S1 versteift und habe keine jetzt Rückenschmerzen mehr. Schmerzmittel nehme ich nur noch Novaminsulfon 2x Abends weil ich Nachts zeitweise noch so ein ziehen in den Beinen habe.
Ich muss mich 3 Monate schonen und soll mich nicht weit nach vorne beugen und keine Rotationsbewegung machen.
Ich habe auch kein Korsett bekommen (wüsste auch nicht wozu)

Insgesammt habe ich mir die OP schlimmer vorgestellt sowie auch die Zeit danach.
Ich lebe alleine und komme super zurecht ...einzige Hilfsmittel sind eine Greifzange und ein Bad Hocker.....

Das einzige was ich durch die OP bekommen habe ist eine leichte Fussheberschwäche die aber jeden Tag besser wird.(dauert halt..)

Ich vergesse teilweise sogar das ich frisch operiert bin und muss aufpassen das ich mich nicht einfach rückwärts aufs Bett werfe...
(immer schön Rückengerecht...)

Ich gehe am 28.03.2013 in die Reha damit sich die Fussheberschwäche schneller wieder zurückbildet.

LG.Gaby




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Carmen1
Geschrieben am: 25 Mär 2013, 19:25


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Hallo Paul,

vielen Dank für deine Antwort. Langsam macht es mir nicht mehr soviel Angst, vor allem wenn ich dann lese wie es z.B. dir nach der Versteifung geht. Ich weiss, dass meine Priorität nicht auf dem Sport liegen darf. Trotz allem ist es ein grosser Bestandteil in meinem Leben, und das beschäftitgt mich sehr. Aber so wie ich es bei dir lese, musstest du ja von deinem Leistungssport Abstand nehmen. Für mich ist es erstmal ganz wichtig, dass ich alles gut überstehe und dann irgendwann in meinem Job wieder durchstarten kann. Geduld ist wohl das allerwichtigste was man in dieser Zeit braucht..(Ist nicht unbedingt meine Stärke);-)) ,
Es ist halt wirklich schwer , wenn man so gar nicht weiss, wie es ""danach" ist Bei mir steht die Indikation zur dorsalen Korrekturspondylodese von L5 bis S1 mit PLIF L5/S1. Zuerst war ich in einer Münchner Klinik, in denen sie auch noch in den Raum gestellt hatten, mir eine Bandscheibenprothese einzusetzten,. Die OP sollte 7 Stunden dauern. Ich habe mich dann in der BG Murnau vorgestellt und mir auch da noch eine unabhängige Meinung eingeholt. Dort werde ich mich nun auch am 09.April operieren lassen
Klinikaufenthalt soll ca. 2 Wochen dauern. Danach 3 Monate ruhe..anschließend eine Reha.

Viele Grüße
Carmen1
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Carmen1
Geschrieben am: 25 Mär 2013, 19:27


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Hallo Gaby68,

drück mir die Daumen das ich auch wieder so schnell fit werde wie du. Respekt. Das macht mir Mut.
Am meisten Angst habe ich vor den Schmerzen nach der OP.

Viele Grüße
Carmen1
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