Bandscheiben-Forum

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> Neuvorstellung leila
leila
Geschrieben am: 02 Mär 2013, 11:15


aktiver Schreiber
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hallo :-)

bin beim suchen nach hilfsmöglichkeiten wegen meiner rückenprobleme immer wieder über beiträge aus diesem forum gestolpert und dachte, ich melde mich einfach mal an.
vielleicht kann mir ja jemand ein paar nützliche tipps geben.

zu meiner "rückengeschichte":
habe mir im oktober letzten jahres sehr blöd den rücken "verrenkt" und seitdem akute probleme.
da ich sowas schon öfter hatte, also "dumme bewegung gemacht" und plötzlich nicht mehr bewegungsfähig und heftige schmerzen, habe ich mir nicht soviel dabei gedacht.
hab mir vom hausarzt schmerzmittel verschreiben lassen und physiotherapie, nachdem die schmerzmittel allein, nach einiger zeit keine besserung gebracht haben.

kurz vor weihnachten sind dann plötzlich taubheitsgefühle an der innenseite des rechten oberschenkels, die sich über den halben genitalbereich zogen aufgetreten.
bin in panik geraten und direkt zum arzt.
der hat festgestellt, dass ich im kompletten rechten bein "weniger gefühl" hatte, als im linken. ist mir gar nicht wirklich aufgefallen.
außerdem hat er mir kortisoninfusionen verordnet und zum mrt überwiesen.

mrt hatte ich mitte januar.
befund: osteochondrose lwk 4/5, stadium 2, dorsomediale bandscheibenextrusion mit mittelgradiger einengung des spinalkanals, leichtgradiger einengung der neroforamina, möglicherweise bewegungsabhängige raikulopathie der L4-Wurzel. und höhenminderung des intervertebralraums L4/5, gering auch L5/S1.

der arzt sagte, dass das mit konservativer behandlung in den griff zu bekommen sein müsste.
hab dann erneut physio verschrieben bekommen (letztes jahr gabs keine fortsetzung, wegen des budgets, obwohl zumindest ich es für nötig gehalten hätte, da ich bis zum ende der physio nicht viel machen konnte, wegen schmerzen), die kortisoninfusionen weiter bekommen und gehofft, dass das dann besser wird.

bis dahin bin ich auch immer arbeiten gegangen (sitzende tätigkeit). allerdings schon sehr eingeschränkt, weil ich einfach nicht mehr länger sitzen konnte, ohne das rechte seite po, genitalbereich und auch das rechte bein taub wurden. zu dem zeitpunkt dann auch so taub, dass ichs gemerkt habe.

bis anfang februar habe ich das dann durchgehalten. aber als es bei der arbeit einen tag innerhalb von 3-4 minuten sitzen mit der taubheit ziemlich schlimm wurde, und dazu taubheitsgefühle in den zehen des linken beins auftraten, bin ich am nächsten tag erneut zum arzt, hab checken lassen, ob das linke bein irgendwelche berunruhigenden schäden davon getragen hat und hab mich krank schreiben lassen.
da die taubheit bisher immer wieder verschwunden ist, also auch in den linken zehen, konnte der arzt bei der untersuchung nichts feststellen.

mit der krankschreibung dann mit dem arzt vereinbart, dass ich ab diesem zeitpunkt täglich kortisoninfusionen bekommen sollte, außer am wochenende.
dazu akupunktur.

letztlich hab ich seit weihnachten ca. 2 monate lang ca. 16 kortisoninfsionen bekommen. die letzten wie gesagt über einen zeitraum von ca. 1,5 wochen.
da das zu keiner besserung geführt hat was die taubheit angeht, allerdings weniger schmerzen, was ich im nachhinein festgestellt habe, und ich nach der dauergabe sehr krass herzrhythmusstörungen bekommen habe, habe ich die infusionen nicht weiter bekommen.

danach hat mir der arzt zur prt an nen radiologen überwiesen.
die behandlung hat letzte woche begonnen.
Sehr, sehr unangenehm, wie ich finde!
und bisher ohne erfolg.
ich habe allerdings an zwei tagen jeweils 4 spritzen in unterschiedliche bereiche bekommen.
bei den ersten spritzen, die im bereich der LW 4/5 gesetzt wurden hab ich gar keine veränderung bemerkt. kurze zeit später aber schmerzen, als wär ischiasnerv eingeklemmt.

die zweiten spritzen wurden über- und unterhalb der bisherigen spritzen gesetzt.
bei den unteren hatte ich das gefühl, dass da "was arbeitet", z.b. im bereich der blase, die sich rechtsseitig ständig gereizt anfühlt, ein "zwirbeln" gespürt, als würde sich was tun. und auch im rücken.

letztlich aber auch da keine veränderung in der form, dass es keine taubheit mehr gibt, nach sitzen und bestimmten bewegungen.

ich wollte es mit dem länger sitzen gar nicht erst ausprobieren, weil ich wie auch vorher schon immer mal wieder und wenn ich ich bestimmte positionen vermieden hab, keine probleme hatte, bzw. die taubheitsgefühle nachlassen konnten.
aber nachdem mir dann gestern mein gelber sack gerissen ist und ich mich fürs müllaufsammeln länger als 10 sekunden bücken musste, hatte ich ganz schnell wieder tauben po, oberschenkel, schwäche im bein, gereizte blase+ genitalbereich...
also war das wohl auch nicht besonders erfolgreich.

ich frage mich nun, ob weitere prt überhaupt sinn machen, wenn nach der ersten behandlung keine veränderung eintritt.

ehrlich gesagt habe ich gar keine lust auf op, die der arzt, der bis dato sehr von op abgeraten hat dann doch als option aufgezeigt hat.
er will mich ggf. in neurochirurgie schicken.

finde die situation sehr belastend, da es ein ständiges auf und ab ist, was die beschwerden angeht.
ich habe kaum das gefühl irgendwie einfluss nehmen zu können (physiotherapie hat mehr als einmal zu rückschlägen geführt, so dass ich aktuell nur minimalstübungen mache).
außerdem schlägt das kortison auf die stimmung.
und ich finds belastend, weder bei der arbeit noch bei meiner ausbildung, die ich berufsbegleitend mache, irgendwelche aussagen treffen zu können, wie es weiter geht..

ja, das war jetzt ein recht langer text...

wenn mir jemand was zu der wirksamkeit der prt, oder sonst etwas sagen kann, würde ich mich freuen :-)

viele grüße,

leila

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Hummelelfe
Geschrieben am: 02 Mär 2013, 12:27


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Hallo Leila ,

Willkommen im Forum
:;

Das klingt alles nicht so gut. Besorge dir nach Möglichkeit schnellstmöglich einen Termin beim NC!

Bekommst du Schmerzmittel & wenn was?

Deine Geschichte & die Symptome kommen mir sehr bekannt vor.

LG & einen schmerzarmen Samstag!

:winke
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leila
Geschrieben am: 02 Mär 2013, 13:17


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hi Hummelelfe,
Danke:-)

wie ist es denn bei dir genau abgelaufen?

mit schmerzen ist es mittlerweile gott sei dank erträglich. die kriege ich gut mit novalgin und "entspannungspillen" in den griff. anfangs hab ich dazu noch tramadol genommen, weils sonst nicht auszuhalten gewesen wäre. ibuprofen, diclofenc und arcoxia vertrage ich nicht. auch erstmal alles mit sehr unerfreulichen effekten durchprobiert..
inzwischen hab ich schmerzen leider meist, wenn ich länger als ne stunde zu fuß unterwegs bin.
anfangs hat das laufen sehr gut getan. aber mittlerweile gehts nur noch begrenzt. heißt, ich beweg mich eher kürzere strecken.

lg, leila
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Hummelelfe
Geschrieben am: 02 Mär 2013, 14:01


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Hi,

ich quäle mich seit Dezember. Inzwischen ist es aber so akut, dass ich am Donnerstag operiert werden muß ( Ausfallerscheinungen, taubheitn im Bein & Fuß , Probleme beim wasserlassen...).

Laufen ist kaum möglich, Wechsel zwischen liegen, stehen, kurz sitzen...., dazu hochdosiert allerlei BTM's.

Bei mir fing es auch so an, hier hat's mal gezwickt, da gezogen.... Erst Gesäß, dann Bein, jetzt zieht es bis in den Fuß.

Ich habe im Dezember & Januar alles nur mögliche probiert, was man konservativ machen kann, war 1 Woche im Krankenhaus , danach ging nichts mehr. KG nicht möglich, da ich vorlauter Schmerzen ja nicht laufen kann.

Mein Orthopäde hat sich dann gewegert mich weiter zu behandeln & mich sofort zum NC geschickt.

Dort wurden dann noch PRT 's probiert, leider auch ohne Erfolg . Mich nur auf diesen CT tisch zu legen hat mich unglaubl viel Kraft gekostet , still liegen...? Fast unmöglich.

Aber das muß bei die nicht sein. OP ist immer das letzte Mittel. Hole dir verschiedene Meinungen zur weiteren Behandlung ein!

Mir hilft auch ein TENS Gerät, überdeckt den Schmerz. Oder ein warmes Bad, wenn man reinkommt ;-)

Lass den Kopf nicht hängen.

Tramadol habe ich auch nicht gut vertragen.

LG
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leila
Geschrieben am: 02 Mär 2013, 14:29


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..hab nur ne dusche, von daher ergibt sich die frage gar nicht ;-)

wieviele PRTs hast du denn insgesamt bekommen? und was wird jetzt genau für eine op bei dir gemacht?

und darf ich fragen, wie sich die probleme beim wasserlassen äußern?
das sind bei mir so unspezifische symptome im genitalbereich, wenn ich drüber nachdenke auch schon seit oktober. immer mal wieder seltsame effekte am beckenboden. wenns schlimm ist, halt dieses totale überreiztheitsgefühl- blase tut weh, unterleib auch, ich kann beckenbodenübungen dann kaum machen, weil ich wenig kraft hab.
aber ich habs zuerst nie mit dem rücken in verbindung gebracht. erst als es zuletzt halt mit der taubheit+ überreiztheit immer schlimmer wurde.
wenns heftig ist, muss ich dann auch oft auf toilette. halt überreizt..

lg, leila

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Hummelelfe
Geschrieben am: 02 Mär 2013, 15:33


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Hi.....

ich melde mich spätestens heute Abend mal "privat" ( über mail)
bei dir. Dann mehr zum Genitalbereich ;-).
LG
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snowflake
Geschrieben am: 03 Mär 2013, 00:38


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Hallo Leila,

die weitere Behandlung durch einen NC ist sicher richtig und bedeutet nicht zwangsläufig eine OP. Aber so wie du deine Beschwerden schilderst, ist wohl sehr genau zu prüfen ob oder wieviel Schaden der Nerv genommen hat und schlimmeres durch eine OP (mit wieder neuen Risiken) verhindert werden kann. Nicht leicht zu entscheiden :traurig2

Was die PRT anbelangt, muss man sich sofortige und riesige Besserung nach der ersten nicht erhoffen. Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen. Jedenfalls wird dadurch Kortison ganz nah an den gereizten Nerv gespritzt, was über mehrere PRT dann zur Abschwellung des Gewebes und Beruhigung des gereizten Nervs führen soll. Bei mir wurde es von PRT zu PRT besser mit den Schmerzen. Und ja, die Mehrzahl der PRT war nicht so angenehm.


Und Prognosen über den weiteren Verlauf bei Arbeit oder Ausbildung möchte man wohl gerne geben. Aber dein Körper kann das alles sehr schnell wieder über den Haufen werfen. Was du erstmal brauchst ist Ruhe und Geduld, also weiter AU. Dann kannst du dir den Tag mit entsprechender Abwechslung von Bewegung, Gehen, Stehen, Sitzen und Liegen/Ruhen so einteilen, dass der Nerv nicht noch weiter gereizt sondern beruhigt wird.




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leila
Geschrieben am: 03 Mär 2013, 10:26


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Hallo Snowflake,

ja, die Erfahrung, dass der Körper alles ganz schnell wieder über den Haufen fahren kann, habe ich in den letzten Monaten mehrmals gemacht.
Ist ein ständiges Auf und Ab. Habe so oft für einige Stunden gedacht, dass es besser wird, was dann aber jeweils eine Illusion war.

Ich weiß auch deshalb nicht, ob die Abwechslung aus gehen, stehen, liegen ok ist, wie ich es handhabe. Kann das alles mittlerweile gar nicht mehr einschätzen, eben weil die Ergebnisse auf Diverses mal so und mal so waren.
Was wirklich schade ist: ich kann mittlerweile definitiv nicht mehr länger als eine Stunde am Stück laufen.
Hab ich gestern beim Spazierengehen gemerkt. Das ist schon sehr frustrierend! Weils halt letztlich immer weniger geworden ist.

Die Überlegung mit Nervenschädigung und deshalb ggf Op hatte ich auch schon. Wobei ich wirklich kein Fan von schnellen Ops bin.
Frage ist halt, ab wann alle Mittel ausgeschöpft sind.
Ich mein, 2,5 Monate Taubheitsgefühle, die immer schlimmer geworden sind...Keine Ahnung...Und davor gab es ja noch zwei Monate ohne Taubheitsgefühle aber mit sehr starken Schmerzen. Keine Ahnung, ob ich da noch lange warten soll.

Mit den PRTs...Ich find das halt ziemlich schrecklich. Wenn ich wüsste, dass diese ätzende Prozedur irgendeine Wirkung hat, würde ichs auch länger in Kauf nehmen.Aber das womöglich umsonst durchzuziehen...Uuuh, schon kein schöner Gedanke.

Hab morgen nächsten Termin und bin gespannt was die zum weiteren Vorgehen sagen.

lg, Leila

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paul42
Geschrieben am: 03 Mär 2013, 12:27


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Hallo leila


ich würde dir empfehlen mal eine EMG Untersucherung durch einen Neurolgen durchführen zu lassen.

So lässt sich feststellen in wieweit der bedrangte Nerv noch seine Funktion ausüben kann.

Wenn du einen neurologischen Befund hast, wird das Bild der Erkrankung objektiv abgerundet und du hast eine bessere Sicht auf die Situation.

So wie sich dein Beitrag liest, wird es anscheind schleichend immer schlechter. :kinn


gute Besserung

paul42



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leila
Geschrieben am: 03 Mär 2013, 17:48


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hallo paul,

danke! ja, irgendwie bessert es sich jedenfalls nichts...

was genau wird bei so einer untersuchung denn genau gemacht. hab ich noch nie gehört.
und denkst du, dass die das ggf in der neurochirurgie machen würden, wenn ich mich da direkt vorstelle, oder muss man zu nem niedergelassnen neurologen? letzteres könnte doch garantiert auch länger dauern, mit termin und so..

lg, leila
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