Bandscheiben-Forum

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> Endlich Linderung, Nach KH Aufenthalt-konservativ
karin84
  Geschrieben am: 08 Feb 2013, 09:46


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Hallo zusammen,

ich bin gestern aus dem KH entlassen worden. Ich war auf einer auf wirbelsäulenspezialisierten Station und bis jetzt kann ich sagen, dass man mir dort nun schon gut geholfen hat.
Bei der Aufnahme wurden auch neurologische Untersuchungen gemacht. Dabei stellte man fest, dass auch der Achillessehnenreflex stark abgeschwächt war. Die Bilder des alten MRT's wurden angeschaut. Auf Grund der Beschwerden wurde ein erneutes MRT veranlasst. Der Vorfall ist wesentlich größer als im alten MRT, dazu stellte man fest, dass die Nervenwurzel S1 rechts arg komprimiert wird.

Kann mir jemand sagen, warum der Achillessehnenreflex nun so stark abgeschwächt war? Es wurde mehrmals kontrolliert und auch gestern war er noch abgeschwächt wie bei der Aufnahme.
Worauf sollte ich nun noch zusätzlich achten (wenn es bei dem Reflex etwas spezielles zu beachten gibt) oder hängt das mit dem gesamten System zusammen?

Ich bekam zuerst Schmerzinfusionen, die allerdings wenig zur Linderung beigetragen haben. Dazu wurde dann aber 2 mal eine PRT (die letzte PRT war am 5.2.)durchgeführt und die ISG's links sowie rechts "angespritzt".
Die PRT's waren aber leider nicht sehr angenehm, weil bei mir das Problem war, dass man wohl an einem/dem Knochenvorsprung öfter hängengeblieben ist. Da man aber die ganze Zeit mit mir gesprochen hat und mir dies auch erklärte bevor man die Nadel weiter schon, konnte ich mich darauf einstellen. Ansonsten hatte ich nach den PRT's das Problem, dass ich am Tag danach etwas ärgere Schmerzen hatte, weil der Nerv ja durch die Spritze auch wieder gereizt wurde. So bekommt man wenigstens auch eine gute Begründung, warum man mehr Schmerzen hat und macht sich nicht wieder so viele Gedanken.

Zu den Spritzen kam eine kleine Medikamentenumstellung und die Zunahme eines weiteren Medikaments gegen die Athrose. Dazu bekam ich Elektrotherapie, Wärmetherapie und Rückenschule.
Ich gehe nun zwar langsam aber dafür wesentlich aufrechter und humpel nicht mehr so stark. Das Treppensteigen fällt mir auch schon leichter und die Schmerzen sind rückläufig. Gott sei dank!

Sollten sich die Schmerzen wieder verschlimmern oder nicht weiter bessern, kann ich wieder dort hingehen und bekomme weitere PRT's.

Ich bin sehr dankbar, dass man mir dort so gut helfen konnte. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich habe auch meine Ängste angesprochen und die "Befürchtung" meines Orthos mitgeteilt. Ich denke, dass dies auch für die KH-Ärzte sinnvoll ist zu wissen. Ich bin aber auch beruhigt, dass es keine Einbildung ist und die Schmerzen eine reale Ursache haben. So kann ich vielleicht doch auch wieder mehr meinem Körper vertrauen.

Blöd ist nun nur dass die Entlassung gestern recht plötzlich kam und mein behandelnder Arzt nun bis Dienstag nicht da ist. Nachher fahre ich mal zum HA damit ich die Rezepte bekomme und damit erst mal versorgt bin.

Und ich habe aus dem Ganzen auch die Lehre gezogen, nicht mehr so lange mit einem KH Aufenthalt zu warten. Ich hätte mir wohl so einiges ersparen können.

Nun hoffe ich, dass es weiter so positiv läuft, ich keine OP brauche (der Oberarzt meinte, ich solle eine OP in Erwägung ziehen, weil die Probleme schon so lange anhalten. Aber das möchte ich erst mal vermeiden) und mit der konservativen Behandlung weitere Fortschritte mache.

LG Karin

Bearbeitet von karin84 am 08 Feb 2013, 09:55
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Hadrossi
Geschrieben am: 08 Feb 2013, 10:40


Öfter dabei
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Hallo Karin

ich drücke dir ganz fest die Daumen das deine konservative Behandlung den gewünschen Erfolg bringt!!!

:ap

Das mit den Reflex hängt wohl mit dem ganzen System zusammen. Bei mir war auch das linke Bein ab Pobacke, über die Wade bis zu den kleinen Zehen linksseitig pelzig und taub. Ich nehme an, das die Reflexe wohl auch nicht die besten waren. Aber sie waren noch vorhanden. Nach meiner OP Ende Oktober hat sich das aber alles wieder gemacht. Ich bin froh, dass ich wieder fast normal laufen kann und den Rest schaffe ich auch noch. Bis dato brauche ich keine Schmerzmittel mehr! :ap

Ein schönes, schmerzerträgliches Wochenende wünscht dir

Tina :winke
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violac01
Geschrieben am: 08 Feb 2013, 21:02


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Hi,

Zitat

Kann mir jemand sagen, warum der Achillessehnenreflex nun so stark abgeschwächt war? Es wurde mehrmals kontrolliert und auch gestern war er noch abgeschwächt wie bei der Aufnahme.


zu jedem Nerv gehören bestimmte Reflexe und zu jeder Etage der WS gehört ein bestimmter Nerv, der dann gestört wird, wenn ein BSV auf ihn drückt.

google mal Dermatome... da siehst du den Nervenverlauf

wenn es einen BSV bei L5S1 gibt, dann ist oft der Achillesehnenreflex gestört... bei mir war er ganz weg... das alleine ist aber auch nicht wirklich schlimm, man kann auch ohne ihn leben
bei mir kam der Reflex nach 8 Mo wieder

Bearbeitet von violac am 08 Feb 2013, 21:04
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karin84
Geschrieben am: 08 Feb 2013, 21:54


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Hallo Violac,

danke für Deine Antwort. Mir selber ist es nicht direkt aufgefallen, dass dieser Reflex abgeschwächt ist, weil ich ja auch sehr gehumpelt habe. Heute habe ich nur gemerkt, wie der Fuß ein bisschen "schleifte", aber da hab ich auch zu viel gemacht. Nach einiger Zeit Ruhe war es auch wieder fast wie gewohnt.

Ich hoffe einfach, dass es nun weiter so aufwärts geht.

LG

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warenandi
Geschrieben am: 10 Feb 2013, 09:17


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Hallo Karin.

Schòn das es dir wieder besser geht.

Das mit dem Reflex hat mit deiner Erkrankung zu tun.
Bei mir war zum Schluss der PSR ( Patella-Sehnen-Reflex ) nicht mehr da.
Mittlerweile habe ich ihn aber wieder. Hat sich ganz gut erholt.
Nur der Fusssohlenreflex ist immer noch nicht da, wobei der wohl nie wieder kommt, weil der einfach zu stark geschädigt ist.

Macht mir auch nichts.
1. Brauche ich den nicht wirklich
2. Solange ich keine Schmerzen mehr habe, ist das ein "Kompromiss" den ich gerne in Kauf nehme.

Du siehst, die Reflexe können wieder kommen.
Ist aber nicht immer der Fall.

LG und alles Gute

Bearbeitet von warenandi am 10 Feb 2013, 09:18
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karin84
Geschrieben am: 10 Feb 2013, 10:15


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Hallo Warenandi,

danke für Deine Antwort.

Also ich finde es nun auch nicht so tragisch. Ich habe nur gestern gemerkt, dass ich mich ein bisschen umstellen muss. Möchte ich etwas schneller reagieren, kann es sein, dass ich über meine eigenen Füße stolper.

Ich bin nur heilfroh, dass es sich so sehr gebessert hat.

Ich bin auf die Reaktion meines Orthos kommende Woche gespannt. Bevor ich ins KH bin, gab es eine ziemlich belastende Situation für mich, die von ihm ausgelöst wurde und wodurch ich wieder arg an mir gezweifelt habe.

Im KH wurde dann genau das festgestellt, was ich die ganze Zeit über immer wieder angemerkt habe, mir wurde aber nicht geglaubt. Ich hoffe nun, dass sich dennoch noch irgendwie ein Vertrauensverhältnis aufbauen lässt. Sollte dies nicht der Fall sein, werde ich definitiv wechseln.

Heute werde ich mit kleinen Übungen wieder anfangen. Mein Körper fühlt sich so an, als könnte er das heute aushalten. Als nächstes möchte ich dann die Medikamente reduzieren. Aber alles Schritt für Schritt. Obwohl ich ja schon ein bisschen davon träume, Ende des Monats wieder arbeiten zu können. träumen darf man ja und vielleicht klappt es ja wirklich :)

LG Karin
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warenandi
Geschrieben am: 10 Feb 2013, 11:04


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Huhu.

Klar kannst du mit leichten Übungen anfangen.
Aber....
Mach nicht zuviel.
Höre auf deinen Körper.
Viele neigen dazu ein wenig zu übertreiben. Man denkt, heute kann ich was schaffen und dann hat man den Salat.
Übe dich in Geduld und dein Körper wird es dir danken.


LG
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Mone68
Geschrieben am: 10 Feb 2013, 16:54


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Hallo Karin,

ich danke dir für deinen Beitrag. Ich gehe am Dienstag stationär ins KH und mache mir schon so meine Gedanken. Aber wenn ich solche Beiträge wie von dir lesen, bin ich doch recht positiv gestimmt. :klatscht Ich setzte auch alles darauf und hoffe das ich um eine OP herumkomme und die das mit Spritzen und Infusionen hinbekommen.

Wie lange bist du dort gewesen ??

Auf jeden Fall weiterhin ganz viel gute Besserung.

LG Mone :;
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karin84
Geschrieben am: 10 Feb 2013, 17:04


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Hallo Mone,

ich war ca. 10 Tage dort. In den ersten Tagen sind die Beschwerden erst mal schlimmer geworden. Durch die Ruhe habeich auch erst Mal gemerkt, wie sich mein Körper wirklich anfühlt. Dann kam die erste PRT und die ersten 2 Stunden waren ein Traum, weil ja die Betäubung drin war. Danach wurde es wieder schlimmer etc.

Was ich damit sagen will: erwarte keine Wunder. Ich bin rein gegangen und hatte gehofft, dass wenn ich wieder raus komme, etwas besser gehen zu können und nicht mehr wie ein Fragezeichen rum zu laufen. Es war ein kleines ziel, denn viele gehen ja rein und wollen direkt, dass danach absolut alles wieder ok ist. Ich bin mit dem Erreichten zufrieden, hoffe, dass es sich nicht wieder verschlimmert und ich langsam mit dem Aufbau anfangen kann.

Was mir aber auch im KH geholfen hat waren die Fangopackungen und der Reizstrom. Dieser hat aber mir aber erst nach 5 Tagen gut getan. Dazu kam noch die Rückenschule. Ich drücke dir die Daumen, dass Du auch so ein gutes Programm bekommst.

An meinem 2. Tag im KH meinte der Oberarzt, dass man mal über eine OP nachdenken sollte, weil ich schon so lange solche Probleme habe (seit Oktober, wobei ich erst im November zum Arzt bin), aber ich habe es direkt abgelehnt und dabei auch Unterstützung von der Stationsärztin bekommen, denn noch sind nicht alle konservativen Mittel ausgeschöpft.

Es freut mich, wenn ich Dir durch den Beitrag ein wenig Mut machen konnte. Ich hoffe, dass es Dir danach auch besser geht.

LG Karin

p.s.: seit fast 5 Monaten habe ich heute einen 30Minuten Spaziergang geschafft, bei herrlichem Sonnenschein.
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Mone68
Geschrieben am: 10 Feb 2013, 17:25


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Hallo Karin,

ich habe die Probleme seit Juli. Im September wurde dann der BSV L5/S1 festgestellt. Seitdem renne ich von Arzt zu Arzt. Ich hatte PRT und "normale" Spritzen. Dann folgte im Dezember eine Facettendenervierung (Verödung) die leider gar nichts brachte. Laufen ist schwer. Ich humpel mehr. Manchmal kann ich gerade laufen. Seit Dezember mache ich 2 x wöchentlich KG und Abends meistens die Übungen noch zu Hause. Das Problem ist, dass ich viele Übungen nicht machen kann, weil Sie zu schmerzhaft sind. Ich wünsche mir einfach nur eine Linderung das ich wieder mehr an Übungen machen kann und mein Rücken- und bauchkorsett weiter in der Muskulatur aufbauen kann. Zur OP hat man mir auch geraten - aber darüber möchte ich noch nicht 100 % nachdenken. Ich will wirklich erst alless gemacht haben, bis ich selber sehe das nichts anderes mehr was bringt.

DANKE dir

LG Mone
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