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buchenberg 2000 |
Geschrieben am: 29 Jan 2013, 08:59
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 62 Mitgliedsnummer.: 20.139 Mitglied seit: 02 Mär 2012 ![]() |
Hallo zusammen,
Ich bin 10 Monate nach meiner Op an der Hws ( Versteifung von 5-7) immer noch nicht schmerzfrei und bekomme meine Gangstörung mit Benommenheit einfach nicht weg. Jetzt mache ich im Februar noch ein Mrt von der Bws, da diese auch starke Probleme macht. Gestern war ich dann noch einmal bei einem neuen Neurologen, wegen meine Probleme mit dem Kopf und die Gangstörungen. Er sagt, das die Benommenheit und Gangstörungen auf keinen Fall von der Wirbelsäule kommen würden. ER meint das es vieleicht auch ein psychisches Problem sein kann. jetzt will er das ich ein Schädel mrt mache, ultraschall und Nervenmessung, damit ich weiß ,das da alles in Ordnung ist. Mrt habe ich aber vor 11 Monaten schon gemacht, ohne Befund. Irgendwie verliere ich immer mehr die Hoffnung, das alles besser wird. Hat jemand die gleichen Beschwerden wie ich? Liebe Grüsse Buchenberg ( Tina) :heul |
Schnütchen |
Geschrieben am: 29 Jan 2013, 09:22
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.403 Mitgliedsnummer.: 11.551 Mitglied seit: 07 Mai 2008 ![]() |
Hallo Tina,
ich kann nachempfinden was du durchmachst. ich wurde vor 2 1/2 jahren auch versteift, seitdem ich ich auch benommenheit, Schwindel, Tinitus, HInterkopfschmerzen... manchmal laufe ich, wie wenn ich besoffen wäre.... :h auch bei mir wurde ein MRT vom KOpf gemacht...alles ok.... auch die HWS hat man nochmal untersucht.....außer Kleinigkeiten wie C3/4 kleiner Gleitwirbel, C6/7 Vorwölbung ist alles BESTENS... laut der Ärzte..... Ich frage mich nur, woher kommen diese Schmerzen dann wenn alles ok sein soll....kann mir aber keiner erklären... wie kommt denn dein Arzt drauf, das das alles nicht von der WS kommen soll... das würde mich mal interessieren..?? von was kommt es dann..?? wenn die Ärzte nicht mehr weiterwissen, schieben sie es auf die Psyche... super kann ich da nur sagen..... Hol dir vielleicht noch ne andere Meinung...!!! lg...Ute |
britti15 |
Geschrieben am: 29 Jan 2013, 10:14
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 71 Mitgliedsnummer.: 21.046 Mitglied seit: 16 Sep 2012 ![]() |
Hallo Buchenberg
Ist echt zum Verückt werden... Das selbe Problem was du Schilderst hab ich auch ,obwohl ich sagen muss das es mir deutlich besser geht.. Leider ist das mit der benommenheit und Gangstörung auch noch nicht weg. Ich hatte ca. 6 Monate nach der Op meinen NC drauf angesprochen das etwas mit meiner Bws nicht in Ordnung sei. Darauf hin wurde leider wieder nur ein MRT von der Hws gemacht. Es ist soweit alles in Ordnung das Cage sitzt gut, Bei c6/7 Vorwölbung und eine Unmögliche Haltung. So seine Aussage. Na Toll ... auch mir wurde gesagt das die Benommenheit nicht von der Hws Kommen kann.. Ich merk und weiß es genau das es damit zusammen hängt. Aber wo soll man noch hin? Zu welchen Arzt? Mrt vom Kopf ist schon vor meiner Op gemacht worden wegen schlimmen Schwindel der Ohne Vorankündigung kam . Verdacht auf Schlaganfall. Obwohl ich immer sagte das mir der nacken und der Arm wehtat . Nein von der Hws kommt dies nicht.. Vieleicht ist ja einer da der weiß welchen Arzt man noch aufsuchen kann. Würde mir echt helfen.. LG britti |
Hughy |
Geschrieben am: 29 Jan 2013, 10:39
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 18.067 Mitglied seit: 09 Feb 2011 ![]() |
Hallo buchenberg2000,
hatte dir im anderen Thread ja schon geschrieben, dass ich auch nach wie vor mit Gangstörungen und Benommenheit zu tun habe, allerdings hat mein Neurochirurg - im Gegensatz zu deinen Ärzten - mir bestätigt, dass die Gangstörungen von der HWS kommen. Bei mir war ja das Rückenmark bereits geschädigt und da sich dieses wohl nicht regeneriert, sind mir diese Gangstörungen geblieben. Die Benommenheit und das Schwindelgefühl sind wohl auf arge Verspannungen zurückzuführen, aber da kam bei meiner Vorgeschichte mit der HWS keiner auf die Idee, dass diese Beschwerden psychischer oder sonstiger Natur sein könnten... Liebe Grüße Gabi |
odysseus |
Geschrieben am: 29 Jan 2013, 20:26
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 360 Mitgliedsnummer.: 5.969 Mitglied seit: 20 Jun 2006 ![]() |
Hallo Tina,
ich habe mich in den letzen Monaten auch ziemlich mit diesen Themen beschäftigt. Tatsächlich findet man dazu in der Ärzteschaft sehr unterschiedliche Meinungen. Zu den psychosomatischen Diagnosen: Wenn man mal im ICD-10 die Definition für Störungen aus dem somatoformen Formenkreis nachliest, dann steht da sinngemäß: Eine solche Störung ist gegeben, wenn der Patient weiter über Beschwerden klagt und weitere Untersuchungen einfordert, obwohl bereits Untersuchungen negativ ausgefallen sind und der Arzt dem Patienten mitgeteilt hat, dass es keine körperliche Ursache für seine Beschwerden gäbe. Sprich: Je weniger der Arzt sich auskennt, desto eher wird er eine solche Diagnose stellen (meine freie Interpretation). Natürlich ist es auch psychisch belastend, wenn sich weder Diagnose noch Therapie für massive körperliche Probleme findet. Und erst recht psychisch belastend ist es, wenn man mit der körperlichen Problematik nicht ernst genommen wird. Und natürlich fördert all dies die Heilung nicht. Aber man darf nicht Ursache und Wirkung verwechseln, ebensowenig wie man die Psyche als monokausale Problemursache hinstellen darf. Ich bin der festen Überzeugung, dass Ärzte sehr viel Schaden anrichten können, wenn sie die körperliche Diagnostik auf Eis legen und die Beschwerden auf die Psyche schieben. Mein Fazit inzwischen: Ärzte gezielt nach dem Aspekt aussuchen, ob sie fundiertes Wissen (ggf. Spezialwissen) zu den entsprechenden Symptomen haben. Ich schreibe Dir gerne noch ein paar Ideen, wie Du diagnostisch weiter vorgehen könntest. Ich habe kein medizinisches Fachwissen und das muss alles auch nicht auf Dich zutreffen (der menschliche Körper ist ja sehr komplex und vielleicht ist bei Dir das Problem ein anderes als bei mir). Aber vielleicht hilft Dir das ein bisschen weiter. Recherchiere am besten selber weiter zu den Stichworten, die ich Dir schreibe, und überlege für Dich, ob Du in diese Richtung weitergehen willst. Wurden bei Dir denn schon einmal die Kopfgelenke untersucht? Mir sind dazu folgende Untersuchungsmöglichkeiten bekannt: - Röntgenaufnahmen: "Dens-Zielaufnahme" (von vorne durch den geöffneten Mund) und seitlich in Beugung nach vorne und hinten (Inklination und Reklination/Extension) - beim MRT wird der Bereich der Kopfgelenke (C0-C3) oft nicht mit abgebildet. Ggf. beim MRT gezielt darauf hinweisen. Allerdings sind Aufnahmen im Liegen auch weniger aussagekräftig als Aussagen im Stehen oder mit gedrehtem/geneigtem Kopf. Ein funktionelles MRT der Kopfgelenke kann (mit Unterstützung eines Arztes) bei der Krankenkasse beantragt werden (wird aber auch nicht immer bewilligt). Erfahrung mit der Untersuchung haben nur wenige Radiologien. Sinnvoll wäre ggf. auch ein Upright-MRT in Funktion (das gibt es in Deutschland meines Wissens nach allerdings nur in vier Privatpraxen) - Physiotherapeuten kennen sich oft gut mit manuellen Untersuchungen bezüglich der Kopfgelenke aus - es gibt einige Orthopäden, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben - allerdings sind das leider oft Privatärzte In Sachen Schwindel würde ich zu einem HNO-Arzt gehen, der sich mit Zusammenhängen zwischen der Halswirbelsäule und Schwindel auskennt. Am besten ein Neurootologe; die haben spezielle Messgeräte. Bei den Messungen beim Neurologen habe ich die Erfahrung gemacht und auch von anderen gehört, dass dabei nichts rauskommen muss. Zum einen werden nur ausgewählte Nerven gemessen, und zum anderen treten ja manche Probleme vielleicht nicht immer oder nicht immer gleich auf, nur bei bestimmten Kopfstellungen etc... Das kann bei den Messungen wohl schlecht erfasst werden. Zum Ultraschall: Das ist sicherlich sinnvoll - im Optimalfall in Funktionsstellungen des Kopfes. Das wird z.B. in der Leitlinie zum Thema Vertebralisinsuffizienz auch explizit empfohlen, in der Praxis aber wohl nur sehr selten gemacht. Vielleicht praktiziert ja einer der Verfasser dieser Leitlinie bei Dir in der Nähe? Das wäre ggf. ein Ansprechpartner, der sich besser mit dem Thema auskennt. Die Vertebralarterie verläuft ja seitlich in der Halswirbelsäule. Leitlinie Vertebralisinsuffizienz Soviel für den Moment von mir. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne melden. Ich teile mein Recherchen- und Erfahrungswissen gerne. :) Alles Gute Dir und gute Besserung! Viele Grüße, odysseus |
Kathrinchen |
Geschrieben am: 04 Feb 2013, 12:22
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 131 Mitgliedsnummer.: 18.772 Mitglied seit: 26 Mai 2011 ![]() |
Hallo Tina,
jeder sagt etwas anderes? Sicher auch zum Teil, weil jeder Fall anders ist. Es tut mir sehr leid, dass es Dir noch immer nicht gut geht :trost Meine Op ist ja bald 2 Jahre her und seit kurzem habe ich leider auch wieder Probleme (Kribbeln, eingeschlafene Hände usw.). Und Gangunsicherheit habe ich auch, habe das gar nicht mit der HWS in Verbindung gebracht, scheint aber so zu sein. Insgesamt ist leider meine Feinmotorik auch nicht mehr so gut, mir fällt oft etwas aus der Hand, oder ich bin halt ungeschickt mit manchen Dingen. Das Schlimmste sind wohl die vielen Gedanken, die man sich dann macht. Ich z.B. muss noch ca. 14 Jahre arbeiten... schaffe ich das? @Odysseus, Dein Beitrag ist sehr interessant, da hast Du aber viel recherchiert. Vor allem, was Du zu dem Neurologen schreibst, bestätigt meine Erfahrung. Sein Fazit war: alles in Ordnung, dabei konnte ich mit dem linken Arm nicht mal mehr ein Blatt Papier festhalten/aufheben. :B Ich interessiere mich grad für die amerikanische Chiropraktik, muss mich da aber noch einlesen. Ansonsten: ohne Physio geht es nicht, ich bin immer froh, wenn ich einem Arzt mal wieder ein Rezept aus der Nase ziehen kann ;) Alles Gute für Euch Kathrinchen |
odysseus |
Geschrieben am: 09 Feb 2013, 21:52
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 360 Mitgliedsnummer.: 5.969 Mitglied seit: 20 Jun 2006 ![]() |
Hallo Kathrinchen,
ja, das mit der Gangunsicherheit kann wohl auch von der HWS kommen. Eine Möglichkeit, wie dies über die Halswirbelsäule ausgelöst werden kann, ist das Stichwort Propriozeption, ich versuche mal, die Theorie dahiner in eigenen Worten wiederzugeben (ohne Garantie, am besten selber noch mal nachlesen und dazu recherchieren!): Zur Koordination von Bewegungen ist es notwendig, dass der Körper Rückmeldung bekommt, wie die Gliedmaßen zueinander stehen und wie dies mit den anderen Sinnesreizen zusammenpasst. Diese Daten werden dann verrechnet. Da sich die meisten Sinnesorgane (Auge - sehen, Ohr - hören, Innenohr - Gleichgewicht) im Bereich des Kopfes befinden, ist es besonders wichtig, dass die Stellung vom Kopf zum Körper richtig wiedergegeben wird. Deshalb gibt es ein besonders dichtes Rezeptorenfeld im Nacken. Wird dieses nun durch Probleme der Halswirbelsäule gestört, passen die Daten nicht mehr so richtig zusammen. Die Koordination ist schwieriger, man stösst öfters am Türrahmen oder Schrank an, es kann Schwindel (sogenannter zervikaler Schwindel) ausgelöst werden. Ein Fachbuch zu diesem Thema ist das Buch "Die obere Halswirbelsäule" von Hülse, Neuhuber und Wolff. Allerdings ist wird all dies in der Medizin wohl recht kontrovers diskutiert. Tendentiell sagen Neurologen, es gäbe keinen zervikalen Schwindel, während Orthopäden eher diese Meinung vertreten. Es gibt, glaube ich, auch andere Theorien dazu, aber da habe ich mich noch nicht ausreichend eingelesen. Von der amerikanischen Chiropraktik habe ich am Rande mal was gelesen, aber ich erinnere mich nicht mehr so recht. Bin mal gespannt, was Du da ausgräbst. :) Für mich ist manuelle Therapie auch sehr wichtig, ich habe das Glück, einen sehr erfahrenen Therapeuten gefunden zu haben. Viele Grüße und alles Gute, odysseus |
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