Bandscheiben-Forum

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> Änderungsbescheid ohne Antrag meinerseits
clamela
Geschrieben am: 08 Mai 2012, 19:20


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Hallo,

hab mich lange nicht mehr zu Wort gemeldet im Forum.....
Ich kam ja mit konservativ behandelten Bandscheibenvorwölbungen ins Forum, bin jetzt seit Mitte November AU.

Anfang Februar habe ich einen Reha-Antrag (Wiederherstellung der Arbeitskraft) gestellt, der vor 2 Wochen dann auch endlich genehmigt wurde.
Ich sollte für 3 Wochen in die Agartalklinik, Orthopädische Reha. Die sind wohl unter anderem auch auf konservativ behandelte BSV ausgerichtet und nachdem ich mir die Klinik angeschaut habe war ich in jeder Hinsicht begeistert von diesem Bescheid.

Heute habe ich einen Änderungsbescheid im Briefkasten in dem es heisst, dass MEINEM Antrag auf Änderung der Reha-Einrichtung stattgegeben wird.
Und zwar soll ich nun für 4 Wochen nach Bad Salzuflen in eine Psychosomatrische Klinik.
Abgesehen davon, dass ich überhaupt keinen Änderungsantrag gestellt habe, bin ich da auch überhaupt nicht mit einverstanden.

Ich meine, wie geht sowas?
Einen leisen Verdacht habe ich. Und zwar war ich während der Antrag bereits lief notfallmässig in einem Krankenhaus in der Umgebung.
Ich bekam damals von jetzt auf gleich unerträgliche Schmerzen, die auch auf nichts ansprachen. Weder auf PRT, noch auf starke Schmerzmittel. Und bin irgendwann körperlich/nervlich durch Dauerschmerzen und Schlafentzug völlig zusammen gebrochen.
Die haben dort in den Entlassungsbericht reingeschrieben, dass ich sichtlich unter Stress stehe und unter einem stressbedingten Schmerzsyndrom leide.
Mein Arzt war damit zwar genauso wenig wie ich einverstanden, meinte jedoch, ich muss es der Vollständigkeit halber nachreichen.

Aber bin ich jetzt durch diesen einen letzten Bericht als "psychosomatisch" verdonnert?
Trotzdem die ganzen anderen Unterlagen von meinem Arzt, der Radiologie vom ersten MRT und der Orthopädie in der ich zur PRT war etwas anderes sagen?
(und aufgrund derer ja der ursprüngliche Bescheid erteilt wurde)

Klar, dass ich morgen erstmal bei der DRV anrufe und nachfrage, wie dieser Änderungsbescheid zustande kam.
Ich würde aber in jedem Fall gerne dagegen Wiederspruch einlegen. Auch wenn es bedeutet, dass sich das Ganze nun NOCH länger hinzieht.
Wie wäre denn da der Weg? Über meinen Arzt?

lg Clamela
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violac01
Geschrieben am: 08 Mai 2012, 19:39


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Hallo Clamella,

nur eine kurze Bemerkung, dass die erste genehmigte Reha "nur" 3 Wochen geht ist nicht tragisch, denn in der Regel wird auf Wunsch bei den Ärzten in den Rehaeinrichtugnen gern eine Verlängerung beantragt, wenn einem die Behandlungen was bringen und man das Gefühl hat eine Verlängerung würde positiv sein.

Vielleicht lässt es sich ja unproblematisch mit dem Anruf morgen klären. Drücke dir die Daumen. :up

LG violac

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Harro
Geschrieben am: 08 Mai 2012, 21:16


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Moin moin
Zitat

einen letzten Bericht

nun, die letzte (richtige?) Diagnose zählt.
Mein Tip machs beste draus und nimm das was dir angeboten wird und eins noch,

Eine psychosomatische Diagnose heisst net das man einen an der Waffel hat, salopp gesprochen.

LG Harro :winke
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clamela
Geschrieben am: 09 Mai 2012, 09:39


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Hallo,

@Violac: stimmt, steht ja auch drunter, dass die Zeit verkürzt oder verlängert werden kann.
Und bedeutet demnach wohl jetzt nur, dass man von vorneherein schonmal 4 statt nur 3 Wochen genehmigt, richtig?

@Harro: meine Sorge bei "Psychosomatik" war die, dass meine organischen Probleme dabei völlig ausser Acht gelassen werden.
So wurde ich halt damals im Krankenhaus zumindest behandelt.

Die DRV hat mich aber dahingehend beruhigt, dass sie meinten, die Klinik würde ein breites Spektrum bieten, auch Orthopädie.

Mein Gespräch mit denen hat ausserdem ergeben, dass das Schreiben falsch formuliert war. Und zwar hat mich die ursprüngliche Klinik abgelehnt, woraufhin man mir nun die neue zugewiesen hat.

Nun kommt allerdings das nächste Problem: In der ursprünglichen Klinik hätte ich in den nächsten Tagen schon die Reha antreten können.
Mein Anruf in der neuen heute ergab sinngemäss: Welcher Fachbereich? Psychosomatik? Oh, DA können Sie sich auf Wartezeiten von mindestens 2-3 Monaten einstellen, da sind wir bis Juli bereits völlig ausgebucht.

Ich bin jetzt seit Mitte November durchgehend arbeitsunfähig, den Reha-Antrag habe ich Anfang Februar gestellt.
Um meine Geduld ist es entsprechend so langsam nicht mehr sehr gut bestellt.
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clamela
Geschrieben am: 19 Mai 2012, 16:25


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Hallo,

inzwischen habe ich Post von der Klinik bekommen. Aufnahmedatum: September 2012

Soweit, so gut. In der ursprünglichen Klinik hätte ich Mitte diesen Monats bereits einen Aufnahmetermin haben können, das ist die eine Sache.
Hier habe ich nun einen Antrag mit der Bitte um frühere Aufnahme auf kurzfristigen Abruf gestellt. Mehr kann ich da vermutlich nicht tun!?

Jetzt aber der nächste Schock: Aufnahme in der Psychosomatischen Abteilung - ich dachte, damit wäre die orthopädische Psychosomatik gemeint, wegen eventuell bereits chronischer Schmerzen (bin jetzt im 7. Monat AU) und damit eine kombinierte Behandlung, was ja durchaus Sinn macht.

Pustekuchen! Es scheint mir, es geht in die Psychiatrie.

Gefragt wird im Fragebogen nur nach meiner psychischen Erkrankung und nach meinem psychischen Befinden, sozialem Umfeld, Zufriedenheit am Arbeitsplatz, etc.
Kein Wort von meinen orthopädischen Problemen oder wenigstens von meinen Schmerzen!

Ich habe den Fragebogen jetzt mal ausgefüllt und eigentlich alle Ankreuzfelder leer lassen müssen :sch
In den freien Teilen habe ich dann meine Schmerz/Taubheitsproblematiken geschildert bzw. dass es unter bestimmten körperlichen Belastungen eben schlimmer wird.

Wie verhalte ich mich denn nun am besten?
Abschicken und abwarten, was die Reha letztlich bringt und darauf hoffen, dass sie zumindest auch auf meine körperlichen Probleme eingehen?
Doch Wiederspruch einlegen (aber da müsste vermutlich mein Arzt mitziehen?)
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