Bandscheiben-Forum

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> ventraler Spondylodese C 4/5
karo2211
Geschrieben am: 21 Apr 2012, 12:13


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Hallo Zusammen,

am 12.04.2012 fand meine OP statt, nach Fehlstellung der Protese M 6 und Cervikaler Myelopathie.
Es fand eine Re-Op statt, M6 musste rausgebrochen werden, da sie sich total verkantet hatte.
Durchgeführt wurde Dekrompression des Spinalkanals, sowie ventrale Spondylodese mit tricorticalem Beckenkammspan und Platten-
osteosynthese auf HWK 4/5.

Vor der OP war die Rede von einem Titancage, Beckenkammspan einer Platte und Schrauben. Anscheinend ist der Titancage nicht drin???

Ich bin seit Dienstag wieder zu Hause, die Narbe am Becken tut mir noch sehr weh, ich habe leichte Taubheitsgefühle am oberen rechten Oberschenkel und der halben Scham, aber nicht immer komischerweise. Bleibt das wohl???

Was mir mehr Probleme bereitet, ist das Schlucken, im Krankenhaus ging es noch besser. inzwischen habe ich 5 kg abgenommen, wiege noch ganze 42 kg. Gestern habe ich mir schon Astronautenkost
holen lassen, ich bekomme langsam Angst. Beim Tabletten nehmen ersticke ich fast. Es geht nur noch flüssiges, ich ernähre mich aktuell von viel Wackelpudding, eingeweichtes Weißbrot und Brühe usw. Ich trinke viel kamillentee. Es ist as wenn da auf einmal ein Stop drin wäre.
Weiß jemand wielange das andauern kann?

Ich habe noch Probleme den Kopf länger zu halten, ich liege noch viel, lehne den Kopf dann viel an. Eine Halskrause soll ich nicht tragen, nur in Situationen wo es sehr holperig werden könnte.
Kopfsteinpflaster mit dem Auto überfahren ( gibt es hier leider)etc.
Laufen geht auch nur im Schneckentempe und humpelnd, wie lange dauert denn ca. wohl die Heilung? Das das individuell sein kann ist mir klar, aber vielleict gibt es welche, die mir ihre eigenen Erfahrungen schildern lassen.

Ich habe Anweisung bekommen, 6 Wochen nichts zu heben und es langsam angehen zu lassen, so wenig wie möglich zu machen( das macht mich wahnsinnig), ich versuche es, ist schwierig, der Haushalt, die Kids, die Tiere, mein Mann ist 12 Std/ Tag weg im Moment. Also macht man eben doch, wenn auch langsam und wenig. Und danach muß ich wieder liegen, ich bin schnell platt. War das bei euch auch so? Danach darf ich 6 Monate max. 2 kg tragen. Autofahren wurde mir für 6 Wochen verboten. Eine Reha lehnte ich wegen der Kids ab. Wenn ich sowieso nichts darf, was soll ich denn dann in der Reha???

Nach 6 Wochen muß ich zur Kontrolle nach Hamm.

Nachtrag: Jetzt hab ich es wohl doch ein wenig übertrieben, ich habe eine falsche Bewegung gemacht und jetzt hat es an der Naht am Becken durch das Pflaster geblutet? Nicht viel. Ich glaub ich muß es doch ruhiger angehen lassen. Die Naht scheint ein wenig eingerissen zu sein, zumindest ein Loch wo der Faden durchgeht. Ist das wohl schlimm?

Ich freue mich auf eure Antworten

Gruß
Karo

Bearbeitet von karo2211 am 21 Apr 2012, 14:28
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isab
Geschrieben am: 22 Apr 2012, 15:34


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Hallo Karo,

zuerst einmal ist es gut, dass Du die
schwere OP gut überstanden hast.

Alles andere wird noch seine Zeit
benötigen bis es besser ist.

Der Beckenkamm wird noch eine Weile
Probleme bereiten und noch Jahre später
wird er sich beim Wetterwechsel be-
merkbar machen.

Wenn Du eine Orthese hast binde diese
um wenn die Beschwerden zu schlimm
werden.

Ich habe mit den Jahren schon einige
OPs an der HWS hinter mich gebracht
und musste immer über Monate die
Orthese tragen.

Jetzt bin ich 7 Monate nach der letzten
Revisions OP und binde wenn es zu
schlimm wird immer noch die Orthese
um, diese hilft besser als Medikamente.

Des weiteren ist Geduld und Schonung
ohne Ende angesagt, wenn Du zu viel
machst kommt die Strafe gleich nach.

Wenn Du Kinder unter 12 Jahren hast
steht Dir eine Haushaltshilfe zu, erkundige
Dich einmal bei Deiner KK.

Ich wünsche Dir gute Besserung!

LG Isab :;
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karo2211
Geschrieben am: 22 Apr 2012, 22:57


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Hallo Isab,

Danke für die guten Wünsche.

Ich bin von Natur aus kein sehr geduldiger
Mensch, leider. Ich war so froh, ich mußte
nach der ersten Op vieles wieder lernen, schreiben z.B
Dinge heben, Haushalt etc. Jetzt hat es mich
wieder zurück geworfen. Mein Körper weißt
mir wieder Grenzen auf. Ich denke das es das
ist, was mich so wahnsinnig macht. Ich
habe hart gekämpft seitdem dieser Pfuscher
von Arzt meine erste Op versaut und mein
Rückenmark verletzt hatte.

Ich werde wohl wirklich mehr Geduld
haben müssen. Mit dem nichts essen können
nervt mich, ich habe das Gefühl da steckt
was im Hals, wie so ein Klotz, wenn ich ein
wenig runter sehe, behindert dies auch das
Atmen. Meine Stimme wird abgeschnürt.
Ist das normal nach so einer Op? Das war
Bei der ersten Op nicht so stark, obwohl
da habe ich auch lange nur Brühe mit Weißbrot
gegessen bzw besser gesagt, getrunken.

Was meinst du bei dem Becken dauert es
evtl. länger?
Wie lange hat es denn bei dir gedauert?

Ich bin für jede Info dankbar.
Nochmal Danke für deine Hilfe
Gute Nacht
Karo
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isab
Geschrieben am: 23 Apr 2012, 11:23


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Hallo Karo,

meine Spannentnahmen aus dem
Beckenkamm waren in 10/06 und
06/07.

Nach der OP in 06/07 musste ca.
2 Monate punktiert werden, weil
sich dort immer wieder Wasser ein-
lagerte.

Bei Wetterumschwung meldet sich
die Entnahmestelle immer noch,
es wurden insgesamt 3 Spänne ent-
nommen.

Zu den Schluckbeschwerden kann
ich nur berichten, dass ich mit diesen
auch immer zu kämpfen hatte.

Hast Du diese einmal durch Deinen
Operateur abklären lassen, ich weis
aus eigener Erfahrung, dass dieses sehr
schwierig ist aber versuche es einmal.

Binde wenn es zu schwierig wird die
Orthese um, es muss Ruhe in die HWS
kommen, dann verheilt es auch.

Leider muss man Geduld ohne Ende
aufbringen aber es wird besser.

LG Isab :;

Bearbeitet von isab am 23 Apr 2012, 11:25
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