Bandscheiben-Forum

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> Lauf Olli, Lauf ! LWS, Laufen und die LWS
Bandi-Olli
Geschrieben am: 02 Feb 2005, 10:59


Öfter dabei
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Hallo liebe Bandis.

Dachte mir bei dieser Eiseskälte machst Du es Dir mal wieder gemütlich und schreibst deinen Leidensgenossen.

Obwohl ich zum Glück sagen kann, dass das Wort "Leidensgenossen" insofern nicht zutrifft, dass es mir nach wie vor gut geht.
Hatte bis vor einem Monat meine REHA, welche mir sehr gut gefallen hat, da der Gebäudekomplex gemütlich war, das Personal freundlich und vor allem die Anwendungen, Übungen und Informationen sehr kompetent waren.

Mein Studium (Literaturwissenschaften) läuft auch ganz ordentlich, wobei gesagt werden sollte, dass ich ab morgen 2 Monate Semesterferien habe :D :D :D
Und auch meinen Führerschein habe ich endlich geschafft.

Zumindest bis jetzt hat die Operation mein Leben insoweit wieder in Ordnung gebracht, dass ich einfach Laufen kann ohne irgend ein Zwicken zu bemerken.
Eigentlich gehts mir wieder so wie vor den Vorfall - nur eins, und das ist ganz gut so, wird man nicht mehr los - Die Vorsicht ! Denn man weiß das meiste immer erst dann zu schätzen, wenn man dabei ist es zu verlieren. Und diese Schmerzfreiheit möchte ich nie wieder verlieren :rolleyes:

Machts gut und haltet die Ohren steif...

Bandi-Olli








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Hansi
Geschrieben am: 02 Feb 2005, 11:11


...ich bin dann mal weg!
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:D

Hallo Olli,

in dem Fall hoffe ich, dass Du hier nicht mehr schreiben musst, sondern es kannst wenn Du möchtest.
Es freut schon richtig, dss es Dir gut geht. Wenigstens mal wieder Einer aus der Runde welcher den Bogen bekommen hat und fast normal weiterleben kann.
Da wünsche ich Dir doch nur das Allerbeste auf Deinem weiteren Weg, hoffe dass Du dich nie mehr aus Bandscheibengründen hier melden musst, sondern vieleicht wenn Du uns nicht ganz vergißt, ab und zu mal ein Lebenszeichen und einen kurzen Lagebericht gibst, so wie jetzt auch.
Machs gut!

Liebe Grüße

Hansi :sonne :winke
.
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Carmen46
  Geschrieben am: 02 Feb 2005, 14:12


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Hallo Olli,
es freut mich, daß es dir jetzt wieder gut geht.
Herzlichen Glückwunsch zum Führerschein. :klatscht
Wünsche dir für die Zukunft alles Gute und das du schmerzfrei bleibst.
Laß mal wieder was von dir hören.
Lieber Gruß und schönen Tag
Carmen :winke :angel
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Morbus
Geschrieben am: 02 Feb 2005, 14:21


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Hallo Olli, :winke

auch ich beglückwünsche Dich zum Erfolg Deiner OP und der anschließenden Reha-Bemühungen. Möge der Erfolg doch immer anhalten.

Na, Lappen haste ja auch, nochmal Glückwunsch.

Auch wenn Du nicht krank bist, bleib doch hier diesem tollen Forum z.B. durch beibringen von Beiträgen erhalten.

Alles Gute

Morbus :z
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Charly
Geschrieben am: 02 Feb 2005, 21:18


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Hallo Olli,

wow, Du hast ja schon echt viel geschafft. Meinen allerherzlichsten Glückwunsch dazu und natürlich auch zur Schmerzfreiheit. Ich wünsche Dir von Herzen, daß es lange oder noch besser für immer bleibt.

Es wäre schön, wenn Du uns noch ab und an auf dem Laufenden hälst, wie es Dir geht.

Liebe Grüße

Petra :winke
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snoopyreutti
Geschrieben am: 02 Feb 2005, 22:42


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Hallo Olli
Schön, daß Du Dich mal wieder von Dir hören lässt.
Freue mich wenn es Dir gut geht :roll
Du weißt ja nur nichts übertreiben!!
Für Dein Studium wünsche ich Dir alles Gute und wir würden uns freuen, wenn Du Dich mal wieder meldest.
Grüssle snoopy
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Bandi-Olli
Geschrieben am: 09 Jul 2005, 11:50


Öfter dabei
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Heya ihr lieben,

da bin ich mal wieder. Ich gehe zwar seit meiner OP im August 2004 langsam wieder so ziemlich ohne Gedankengänge um Bandscheibe etc. durch die Welt aber ab und zu holt mich diese schreckliche Zeit wieder ein und dann muss ich sofort an dieses tolle Forum hier denken. Eigentlich geht es mir meistens schlechter als vorher,wenn ich mich hier aufhalte, denn die ganzen Erlebnisberichte von einer Folge-OP und wieder auftauchenden Schmerzen trotz erfolgreicher OP jagen mir doch sehr große Angst ein.
Ich bin seit 4 Monaten im Fitness-Studio, habe mein Gewicht auf das Optimum reduziert und versuche jeglichen Stress jeder Art aus dem Weg zu gehen oder wenigstens zu minimieren - kurz gesagt, ich befinde mich in einem ständigen Aufrechterhaltungskampf, den ich aber auch gerne tue,da es sich vom Gewissen her einfach besser schlafen lässt,wenn man (und wenn es auch nur eine Illusion ist) weiß,dass man das bestmögliche für seinen Körper tut. Immer wenn mich die Faulheit beschleicht und mir ins Ohr flüstert: "Komm,heute gehen wir mal nicht trainieren,zuhause ist es auch schön" dann schießt mir immer wieder der Gedanke in den Kopf :"Ich muss, ich bin es meinem Rücken schuldig" ... Ein Bandscheibenvorfall, dessen körperliche und vor allem psychische Schmerzen einen so zermürben ist nun mal kein leichter Schnupfen, ich denke,wer einmal davon betroffen ist, der wird nie wieder so wie vorher sein. Ich meine damit aber durchaus auch positive Aspekte. Hat man nämlich diese Zeit der Qual überstanden, widmet man seinem Körper erst die nötige Aufmerksamkeit,die er braucht. Man lernt es auf seinen Körper zu hören, das heißt man lernt sich auf gewisse Art und Weise besser selber kennen. Man wird vorsichtiger, da einem diese kalte Angst immer wieder im Nacken sitzt, dass es von einer auf die andere sekunde kurz knackt und dass man sich dann nicht mehr bewegen kann. Ein Bandscheibenvorfall ist eben keine Krankheit, die man auskurieren kann, ein Bandscheibenvorfall ist eine Situation mit der man sich ein Leben lang arrangieren muss. Deswegen treffen wir Betroffenen ja so oft auf Unverständnis, so daß man sich eben oft anhören muss,dass man sich nicht so haben soll,denn rückenschmerzen hat ja jeder mal. Aber was dahinter steckt - wie diese psychische Zermürbung einen beinahe auffrisst, man jeglichen Lebensmut fast verliert und in einem dunklen riesigen Loch der Verzweiflung liegt, wo man den Ausgang geschweige denn einen Lichtstrahl erkennen kann - das wissen nur die, die dort schon einmal dring gelegen haben.
Doch zum Glück ist es im Leben so, dass die Sonne für alles und jeden auf dieser Welt scheint und wenn die Verzweiflung unsere Augen nicht erblinden lässt, dann kann man immer wieder vereinzelte Sonnenstrahlen der Hoffnung erkennen. An diese müssen wir uns klammern, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
In diesem Sinne möchte ich allen Mut machen die Hoffnung nicht aufzugeben. Ich war teilweise auch soweit,dass ich dachte, was macht es noch für einen Sinn weiterzleben, wenn man mit 21 vor Schmerzen nicht mehr Laufen und Schlafen kann. Aber auch mir wurde geholfen und ich bin sehr froh durchgehalten zu haben, denn alles hat seinen Preis... nur wer leidet weiß die anschließende Erlösung zu schätzen. So ist es doch im Leben - dass man alles "normale" immer erst dann zu schätzen weiß, wenn man es nicht mehr hat. Welcher gesunde Mensch freut sich schon jeden Tag darüber ohne Schmerzen einen Fuß vor den anderen zu setzen? Aber mich überkommt immer wieder dieses dankbare Gefühl (mit Blick nach oben).."ich laufe und laufe und nichts tut weh ...nichts..." Für dieses Gefühl müssen alle kämpfen, die an Bandscheibenschäden leiden und ohne Schmerzen nicht mehr durch den Alltag kommen..

Gebt die Hoffnung nicht auf, denn irgendjemand dort oben passt schon auf euch auf.

Machts gut :z
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Harro
Geschrieben am: 09 Jul 2005, 16:32


Internet-Tramp
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Hi olli,
danke für deine Worte, besonders diese hier:
QUOTE
Für dieses Gefühl müssen alle kämpfen, die an Bandscheibenschäden leiden und ohne Schmerzen nicht mehr durch den Alltag kommen..

Wenn das jedem klar geworden ist, ist der weitere Weg nur noch halb so wild.

In diesem Sinne

Harro :smoke

PS. Man muss auch für die kleinen Sachen dankbar sein. :z
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Bobbylein
Geschrieben am: 10 Jul 2005, 11:14


Dummschnacker
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Beiträge: 2.841
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Mitglied seit: 26 Mär 2003




Hallo Olli!

Du schreibst ganz tolle Worte und gibst vielen Mitgliedern ein Stück Hoffnung auf Heilung. Danke! :s
Es ist sicher nicht leicht immer gegen die Psyche ankämpfen zu müssen, die einem ständig ins Ohr flüstert: Hey, gib dir die Kugel, dann hast du es hinter dir!
Aber es lohnt sich, irgendwann ist man an dem Punkt angekommen, an dem man plötzlich keine Schmerzen mehr hat, sich wieder ein ganz neues Lebensgefühl einstellt, welches man fast vergessen hat. Es ist ein harter Kampf, welcher nicht nur ein paar Wochen dauert, sondern wirklich ein Leben lang.

Einmal Bandi, immer Bandi!

Bobby
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