Bandscheiben-Forum

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> BSV oder Ischialgie, Unterschiede signifikant?
Discothek
Geschrieben am: 06 Nov 2011, 17:06


PremiumMitglied Bronze
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Hallo dunlop,

Zitat

unabhängig vom weiteren Verlauf meines BSV's den Kontakt zu einem Operationshaus aufnehmen soll, damit ich im Bedarfsfall schon mal einen Behandlungsort des Vertrauens habe und nicht in einen Aktionsismus stürze.


Das ist das beste, was ich seit langem von einem Allgemeinmediziner gehört habe - Hut ab und einen Gruß von mir! Genau dieser hektische Aktionismus bei der beginnenden Lähmung war grauenhaft:

1. Ich zum ärtzlichen Bereitschaftsdienst: "hallo, hallo, ich glaube, ich komme nicht mehr so gut auf die Zehenspitzen" Allgemeinmediziner: "Quatsch, Sie haben zuviel im Internet gelesen, aber ich mach Ihnen mal nen MRT-Termin für morgen"

2. Auf dem Rückweg vom MRT Schwäche auf der Treppe --> ab zum Allgemeinarzt --> Überweisung in die Notaufnahme von KH XY

3. Oberarzt im KH XY: "Sie werden morgen operiert, bleiben Sie gleich da, wir machen nur einen drei cm Schnittt und ein Stück Knochen raus und schnedien das Gelbe Band raus und den BSV, und alles ist wieder gut".

4. Entsetzt Flucht zum Orthopäden ergriffen: "Mhhh, ist grenzwertig, ob man das konservativ probieren kann" --> Überweisung zur Abklärung PRT

5. PRT-Radiologe erst zwei Tage später, da Mittwochs keine Sprechstunde, immer mehr PAnik wegen Lähmung: "Also, ich würd da nix riskieren, das sollte man operieren". Ich: "Ist das KH XY der Ort, wo man das machen lassen sollte?" Radiologe: "mmmmh, ich würds bei Neurochirurg Z machen lassen"

6. Dr. Z am selben Tag: "Ich kann das endoskopisch machen". Erst in dem Moment hab ich vertrauen können und mich entspannt.

Daher: such Dir nach Möglichkeit einen niedergelassenen Neurochirurgen mit Spezialgebiet Wirbelsäule, der als Belegarzt operiert. Belegärzte stehen in keinem Untergebenverhältnis zum Krankenhaus und operieren daher nur so viel, wie sie psychisch und physisch können. Ein Operateur im Krankenhaus muß, egal ob er k.o. ist. Zudem kontrollieren sich Belegarzt und KH gegenseitig. Neidergelassene Ärzte betreuen nach der OP ihre Patienten ambulant selber weiter - Du wirst dann nicht mit einem Anweisungszettel an den Hausarzt zurücküberwiesen, sondern bleibst in kundigen Händen. Ein Neurochirurg kann Dir evtl. auch jetzt bei der konservativen Behandlung nützlich sein - meiner hat eine angegliederte Physiotherapie. Gute Sache.

Alles Gute,
Disco
PM
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