Bandscheiben-Forum

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> 50 % sind geschafft
Sanne47
Geschrieben am: 15 Sep 2011, 09:11


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Hallo zusammen,

ich habe mich lange nícht mehr gemeldet, ich konnte gar nicht lange vor dem Pc sitzen und schreiben.Mittlerweilegeht es so einigermaßen. Nachdem bei mir im Januar ein eingebrochener Cage (C4/5) festgestellt und "verplattet" wurde, habe ich gedacht dass es aufwärts geht. DENKSTE!!!!. :B Bei einer Kontrolluntersuchung die zufälligerweise bis zum 1. Brustwirbel runterging, stellte sich heraus das da noch mehr im Argen liegt. Mir wurde zur OP geraten. Habe zu einer zweiten Meinung noch eine dritte eingeholt, alle Neurochirurgen rieten mir die OP. Mir ist der 7. Halswirbel nach hinten rausgerutscht, dadurch wurde das Facettengelenk angeknackst. Im MRT und CT sah diese Geschichte nicht so schlimm aus, erst beim Röntgen im Stehen und einer weiteren Röntgenaufnahme mit Gewichten links und rechts in der Hand zeigte sich das ganze Ausmaß. Einer der drei Neuro meinte "das haben sie aber schon lange, es ist ja schon sklerös". Ich habe mich zur OP durchgerungen, Eine neue Verplattung von C6 bis TH1 und Cage C7/TH1 erfolgte letzte Woche Mittwoch und Freitags wurde ich bereits entlassen, es war schon hart aber, die Erholung geht bei mir zuhause schneller habe ich festgestellt. Die Verplattung war der 1. Schritt in 4 Wochen kommt die Verschraubung von hinten damit die Platten nicht brechen. Das soll angeblich nicht so schlimm sein. Wer hat das so in der Form bereits hinter sich??????? Meine Stimme ist derzeit sehr sehr leise, richtig heiser und der Hals um den Kehlkopf noch stark geschwollen. Ich weiß das geht vorbei, aber......... ?

Mittlerweile bin ich von C4 bis TH1 eingesteift, wie lebt es sich nach der Ausheilung damit? :frage Hat jemand leider Gottes schon längere Erfahrung damit? Dummerweise habe ich einen Bildschirmarbeitsplatz - noch - und bin mittlerweile so lange im Krankengeld.

Ich freue mich über Erfahrungsberichte, besonders über positive

ganz lieben Gruß

Sanne :;
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Topsy
Geschrieben am: 15 Sep 2011, 19:01


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Hallo Sanne,

da hast ja mal wieder kräftig hier geschrien. :streichel

Es gibt immer ein danach und man muß das Beste daraus machen. Den PC-Arbeitplatz, kannst Dir bestimmt bald verreiben, da er nicht das Gelbe vom Ei für Dich ist.

Du kannst Dir sicher denken, dass jeder Patient anders auf einen Eingriff reagiert und darum kann man solche OP's nicht verallgemeinern.

Du hast das machen lassen, damit es Dir besser geht und so denke positiv.

Für die anderen 50% drücke ich Dir die Daumen :up

Gute Besserung und
LG Topsy :winke
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isab
Geschrieben am: 15 Sep 2011, 22:01


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Hallo Sanne,

ich habe so etwas!

Ich habe eine dorsoventrale Spondylodese von C 3 bis TH 3.

Die OP von dorsal ist ein Ende anstrengender als die von
ventral aber man schafft es.

Ich konnte nach der OP nicht mehr arbeiten, weil alles sehr,
sehr anstrengend war und habe die volle Erwerbsminderungs-
rente ohne Probleme bekommen.

Wie langstreckig soll Deine Spondylodese von dorsal ausge-
führt werden?

Es bringt nur etwas über eine lange Strecke.

Gute Besserung und liebe Grüße!

Isab :;
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Sanne47
Geschrieben am: 16 Sep 2011, 12:40


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Hallo isab, hallo Topsy, :;

ganz lieben Dank für Eure Antworten und Euer ehrliches Mitgefühl!!!!!! Ich habe auch das Gefühl in einem weichen braunen Haufen zu sitzen und darin kräftig umzurühren! :r

@ Topsy: Meinen Arbeitsplatz habe ich de fakto noch, fragt sich nur wie lange noch. Angeschrieben wurde ich auch bereits, um eine Berufseingliederungsmaßnahme mit der Personalabteilung und BR zu besprechen. Im Prinzip kann mir kein anderer Arbeitsplatz angeboten werden, es ist ein reines Call-Center und die dazugehörige Datenbearbeitung. Ich habe einen GdB von 30 (bis jetzt), bin aber gleichgestellt, dank der Aufmerksamkeit des BR. Wenn sie mich loswerden wollen, geht es wahrscheinlich nur mit Abfindung. Dieses Gespräch denke ich, werde ich wohl erst gegen Ende des Jahres durchführen, wenn ich einigermaßen bei Kräften bin und nicht mehr so weinerlich. Ich habe Stimmungsschwankungen vom allerfeinsten und eine Wut auf meinen Knochenbau, aber wahrscheinlich kennt das hier im Forum jeder.

@ isab: Da C4 bis TH1 verplattet wurden, wird die dorsale (?) Geschichte auch von C4 - Th1 geschehen. Und Du hast die Rente ohne Probleme durch bekommen???? Es schön für dich, dass dir wenigsten die Sorge genommen wurde! Seinerzeit als mit der LWS (L5/S1) und C4 - C6 passierte war ich für 2 1/2 Jahre voll berentet, danach hieß es bei mir ich sei ja jetzt 'repariert' und könne wieder halbe Tage arbeiten gehen. Dieser Gutachter war ein Orthopäde von der ganz üblen Sorte und versuchte meinen Kopf passiv zu drehen, was nicht gut ging und redete von Birkenstockschuhen wegen der LWS. :B Vor dieser Prozedur habe ich jetzt schon Bammel. Mit gut Mitte 40 ist man ja noch zu jung und zu teuer für die BfA.

Ganz ehrlich, ich fühle mich so durchgewalkt, als wenn mir einer zwischen den Schulterblättern getreten hätte. Zumindest muss es sich so anfühlen. Lieben Gruß Sanne
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isab
Geschrieben am: 16 Sep 2011, 13:48


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Hallo Sanne,

ich kann nachfühlen wie es Dir geht, bescheiden
ohne Ende!

Ich habe eine ventrale Spondylodese von C 4 bis C 7,
daraufhin wurde ca. 8 Monate später die dorsale
Geschichte in Angriff genommen.

Die erste dorsale Spondylodese war von C 3 bis TH 1,
diese hat bei mir nicht viel gebracht, richtig besser
wurde es erst als diese bis auf TH 3 erweitert wurde.

Mein Professor sagte zu mir, je langstreckiger umso
besser.

Die Gefahr bei so langstreckigen Spondylodesen ist,
dass sich die Schrauben lockern können, dieses auch
noch nach Jahren und dann fängt das Theater von
vorne an.

Achte darauf, dass Dir in der operierenden Klinik
eine vernünftige Nachsorge angeboten wird, sonst
ist alles andere sehr, sehr schwierig.

Immer daran denken: "Alles wird gut!"

LG Isab :;
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Sanne47
Geschrieben am: 16 Sep 2011, 16:10


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Hallo isaab,

das hört sich bei dir aber auch nicht gesund an?! :kinn Mir scheint aber, dass Du mittlerweile gelernt hast damit umzugehen. Hut ab!!! Ich wünschte ich wäre schon soweit. Ich bin wohl ein sehr ungeduldiger Mensch. Nach der nächsten OP werde ich in 3 Monaten kontrolliert, eventuell bekomme ich erst dann die Reha. Dann ist Kontrolle in 6 Monaten und danach in 1 Jahr. Ich bin Patientin im ONZ Recklinghausen/Datteln. Mit den Orthopäden und Neurochirurgen dort bin ich sehr zufrieden. Auch habe ich die Sorge, dass die restliche WS später Theater macht, die Hebelwirkungen, selbst bei leichtem Drehen des Kopfes müssen ja irgendwohin. Wie lange ist das denn jetzt bei dir mit der OP her?

Ganz lieben Gruß

Sanne
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isab
Geschrieben am: 16 Sep 2011, 17:54


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Hallo Sanne,

ich habe mich so gut es geht mit der Geschichte
arrangiert, anders schafft man dieses nicht,
immer schön positiv nach vorne schauen.

Am 20.9. habe ich die nächste OP vor mir auf
Grund von Schraubenlockerung-

Ich wünsche mir, dass es dann endlich ein Ende
besser ist.

Dieses Mal werde ich eine AHB, nur Verwöhn-
programm, machen, ich muss endlich einmal
ein wenig Abstand gewinnen.

Meine Haare habe ich mir heute wieder einmal
ganz kurz schneiden lassen, damit nicht wieder
irgend ein Pfleger dabei muss, dieses mag ich
nicht, die sind immer so unsensibel.

Lasse Dich trösten, Du bist mit so einer Geschichte
nicht allein.

Liebe Grüße

Isab :;

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Sanne47
Geschrieben am: 16 Sep 2011, 19:26


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Hallo isab, (endlich ist der Name richtig geschrieben :P )

als ich das mit der Reha gelesen habe, habe ich an meine letzte Reha gedacht, reine Wellnes ohne richtiges Programm, weil ich nichts belasten durfte. Einfach nur schön, was die Therapeuten betrifft, den Rest konnte man vergessen. Hast Du schon konkrete Angaben wohin es dich führt?

Das mit der Schraubenlockerung gibt mir ordentlich zu denken. Wenn ich gut drauf bin, sage ich zwar immer das ich mit Fug und Recht behaupten kann, eine Schraube locker zu haben, aber das kann es ja auch nicht sein das es tatsächlich so sein kann. Scheint wohl unser Restrisiko zu sein. Wenn Du auf dem OP-Tisch liegst, denke ich fest an dich!!!!!!! :streichel Mir gibt dieser Gedankenaustausch sehr viel, obwohl man sich nur über die Krankenebene austauscht. Ganz ganz lieben Dank dafür!!!!

Und das mit dem Frisör...... ganz grosse Klasse!!!! Das habe ich mir nämlich auch gedacht. Bevor mir irgendwelche NichtFrisöre die Haare im Nacken wegraspeln - lieber was gescheites Kurzes. Wachsen kann es immer noch. Mein nächster Op-Termin ist am 11. Oktober und am 8. bin ich beim Frisör meines Vertrauens. Da bin ich sehr eitel, wenn die Haare das 1. Mal nach der Op frisch unter der Dusche gewaschen sind, fühlt man sich gleich ein Stück gesünder. Bild' ich mir jedenfalls ein.

Ich wünsche dir eine ruhige schmerzfreie Nacht,

Sanne
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isab
Geschrieben am: 16 Sep 2011, 20:45


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Hallo Sanne,

lieben Dank für die guten Wünsche!

Ich bin froh wenn Mittwoch ist und die OP
vorbei ist.

Anschließend ist bestimmt wieder über 3
Monate die Orthese angesagt, dieses Teil
mag ich schon nicht mehr sehen, auch da-
zu Augen zu und durch.

Das Tragen der Orthese geht ja noch aber
das Absetzen dauert wieder Wochen wenn
nicht Monate.

Musst Du nach Deiner ventralen OP eine
Orthese tragen????

Bis bald..................

LG Isab :;
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andilaki
Geschrieben am: 17 Sep 2011, 05:44


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hallo Zusammen,

ich hatte auch eine Schraubenlockerung(S1 beidseits).

Passiert sowas öfter?

Ich wurde am 29.8. zum 3. mal operiert.

Ich habe von C2 bis C7 eine Spinalkanalverengung und auf C6 eine 4mm große Zyste.

Momentan bin ich mit der Lws beschäftigt,sodaß ich mir von der Hws noch kewine Gedanken mache.

Ich wünsche euch alles Gute!

L.G.Andrea
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