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Niko |
Geschrieben am: 18 Jul 2011, 10:39
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 22 Mitgliedsnummer.: 17.362 Mitglied seit: 30 Okt 2010 ![]() |
Hi Leute ich melde mich mal wieder,
mein diagnostizierter Rezidivvorfall mach immer noch starke Probleme, ich habe jetzt 20 Einheiten ambulante Reha hinter mir musste Cortisontabletten nehmen, und habe auch schon eine PRT bekommen ohne das sich großartig etwas geändert hat. Laut Physio und Orthopäden kann ich muskulär nicht mehr aufbauen. Ich bin immer noch im alltag stark eingeschränkt, habe schmerzen beim sitzen und längeres Stehen geht auch nicht, da ich normalerweise ein sehr akiver Mensch bin macht mir das alles zu schaffen denn an Sport ist momentan gar nicht zu denken und ich überlege mir mittlerweile 10 mal ob ich das Haus verlasse da ich weiß das ich relativ schnell schmerzen bekomme. Ich erkenne mich momentan nich wieder das alles macht mir ganz schön zu schaffen. jetzt will ich mich opereiren lassen da es so nicht mehr weiter gehen kann 10 Monate schmerzen sind zu viel und die erste op sehr gut gelaufe ist damals vor 4 jahren Jetzt ist nur die Frage ob jemand von euch weiß wie hoch die wahrscheinlichlein eines erneuten rezidivs ist und wie hoch die wahrscheinlichkeit ist das eine Instabilität einsetzt. Ich bin 25 Jahre alt und sportlich also muskulär ganz gut ausgebildet :z Danke im Voraus LG Niko |
mond54 |
Geschrieben am: 18 Jul 2011, 10:46
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 305 Mitgliedsnummer.: 11.167 Mitglied seit: 24 Mär 2008 ![]() |
Hallo Niko,
zu deiner eigentlichen Fragen kann ich dir keine Antwort geben. Ich selbst habe auch einen BV L4/5. Alle konservativen Maßnahmen habe ich bisher ausgeschöpft. Mein Leidensweg dauert nun auch schon 9 Monate und ich habe nun einen ambulanten Vorstellungstermin am kommenden Donnerstag mit der Frage einer operativen Maßnahme. Kann auch sehr schlecht stehen und gehen. Mein bester Freund ist meine Couch geworden. Bin auch ein sehr aktiver Mensch und kann und will so nicht mehr weiterleben. Alles Gute für dich mond54 |
ponente |
Geschrieben am: 18 Jul 2011, 18:04
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 19.052 Mitglied seit: 17 Jul 2011 ![]() |
Hallo, Niko,
die Wahrscheinlichkeit, dass mit einer Operation länger dauernde Schmerzen an der Wirbelsäule beseitigt werden können, sinkt mit jedem weiteren operativen Eingriff (-> "failed-back-surgery-syndrome"). Dabei geht es nicht nur um Vorfall-Rezidive, sondern vor allem auch um Narbengewebe und schmerzhaft verspannte Muskulatur. Das Problem ist auch, dass fast jeder Wirbelsäuleneingriff über den Zeitraum von einigen Wochen bis Monaten eine Schmerzlinderung verursacht, was ja von der Schmerzphysiologie gut erklärbar ist. Viele Operierte interpretieren das als Erfolg der OP, was sich dann, wenn die alltägliche Belastung wieder einstellt, leider oft als Trugschluss herausstellt. Mein Ratschlag: Weiter konsequent Schmerztherapie, Aktivierung, Entspannung, Streß- und Schmerzbewältigung, psychologische Betreuung und möglichst keine OP (so lange keine wirklich dringlichen Gründe vorliegen). Gute Besserung und Grüße Claus |
Niko |
Geschrieben am: 19 Jul 2011, 10:36
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 22 Mitgliedsnummer.: 17.362 Mitglied seit: 30 Okt 2010 ![]() |
Naja,
das ist ja alles keine wirkliche Lösung des Problems, ich mache ja schon alles bzw. habe ja schon alles ausprobiert und nichts hilft. So wie es im Moment ist kann es nicht weiter gehen da ich zu massiv eingeschränkt bin und das mit 25. Das Problem ist ja eindeutig ausgemacht. Außerdem ist mittlerweile bewiesen laut meienm NC zumindest, dass narbengewebe alleine nie die selben starken Beschwerden wie ein BSV verursacht da sich das Narbengewebe um den Nerv legt. Der Psychologe wird mir auch nicht helfen können so lange mein Schmerzen nicht weg sind und nichtmal die PRT's haben gescheite Linderung gebracht. Ich behandle ja schon 10 Monate konventionell und selbst mein Physiotherapeut sagt schon das man konventionell alles ausgeschöpft hat. |
ponente |
Geschrieben am: 20 Jul 2011, 06:08
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 19.052 Mitglied seit: 17 Jul 2011 ![]() |
"... und nichtmal die PRT's haben gescheite Linderung gebracht."
Und das ist spätestens der Punkt, an dem man sich selbst und/oder den Doktor fragen sollte, was es für eine organische Ursache sein könnte, die man mit gezielter Injektion eines örtlichen Betäubungsmittels und von Cortison nicht wenigstens für ein paar Tage richtig besser bekommt. Wenn dort tatsächlich eine in die "Klemme" gerater Nervenwurzel ist: warum lässt sie sich nicht durch die PRTs beeinflussen? Eine spannende Frage, wie ich finde ... Zum "Psychologen", der den Schmerz auch nicht wegmachen kann: Seit vielen Jahren erfolgreiche, multimodale Rückenkonzepte sehen eben u.a. eine parallele psychosomatische Behandlung vor, was auch seit den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts bewiesen ist. Das heisst nicht, dass alle anderen Ursachen ignoriert werden und alle anderen Therapien weggelassen werden sollen. Einfach mal "Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz" googlen. Ist eine verbindliche Leitlinie, nach der sich der Arzt richten sollte (was er oft nicht tut). Aber hält sich der Patient dran? Schmerzen, die schon länger als ein paar Monate dauern, kann man leider nicht wegoperieren. Denn die Schmerzverarbeitung und -chronifizierung (beim Rückenschmerz bereits nach wenigen Wochen) findet dummerweise nicht an der Bandscheibe, sondern in dem Organ zwischen den Ohren statt. Deshalb ist es schon günstig, dieses Organ auch in die Schmerztherapie mit einzubeziehen. Grüße, Claus Bearbeitet von ponente am 20 Jul 2011, 06:09 |
Niko |
Geschrieben am: 20 Jul 2011, 11:22
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 22 Mitgliedsnummer.: 17.362 Mitglied seit: 30 Okt 2010 ![]() |
Die Schmerzursache wurde bei mir ja eindeutig identifiziert, und zwar ist es ein Rezidiv in L4/5 und es kann nichts anderes laut den MRT Bildern sein.
Ich war bei 3 NC und die haben es alle unabhängig von einander bestätigt. Die PRT bringen kurz linderung aber auch nicht komplett, der Nerv schwillt kurzzeitig wieder ab und dann ist es etwas besser aber ich bin nie komplett schmerzfrei, das war ich aber auch bei meinem ersten BSV nicht als ich die Spritzen bekommen habe. Vor der ersten OP habe ich noch stärkere Schmerzen gehabt und das auch über ein Jahr lang und die sind auch wieder weggegangen nach der OP dauert halt alles nur sehr lange habe insgeasmt 5 Monate ambulante Reha gemacht damals. Da die Ursache ja genau identifiziert ist und ich bei einem sehr guten Chirurgen sein werde falls es so weit kommt mach ich mir um die OP so gut wie keine Sorgen. Mich bschäftigt eher die Gefahr der Instabilität wie hoch ist diese Einzuschätzen. Danke und LG Niko |
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