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Hellspawn |
Geschrieben am: 18 Jul 2011, 18:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 19.057 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo,
bin neu hier und durch Zufall auf die Seite gestossen. Erstmal beruhigt es mich zu lesen das so viele Leute mit oder ohne OP nach wie vor Probleme nach Ihrem Vorfall hatten. Ich verzweifele langsam aber sicher. Ich hatte mitte April einen Prolaps im Bereich LWS 5 / S1. Dazu kommt das ich 5 Jahre im Landschaftsbau tätig war und jetzt seid 11 Jahren in der Altenpflege bin. Und durch Streß ständig noch Magenprobleme und mit der Leber zu tun habe. Vor 5 Jahren hatte ich noch nen Burnout und leide seidem an Angstattaken. Und heute ist mir noch einer ins parkende Auto gefahren :-((( Einen Tag vor dem Vorfall konnte ich schlecht laufen und war quasi mit dem Linken Bein etwas am hinken. In der Nacht wurde es so schlimm das wenn ich aufstehen wollte nur noch geschrieen habe und zurück ins Bett gefallen bin. Am Morgen hat man mich dann ins örtl Krankenhaus mit dem RTW gebracht und gleich ins CT geschoben wo dann die Diagnose eines Prolaps gesagt wurde. Von den Schmerzen her, kams mir aber wesentlich schlimmer vor. Man hatte mich dann auf Station an einen Tropf mit einen Cocktail aus Schmerzmedis gehangen, so das ich Abends schon wieder aufstehen konnte. Dann gabs 2x Täglich Arcoxia und Novamin zusätzlich zum Tropf, müsste auf son Wasserbett als KG und das wars dann auch. Nach 5 Tagen hat man mich dann mit Tilidin usw heimgeschickt. Das habe ich überhaupt nicht vertragen. Die Neurochrirugen haben von einer OP abgesehen da keine Lähmungs oder Gefühlsausfälle feststellbar waren.... Der HA hat dann auf Voltaren Dispers und Novami Tr. umgestellt. 2x wö. Kg und das wars. Nun sind 13 Wo. im Land und keine Besserung, sicher die akuten Schmerzen sind weg, aber ich vertrage ganz schlecht die Schmerzmedis, diese wurden auf Diclac umgestellt, wo ich nur von Magenkrämpfe hatte, Tilidin kam danach davon habe ich haluziniert und jetzt bin ich bei Tramal, was einigermaßen geht. Da ich aber eh ein Reizmagenpatient bin und zusätzlich noch einen Meulenkracht habe, habe ich ständig Durchfall und im Unterbauch schmerzen. Momentan habe ich halt starken Druck auf das ISG und ständig Schmerzen im li Oberschenkel. Meine KG versucht das ISG immer zu lösen, sie meint das kommt von meiner Schonhaltung.... Dennoch schlägt mir die ganze Sit so dermassen auf die Psyche das ich kaum noch das Haus verlasse. Kann schlecht Autofahren, vom Kuppeln her, aber auch durch die Meds. Dann ständig Durchfall, meine Partnerin versucht alles mir zu helfen, aber es wird nicht besser und habe halt auch Verlustängste um sie aber auch um meinen Job. Vor 4 Wo. hatte ich mit einer Eingleiderung begonnen, alles was im Bücken war, was in der Altenpflege oft vorkommt, konnte ich nicht machen, bis jetzt sagen sie noch nix, obwohl mein Chef schon gesagt hat soll mir Gedanken um die Zukunft machen, bin zwar erst 33 aber ich habe auch meine Kosten zu tragen und gernerell habe ich in dem Job meine Erfüllung gefunden. Dennoch mache ich mir große Sorgen um die Zukunft,,,, Naja muss Fr. nochmal ins MRT und mich mit den Bildern bei Neurochr. vorstellen... Aber wenn ich lese das Leute mit op genau oder schlimmere Probleme haben weiß ich auch nicht weiter, vielleicht sagen sie auch da ist nix, aber langsam werde ich ramdösig. Verstehe auch das KKH nicht, keine Reha und nix angeboten, nehme se die Pillen und machen KG das wars. Ich habe keine Lust ständig die Schmerzmittel zu fr++++ da hilft mir mein Omep morgens auch nix... Jemand einen guten Rat für mich... ? Schöne Grüße |
roxana |
Geschrieben am: 18 Jul 2011, 18:34
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 98 Mitgliedsnummer.: 18.777 Mitglied seit: 27 Mai 2011 ![]() |
Hallo Hellspawn,
herzlich willkommen hier, auch wenns nicht gerade ein schöner Anlass ist. Viele hier stecken in einer ähnlichen Situation bzw. haben sie schon hinter sich gebracht. Ganz wichtig ist, dass Du die Übungen, die Du bei der KG gezeigt bekommst, täglich machst, um eine gute Rücken- und Bauchmuskulatur zu entwickeln. Für die Schmerzen würden eventuell auch noch ein paar konventionelle Dinge etwas Linderung bringen? Hast Du es mit Wärme, Tensgerät, Einreibungen, muskelentspannende Medikamente versucht? Vielleicht versuchts Du es ja doch mal mit einem Rehaantrag? Vielleicht kann Dich da Deine Hausärztin unterstützen? Auch könnte man Rehasport probieren (gibts auf Rezept 50 x, dazu erfährst Du mehr bei Deiner Krankenkasse und Arzt). Die Dinge die eigentlich noch Schmerzen bereiten, soll man ja auch erstmal versuchen zu unterlassen. Das ist natürlich in der Praxis schwer möglich ... gerade Autofahren und die vielen Situationen auf Arbeit. Warst Du denn schon krank geschrieben? Ob mit oder ohne OP hängt immer vom Einzelfall ab. Aber lass Dich nicht entmutigen. Es gibt viele denen es deutlich besser geht, egal ob OP oder nicht, die sind dann aber oft nicht mehr so aktiv hier. Mal sehen, was nach dem neuen MRT für eine Tendenz ist.... Alles Gute für Dich. LG Roxana |
Hellspawn |
Geschrieben am: 18 Jul 2011, 20:26
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 14 Mitgliedsnummer.: 19.057 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo roxana,
danke erstmal für Deine Worte .... Ich habe mich vielleicht auch etwas doof ausgedrückt, mir ist bewusst das es vielen Usern hier, aber auch anderen Menschen mit anderen Krankheiten viel schlechter geht. Ich bin also seid dem 19 April immer noch krankgeschreiben, daher auch die Angst den Job zu verlieren. Mein Problem ist halt auch das ich ein Kopfmensch bin und ich mich ständig beobachte und in mich reinhöre, fühle mich eigentlich wie ein Greis der nur noch mit seinen Schmerzen und seinen Ängsten hadert, der Lebenssinn ist soweit nach hinten gerückt. Man hat ja auch andere Sorgen im Lebenund einen Partner der auch Sorgen hat und im Moment verfalle ich srändig darein nur mich zu sehen. Vorallem Schlimm ist, das ganze ist von Mo. auf Die. passiert und jedes mal wie heute wenn Mo. ist kriege ich wieder Panik und sobald der Schmerz stärker ist sehe ich mich wieder im KKH... Ich habe viel mitgenommen aus der KG, wenn ich einigermaßen Schmerzfrei bin versuche ich auch was umzusetzen, aber wenns wieder mies geht, lasse ich mich hängen. Dann halt ständig diese Magen und Panik Probleme verschlimmern das alles noch, habe betimmt schon 6kg abgenommen, kriege Abends kaum noch was warmes runter und fühl mich eigentlich immer schwächer Macht alles keinen Spaß momentan, wenn ich an die Röhre denke krieg ich jetzt schon ne Panikattake |
schnaffy |
Geschrieben am: 19 Jul 2011, 05:48
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 47 Mitgliedsnummer.: 18.960 Mitglied seit: 01 Jul 2011 ![]() |
Hallo Hellspawn,
Dieses Gefühl ,, nicht ernst genommen werden ,, kenne ich zu gut. Ich hatte erst vor knapp 3 Wochen eine BSV OP L 5/ S1 links und die ersten paar Tage ging es mir super ( mit Schmerzmittel ) Ich wurde Freitags Mittags operiert und Montags morgens darauf wieder entlassen. Ich bekam am Entlassungstag noch eine mophinhaltige Spritze und war über 24 Std. schmerzfrei. Ich sollte noch für 2 Wochen 3-4x tgl. 40 Tropfen Novalgin nehmen danach wären die Schmerzen wieder ganz weg. Als ich Donnerstags morgens aus dem Bett wollte, dachte ich erst ich hätte mich im Bett falsch gedreht ( was im Schlaf ja mal vorkommt ) Ich hatte große schmerzen in der linken Hüfte und im linken Bein aussen bis zur Wade. Die Schmerzen waren wie Blitze und Messerstiche. Am schlimmsten dann wenn mein Körper nach der vielen Lauferei wieder ruhe brauchte. Ich zum Orthopäden, der wollte mir alles verkaufen, aber nahm meine schmerzen nicht ernst. Ich wurde so, ohne Schmerzmittel wieder nach Hause geschickt und sollte mir übers WE mal Gedanken machen ob es nicht besser wäre ich mache diese Magnetfeld Therapie und Vitamin-Infusionen die nix bringen ( hatte ich vor ein paar Jahren schon ) ausser das sie mich eine menge Geld kosten. Als das WE vorbei war war ich mit meinen Nerven komplett am Ende. Ich bin wieder zu diesem Arzt. Er hat mir nur Akupunktur gemacht und mich wieder ohne Beachtung meiner noch immer schlimmen schmerzen und meines schlechten Allgemeinzustandes wieder nach Hause geschickt. Mit der Ansage: wenn der Schmerz noch stärker wird, könnte man ja nochmal eine Akupunktur machen und er würde mir diese Magnetfeld/Infusions-therapie sehr empfehlen. Als ich am nächsten morgen wieder zu diesem ....... kam und er mir diese Nadeln in meinen Körper gepiekst hat, sagte ich ihm: das diese Schmerzen mich Wahnsinnig machen und ich seit fast 1 Woche kein Auge mehr zugemacht habe und ich nicht mehr wusste wie ich liegen sitzen oder stehen sollte. Das einzige was noch einigermaßen ging war das gehen. Er beachtete meine Aussage trotz meiner Tränen der Verzweiflung nicht. So das ich an diesem Morgen explodiert bin vor Wut und Schmerz. Ich hatte mir diese Nadeln aus meinem Körper gezupft sie ihm übergeworfen und ihn angebrüllt: er solle sich die Nadeln sonst wo hinstecken!!!!! und bin gegangen. Fürs erste tat das ganz gut. Aber dann kam meine Angst. Was nun. Ich nach Hause und habe meine HÄ angerufen. Die hat mich sofort in die Praxis gerufen und dann ging alles ganz schnell. Ich bekam erst mal eine Infusion die mir alle Schmerzen nahm und ich am Abend wieder schlafen konnte. Zudem hat sie mir verschieden Medis aufgeschrieben. Tilidin 100/8, Prednisolon 20mg, Lyrica 25 mg, Pantozol 40 mg. Seit ich diese Medis nehme ( Stufenweise Anpassung ) geht es mir in soweit gut, das ich zumindest mal ein paar Std. Schlaf finde und ich am Alltag wieder Freude finde. Meine HÄ hat alles für mich in die Wege geleitet, so das ich Prä-Stationär in der Klinik bin. Der Prof. Dr. der mich untersucht hat, hat festgestellt, das ich wieder ein Lähmung im linken Fuß habe und eine Gefühlsstörung im Aussenbereich des Oberschenkels. Und das der Verdacht eines neunen BSV vorliegt. Meinen nächsten MRT Termin ist heute um 13:00 Uhr. Da stellt sich heraus was nun ist. Wenn ich mir vorstelle, das ich letzte Woche mein Leben nur zu gerne gegen eine Wand gefahren hätte vor schmerzen, ist es heute schon wieder weit, weit weg davon. Rede mal mit deinem HA oder einem NC der dir ein MRT und anschließend KG aufschreibt. Denn der richtige Muskelaufbau ist wichtig, damit deine LW wieder eine Stabilität bekommen. Also lass den Kopf nicht hängen und nimm dir die Zeit die dein Körper braucht. Denn egal was der Arbeitgeber sagt oder meint. Er kann dir deine Gesundheit nicht wieder geben. Denn die sind nur darauf aus das du deine Arbeit gut und richtig machst. Alles andere zählt nicht. LG Petra |
ponente |
Geschrieben am: 19 Jul 2011, 07:58
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 15 Mitgliedsnummer.: 19.052 Mitglied seit: 17 Jul 2011 ![]() |
Hallo, Hellspawn,
nach dem, was Du gestern Abend geschrieben hast, könnte man annehmen, dass neben den körperlich verursachten Wirbelsäulen-Schmerzen auch ein Problem mit der Schmerz- und Streßverarbeitung besteht. Angst und Panik verstärken die Schmerzempfindung. Aber auch eine depressive Entwicklung (Du schreibst von Appetitlosigkeit, körperliche Schwäche, Lustlosigkeit, Gewichtsabnahme) kann die körperlich verursachten Schmerzen der Wirbelsäule verstärken, so dass ein unheilvoller Kreislauf zwischen Schmerz und seelischem Befinden entstehen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass neben der weiteren organischen Abklärung mit Kernspintomographie und Neurologen auch eine psychologische Begleitung sinnvoll wäre, schon um die Angst- und Panikattacken in den Griff zu bekommen. Gute Besserung und viele Grüße Claus |
Hexecindy |
Geschrieben am: 19 Jul 2011, 12:47
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 46 Mitgliedsnummer.: 18.889 Mitglied seit: 18 Jun 2011 ![]() |
Hallo,
ist schon nicht einfach so lange zu Hause zu sein. Bin selber seit 12.05. Heim. Hatte am 25.05. meine OP an L5/S1, da ich Lähmungen hatte, und ich bin jetzt auch froh das es so schnell ging. Jetzt geht es mir sehr gut, habe seit OP keine Schmerzen, die Kraft ist zwar noch nicht so wie früher aber es wird schon. Ja das mit oder ohne OP ist schon nicht einfach. Mein Prof. sagte auch das ich glück hatte das es so schnell bei mir passiert ist, so konnte er schnell eingreifen und der Nerv kann sich auch besser erholen. Je länger ein Nerv gestört wird um so länger dauert es auch das er sich danach erholt. Reha habe ich auch nocht bekommen, da das bei den Kassen immer so lange dauert und man dann schon auf dem Weg zum Arbeiten ist. Habe aber 12 x KG (davon 6x Vojta) bekommen und das hat mir sehr geholfen. Bin seit 01.07. auch im Fitness Studio und 1x die Woche zur Reha Rückenschule. Schau doch mal ob Du eine Reha bekommst oder auch Rückenschule! Oder eine Reha in einem Fitness Studio, das mache ich und es hilft. -> reha schein kann Dein Hausarzt ausstellen Oder auch mal zu einem Osteopathen?? Gut ist es auch wenn Du täglich Deinen fersen- und ballenstand kontrollierst, so weist Du ob es besser wird oder schlechter. Drück Dir schon mal die Daumen das alles gut wird. |
Süßnase |
Geschrieben am: 19 Jul 2011, 16:26
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 953 Mitgliedsnummer.: 1.245 Mitglied seit: 20 Jul 2004 ![]() |
@ Schnaffy
DANKE für die Beschreibung, wie Du dem unfähigen Doc die Nadeln um die Ohren geschmissen hast....das tat einfach gut zu lesen... sorry OT :s |
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