Bandscheiben-Forum

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> 2. Meinung zur Operation ja/nein eingeholt, Spondy C 5/6 und C 6/7
Mine
Geschrieben am: 08 Jul 2011, 12:25


Boardmechaniker
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Hallo Ihr Lieben,

wollte mal kurz bescheid geben. Ich war heute in der Neustädter Schön-Klinik. Dort habe ich mir eine 2. Meinung eingeholt. Leider rät auch dieser Arzt zur Op. Und zwar würde er genau so operieren, wie die Ärzte in der Kieler Klinik es mir auch schon angeraten haben.
Es soll eine duale Spondy gemacht werden (C 5/6 und C 6/7). Eine BSP geht nicht mehr. Den Bereich C 3/4 wollen sie auch erstmal aussen vor lassen. Nach einer gewissen Zeit wird man sehen, ob dort dann auch eine Spondy eingesetzt werden muss (C 3/4 und C 4/5). Der Arzt sagte mir, dass sie ungerne 4 Etagen versteifen, da die Beweglichkeit beeinträchtigt wird und viel wichtiger natürlich, dass die Nachbarsegmente zu sehr beansprucht werden :traurig2 .
Tja, nun habe ich eine Einweisung bekommen! Er möchte noch vorher über eine Woche lang alle 3 Bereiche jeden Tag infiltrieren um zu überprüfen, dass die Spondy mir wirklich hilft. Dieses Procedere kenne ich ja schon aus der Kieler Klinik, die mir die LWS-Spondy operiert haben. Hm, die stationäre Aufnahme ist am 17.11.2011!!!! Hammer oder? Die sind so ausgebucht! Das ist ja wie im Hotel, hab ich gesagt. Falls ich einen Notfall habe, soll ich natürlich gleich kommen. Na ja, das will ich mal nicht hoffen.
Nach der einen Woche stationärer Behandlung gehe ich wieder nach Hause. Dann ca. 14 Tage später wieder rein zur Spondy.
So sieht´s jetzt aus.
Ich war ja der Meinung, dass ich mich wieder in Kiel operieren lasse, wenn es nötig ist. Die Schönklinik hat mich nun allerdings abslolut positiv umgestimmt. Es ist eine sehr schöne Klinik. Hell und freundlich und direkt am Meer! Alle Zimmer mit Meerblick. Na ja, das wird mir auch nicht viel bringen, wenn ich ca. Anfang Dezember operiert werde :z . Auch der Arzt. Wirklich sehr nett. Hat mir alles gut erklärt. Ich war ungefähr eine halbe Stunde bei ihm im Zimmer. Mein Mann war auch begeistert.
So, nun werde ich das alles erstmal sacken lassen und nächste Woche dann mit Orthopäde und HA darüber sprechen.
Liebe Grüße
Mine
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propper2001
Geschrieben am: 08 Jul 2011, 15:56


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Hallo Mine, :;

ist natürlich immer sehr schade, wenn es nur eine OP als Ausweg gibt. Aber beruhigend ist es doch, wenn zwei unabhängige Ärzte der gleichen Meinung sind. Ansonsten wird man immer weiter verunsichert. Mir hat es sehr geholfen, als ich vor OP zur Sicherheit doch noch bei einem anderen NC war( übrigens auch in Schwartau), der absolut der gleichen Meinung war, dass nur eine Revisions -OP Entlastung bringen würde.
Ich habe jetzt deine bevorstehende OP gerade hinter mir. Bin vor genau 6 Wochen von C5 - C7 mit 2 Cage versteift worden. Hatte wahnsinnige Angst vor der OP, weil die 1. OP gerade erst 1 Jahr her war und der Cage zu klein und nicht verknöchert war. Und zusätzlich durch die Versteifung hat sich C5/C6 massiv verschlechtert.
Aber jetzt geht es mir sehr gut. Habe keinerlei Schmerzen mehr im Arm, im Nacken und keine Kopfschmerzen mehr. :z

Also, die OP bereue ich absolut nicht. Aber wie bei Dir auch, sieht bei mir C3/C4 und C4/C5 nicht gut aus. Dort sind ebenfalls Protrusionen und Osteochondrosen, aber zur Zeit macht das scheinbar noch keine Beschwerden. Da heißt es jetzt ganz doll Daumen drücken, damit es da nicht weitergeht :traurig2
Wenn jetzt alles so positiv weiter geht, kann ich in 7 Wochen mit dem Hamburger Modell anfangen. Habe jetzt 6 Wochen eine Cervicalstütze getragen und muß sie die nächsten 6 Wochen langsam abtrainieren. Hatte heute das erste Mal KG.

Und von der Neustädter Klinik habe ich immer nur Gutes gehört. Während der Reha letztes Jahr wurden fast alle meiner " Kollegen" dort operiert und waren total begeistert.


Viele liebe Grüße von Christina :winke
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Mine
Geschrieben am: 08 Jul 2011, 16:30


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Hallo Christina,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Na, da haben wir ja echt beide das Gleiche.
Der Arzt hat mir heute unter anderem erzählt, dass die HWS-Versteifungs-Op nicht so kompliziert wird, wie eine LWS-Versteifung. Pro Etage setzt er eine Op-Zeit von 1 Std. an. Krankenhausaufenthalt ca. 4 -5 Tage wenn alles gut ist. Das hörte sich fast wie ein Spaziergang an. Da ich ja die LWS-Spondy erfolgreich hinter mich gebracht habe, werde ich mal versuchen, diese Op nun ein bisschen entspannter entgegen zu sehen. Na, ob mir das gelingt, wage ich noch zu bezweifeln. Wo bist Du denn operiert worden? Ich sehe, Du kommst auch aus dem Norden :z . Kannst Du mir vielleicht noch ein bisschen darüber erzählen? Wie ist es denn zum Beispiel mit dem Aufstehen nach Op? Ging es gleich wieder? Da kann ich mir vorstellen, dass es ein wenig einfacher ist, als bei der LWS-Spondy. Und hattest Du starken Wundschmerz oder so? Ich bin jetzt nicht so empflindlich in dieser Sache. Bei der LWS-Op war es auzuhalten. Hattest Du Schluckbeschwerden? Da habe ich ein bisschen Angst vor, da ich vor ein paar Jahren mal eine ganz akute Phase hatte, in der ich die Luft nicht spürte, wie ich sie eingesogen habe. Daraus entstanden dann regelrechte Panickattacken. Zum Teil habe ich dann hyperventiliert, weil ich dachte, ich ersticke. Das wäre jetzt echt blöde, wenn das wiederkommt. Ich weiß ja nicht, ob der Bereich vielleicht durch die Op kurzfristig ein bisschen taub werden kann, oder so.
Na ja, irgendwie ist es gut, dass noch ein bisschen Zeit ist, bis zur Op. Andererseits je schneller daran, desto schneller davon!!! Die Klinik muss ja wirklich einen sehr guten Ruf haben, wenn die sooooo ausgebucht sind!
Liebe Grüße
Mine
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Gurke09
Geschrieben am: 08 Jul 2011, 18:35


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Hallo Mine,

in den letzten Tagen habe ich öfter an Dich denken müssen, da ich noch im Hinterkopf hatte, dass Du ja endlich mal Deinen 2. Termin haben musstest :D

Ist doch toll, dass Du jetzt bei diesem NC und der Klinik so ein gutes Gefühl hattest :up

Der Termin ist aber tatsächlich wirklich noch in weiter Ferne, da frieren wir ja schon wieder....

Wie ich Dir ja auch schon mal berichtet habe, wirst Du nach der OP, da nicht viel mit Wundschmerz zu tun haben....

Ich hatte nie, weder so Schmerzen noch Wundschmerzen auf Grund der OP....

Hatte ja meist nur anders Pech....

Viele Grüße

Gurke :winke
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Mine
Geschrieben am: 08 Jul 2011, 19:25


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Huhu Gurke,
ja, heute war es dann endlich so weit.
Ich finde es auch irgendwie doof, dass der Termin noch in so weiter Ferne ist. Vor allen Dingen habe ich schon ausgerechnet, wenn der Zeitplan so bestehen bleibt, dass ich dann ziemlich sicher in der Weihnachtszeit in der Reha sein werde :traurig2 . Das finde ich ja richtig doof. Zumal wir gerade jetzt wieder unseren Weihnachtsflug nach Malle buchen wollten. Hm, echt ärgerlich. Ich hätte niemals gedacht, dass ich so lange auf den Termin zur stationären Infiltration warten muss. Eigenartig ist ja auch, dass ich dann gleich 14 Tage später wieder einrücken kann wegen der Op. Ich dachte, ich bin bis Weihnachten wieder fit.
Ich hatte ja nach meiner LWS-Spondy keine Reha. Die Kieler Klinik hält davon ja nichts. Aber ich weiß, dass die Neustädter Klinik auf dem selben Gelände ihr Rehazentrum hat. Deshalb denke ich mal, dass ich gleich nach Op dort hinkomme.
Na ja, mal schauen.
Der Arzt war wirklich ganz nett. Hat mir alles super erklärt. Ist nur schade, dass es keine Alternative zur Op gibt :r .
Wollen wir mal hoffen, dass nach dieser Op dann alles endlich gut wird. Nicht, dass doch noch die anderen 2 Bereiche nachoperiert werden müssen.
Liebe Grüße
Mine
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isab
Geschrieben am: 08 Jul 2011, 21:33


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Hallo Mine,

Du hast mit der Klinik eine gute Wahl getroffen!

Aber eine Reha im Anschluss an eine Spondylodese
der HWS, davon würde ich Dir abraten.

Du kannst nicht viel machen, weil alles erst vernünftig
verheilen muss, alles andere kann ganz schnell daneben
gehen.

Auch kann es angehen, dass Du noch über einige Wochen
eine Orthese tragen musst, dieses ist von Klinik zu Klinik
unterschiedlich.

Die OP selbst ist nicht so schlimm, weil Du bestens über-
wacht wirst und am nächsten Tag darfst Du wieder auf-
stehen.

Die danach folgende Zeit erfordert viel Geduld!

Alles Gute für Dich!

LG Isab :;
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Mine
Geschrieben am: 08 Jul 2011, 22:20


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Huhu isab,
so ein bisschen weiß ich ja schon bescheid mit dem Thema Spondy :z . Ich habe mir auch eigentlich gedacht, dass man unmittelbar nach der Op nicht zur Reha soll. Ich war ja bis heute nicht nach meiner LWS-Spondy zur Reha.
Mal gucken, was die sagen. Wäre schön, wenn ich später zur Reha komme.
Das hört sich ja wirklich gut an, dass man keine großartigen Schmerzen nach der Op hat. Puh, das ist gut. Was heißt denn eigentlich über einige Wochen Orthese tragen? Wie lange ist man dann ungefähr krankgeschrieben? Ist das zu Vergleichen mit der LWS-Spondy? Ich war damit 5 Monate krank.
Vielen lieben Dank für Deinen Beitrag.
Liebe Grüße
Mine
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isab
Geschrieben am: 09 Jul 2011, 08:03


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Hallo Mine,

ich habe von 6 Wochen bis 12 Wochen
Orthese alles durch.

In den meisten Fällen ist es so, dass man
diese nach 6 Wochen langsam absetzt.

Zu dem Zeitpunkt würde ich auch wieder
ganz langsam mit der Physiotherapie be-
ginnen, vorher nur heiße Rolle.

Nach ca. 12 Wochen würde ich an eine
Reha denken und dann kann ganz langsam
wieder der Arbeitsalltag beginnen.

Da siehst Du auch hier ist Geduld ohne
Ende gefragt.

LG Isab :;
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propper2001
Geschrieben am: 09 Jul 2011, 11:59


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Hallo Mine, :;

das schlimmste an der Op ist eigentlich die Vorstellung, dass man von vorne durch den Hals zur WS operiert wird. Das hat mir am meisten Angst gemacht. Im Aufklärungsgespräch wird einem natürlich alles genau erklärt und man muß diese Dinge, wie oberer Querschnitt z.B. unterschreiben. Ich habe mir das ganz gruselig vorgestellt. Ich bin ein fürchterlicher Angsthase, obwohl ich "vom Fach" bin.

Aber zu beiden OP´s kann ich nur sagen, dass es überhaupt nicht schlimm war. Eigenlich war es bei beiden OP´s eine Erlösung, weil die SChmerzen einen echt mürbe machen.Wundschmerzen hat man natürlich etwas, aber im Vergleich zu den Schmerzen vorher ist das gar nichts. Aufstehen durfte ich am gleichen Tag und das ging auch total gut. Man ist in der Bewegung ja nicht sehr eingeschränkt, da es an der HWS ist. Eine OP der LWS ist bestimmt wesentlich schlimmer.
OP - Zeit war auch für ca. 2 Stunden angesetzt. So genau ließ sich das nicht sagen, weil der Cage ja noch heraus gefräst werden mußte.
Es wurden insgesamt 4 Stunden als ich im Aufwachraum die Uhr sah. Allerdings nimmt die Vor -und Nachbereitung einer OP auch eine Menge Zeit in Anspruch. Und vielleicht war ich schon länger im AWR und habe die Zeit nur verschlafen.

Schluckbeschwerden können wohl auftreten, hatte ich bei der jetzigen Op aber gar nicht. Eine Wunddrainage hatte ich, aber das Ziehen war auch nicht schlimm. Ich mußte direkt nach OP eine Cervicalstütze tragen für 6 Wochen. Nun muß ich in den nächsten 6 Woche diese abtrainieren. Bin jetzt bei 60 MInuten am Tag ohne die Stütze in Ruhe und ohne Belastung. Herrlich, man schwitzt ja doch etwas mit dem Ding :z . Normalerweise hätte ich die gar nicht bekommen. Das war jetzt eine reine Vorsichtsmaßnahme, da der Cage nicht verknöchert war.

Meine erste Op war hier in Lübeck in der Uni. Jetzt war ich in Bad Schwartau im Agnes-Karll Krankenhaus. Nun hoffe ich, dass es dieses Mal alles gut klappt, denn meine Aussteuerung kommt mir bedrohlich nahe.....


Liebe Grüße aus Lübeck von Christina :winke
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propper2001
Geschrieben am: 09 Jul 2011, 12:09


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Hallo Mine :; ,

habe doch glatt was vergessen zu schreiben eben.
Zur Reha soll ich gar nicht nach der OP. Hält mein NC nichts von. Ich habe jetzt nach 6 Wochen absoluter Schonung mit leichter KG angefangen. Die Stütze trainiere ich auch 6 Wochen ab und dann ist das HH-Modell geplant. Ich bin jetzt seit 15 Monaten krank und kann das noch gar nicht glauben, dass endlich mal wieder ein Art von Arbeiten redet und ich selber auch das Gefühl habe, das zu schaffen. :klatscht

Eine Reha hatte ich letztes Jahr 6 Wochen nach OP und gebracht hat sie mir nichts. Beschwerden blieben und wurden dann im Laufe der Monate immer schlimmer, bis dann alles von vorne losging mit Diagnostik, PRT, KG usw. ! Und während meiner Reha war ich als HWS-Patientin alleine vertreten. Die meisten waren mit LWS oder Schulter dort.


LG Christina :z
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