Bandscheiben-Forum

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> Fehler nach einer Op L5-S1, Behandlungsfehler nach einer Versteifung
Annabell37
Geschrieben am: 21 Jan 2011, 15:55


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Hallo Bandis
Ich bin letztes Jahr 2010 an der LWS (L5-S1 mit Spinalkanalstenose,Versteifung mit 2 Cages).
Ich dachte das nach eine große OP,alles besser,ist leider nicht.
Nach 8 Wochen konnte ich meine Kniee nicht mehr strecken.
Keiner der Ärzte wusste Rat.Im Krankenhaus wo ich operiert wurde, habe ich den Oberarzt und Chefarzt gesagt,
ich möchte nicht als Simbulant da gestellt werden.Er hat sich selbst ein Eindruck gemacht über mein Problem.
Er wusste auch nicht weiter. Wenn er mich nicht weiter helfen kann, muß ich weitere Schritte selber machen.
Ich habe mir beim Chirurg ein Stück Muskel entfernt, ob ich eine Muskelerkrankung habe.
Gottseidank es ist keine Muskelerkrankung. Als ich Nov.10 bei ein anderen Neurochirurg war, hat er bei CT-Bilder gesehen,
das die Cages (2) in den Spinalkanal kurzstreckig hinreinragen. Darum machte er vor Weihnachten, eine Mylograhie.
Und die Untersuchung hat bestätigt das die Cages in den Spinalkanal gerutscht ist. Ich habe das den Chefarzt den Bericht und die CD gezeigt.
Und bekam von seine Sekärtin, die Antwort,das alles sitzt. Ich mußte meine Nerven zusammenhalten, damit ich nicht durchdrehe.
Er hat alles abgestritten. Ich bekam nicht mal die möglich mit den Chefarzt persönlich zu sprechen!
Deshalb hole ich eine andere Meinung von einer Klinik.

Könnt ihr mir noch ein Rat geben, was ich noch machen kann.

Bearbeitet von Harro am 21 Jan 2011, 16:56
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zikkchen 39
Geschrieben am: 21 Jan 2011, 17:38


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hallo

am besten suchst du dir eine andere klinik/ arzt und holst dir dort eine zweitmeinung ein. ich kenne das mit dem evtl behandlungsfehler.
aber mit den äußerungen muss man vorsichtig sein. solange du keine beweise hast sieht das meiner meinung nach nicht gut aus. und eine kräche hackt der anderen kein auge aus.

ich rede aus erfahrung. ich bin auch ne klage gegen einen arzt am führen. aber das habe ich auch nur gemacht weil ich das schriftlich habe. in meinem ct bericht steht es drin und auf meinen ganzen bilder die ich habe sieht man es auch. der gutachter hat mir es auch nochmal bestätigt.

nur bin ich von einem fehler ausgegangen und nicht von mehreren so wie es in meinem gutachten drin steht. ich musste erstmal schlucken wo ich das gelesen habe.

gruss
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Harro
Geschrieben am: 21 Jan 2011, 17:54


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Moin Annabell,
wende dich bitte an die
Gutachterkommission für ärztliche Behandlungsfehler
bei der Ärztekammer Nordrhein

http://www.aekno.de/page.asp?pageID=64
dort kannst du auch Anträge runterladen um deinen Sachverhalt zu schildern.

Alles Gute und viel Erfolg, Harro :winke
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chirurg
Geschrieben am: 31 Jan 2011, 11:32


Öfter dabei
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Guten Tag,
ich bin durch Zufall auf dieser Seite gelandet und habe mit sehr viel Interesse die Beiträge hier gelesen.
Ich bin Wirbelsäulenchirurg als Neurochirurg und vertrete hier wahrscheinlich den "Bösen" aber ich denke manches kann und soll man nicht unkommentiert lassen.

Es ist immer schwierig mit Komplikationen zu leben.
Nicht nur für den Patienten sondern auch für den Chirurgen.

Jeder Patient wird oder Muss vor einer Operation über Risiken und Komplikationen aufgeklärt werden. So spricht der Gesetzgeber.

Natürlich wünschen wir uns zu 100% einen Reibungslosen Ablauf.
Aber mal zu den Fakten:
Selbst wenn man eine Operation 100% korrekt durchführt kommt es bei größeren Operationen immer noch bei 15% zu KEINER Beseerung der Symptome.
Woran das liegt weiss man nicht... meine persönliche Meinung ist das mit dem Patienten vielleicht die flasche Operation bei falschen Symptomen durchgeführt wurde ... Also flasche Indikation.

Trotzdem auch bei richtiger Indikation bleiben sicherlich immer noch 5% übrig.


Leider gehören Komplikationen zum Handwerk dazu..auch wenn ich mir das nicht wünsche.
Im Falle Ihrer Operation sind das eine Querschnittslähmung oder Beinlähmung, Stuhl und Urininkontinenz, Gefühlsstörungen der Beine, Fremdblutgabe, Infektion, Revision, Implantatfehllage, Implantatversagen und Wundheilungsstörung... ich glabe das wars.

Wo ich Ihnen Recht gebe ist, dass eine Implantatfehllage oder eine Grenzwertige Fehllage (Cages bei L5/S1) dem Patienten gesagt gehört.


Nun zum Gutachten.

Die Cages wurden L5/S1 eingebracht wie sie schrieben. Die Kniestreckung wird vor allem von der 4. lumbalen Nervenwurzel vorsorgt. Diese ist ca. 4-5cm vom Ort der Operation geschützt durch den Spinalkanal lokalisiert. Somit wird der Zusammenhang mit dieser Operation nicht machbar sein.
Passend wäre einer Blasen/Mastdarmstörung oder Gefühlsstörung im Genital und analbereich. Im Falle das die Cages weit seitlich platziert sind wäre ebenfalls eine Kompression der S1 Wurzel möglich was blitzartige Schmerzen den Po hinunter bis in die Fußsohlen macht. Also das passt alles nicht.

Also wenn keine Kompression im Bereich der oberen LWS oder sogar der unteren BWS vorliegt ist diese Schwäche von der Wirbelsäule her nicht wirklich erklärbar...
Eine MRT Untersuchung der BWS und LWS mit Kontrastmittel sollte aber trotzdem gemacht worden sein...sonst kann ich oben erwähntes nicht ausschliessen.

Hoffe ich habe sie nicht gelangweilt...aber manchmal ist es wichtig auch mal die andere Seite zu hören.
Und in der Praxis hat man oft nicht die Zeit Sachverhalte so zu schildern.

Beste Grüße und alles Gute
PM
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Mine
Geschrieben am: 31 Jan 2011, 18:17


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Hallo an alle,
wenn ich mich mal hier einmischen darf ?.....
Ich finde es sehr gut, dass wir auch mal die andere Seite zu hören bekommen. Ich für mein Teil bin begeistert, dass ein Chirurg hierher gefunden hat und uns auch unterstützen möchte.
Ich bin Ende Oktober letzten Jahres versteift worden (L5/S1). Im Moment bin ich ein bisschen deprimiert, weil ich mir mehr Schmerzfreiheit durch die Op erhofft habe. Bei mir wurde vorher eine Facetteninfiltration durchgeführt, um zu testen, ob die Spondy mir wirklich helfen kann - so die Ärzte - . Nach der Infiltration ging es mir hervorragend. Ca. 1 Std. hielt dieser Zustand. Danach kamen die Schmerzen wieder. Einen Tag später wurde die Op durchgeführt. Die ersten Wochen verliefen super. Nur der Op-Schmerz war da. Kein großes Ziehen in die Beine. Der eigentliche Rückenschmerz war weg. Ich war begeistert. Leider ist es mittlerweile so, dass ich wieder Schmerzen habe. Zwar nicht so doll, wie vor der Op, aber sie sind da. Letzten Freitag wurde das 1. Kontrollröntgen durchgeführt. Auf den Bildern sehe ich immernoch mit meinen laienhaften Augen, dass eine Schraube sehr weit oben am Rand eingebracht ist. Für mich sieht es sogar so aus, als wenn das Gewinde rausguckt. Direkt nach der Op wurden auch Röntgenbilder gemacht, die ein Arzt mit mir besprach. Da habe ich auch schon meine Bedenken angebracht. Der Arzt musste mir Recht geben, dass es so aussieht, dass die Schraube sehr weit oben an der Wirbeldecke sitzt. Aber er meinte, dass ich vielleicht komisch gestanden habe bei der Aufnahme. Gut, das mag ja sein. Aber nun nach den Kontrollbildern von Freitag bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich habe bei diesem Röntgentermin gelegen. Und wieder sehe ich mit meinen laienhaften Augen, dass die Schraube sehr weit oben sitzt. Am 07.02.2011 habe ich den 1. Kontrolltermin in der Klinik. Ich hoffe, es wird sich alles aufklären.
Annabell, ich hoffe, Du bist nicht böse, dass ich hier mein Problem mit aufgelistet habe.
LG Mine
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andilaki
Geschrieben am: 24 Feb 2011, 08:08


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Hallo Annabell!

Ich wollte mal schauen ,wie es dir geht.

Hast du dir eine 2.Meinung eingeholt?

L.G.Andrea
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andilaki
Geschrieben am: 19 Mai 2011, 17:03


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Hallo Annabell!

Wie geht es dir jetzt?

Ist es mit deinen Schmerzen besser?

L.G.Andrea
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zikkchen 39
Geschrieben am: 25 Mai 2011, 14:00


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Hallo Annabell und Mine

was haben eure untersuchungen ergeben ? wie gehts euch habt ihr immer noch schmerzen ?

gruss :z
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Mine
Geschrieben am: 25 Mai 2011, 17:51


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Huhu Ihr :; ,
mir geht es von der LWS her sehr gut. Ich hatte am 13. Mai meine 2. Kontrolluntersuchung. Es sitzt alles super. Und seit ungefähr 4 Wochen bin ich komplett schmerzfrei. Ich sagte dem Arzt bei dem Kontrolltermin, dass ich zwischendurch etwas frustriert war, weil ich das Gefühl hatte, die Schmerzen vergehen nicht. Aber nun ist es endgültig gut. Der Arzt meinte dann, dass sie mir ja gesagt haben, dass alles gut wird :z . Es dauert halt nach so einer Geschichte länger. Die Op war ja Ende Okt. 2010.
Nun muss nur noch die HWS in Ordnung kommen :r .

Liebe Grüße
Mine
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